Eifelturm Paris

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Dienstag, 5. März 2019

03.02.2019 Spanien Tag 5

03.02.2019
Fahrt von Valencia nach Villareal
Spiel: CF Villareal : Espanyol Barcelona
Halbzeitstand: 1:0, Endstand: 2:2
Zuschauer: 15476, davon Auswärts: 150
Stadion: Estadio de la Ceramica (Villareal)
Fahrt von Villareal nach Alicante
Rückflug von Alicante nach Memmingen

Tourplan:
Um 7 Uhr klingelte in der Früh der Wecker. Heute sollte das letztes Spiel für diese Tour anstehen. Villarreal stand ganz groß auf unserer To-Do-Liste. Leider hatte ich damals keine Möglichkeit, mit dem FC Bayern zu Villarreal zum Auswärtsspiel zu fahren. Deswegen lag mir diese Stadion schon lange auf dem Herzen. Von der Entfernung her waren es gerade mal knappe 80 km von Valencia nach Villareal. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten ging es zurück zum Auto. 

Dieses erreichten wir zu Fuß in ca. 30 Minuten. Das Auto stand noch dort, wo wir es abgestellt hatten. Mittlerweile hatte ich die Markierungen in Spanien verstanden. Und richtete mich danach! Die paar Kilometer sollten wir auch in 45 Minuten hinter uns bringen. Von Valencia nach Villarreal geht eine Schnellstraße, die mautfrei ist und zwischenzeitlich mit 120 km/h zu befahren ist. Als wir dann in unserer Zielstadt ankamen, schauten wir erstmal nach einem Parkplatz rund ums Stadion. Einen Kilometer davon entfernt fanden wir eine Seitenstraße, wo jetzt schon einige Leute mit dem Auto hinein fuhren und dort ihren Wagen abstellten. Deswegen entschieden wir uns auch dafür unser Fahrzeug dort abzustellen. Nachdem das Auto stand legten wir den letzten Kilometer zu Fuß zum Stadion zurück. Wie sich zeigen sollte war unser Gedankengang, diesen Parkplatz aufzusuchen, nicht der Schlechteste. Denn am Stadion war schon alles gesperrt oder voll geparkt. 
Wir folgten zwei Fans von Villarreal und waren kurz darauf am Stadion. Das Wetter meinte es heute gut mit uns, es scheinte die Sonne, doch leider aber auch wieder der extrem kalte Wind. Als wir dann am Stadion standen machten wir erstmal große Augen, denn das Stadion schaut aus wie ein gelbes Etwas. Es steht auch mitten in der Stadt.
Noch war wenig los am Stadion, immerhin hatten wir noch über eine Stunde Zeit bis zum Anpfiff. Trotzdem wollten wir uns jetzt schon Karten sichern, damit wir nachher dieses Problem hinter uns hatten. Die Kartenpreise waren heute in Ordnung, so sollte die normale Kurvenkarte 20 € kosten und die Haupttribünen Karte 25 Euro. Wir entschieden uns trotzdem für die billigere Variante, denn die 5 € konnte man schon wieder anders gut einsetzen. Nachdem wir unsere Karte hatten ging ich noch schnell in den Fanshop und ich holte mir meinen Pin. Dieser sollte gerade mal 1,50 € kosten, was mich unglaublich erfreute. War wohl der billigste Pin den ich bis jetzt in Spanien gekauft hatte. 
Da wir noch genug Zeit hatten, entschieden wir uns dafür ein Pub aufzusuchen, wo man auch etwas essen konnte. Leider war im direkten Umfeld vom Stadion nichts zu finden. Deswegen gingen wir nochmal ein Stück zurück, den Weg in Richtung Auto und fanden dort ein eine nette Kneipe mit Verpflegungsmöglichkeit. Dort sollte es sehr gute Baguettes geben und auch das Bier wurde aus 0,5 Krügerl getrunken. Dort ließen wir es uns gut gehen. 20 Minuten vor Anpfiff machten wir uns dann auf dem Weg wieder zurück zum Stadion und nach einer kurzen Kontrolle waren wir auch schon in unserem Bereich. 
Zum Stadion:
Das Stadion ist in den Vereinsfarben von Villarreal gehalten. Von außen schon angesprochen die gelbe Außenhaut. Innen dasselbe Bild, nur daß jetzt auch blau dazu kam. Die vier Tribünen sind miteinander verbundene und alle überdacht. Nur die Ecken nicht. Was besonders heraussticht, ist der Auswärtsblock. Dieser ist aufgesetzt auf den Heimblock der Villarreal Fans. Ich möchte nicht wissen, wie Dieser wackelt, wenn der Block komplett gefüllt ist und die Auswärtsfans das Hüpfen anfangen. Sowas hatte ich auch noch nicht gesehen. 
Zum Spiel:
Als wir unseren Platz gefunden hatten, wurde kurz darauf das Spiel angepfiffen. Am Anfang war es mehr ein Abtasten beider Mannschaften. Trotzdem merkte man der Heimmannschaft an, daß sie mehr Zug zum Tor entwickelte und auf Sieg spielte. Von Barcelona war erst einmal nichts zu sehen. Es entwickelten sich auch die ersten Chancen, die aber noch nichts einbringen sollten. Nach und nach wurden auch die Kombinationen bei der Heimmannschaft immer besser und in der 37. Minute sollte dann ein schöner Angriff mit dem 1:0 belohnt werden. Bis dahin hatte Espanyol noch gar nicht statt gefunden. Die erste Halbzeit gehörte komplett Villareal, doch leider machten sie nicht mehr aus ihren Chancen. Die Stimmung war nicht allzu berauschend. Es gab eine kleine Heimkurve, die sich immer wieder bemerkbar machte. Aber nichts Großes. Die paar Barcelona Fans waren gar nicht zu hören.Trotz der besseren Spielanteile und auch ein paar Chancen, ging es gerade einmal mit einem knappen 1:0 in die Halbzeitpause. 


Da wir die ganze Zeit im Schatten saßen, entschlossen wir uns in der Pause die Plätze zu wechseln. Wir hatten uns schon ein Fleckchen ausgesucht, wo die Sonne hinschien. Dorthin wechselten wir jetzt und nachdem wir saßen tauten wir erst einmal wieder auf. Es war nicht nur der Schatten, sondern auch der eisige Wind, der uns ganz schön frieren ließ. Aber jetzt es angenehm. Zur zweiten Halbzeit kamen die Mannschaften dann wieder aus den Kabinen. Wir rechneten damit, daß Espayol jetzt mehr für das Spiel tat, aber weiter sollte sich das selbe Bild zeigen. Die Heimmannschaft übernahm gleich wieder die Kontrolle. Doch jetzt stand die Auswärtsmannschaft zumindest besser in der Abwehr und ließ nicht mehr soviel zu. Trotzdem sollte in der 65. Minute das 2:0 fallen. Es gab ein Gerangel im Strafraum und ein Spieler von Villareal fiel. Durch den Videobeweiß gab der Schiedsrichter Elfmeter, den der Spieler der Heimmannschaft sicher verwandelte.
Eigentlich war mit diesem Tor die Partie entschieden, doch jetzt nahm Villareal das Tempo heraus und ließ den Gegner ins Spiel kommen. Gerade einmal 10 Minuten später, in der 75. Minute sollte eine Flanke von rechts in den Strafraum segeln und ein Knie von einem Villareal Spieler bugsierte den Ball ins eigene Gehäuse. Ein klassisches Eigentor. Jetzt war Villareal verunsichert und Espanyol übernahm völlig überraschend nach dem bisherigen Spielverlauf die Kontrolle. Gerade einmal 6 Minuten später, in der 81. Minute, sollte durch einen schönen Schlenzer von Barcelona das 2:2 fallen. Jetzt schwamm die Abwehr der Heimmannschaft und es roch nach einer Sensation, denn ohne das Eigentor wäre Barcelona nie mehr zurück ins Spiel gekommen. Sie hatten auch noch zwei gute Chancen, doch Villareal schaffte es mit viel Glück das Ergebnis bis zum Schluß zu halten. 

Nach 90 + 3 Minute pfiff der Schiedsrichter dann ab.Was für ein unnötiges Unentschieden für Villareal. Sie hatten bis zur 75. Minute das Spiel unter Kontrolle und gaben es durch ein Eigentor aus der Hand. Mit dem Schlusspfiff verließen wir das Stadion und schauten, dass wir schnell zurück zum Auto kamen. Wir hatten genügend Zeit um runter zum Flughafen nach Alicante zu kommen, aber wollten diese auch nicht ausreizen. So waren wir schnell wieder zurück am Auto und fuhren Richtung Valencia zurück. Etwas Stau gab es dann doch noch auf dem Außering von Valencia, aber es hielt sich in Grenzen. Nachdem wir an Valencia vorbeigefahren waren ging es weiter Richtung Alicante. Von dort sollte auch der Flieger wieder Richtung Memmingen gehen. Alle drei schauten wir jetzt, dass wir die Rental Station am Flughafen wieder finden würden. Es kümmerte sich auch gleich eine Frau um uns, damit wir das Auto weg bekamen. Ohne Bedenken übernahm sie das Auto und wir waren froh, dass es keine Probleme bei der Rückgabe gab. Weiter ging es für uns in Richtung Schalterhalle. Dort ging Viggal gleich mal zum Schalter von Ryanair und gab seinen Koffer ab. Dieser sollte wieder 20 € extra kosten. Gut dass wir ihm vorher gesagt hatten, wie die Maße von Ryanair waren. Aber man kennt das ja, wer nicht hören will muss fühlen (zahlen). Was auch gut war, daß sich Igor kurz nach unserer Abfahrt von Valencia ein Wasser gekauft hatte und Dieses noch nicht einmal angetrunken hatte. Er fragte uns jetzt, warum er das getan hatte. Wir konnten ihm keine Antwort darauf geben, konnten sie aber auch nicht mehr austrinken und so musste er sie entsorgen. Durch die Sicherheitskontrolle kamen wir dann ohne Probleme. Danach weiter zu unserem Flug Gate und dort setzten wir uns noch ein bisschen ab. Zeittechnisch hatte alles ganz gut geklappt. Was uns etwas Kopfzerbrechen machte, wir hatten vorher schon gehört dass in Deutschland wieder das Schneechaos ausgebrochen war und in München einige Flüge gecancelt wurden. Meine Kontrolle über Handy, ob es bei Memmingen genauso war sollte zeigen, dass es nicht so war. Auch jetzt stand der Flug an der Tafel, somit wussten wir, dass wir auch zurück kamen. Kurz darauf wurden wir darauf hingewiesen, dass sich das Boarding um eine halbe Stunde verspäten sollte. Somit saßen wir also vor unseren Flugschalter und warten darauf, dass das Boarding begann. Wie immer standen natürlich jetzt schon einige Leute in der Schlange vor dem Schalter und wollten so schnell wie möglich in den Flieger. Ist mir immer wieder ein Rätsel, warum sich die Leute das antun. Teilweise stehen sie da mehr als eine halbe Stunde, nur um als Erstes einzusteigen. Da wir schon eingecheckt waren, machten wir uns überhaupt keinen Stress. 

Nach einer weiteren Viertelstunde war die Schlange dann verschwunden und wir konnten an den Schalter gehen. Unsere Flugtickets und die Ausweise wurden überprüft und schon gings zum Flieger. Auch hier hatte ich vorher Geld gespart und zufällige Platzwahl genommen. Deswegen saßen wir alle drei an verschiedenen Ecken des Fliegers. Mit 20 Minuten Verspätung rollte der Flieger dann auf die Startbahn und kurz darauf hoben wir ab. Noch ein paar Fotos aus dem Fenster geschossen und dann die Augen geschlossen. 
Denn man durfte nicht vergessen, durch die halbe Stunde die wir Verspätung hatten, würden wir auch verspätet in Memmingen landen. Das bedeutete, dass es nach 10 Uhr werden sollte und ich mich dazu entschloss, nicht mehr nach Hause zu fahren, sondern gleich durch zu meiner Arbeitsstelle. Leider konnte der Flieger die halbe Stunde nicht mehr aufholen, aber mit 20 Minuten Verspätung setzte er dann zur Landung an. Was noch zusätzlich dazu kam, als wir dann über Memmingen kreisten kam die Durchsage, wir müssten noch etwas warten, denn das Flugfeld musste vom Schnee befreit werden. Dies sollte uns noch mal weitere 10 Minuten kosten, somit landeten wir mit 40 Minuten Verspätung. Danach auch wieder das übliche Bild, zuerst wurde geklatscht bei der Landung und dann wieder als der Flieger stand, sprangen alle auf und wollten sofort aus dem Flieger. Das Öffnen der Türen dauert dann auch noch mal knappe 10 Minuten. Da war ich auf meinem Platz gut aufgehoben. Als dann die Türen aufgingen rannten alle raus in den Bus. Diesmal wieder mal ein Zeichen für mich, warum muss ich mich so stressen, wenn der Bus sowieso erst fährt wenn die Letzten aussteigen. Neben mir stand ein Mann, der sich schon die ganze Zeit darüber aufgeregt hatte dass es so lange dauerte. Am Anfang sagte ich nichts zu ihm, weil es mir noch egal war, dann wurde aber immer heftiger mit seinen Beschimpfungen und irgendwann sagte ich ihm was das solle, deswegen ging es auch nicht schneller. Etwas erschrocken von meiner Aussage entschuldigte er sich dann und erklärte mir, er hätte einen wichtigen Termin den er jetzt nicht mehr halten könnte. Ich bot ihm an, er könnte bei uns mitfahren, doch er hatte sich schon ein Taxi geordert. Nachdem der Bus dann angekommen war am Gebäude stiegen wir schnell aus. Ich bot meinen beiden Mitstreitern an, daß ich schon mal vorgehen und das Auto frei räumen würde vom Schnee. Dann könnten sie noch den Koffer vom Viggal in Empfang nehmen und nachkommen. So ging ich also schon einmal vor. War erstmal etwas gestresst, denn das Auto war schon sehr voller Schnee. Es sollte auch ganz schön dauern, bis ich das Auto frei vom Schnee hatte. Mittlerweile waren auch meine beiden Kameraden da und halfen mir beim frei räumen. Danach fuhren wir von Memmingen zurück nach Feldmoching. Dort half ich Igor noch sein Auto vom Schnee zu befreien und verabschiedete mich dann von den Beiden. Zusätzlich bedankte ich mich für eine sehr gute Tour. Alleine ging es dann für mich weiter in Richtung Bad Reichenhall, wo ich heute die Nacht im Büro verbringen wollte. Ohne großartige Probleme kam ich durch, war aber auch schon sehr müde. Als ich dann endlich vor Ort war, war ich froh, wie ich mich auf meine Matratze im Büro legen konnte. Somit war auch diese Tour um 2 Uhr in der Früh wieder für mich beendet. 
Fazit der Tour:
Wenn man die Tour betrachtet muss man wirklich sagen, es hat wieder viel Spaß mit Igor und Viggal gemacht. 4 neue Stadien und mit Sightseeing verbundene. Es kam natürlich die Sache mit dem Abschleppen und dem Problem mit der Übernachtung dazu, doch eigentlich lachten wir nur darüber. Klar war es etwas Geld, doch wir konnten es uns durch drei Teilen. Und man hatte die nächsten Touren immer wieder was zu lachen und reden. Was man auch nicht vergessen darf, man lernt ja aus seinen Fehlern. 4 neue Stadien, drei Erstligisten und viel Spaß, was will man mehr.









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