Eifelturm Paris

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Montag, 8. April 2019

23.03.2019 Kosovo Tag 1 Anreise

Plan der Tour:
23.03.2019 Anreise Memmingen - Pristina
24.03.2019 Sightseeing Pristina
25.03.2019 Sightseeing Pristina und
EM Qualifikationsspiel:
Kosovo : Bulgarien, Anpfiff: 20:45 Uhr
Halbzeitstand: 0:1, Endstand: 1:1
Zuschauer: 12580, davon Auswärts: 100
Stadion: Stadiumi Fadil Vokrri (Pristina)
26.03.2019 Rückreise



Kosten:
Flug:                   84 €
Übernachtung:    21 €
Parken:                 5 €
Taxi:                   10 €
Diverses:           150 €
gesamt:              270 €



Mit dabei:
Janni, Peter und ich 
   

Der Kosovo


Länderkontest:
1. Tag: Albanien - Griechenland = 17 Länder
2. Tag: Irland - Niederlande = 15 Länder
3. Tag: Nordirland - Tschechien = 16 Länder
4. Tag: Türkei - Zypern = 7 Länder


Vorbereitung und Planung:
Um Europa laut den UEFA Statuten voll zu bekommen, fehlte mir immer noch ein Land. Der Kosovo. Das jüngste Land der europäischen Vereinigung. Für mich war es wichtig, wenn ich dieses Land besuchen sollte um dort Fußball zu schauen, dass ein Spiel in einem großen Stadion stattfinden würde und entweder die Nationalmannschaft oder ein großer Verein dort spielte. Es war mir leider nicht möglich, zur Nationsleague anzureisen, denn zu der Zeit machte ich die Länder Gibraltar, Estlan und Lettland. Bei diesem Cup spielte der Kosovo das erste Mal in seinem eigenen Land und dort in einem eigenen umgebauten Stadion in Pristina. Für die Europameisterschaft Qualifikation 2020 sollten dann Gegner für den Kosovo herauskommen, die es ermöglichten, auch in dem kleinen Stadion Karten zu bekommen. So fixiert ich das erste Spiel der Europa Qualifikation am 25 März 2019 an. Dadurch, dass die Qualifikation schon komplett terminiert war, konnte ich mich auch jetzt schon um einen Flug umschauen. Das war für mich genau das Richtige, denn je eher man vorher bucht, umso billiger werden die Flüge. So sollte ich bei WizzAir einen Flug finden, der für 84 € her ging. Als ich dem Janni von meiner Idee erzählte, war auch er gleich Feuer und Flamme und wollte mich begleiten. Bei der Gibraltar Tour erzählte ich Peter noch von meinem Gedanken und auch er schloss sich der Reisegruppe an. So waren wir also zu dritt und konnten ein schlagkräftiges Team aufstellen. Übernachtung sollte ich in Form eines Hostels finden, wo das Bett pro Nacht mit Frühstück 7 € kosten sollte. Auch hier schlug der Sparfuchs wieder erbarmungslos zu. Leider sollte sich herausstellen, dass wir in der Zeit kein weiteres Spiel mehr schauen konnten. Denn genau an diesem Wochenende war die Liga in einer Pause zwischen der Vorrunde und den Playoffs. Auch die zweite und dritte Liga sollte nichts hergeben. Also blieb uns nichts anderes übrig, als unsere Planungen so zu stricken, dass wir das eine Länderspiel schauen und den Rest mit Sightseeing und Ruhe verbringen. Der Plan für die Tour stand, jetzt musste nur noch das Wochenende kommen, damit ich meinen Traum, Europa zu komplettieren, endlich wahr werden lassen konnte.



Tourplan:
An unserem Abfahrtstag hatte ich mit Janni ausgemacht, dass wir uns in Rosenheim am Pendlerparkplatz treffen würden. Da er etwas eher da war schrieb er mir gleich mal, dass um 10:45 Uhr kein Platz mehr frei war. So entschieden wir uns kurzfristig dafür, dass er zu mir nach Brannenburg kommt und wir dort ein Auto abstellen würden. Als er dann kurz nach 11 Uhr bei mir war ließen wir mein Auto stehen und fuhren mit seinem weiter. Nächster Halt sollte München-Giesing sein, wo wir den Peter abholen wollten. Leider ging es auf der Autobahn mit Rückreiseverkehr so zu, dass wir die Zeit 12 Uhr nicht halten konnten. Ca. eine Viertelstunde später waren wir dann in Giesing und nahmen Peter auf. Heute sollte auch noch in Giesing ein Heimspiel von 1860 gegen Meppen sein. Um das Stadion herum ging es auch schon ganz schön zu. Wir schauten, dass wir schnell wieder aus dem Chaos heraus kamen. Als wir dann zusammen im Auto saßen, unterhielten wir uns über die Komplettierung von Europa. Peter kam auf die lustige Idee, dass wenn es schon 55 Länder in Europa sind, die ich besucht hatte, sollte ich doch auch die nächsten Tage für jedes Land ein Bier trinken. Ich fand diese Idee eigentlich sehr witzig und ließ mich darauf ein. Also war geplant, die nächsten vier Tagen 55 Bier zu trinken. Da ich nicht der Fahrer war, konnte ich jetzt schon damit beginnen. Natürlich machten wir wieder einen Halt in Erkheim um dort bei dem Edeka vorbei zu schauen. Dort wurde dann auch noch der Flüssigkeitshaushalt aufgefüllt und etwas zu Essen mitgenommen. Es war eigentlich sehr witzig, denn jedes Bier, dass ich geschafft hatte, wurde mit einem Land benannt. Nach dem kurzen Stop bei Erkheim sollte es dann weiter nach Memmingen gehen. Gegenüber vom Flughafen fanden wir auf dem Privatparkplatz wieder einen Platz für das Auto und stellten Dieses dort ab. Die letzten paar Meter wurden dann zu Fuß zurückgelegt. Am Flughafen gingen wir dann gleich durch den Sicherheitscheck und von Diesem direkt durch zur Wartehalle. Da unser Flieger noch nicht mal zum Boarding aufgerufen war, holten wir uns auch hier noch ein - zwei Bierchen und die Länder Liste wurde weiter abgearbeitet. Dort lernten wir vier Schweizer kennen, die ebenfalls in den Kosovo fliegen sollten. Doch die hatten einen ganz anderen Grund, sie sollten einen Feuerwehrwagen feierlich übergeben.
Kurz vor unserer Abflugzeit wurde dann auch der Flieger endlich aufgerufen. Nachdem sich wieder alle nach vorne drängelten und wir noch immer genug Zeit hatten, begaben auch wir uns dann zum Schalter, nachdem der Final Call aufgerufen wurde.
Unsere vier Schweizer hatten Probleme mit Ihrem Gepäck.. Es war zu groß und sie mussten nachzahlen. Sollte Janni natürlich in die Karten spielen, denn auch sein Rucksack hatte nicht die Größe, die angegeben war. So rutschte er durch und musste nichts draufzahlen.
Da wir uns das Geld gespart hatten, Plätze nebeneinander zu kaufen, saßen wir kreuz und quer im Flieger. Ich würde sagen mindestens zweidrittel der Passagiere im Flieger waren Kosovo-Albaner. Neben mir saß ein Herr mit einem Fanschal, den ich gleich einmal fragte, ob er auch zum Spiel gehen würde. So kamen wir ins Gespräch und er erklärte mir, daß es noch auf diversen zwielichtigen Seiten Karten geben würde. Als wir dann gestartet waren, begab ich mich hinter zum Peter, denn dort war auch noch ein Plätzchen frei.
Auch hier im Flieger gönnten wir uns weiterhin ein paar Bierchen, denn die Länderliste wollte ja auch weiter abgearbeitet werden. 2 Stunden 30 sollte der Flug dauern, dann setzte der Flieger um 17:40 Uhr wieder auf. Nachdem es 12 Jahre her war, dass ich im Einsatz im Kosovo war, sollte mich dieses Land also erneut sehen. Als dann die Türen am Flieger geöffnet waren strömten die Masse der Leute erstmal hinaus. Wir nutzten eine Lücke und rutschen ebenfalls raus. Der Flughafen, sowie das Flughafengebäude ist ziemlich neu und dürfte wohl noch nicht allzu lange stehen. An einem kurzen Sicherheitscheck, wo unsere Pässe kontrolliert wurden, mussten wir noch warten um weiterzukommen. Dass man sogar noch einen Stempel in seinen Reisepass bekommt, hatte ich auch schon länger nicht mehr erlebt, deswegen freute ich mich, dass dies auch mal wieder passierte. Nun gibt es unterschiedliche Möglichkeiten vom Flughafen in die Innenstadt zu kommen. Ich hatte im Vorhinein diese unterschiedlichen Möglichkeiten ausgekundschaftet. Leider sollte es sich zeigen, dass kein Bus vom Flughafen in die Stadt fahren sollte. Man musste erst etwa knapp 2 km zu Fuß in die nächste Stadt gehen und von dort dann mit dem Bus fahren. Da ich aber auch schon im Internet gelesen hatte, dass man die Taxifahrer hier gut runterhandeln konnte, entschlossen wir uns dafür mit dem Taxi zu fahren. Dies sollte 15 € kosten. Also für jeden 5 €. Damit kamen wir klar und wir wussten, dass wir auch direkt an unserem Ziel ankommen würden. Denn der Bus fährt auch nur bis zum Busbahnhof und von dort muss man den Rest zu Fuß gehen. Noch einmal ca. 2 km. Also suchten wir uns ein Taxi, handelten den Fahrer auf 15 € runter und schon saßen wir im Taxi in Richtung der Innenstadt. Das Auto war so, wie man sich ein typisches Auto auf dem Balkan vorstellt. Die Frontscheibe hatte einen rießigen Riss, der Kilometerstand war schon bei knapp 400000 Kilometer und die Tanknadel funktionierte gar nicht mehr. Entweder wir fuhren wirklich auf Reserve, oder die Anzeige war kaputt. Als wir dann einmal kurz bei einer Tanke anhalten sollten, damit wir uns ein Willkommensbier leisten konnten, tankte der Kutscher schnell mal 5 € nach. Somit konnte die Fahrt weiter gehen in die Innenstadt. Ca 30 Minuten dauert die Fahrt, dann ist man an dem Endpunkt angekommen. Dies sollte der Beginn der Fußgängerzone sein. Dort stiegen wir aus und legten den Rest des Marsches zu Fuß zurück.
Ich war sehr gespannt auf das Hostel, denn es war im Internet sehr gut beurteilt worden. Es war auch ziemlich leicht zu finden, denn es war direkt in der Fußgängerzone. Als wir vor dem Haus standen, mussten wir erst einmal durch einen Innenhof und so fanden wir den auch das Treppenhaus, dass uns zu unserem Hostel führen sollte. Dieses lag im vierten Stock und wir merkten heute schon, dass wir die nächsten Tage jeden unnötigen Fußmarsch in die Innenstadt meiden würden. Es gab keinen Aufzug, so mussten wir die vier Stockwerke zu Fuß hinaufsteigen. Als wir dann oben angekommen waren klingelten wir, es wurde uns geöffnet und wir wurden sehr freundlich begrüßt. Die Bewertungen im Internet sollten nicht lügen. Dieses Hostel zeigte sich schon jetzt von einer sehr guten Seite und nachdem wir unsere Betten zugewiesen bekommen hatten, besprachen wir uns erst einmal, wie der heutige Abend weiter gehen sollte. Dabei lernten wir im Hostel einen Mitbewohner kennen, der sehr gut Deutsch konnte und dieser bot sich an, uns etwas von dem Nachtleben von Pristina zu zeigen. Wir überließen ihm die Führung und er brachte uns in eine Sportsbar, wo wir etwas zu Essen und Trinken bekamen.
Ich wollte natürlich in der Länderwertung voranzukommen und so wurde der restliche Abend mit Trinken abgerundet. Irgendwann war ich dann wohl soweit, dass ich eingeschlafen bin und sich meine Kameraden sowie die restlichen Besucher der Bar ziemlich lustig machten.
Nachdem meine Kameraden ausgetrunken hatten wurde gezahlt und wir begaben uns auf den Rückweg. Irgendwann zu später Stunde lag ich dann im Bett und schlief dahin.

Fazit des Tages: Die Anreise in den Kosovo hatte schon einmal sehr gut geklappt.





















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