29.04.2022 London Tag 1 Hinflug und Spiel Queens Park Rangers : Sheffield United

Plan der Tour:

29.04.2022

Fahrt von Nußdorf am Inn - Nürnberg Flughafen

Flug von Nürnberg - London Stansted

Mit dem Shuttlezug nach London

Mit der Metro zum QPR Stadion

Dort Spiel:

Queens Park Rangers : Sheffield United

Anpfiff: 20:45 Uhr 

Ergebnis: 1:3

Zuschauer: 15824

Stadion: Loftus Road

Mit der Metro zum Hostel "Safestay" bei der Metrostation "Elephant Castle" 

Rest des Abends im Hostel verbringen

30.04.2022

Sightseeing in London

Mit Bus und Metro Problemen zum Stadion des AFC Wimbledon

Dort Spiel 1:

AFC Wimbledon : Accrington Stanley FC

Anfpiff: 13:30 Uhr

Ergebnis: 3:4

Zuschauer: 7839

Stadion: Kingsmeadow / The Cherry Red Records Stadion (London)

Mit der Straßenbahn zum Spiel 2:

Sutton United : Bradford City

Anpfiff: 16 Uhr

Ergebnis: 1:4

Zuschauer: 4010

Stadion: VBS Community Stadion (Sutton, Surrey)

Mit der S-Bahn zurück nach London

Am Big Ben treffen mit Torte, GAP Michi und nem Kumpel von ihm

Danach mit Torte zum Hostel und den Abend dort verbringen

01.05.2022

Sightseeing in London

Mit der Metro zu Tottenham Hale

Dort Spiel:

Tottenham Hotspur : Leicester City

Anpfiff: 15 Uhr

Ergebnis: 3:1

Zuschauer: 59482

Stadion: Tottenham Hotspur Stadion (London)

Zurück zur Metro Station

Verabschieden von Torte, dann mit dem Shuttlebus zurück nach Stansted

Flug von Stansted - Nürnberg

Mit dem Auto von Nürnberg - Nußdorf

Planung und Vorbereitung:

Seit langer Zeit wollte ich wieder einmal auf die Insel. Hier direkt nach London, denn es war schon länger her, wo ich einen Besuch dieser Hauptstadt von England getätigt hatte. Aufgrund des Brexit und Corona war es mir über 3 Jahre nicht möglich gewesen, das Königreich zu besuchen. Ebenfalls wurden mir durch zwei Stadionneubauten die 1. Liga (Premier League) in England zerschossen. Tottenham und Bentford hatten ein neues Stadion an einem anderen Ort in London hingestellt. Bedeutete für mich, mir fehlten diese zwei Vereine / Stadien. Deswegen beobachtete ich schon seit längerem wieder die Preise für die Flüge und auch die Terminierung der Spieltage. Leider sollte es aber entweder preislich von den Flügen oder von den Terminierungen der Spiele schlecht aussehen. Nachdem ich über die Osterfeiertage auch schon geschaut hatte, ob die Möglichkeit besteht nach London zu fliegen, musste ich leider feststellen, daß es mir einfach zu teuer war. Deswegen strich ich auch diese Idee wieder aus meinem Kopf. Da schrieb mir der GAP Michi, daß er für Ende April / Anfang Mai eine kleine Tour nach London vorhatte. Am Samstag um 13:30 Uhr englischer Zeit würde er sich mit einem Kumpel das Heimspiel der Tottenham Hotspur ansehen. Nachdem er mir diese Nachricht zukommen gelassen hatte war ich schon wieder etwas mehr motiviert um eine Tour zu planen. Ich schaute erst einmal nach Flügen. Der Stephan hatte mir erzählt, daß die Möglichkeit besteht, am Samstag in der Früh von Nürnberg aus nach London Stansted zu fliegen und am späten Abend des selben Tages wieder zurück. Dies wollte ich als Erstes buchen, denn dann hätte ich keine Übernachtung gebraucht. Doch bei meinen Recherchen musste ich leider feststellen, daß die Möglichkeit viel zu teuer war. Was mir auffiel, es war möglich am Freitag von Nürnberg aus zu fliegen und am Sonntag am Abend wieder zurückzukehren. Und ich benötigte keinen Urlaub dafür. Diese Möglichkeit weckte mein Interesse. Dann hätte ich sogar noch Sightseeing mit anhängen können. Bei genauerem Suchen von Flügeln über mehrere Tage und auf Vergleichsseiten / - portalen fand ich etwas zahlbares für mich. Der komplette Flug sollte 50 Euro kosten, da schlug ich gleich zu. Als nächstes versuchte ich für die das Spiel am Samstag Karten zu bekommen. Nachdem ich einige Groundhopper Kameraden angeschrieben hatte, ob sie mir bei der Besorgung von Karten behilflich sein könnten, wurde mir ein paar Mitglieder von Tottenham genannt. Denn auch bei diesem Verein ist es so, daß man nur als Mitglied Karten bestellen kann. All meine Mühen und das Anschreiben der Leute blieb erfolglos. In kürzester Zeit war das Spiel bei Tottenham ausverkauft. Später meldete sich der Michi noch einmal bei mir und teilte mir mit, wegen dem Weiterkommen im FA Cup wurde das Spiel von Tottenham, die immerhin gegen Leicester City spielten, von Samstag auf Sonntag verlegt. Nun war ich froh, daß der Flug am Samstag so teuer gewesen war. Sonst hätte ich mich jetzt ganz schön geärgert. Kurze Zeit später stand diese Verlegung auch schon im Internet auf diversen Fußballseiten. Ich hatte ihm Vorhinein meinen Kameraden Torte angeschrieben und ihm von meiner Idee der Reise nach England / London erzählt. Auch er war gleich Feuer und Flamme und suchte nach einem Flug. Ebenso wie ich suchte er sich den Flieger von mir heraus, musste aber leider aufgrund der gestiegenen Preise so buchen, daß er erst am Samstag da war. Diesen Flug musste er dann auch noch mal umbuchen, zumindest den Rückflug, denn sein Flieger wäre schon am Sonntag zu Mittag zurückgegangen und da hätte er das Tottenham Spiel verpasst. Die anderen Ligen waren noch nicht terminiert, deswegen konnte ich für die Zeit um das Wochenende herum noch nichts Genaueres an Spielen herausfinden. Als nächstes suchte ich für mich / uns eine Bleibe. Da es bei uns eh nur um ein Bett und ein Dach über den Kopf ging, versuchte ich ein kostengünstiges Hotel zu finden. Mittlerweile waren die Preise in London auch ganz schön gestiegen, deswegen entschlossen wir uns für ein Hostel bei der Station Elephant & Castle. Dieses hörte auf den Namen "Safestay" und hatte auch gute Bewertungen. Ebenfalls sprach dafür, daß es nicht weit entfernt vom Big Ben lag. Auch hier bekam ich kurze Zeit später die Bestätigung. Eine Woche vor Beginn der Tour waren dann auch die anderen Ligen terminiert und ich konnte mir für Freitag und Samstag noch weitere Spiele herauspicken. Leider spielte am Freitag mit den Queens Park Rangers ein Verein, den ich schon gesehen hatte, aber bevor ich gar nichts anschaue, wollte ich dieses Spiel mitnehmen (sollte ich es von der Anreise her schaffen).  Am Donnerstagabend war ich noch schnell beim Einkaufen und hatte mir Brot und Handwürste besorgt, denn ich wusste, daß zahlbare Essen auf der Insel ist nicht besonders nährreich, deswegen wollte ich mir zumindest für die Anreise etwas mitnehmen. Und außer Flüssigkeiten ist alles im Gepäck erlaubt. Am Freitag Vormittag, am Tag des Abfluges, hatte ich noch bei Ryanair für den Hinflug eingecheckt. Zusätzlich entschloss ich mich dazu, da ich mittlerweile auch meinen Plan der anderen Spiele gefestigt hatte, die Karten für die zwei Begegnungen am Samstag, die ich sehen wollte, zu besorgen. Denn in der League One und League Two war letzter Spieltag und ich konnte mir vorstellen, daß diese Spiele gut besucht oder ausverkauft sind. Auch dies sollte mir noch mit ein paar Umständen gelingen und so hatte ich kurze Zeit später die Bestätigung für die Eintrittskarten. Für Tottenham wollten wir uns dann vors Stadion stellen und hier versuchen etwas zu bekommen. Am Freitag, der Tag der Anreise kam es nun drauf an, wie schnell ich von der Zeit in London war. Ich hatte nach der längeren Abwesenheit keine Ahnung, wie schnell man jetzt durch die Grenzkontrollen kam. Deswegen hatte ich mir auch kein Busticket besorgt, da ich nicht wusste, ob ich die Abfahrtszeit schaffen würde. Das konnte ich immer noch am Flughafen Stansted erledigen. Eventuell waren noch die Queens Park Rangers für den Freitag Abend geplant. Somit stand der Plan für dieses Wochenende und es konnte losgehen.

Tourplan:
Am Freitag nach Dienstschluß um 12 Uhr begann ich die Reise nach Nürnberg. Der Verkehr ließ dieses zum Glück so zu, daß ich ohne große Probleme nach Nürnberg Herrnhütte kam. Dort stellte ich das Auto in das Park & Ride Parkhaus und fuhr mit der U-Bahn zum Flughafen. Hier wartete ich dann auf meinen Abflug, der ziemlich pünktlich sein sollte. 

Die Zeit des Fluges nutzte ich um etwas zu schlafen damit ich für die anstehende Tour fit bin. Nach etwas mehr als einer Stunde landete ich dann in Stansted und mich erwartete der bekannte Irrgarten durch die Empfangsbereiche. Ich genoss es richtig, nach so langer Zeit hier wieder entlang zu gehen.

Selbst durch die Ausweis- und Grenzkontrolle kam ich recht zügig durch und entschloss mich dann dazu, da es schneller ging, mit dem Stansted Express Zug nach London zu fahren. Mittlerweile hatte ich mich auch dazu entschlossen, daß heutige Abendspiel noch mitzunehmen. 

Das Ticket holte ich mir schnell noch am Ticketschalter. Man hat aber auch die Möglichkeit, dies im Vorhinein übers Internet zu holen. Das war mir aber zu Unsicher. Nun fuhr ich bis nach Stratford mit dem Zug. Von hier aus ging es dann weiter mit der Underground bis zur Station White City, den letzten Rest der Strecke zu Fuß. Als ich dann kurz vor dem Stadion war ging ich noch einmal kurz in ein Pub und fragt hier nach, ob ich mein Gepäck bei ihnen lassen konnte. Erfreulicherweise war die Bedienung so nett und erklärte mir, daß es überhaupt kein Problem sei. Meinen Rucksack stellte sie in einem Nebenraum ab, ich kaufte mir hier noch ein Bier. Hier lernte ich noch einen deutschen Vater mit seinen zwei Söhnen kennen und kam mit ihnen ins Gespräch. Man tauschte sich kurz aus, dann gingen sie. Nachdem ich mein Getränk gelehrt hatte ging ich weiter in Richtung des Stadions. Dort angekommen war mein nächster Weg zum Ticketshop und hier holte ich mir dann eine Eintrittskarte. Die Billigste war gerade einmal bei 31 Pfund. Es half alles nichts ich musste den Preis zahlen und nach einer kurzen Kontrolle war ich auch schon im Stadion.

Zum Stadion:
Das Loftus Road Stadion hat auch den Beinamen Rangers Stadion. Die Queens Park Rangers tragen seit 1917 hier ihre Heimspiele aus. 1904 wurde es eingeweiht. Dementsprechend "älter" sieht es auch schon aus. Bestehen tut es aus vier überdachten Tribünen, die alle miteinander verbunden sind. Zwei Tribünen, die Haupt- und eine Hintertortribüne der Heimfans haben einen Ober- und Unterrang. Die anderen beiden Tribünen sind einrängig. In der Gegengeraden sind die drei Buchstaben QPR in weiß auf den blauen Sitzschalen. Die Dachkonstruktion wird durch Metallstempen gehalten. Es gibt hier keine Tartanbahn, die Tribünen sind direkt am Spielfeld. Das besondere hier, wie in vielen Stadien Englands, es gibt keine Zäune zu dem Spielfeld. In England ist den Fans der Rasen heilig, deswegen wird dieser nicht betreten.

Zum Spiel:
31. Spielminute: 1:0 für Queens Park Rangers. Eine Flanke von links in den Strafraum. Der Kopfball geht ins Tor
Sonst passiert in der ersten Halbzeit nicht allzu viel.
54. Spielminute: 1:1. Ein Eckball von rechts wird in den Strafraum geschlagen. Der Kopfball geht ins Tor.

75. Spielminute: 1:2. Eine  Flanke kommt in den Strafraum. Kopfball und Tor.
90. + 2. Spielminute: 1:3. Aus einem Angriff von QPR kommt der Ballverlust. Ein schneller Konter wird noch einmal auf das gegnerische Tor gefahren. Die Flanke von rechts kommt in den Strafraum. Der Spieler von Sheffield nimmt den Ball direkt. Dieser geht ins Tor.
Nachdem der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hatte verließ ich das Stadion. Mein nächster Weg war zurück zum Pub um dort mein Gepäck zu holen. 

Nachdem ich dies erledigt hatte ging es jetzt wieder zur Underground und nun führte mich mein Weg zur Station Elephant & Castle. Dabei musste ich bei der bekannten Underground Station Baker Street umsteigen.

Bei Elephant & Castle hatte ich die Übernachtung für die nächsten zwei Tage gefunden. Als ich an der Station angekommen war lagen jetzt noch 10 Minuten Fußmarsch vor mir. Ich sollte das Hostel finden, checkte dort ein und verbrachte den Rest des Abends dann hier. Auf meinem Weg zum Hostel hatte ich mir noch an einem Kiosk ein paar K-Cider mitgenommen, die ich jetzt auf dem Zimmer trank. 

Warum ich das noch extra anspreche!? Weil dies mein absoluter Lieblings Cider ist und ich immer in England versuche, diesen zu bekommen. Damit wurde der erste Tag beendet.

Fazit des Tages:

Mit dem ersten Tag war ich schon einmal sehr zufrieden. Die Anreise hatte super funktioniert und auch das Spiel konnte ich sehen. Zu guter Letzt gab es keine negativen Überraschungen mit dem Hostel, deswegen vollste Zufriedenheit.