Eifelturm Paris

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Freitag, 12. April 2019

24.03.2019 Kosovo Tag 2 Sightseeing

24.03.2019 Sightseeing Pristina

Tourplan:
Der heutige Tag sollte mit etwas Kopfweh und schweren Magen beginnen. Lag wohl an dem gestrige Abend. Dieser war wohl doch etwas zu heftig gewesen für meinen Körper. Da ich selber nur lachen konnte und nichts Schlimmes passiert war, sollte der Morgen mit einem Frühstück im Hostel beginnen. Dafür hatten nur ich mich entschlossen, Dieses zu probieren. Die anderen Beiden trauten dem Essen nicht und wollten, nachdem wir in der Stadt unterwegs waren, dort etwas Essen. Ich merke aber schon vom Vortag, dass ich irgendetwas nicht vertragen hatte. Der Magen grummelte, nicht nur wegen dem vielen Bier, sondern wegen dem Essen. Ich machte mich darauf gefasst, dass ich den Toilettengang öfters machen würde. Aber zuerst wollte ich mein Frühstück genießen, das aus Brot, Ei, Schafskäse und Ajvar bestand. Eigentlich nicht mal schlecht für ein Hostel. Doch auch das Frühstück war nicht unbedingt der beste Freund für meinen Magen. Denn danach ging es erst richtig los. Der Tag wurde zum Kampf und Feuchttücher mein stetiger Begleiter. Nach dem Frühstück machen wir uns alle erstmal frisch, wobei auch die Dusche zu empfehlen war. Überhaupt war das ganze Hostel wirklich sehr gut. Für den heutigen Tag stand auf unserem Tourplan erst einmal Sightseeing. Das Wetter passt ja auch, es schien die Sonne. Deswegen ließen wir die dicken Klamotten im Hostel und versuchten uns mit T-Shirt und dünner Hose. Sollte sich als nicht unbedingt beste Lösung erweisen, denn es ging ein kalter Wind und wenn man außerhalb des Sonnenscheins war, war es doch ganz schön kühl. Wir legten unserem Weg erst einmal in Richtung Stadion ein, denn wir hatten den Gedankengang, dass eventuell noch irgendwelche Restkarten zum Verkauf übrig waren.
Zuerst bewegten wir uns aber erst einmal durch die Innenstadt, die ein paar schöne Fotomotive hergeben sollte. Danach kamen wir an einer ausgebrannten Kirche vorbei. Etwas später sollten wir erfahren, daß Diese im Krieg von den Serben angezündet worden war. Man ließ sie aber stehen, um sie als ein ewiges Mahnmal in Erinnerung zu behalten.
Auch steht daneben gleich die Bibliothek von Pristina, die als ein Highlight im Internet angekündigt war.
Die Wohnhäuser um die Bibliothek herum sind noch immer in dem Zustand, wie ich sie von 2007 her kannte. Auch sieht man überall die Satellitenschüsseln. Zwar nicht mehr ganz soviele, wie noch bei meinem letzten Besuch, aber auch die reichten noch aus, um das bekannte Bild in meinem Kopf wieder in Erinnerung zu bringen. Auch die Häuser und Wohnblöcke abseits des Zentrums schauen ziemlich alt aus.
Mein Magen spielte auch immer mehr verrückt und so musste ich öfters mal Hotels aufsuchen, damit nichts ins Höschen ging. Wir fanden am Stadion eine Bar, die wir auch die nächsten Tage öfters aufsuchen sollten. Dort wurde an der Länderkunde weiter philosophiert. Nachdem wir uns ein bisschen durch gefragt hatten bei den Leuten, würden wir immer wieder darauf hingewiesen, daß das Spiel ausverkauft ist und es gäbe auch keine Möglichkeit mehr auf offiziellem Wege etwas zu kaufen. 
So schlenderten wir noch etwas durch die Stadt, trafen auf einen Mitbewohner aus unserem Hostel und dieser zeigte uns ein kleines Restaurant, wo wir über Mittag zum Essen gingen. Es ist immer gut, wenn man Leute an der Hand hat, die sich auskennen. Dort erzählte uns der Typ, was er schon alles in seinem Leben erlebt hatte und es war Einiges. So ließen wir uns von seinen Geschichten berieseln und dachten uns unseren Teil dabei. Jetzt hatten wir auch schon wieder einiges an Bier geschlürft. Da wir erst einmal nichts mehr vor hatten, gingen wir noch einmal zurück in die Unterkunft und beschlossen ein kleines Nachmittagsschläfchen zu machen.
Dieses kleine Nachmittagsschläfchen sollte dann doch noch 2 Stunden in Anspruch nehmen. Die Zeit hatte Janni mit unserem neuen Bekanntschaft im Internet nach Karten gesucht. Es gab so eine Art kosovarische Ebay Kleinanzeigen Plattform, auf der auch Karten für das Spiel angeboten wurden. Da unsere neue Bekanntschaft auch etwas Albanisch konnte, sowie dem russischen und dem Englischen mächtig war, versuchte er für uns die Verhandlungen zu führen. Doch alles, was er versuchte, sollte ins Leere laufen. Das Einzige, was er schaffen sollte, war eine Karte für 30 € zu ergattern. Er musste sich nur noch mit demjenigen treffen und die Karte abholen. Dann hätten wir, wenn es klappen sollte, schon mal eine Karte. Der Tausch der Karte und dem Geld sollte heute Abend um 19 Uhr stattfinden. Als wir dann wieder erwacht waren sprachen wir den heutigen Abend durch. Geplant war, noch einmal in die Stadt zu gehen, dort etwas zu Essen und Trinken und bewaffnet mit ein paar Bier das heutige deutsche Spiel gegen die Holländer im Hostel auf dem Fernseher zu schauen. Also gingen wir los und schossen noch ein paar Fotos. Zusätzlich kam Peter auf die Idee, nach einmal beim Stadion vorbei zu schauen, denn am Vortag vor dem Spiel findet immer das Abschlußtraining statt. Dies taten wir auch und es sollte wirklich Bewegung im Stadion sein. Zwischenzeitlich trafen wir dann auf unseren Bekannten, der uns mitteilte, daß der Typ mit der Karte nicht aufgetaucht war. Also war diese Hoffnung auch schon wieder versiegt. Wir trafen am Stadion auf eine Verantwortliche, die wir auf Karten ansprachen. Nachdem wir ihr unser Problem erläuterten gab sie mir ihre E-Mail Adresse und wollte, daß ich ihr eine Mail mit meinem Anliegen schreibe. Dies tat ich dann in der kleinen Bar am Stadion. Leider bekamen ich eine Absage zur Antwort.
Nachdem wir dann auch noch etwas gegessen und beim Kiosk ein paar Bierchen gekauft hatten, wurde der heutige Abend vor dem Fernseher verbracht. Dabei waren auch wieder die beiden alten Herren mit anwesend, die seit unserem Einchecken in das Hostel nichts anderes taten, als auf der Couch vor dem Fernseher zu sitzen und sich Sportveranstaltungen anzuschauen. Was diese Beiden hier für einen Auftrag hatten, bekamen wir bis zu unserer Abreise nicht heraus. Nach unserer Rückkehr fanden wir dann auch noch ein Plätzchen auf der Couch und schauten das Spiel und in der Länderwertung wurden auch wieder einige Punkte, Kreuze gesetzt. Das Spiel der deutschen sollte gewonnen werden, wir freuten uns und nachdem das Spiel abgepfiffen war, waren auch wieder die beiden alten Herrn diejenigen, die nach dem Spiel umschalteten auf Tennis und sich diese Sportveranstaltung anschauten. Kurz vor Mitternacht sollte es dann auch für uns bedeuten, die Beine lang zu machen. Kurz darauf lagen wir dann im Bett und beendeten den heutigen Tag.

Fazit des Tages: Auch der heutige Tag brachte uns mit Eintrittskarten nicht weiter. Wir hatten viel gesehen, einige Meter runter geschraubt, aber trotz alledem waren wir unserem Ziel, das morgige Spiel live mitzuerleben, nicht näher gekommen.






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