Eifelturm Paris

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Montag, 1. April 2019

03.03.2019 Madrid Tag 3 Eibar und San Sebastian Sightseeing und Fussball

03.03.2019 Fahrt von Burgos - Eibar - San Sebastian
2x Spiele + Sightseeing in San Sebastian
SD Eibar : Celta de Vigo, Anpfiff: 12 Uhr
Halbzeit: 0:0, Endstand: 1:0
Zuschauer: 4736, davon Auswärts: 100
Stadion: Estadio Municipal de Ipurua (Eibar)
Real Sociedad : Atletico Madrid, Anpfiff: 18:30 Uhr
Halbzeit: 0:2, Endstand: 0:2
Zuschauer: 25955, davon Auswärts: 200
Stadion: Estadio Municipal de Anoeta (Donostia-San Sebastian)
Rückfahrt von San Sebastian - Madrid


Tourplan:
Da unser erstes Spiel heute um 12 Uhr in Eibar sein sollte, bekamen wir diese Nacht auch nicht viel Stunden Schlaf ein. Wir hatten den Wecker auf 9:15 Uhr gestellt und mussten dann auch schon raus. Denn zwei Stunden Fahrzeit von Burgos nach Eibar mussten wir mit einrechnen. Also machten wir uns kurz frisch und schon saßen wir wieder im Auto in Richtung unseres ersten Etappenziels. Eibar ist wohl der Verein mit der kleinsten Stadt in der ersten Liga Spaniens. Die Stadt hat gerade einmal 20000 Einwohner und hat das zweitkleinste Stadion in dieser Liga. Deswegen haben wir uns heute das Spiel gegen Celta Vigo rausgesucht um sicher an Karten zu bekommen. Auch im Vorhinein hatte ich versucht, für dieses Spiel Karten zu bekommen. Aber die Webseite von Eibar ist sehr schlecht und man fand überhaupt nichts. So mussten wir uns darauf verlassen, dass das Spiel heute wirklich nicht ausverkauft ist. Wir sollten dann auch etwas mehr als zwei Stunden brauchen. An unserem Ziel angekommen war schon absolutes Chaos um das Stadion. Das Stadion steht mitten in der Stadt auf einer Anhöhe, die Parksituation ist nicht besonders erfreulich. Es gibt zwar einige Einkaufszentrum ums Stadion herum, aber diese waren zu der Zeit, als wir ankamen, schon voll. Wir mussten ein paar Meter fahren und fanden ca. einen Kilometer entfernt eine Anhöhe wo einige Wohnhäuser standen. Dort konnten wir das Auto abstellen. Schnellen Schrittes machten wir uns dann auf zum Stadion. 5 Minuten vor Anpfiff waren wir dann endlich dort, bekamen noch eine Karte am Tickethäuschen und sprangen in das Stadion. 
Zum Stadion: Das Stadion fasst gerade mal 6500 Zuschauer. Bestehend aus 3 Tribünen einer Hintertor-, einer Haupttribüne und einer Gegengeraden. Die zweite Hintertortribüne wird gerade neu errichtet/gebaut. Alle drei Tribünen sind miteinander verbunden und überdacht. Ein sehr nettes Stadion, wenn man aber bedenkt, dass dieser Verein erste Liga Spanien spielt, natürlich viel zu klein. Doch Eibar hält sich diese Saison sehr gut in der Liga, ist nämlich auf Platz 8. Heißt sie werden mit dem Abstieg auch nichts zu tun haben. Warum das so ist war mir kurz nach Anpfiff klar. 
Zum Spiel: Nach dem Anpfiff übernahm Eibar sofort die Kontrolle. Sie spielten einen schnellen, herzerfrischenden Fußball. Genaue Pässe und aus jeder Lage aufs Tor geschossen sollte es zeigen, warum diese Mannschaft erfolgreich ist. Es macht Spaß ihnen zuzuschauen und zu sehen, wie dieser kleine Verein so frisch aufspielte. 
Wir hatten noch Glück mit unserer Platzwahl, denn wir sollten in einer Ecke sitzen, schön in der Sonne und das Spiel genießen. Eibar hatte die ersten 20 Minuten sehr gute Chancen, konnte diese aber nicht nutzen. Von Celta Vigo musste man eigentlich nur enttäuscht sein. Sie spielten wie ein Absteiger. Keine Kombinationen, keine Überraschungseffekte, keine Ballsicherheit, sehr langweiliges Gekicke. Die Fans, die mit aus Vigo angereist waren, waren auch nicht besonders begeistert. Stimmungstechnisch sollte hier in dem Stadion auch nicht allzuviel gehen, es gibt eine kleine Kurve in der Hintertor Tribüne, wo die Heimfans sind. Diese versuchten immer wieder ihre Mannschaft anfeuern, aber besonders lautstark war es dann auch nicht. Trotz des guten Spieles und einigen Chancen sollte es Eibar nicht schaffen über ein 0:0 zur Halbzeit hinaus zu kommen. In der Pause musste ich auf die Toilette. Als ich Diese betrat hatte ich das nächste Grinsen im Gesicht. Die Toilette hatte eher was von einem Turnhallen Klo, als von einer Stadion Toilette. Ein kleiner Raum mit einem Pissoir, einer Schüssel und einem Waschbecken. Und das sollte für den ganzen Block von uns ausreichen. Auch gab es weit und breit nur einen Verkaufsstand mit Essen und Trinken, dass in der ersten Liga. Kurz darauf ging die zweite Halbzeit los. 
Diese sollte leider etwas abflachen, denn man merkte der Heimmannschaft an, dass sie in der ersten Halbzeit doch sehr schnell und offensiv gespielt hatten. Nun versuchte Celta Vigo ein bisschen besser ins Spiel zu kommen, es sollte ihnen aber nicht gelingen. Vigo hatte die nächsten 20 Minuten mehr vom Spiel, spielte diese aber schlecht herunter. Beide Mannschaften neutralisierten sich und keiner konnte spielentscheidende Züge setzen. In der 65. Minute dann ein Aufreger bei Eibar. Es hatte eine Szene im Strafraum gegeben, die wir aber nicht genau gesehen hatten. Der Schiedsrichter lief zum Monitor (Videobeweis) und entschied auf Elfmeter für Eibar. Wir wussten nicht, was passiert war, aber es gab den Strafstoß für die Heimmannschaft. Der Spieler von Eibar  lief an und verschoss kläglich über das Gehäuse. Sollte uns jetzt erst einmal egal bleiben. Ich hoffte trotzdem auf einen Sieg von der Heimmannschaft, denn das was Vigo ablieferte, war wirklich nicht schön anzusehen. Bis zu 80 Minute hatte Celta Vigo keine einzig gefährliche Torchance. Nachdem ich mit meinem  Mitstreiter gesprochen hatte, dass es wohl eine Nullnummer werden würde, kam dann doch noch ein entscheidender Spielzug von Eibar. In der 86 Minute tankte sich ein Spieler auf der linken Seite durch und flankte in die Mitte. Der Ball wurde noch abgelenkt und plötzlich stand ein Spieler von Eibar frei vorm Torwart und brauchte den Tor nur noch mit dem Fuß ins Tor hineinschieben. Ich dachte zuerst es wäre Abseits, doch das Tor zählte. Plötzlich erwachte Vigo, was uns sehr verwunderte. Denn man verschläft 86 Minuten des ganzen Spieles und auf einmal sollte es wirklich noch zwei Chancen für Celta geben, aber Eibar konnte das Ergebnis über die Zeit bringen. Somit gab es für uns auf dieser Tour den ersten Heimsieg. Danach begaben wir uns aus dem Stadion und ich musste noch schauen, wo der Fanshop ist. Denn ich wollte mir schnell noch meinen Pin holen. Ich musste feststellen, dass nicht jeder Verein einen Fanshop hat. Sollte sich schon mal als sehr schwer herausstellen, ob es hier überhaupt eine Fanshop Shop gibt. Denn die Leute waren dss Englischen wieder einmal nicht mächtig. Mit Händen und Füßen erklärte mir dann eine Frau, daß da hinten ein Stand am Stadion stehen würde, wo Fanartikel verkauft werden. Zu Diesem gingen wir dann und ich sollte wirklich dort meinen Pin bekommen.
Schon sehr zufrieden, weil wir ein gutes Spiel gesehen hatten und ich auch noch meine Pin bekommen, machten wir uns auf dem Weg zurück zum Auto. Was ich bis jetzt auch noch nicht gesehen hatte, dass Wohnungen und Häuser mit Rolltreppen angefahren werden.
Unser nächstes Ziel sollte jetzt San Sebastian sein. Denn wir hatten heute einen Doppler auf dem Schirm. Verpflegung wurde wie die meiste Zeit bei den Fahrten zu sich genommen. Von Eibar nach San Sebastian sind es gerade einmal 45 Minuten Fahrzeit. Also liefen wir den Weg vom Stadion zu unserem Parkplatz wieder zurück und mussten feststellen, dass diese Stadt wirklich nicht viel zu bieten hatte. Am Auto richten wir uns dann noch schnell was zu Essen her und schon ging die Fahrt weiter Richtung San Sebastian.
Ich hatte von zwei Leuten vor dieser Tour gehört, dass San Sebastian eine wunderschöne Stadt sein soll, sogar noch schöner als Sevilla. Da Sevilla meine Lieblingsstadt vom Sightseeing her ist war ich natürlich sehr gespannt was mich erwarten würde. Wir fuhren ca. 50 Minuten, dann waren wir in San Sebastian am Stadion. Dieses befindet sich gerade in einer Umbauphase und es fehlte eine Hintertor Tribüne. Eigentlich, wenn das Stadion fertig ist, ist es ist bestimmt ein absolutes Highlight. Die Parkplatzsituation um das Stadion herum ist auf dem ersten Blick gar nicht so einfach. Es gibt zwar viele Straßen, aber die sind entweder zugeparkt oder man muß dafür zahlen. Da heute Sonntag war, war das Parken eigentlich frei. Trotzdem gab es rund um das Stadion keine Parkplätze. Es war alles zugestellt. Deswegen fuhren wir am Stadion links einen Berg nach oben, denn wir hatten oben ein paar Wohnhäuser entdeckt. Dort oben gab es die Möglichkeit zu parken. Nachdem das Auto stand machten wir uns auf, zu Fuß unsere Erkundungstour zu starten. Oben von der Erhebung hatte man einen sehr schönen Blick aufs Stadion.
Weiter gingen wir in Richtung Stadt und entdeckten auf unserem Wege einige schöne Motive.
Nach einem Fußmarsch von ca. 30 Minuten waren wir dann in der Stadt angekommen. Nachdem ich mir von der Stadt so viel erwartet hatte, war ich bis jetzt noch nicht besonders begeistert von dem Gesehenen. Eine Kathedrale sollte sich uns zeigen, die leider im Umbau war.
Unser Weg führte uns weiter zu Strandpromenade, an der auch wieder eine kleine Statue von Don Quichotte und seinem treuen Mitstreiter war.
Die Strandpromenade kann man echt empfehlen und ich gehe davon aus, daß es hier im Sommer richtig zugehen wird.
In der Nähe der Promenade kommt man dann in die Altstadt. Auch befindet sich hier ein kleiner Park.
Wir schlenderten durch die kleinen Gassen und fanden auch den Weg zum Hafen.
Immer wieder mit kurzen Pausen ließen wir es uns hier gut gehen und die Eindrücke auf uns wirken. Eigentlich waren wir ja aus Deutschland geflohen, um dem Fasching zu entkommen. Doch leider holte er uns hier wieder ein. Denn uns war schon die ganze Zeit aufgefallen, daß hier maskierte Leute umher rennen. Auf unserem Rückweg sollte sich zeigen warum. Es wurde ein großer Faschingsumzug durch die Stadt geleitet.
Wir schauten uns das Treiben etwas an und bewegten uns aber trotzdem immer wieder in Richtung Stadion zurück.
Zurück gingen wir jetzt am Fluß entlang und auch hier gab es einige schöne Dinge zu sehen.
Ca. 20 Minuten vor Anpfiff kamen wir dann am Stadion an und es war totales Chaos. Durch die Baustelle am Stadion waren die normalen Wege teilweise nicht zugänglich und deswegen musste auch wir einen Umweg in Kauf nehmen. Es ging zu wie im Ameisenhaufen. Ich hatte das Gefühl, daß sich viele nicht so richtig auskannten. Zusätzlich wurde ja heute gegen Atletico Madrid gespielt, somit war das Spiel auch ausverkauft. Wir schauten, dass wir so schnell wie möglich an unseren Eingang kamen und dort dann ins Stadion. Leider standen wir nicht sofort am richtigen Eingang, mussten noch einmal weiter zu einem Nächsten, doch kurz nach dem Anpfiff standen wir dann oben in unserem Block und setzten uns einfach auf irgendeinem Platz nieder.
Zum Stadion: Das komplette Stadion ist im Umbau. Es fehlte aber nur die eine angesprochene Hintertorkurve. Es wird von Tribüne zu Tribüne umgebaut. Somit besteht es aus drei Tribünen, die alle miteinander verbunden sind. Alle drei bestehen aus einem Ober- und Unterrang und es ist in den Vereinsfarben blau-weiß gehalten. Ich persönlich finde es ein sehr schönes Stadion, wenn die vierte Tribüne dann auch fertig sein sollte, ist es sicher ein Schmuckstuck. Das komplette Stadion bzw. die kompletten Tribünen sind überdacht.
Zum Spiel:  Atletico Madrid, die große Mannschaft, sollte von Anfang an zeigen, dass sie eine abgebrühte und erfolgreiche Mannschaft ist.
San Sebastian versuchte das Spiel zu übernehmen, doch Madrid stand sehr hoch und luchste Ihnen immer wieder den Ball ab. Sollte mal ein Spieler von San Sebastian durchkommen, stand ein Abwehrspieler von Madrid richtig und lies keine Chance zu. In der dreißigsten Minute dann ein Ball von Madrid der von links in den Strafraum kam und es musste nur noch ein Spieler von Madrid seinen Fuß hinhalten. Der Ball war im Tor und somit stand es 0:1. Dieses Ergebnis spielte natürlich Madrid in die Karten, denn San Sebastian musste jetzt noch mehr riskieren. Es sollte keine 4 Minuten danach einen Freistoß am Strafraum für Madrid geben und diesen setzte der ausführende Spieler in den Strafraum und ein anderer Spieler von Atletico musste nur noch seinen Kopf hinhalten und den Ball ins Netz köpfen. Das nenne ich mal abgezockt, mit der zweiten Chance das zweite Tor gemacht. Nun zog sich Madrid zurück und spielte auf Abwarten. Die Heimmannschaft versuchte sich etwas zu schütteln und das Spiel an sich zu reißen. Doch Madrid stand in der Abwehr so sicher, dass San Sebastian nichts gelingen sollte. So ging es mit dem 0:2 in die Halbzeitpause. Wir verblieben auf unseren Plätzen und unterhielten uns über das Gesehene. Nach 15 Minuten waren beide Mannschaften dann wieder auf dem Platz und das Spiel wurde erneut angepfiffen.
San Sebastian bemühte sich gleich wieder das Spiel an sich zu reißen, aber all das was sie versuchten wurde immer wieder durch clevere Madrilenen verhindert. So plätscherte das Spiel bis zur 63 Minute so dahin, bis ein Spieler von Madrid wegen wiederholten Foulspiel die gelb-rote Karte bekam. Jetzt dachten wir, es könnte doch noch eine Überraschung geben. Immerhin war die Heimmannschaft einen Mann mehr. Doch es sollte sich zeigen, daß Madrid sehr clever spielte, denn sie machten die Räume sehr eng und ließen nicht viel zu. Ein paar Weitschüsse von Sebastian, sowie eine gute Druckphase ab der 80. Minute sollte es dann auch gewesen sein. Das Spiel endete mit 0:2. Nach dem Spiel schauten wir, dass wir wieder schnell aus dem Stadion herauskamen und ich wollte noch schnell beim Fanshop vorbeischauen, denn auch dieser Pin sollte in meine Sammlung übergehen. Natürlich gab es wieder mal keinen Fanshop, aber auch bei dem Fanstand, der sehr ähnlich aussah wie der in Eibar, ich denke es war sogar derselbe, sollte ich meinen Pin erhalten.
Danach ging es hoch zum Auto und wir machten uns auf dem Weg. Bei der nächsten Tankstelle füllten wir den Tank noch einmal auf, so dass wir auch wieder nach Madrid kommen würden. Nun standen viereinhalb Stunden Autofahrt vor uns. Wir hatten uns vorher schon darüber unterhalten, dass es sehr schwer werden würde die Fahrt durchzuführen. Torte begann mit der Fahrt und übernahm die ersten zwei Stunden. Ich versuche in der Zeit so viel wie möglich Schlaf einzubringen, damit ich ihn nach den 2 Stunden abwechseln konnte und dann den Rest der Strecke fahren zu können. Und ich konnte zumindestens etwas Kraft durch den Schlaf einholen.  Zwei Stunden später weckte er mich dann in der Nähe von Burgos auf. Er war auch schon ziemlich müde, also fuhr er hinaus und ich übernahm das Steuer. Von da an fuhr ich in Richtung Madrid. Die etwas mehr als zwei Stunden zogen sich gewaltig. Doch wir kamen dem Ziel immer näher. Als wir dann ca. 20 km vor Madrid waren merken ich, dass keine offene Tankstelle mehr kommen sollte. Also weckte ich meinen Kameraden und gab ihm die Order, er solle eine Tankstelle im Navi eingeben, damit wir das Auto noch auffüllen konnten. Dies tat er dann auch, leider sollte uns diese Aktion aber auch noch knapp 45 Minuten kosten, bis wir endlich das Auto voll hatten. Danach ging es wieder zurück zum Parkplatz der Mietstation. Es war 2 Uhr in der Früh, das sollte heißen, wir konnten jetzt noch drei Stunden schlafen. Wir stellten beide den Wecker und legten uns noch mal flach. Es sollte tatsächlich gelingen noch etwas Schlaf zu bekommen. 

Fazit des Tages: Zwei neue Grounds wurden heute gemacht, wir sahen beide Spiele komplett, konnten uns mit San Sebastian eine gute Stadt ansehen und kamen auch ohne große Probleme wieder zurück nach Madrid. Ein gelungener Tag.

Anmerkung: San Sebastian ist um Längen nicht so schön wie Sevilla!











































































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