Eifelturm Paris

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Dienstag, 5. März 2019

02.02.2019 Spanien Tag 4

02.02.2019
Fahrt von Saragossa nach Valencia
Spiel: Levante UD : Getafe CF, Anstoß: 13 Uhr
Halbzeitstand: 0:0, Endstand: 0:0
Zuschauer: 18437, davon Auswärts: 200
Spiel: Valencia II : Levante II, Anpfiff: 16 Uhr
Halbzeitstand: 0:0, Endstand: 0:1
Zuschauer: 400, davon Auswärts: 150
Stadion: Estadio Antonio Puchades (Paterna)
Sightseeing in Valencia
Übernachtung in Valencia

Tourplan:
Den Wecker hatten wir heute auf 6 Uhr gestellt, denn wir wollten um 7 Uhr am Auto stehen um keinen Strafzettel zu kassieren. Nachdem der Wecker klingelte begaben wir uns nach und nach unter die Dusche. Da Igor der Erste war, der fertig war, gab ich ihm den Schlüssel in die Hand und er ging hinunter zum Auto. Als ich kurz danach unten stand, kam er etwas verstört auf mich zu, denn das Auto stand nicht mehr an seinem ursprünglichen Fleck. Auf seine Frage hin, ob wir das Auto eventuell gestern woanders abgestellt hatten, war ich selber etwas sprachlos. Ich suchte nach Scherben, vielleicht war das Auto ja geklaut worden. Da sah ich einen gelben Zettel auf dem Randstein kleben, auf dem ein Zeichen des Abschleppens war und auf dem Aufkleber stand unser Kennzeichen. Dies ließ mich erschreckt feststellen, dass das Auto wohl abgeschleppt worden war. Nachdem eine spanische Frau an uns vorbeigegangen war, die ein klein wenig Englisch konnte, fragte ich sie nach dem Schild, was dort steht. Sie sagte zu uns, wir hätten dies Schild falsch gedeutet, denn zwischen 2 Uhr und 7 Uhr war hier absolutes Haltverbot, da es eine Verladezone war. Das war natürlich jetzt gar nicht gut, denn das Auto war weg und das es passte gar nicht in unserem Plan. Und es würden auch noch zusätzliche Kosten auf uns zukommen. Nachdem ein Taxi zufälligerweise gleich neben uns auf der Straße gehalten hatte und ein paar junge Leute ausgestiegen waren, erklärte ich ihnen auf Englisch, was unser Problem war. Diese zeigten sich gleich hilfsbereit, riefen die Abschleppstelle an, ließen sich die Adresse geben und besorgten uns ein Taxi, da das Andere schon wieder gefahren war. Um 7:10 Uhr saßen wir dann im Taxi und fuhren Richtung dem Bereich, wo das Auto stehen sollte. Dies sollte uns auch noch einmal 20 Minuten kosten, bis wir in einem dunklen Eck vor dem Bereich standen, wo wir das Auto wieder holen konnten. 15 Minuten später sollten alle schriftlichen Sachen erledigt sein, die Strafe war gezahlt und ich saß wieder im Auto. Der ganze Spaß sollte uns 200 € kosten plus 45 Minuten Zeitverlust. Sehr ärgerlich. Trotzdem ließen wir uns die Laune nicht verderben und weiter sollte es in Richtung Valencia gehen. Denn dort sollte heute unsere nächste Station sein. Zum Glück lief die Fahrt sehr gut und wir kamen erneut gut durch. Zwischenzeitlich wurden wir zwar durch Schnee überrascht, aber wir hatten soviel Pufferzeit, daß auch dieses Übel uns nicht ärgern konnte.
Wir hatten direkt das Stadion eingegeben, denn Ziel sollte sein, erst einmal dort einen Parkplatz zu finden. Levante ist ein Stadtteil von Valencia, diese Ortschaft bzw. Stadt hatte ich ja schon besucht. Damals mit dem FC Bayern beim FC Valencia. Auch da waren wir in der Stadt und ich wusste, diese Stadt hat Einiges zu bieten. Aber zuerst sollte es zum Stadion gehen. Es gibt in Valencia zwei große Vereine, bzw. einen Großen, den FC Valencia und dann noch Levante. Levante spielt auch in der ersten Liga und fehlte mir noch. Da sich dieses Spiel heute anbot und auch nicht weit weg war von unserem Abflughafen, hatte ich in der Planung diese Begegnung mit auf die Liste gesetzt. Zufälligerweise fand ich auch noch ein zweites Spiel statt. Die Amateurmannschaft vom FC Valencia sollte heute im Derby gegen Levante spielen. Auch dieses Amateurspiel hatten wir auf dem Plan. Als wir dann am Stadion von Levante vorbei fuhren sahen wir erstmal einen blauen Kasten, der etwas an Ikea erinnerte.
Um das Stadion herum gibt es viele Straßen, die man nutzen kann, um sein Auto abzustellen. Wir hatten wirklich das Glück, dass wir am Stadion vorbei fuhren und sofort vor uns aus einer Parkbucht ein Fahrzeug herausfuhr. Diesen Platz nutzten wir sofort, um das Auto abzustellen. Da wir noch über eineinhalb Stunden Zeit hatten bis  zum Beginn des Spieles, schauten wir als erstes Mal beim Tickethäuschen vorbei. Dort gab es natürlich noch sehr viele Karten und auch Leute, die ihre Jahreskarten, die sie über hatten, anboten. Für uns natürlich immer sehr interessant solche Karten abzugreifen. Denn da kann man einiges an Geld sparen. Die billigste Karte in Levante wäre heute bei 30 € gewesen. Dies waren wir aber nicht willig zu zahlen. Uns wurden dann Karten angeboten und wir einigten uns mit einem Mann, der noch drei Jahreskarten übrig hatte, daß wir ihm für seine Karten 70 € geben würden. Somit für jeden also 23 € und wir hatten schon wieder 7 € pro Nase gespart. Deswegen, da wir noch viel Zeit hatten und jetzt noch nicht ins Stadion wollten, gaben wir dem Mann erstmal noch kein Geld. Wir machten eine halbe Stunde vor Spielbeginn einen Treffpunkt mit ihm aus, wo wir im dann die Karte abnehmen wollten. Die eine Stunde nutzten wir, um einmal um Stadion zu gehen und das Einkaufszentrum, das neben dem Stadion war, zu besuchen.
Auch ging ich noch in den Fanshop und besorgte mir meinen Pin. In dem Einkaufszentrum gab es Essen und Trinken, Igor und Viggal holten sich etwas zu essen, ich mir in dem Einkaufsmarkt was zu trinken. So verbrachten wir die Stunde in dem Einkaufsmarkt und brachten die Zeit gut herum. Ca. eine halbe Stunde vor Spielbeginn stand ich dann wieder an dem ausgemachten Treffpunkt und wartete auf dem Typen mit den Jahreskarten. Der sollte gleich danach auftauchen, wir warten noch auf Igor und Viggal die auch gleich kamen und jetzt wollten wir reingehen. Da erklärte uns der Typ, wir sollten Fotos von den Jahreskarten machen. Verstanden wir erst einmal nicht, machten es aber trotzdem. Der Typ begleitete uns zum Eingang, er hielt die Jahreskarten ans Drehkreuz und wir konnten passieren. Danach verabschiedete sich der Typ wieder und wir gingen in unseren Block. Dort waren wir 20 Minuten vor Beginn des Spiels. Es war natürlich noch sehr viel frei. Wir suchten uns einen guten Platz aus und warteten auf den Anpfiff. Den Platz mussten wir noch zwei - dreimal durchwechseln, denn es kamen immer wieder Leute, die sich auf ihren Platz setzen wollten. Unsere Plätze hatten wir überhaupt nicht aufgesucht.
Zum Stadion: 
Auch dieses Stadion ist wieder einmal ein sehr alter Kessel. Es besteht aus 4 Tribünen, die alle miteinander verbunden sind. Jede Tribüne besteht aus einem Ober- und einen Unterrang. Nur die Haupttribüne ist überdacht. Und natürlich sind auch die Sitze hauptsächlich in blau gehalten.
Zum Spiel:
Beide Mannschaften stehen im Tabellenkeller der Liga, deswegen war es uns heute klar, dass es kein Leckerbissen werden sollte. Trotzdem, so hatten wir ja auch gestern gesehen, können auch Spiele im unteren Drittel der Tabelle sehr interessant sein. Mit dem Anpfiff mühten sich beide Mannschaften etwas zusammen zu bekommen, doch leider sollte es Ihnen nicht gelingen, ein schönes Spiel aufzuziehen.
Die wenigen Chancen die es gab wurden nur halbherzig genutzt und brachten nichts ein. Sie waren so schlecht, dass sie nicht nennenswert waren oder wurden kläglich vergeben. So kam es, wie es kommen musste, nach 90 Minuten stand ist 0:0 und das zerriss mir meine Serie, denn ich hatte jetzt schon über 60 Spiele kein 0:0 mehr gesehen.
Leider gibt es von diesem Spiel nicht mehr zu berichten. Selbst die Stimmung war sehr schlecht. Nachdem der Schiedsrichter abgepfiffen hatte, versuchten wir so schnell wie möglich aus dem Stadion zu kommen. Denn wir wollten schnell weg von diesem Stadion und zu unserem nächsten Ziel, zum zweiten Spiel kommen. Dieses Spiel wurde um 16 Uhr angepfiffen, das heißt, wir hatten nach Spielende des ersten Spieles noch über eine Stunde Zeit um die Strecke zurück zu legen. Das Stadion war gerade einmal 12 km entfernt und sollte uns von der Zeit her überhaupt keine Kopfschmerzen bereiten. Nachdem wir wieder am Auto waren erstmal ein kleiner Schlag ins Gesicht. Denn vor uns hatte sich ein weißer Audi abgestellt, aber der Fahrer war nicht vor Ort. Wir warteten ca. 10 Minuten, es sollte aber niemand erscheinen. Als Igor ums Auto ging, fiel ihm auf, daß keine Handbremse angezogen war und der Gang auf Leerlauf stand. Das heißt, wir konnten das Auto einfach wegschieben. Sowas war wir mir auch noch nicht passiert, aber es sollte wirklich so sein. Wir packen zu zweit hinten am Kofferraum an und schoben das Auto auf die Seite. Somit war unser Weg frei und wir konnten das Auto aus der Parklücke fahren. Ca. eine Viertelstunde später waren wir dann am Stadion bzw. am Trainingsgelände von Valencia. Dort gab es vor dem Stadion Parkmöglichkeiten ohne Ende. Das Parken war somit überhaupt kein Problem. Das Spiel sollte heute 3 € kosten. Das war natürlich für uns ein gefundenes Fressen, denn für diesen Preis kommt man bei uns nicht einmal bei den unterklassigen Spielen hinein.
Zum Stadion:
Dieses Stadion besteht aus einer Haupttribüne und einer Gegengerade. Die Haupttribüne ist eine etwas größere Tribüne mit Überdachung, die Gegengerade etwas Kleiner und nicht überdacht. Beide Tribünen sind nur mit Sitzplätzen ausgestattet. Die beiden Kurven hinter den Toren werden nur als Durchgang zu den beiden Tribünen genutzt. Für diese Mannschaft reicht dieses Stadion vollkommen aus.
Die Tribünen waren heute nicht gut gefüllt. Dies sollte der Tabellensituation geschuldet sein, denn auch hier schauten wir uns ein Abstiegs Derby an. 
Zum Spiel:
Das Spiel fing ziemlich zerfahren an und irgendwie wollte keine der Mannschaften etwas riskieren. Chancen sollten Mangelware bleiben und so genossen wir die Sonne auf unseren Platz und unterhielten uns über den Rest der Tour. Zwischenzeitlich schauten wir aber immer wieder mal aufs Spiel, in der Hoffnung, daß doch etwas passieren sollte.
Zur Halbzeit sollte es 0:0 stehen und ich sagte schon zu meinem beiden Begleiter, auch dieses Spiel wird wohl ein mageres Unentschieden. Die Pause nutzten wir, um einmal durch das Stadion zu gehen.
Auch in der zweiten Halbzeit zeigten beide Mannschaften nichts Großartiges. Es war wirklich ein schlechtes Spiel, daß kaum Höhepunkte und Chancen hatte. Die meiste Zeit rannten sich die Spieler in den gegnerischen Abwehrreihen fest. Und sollte es eine Chance geben, dann wurde Diese kläglich vergeben. Und als in der 90 Minute der Schiedsrichter dann noch zwei Minuten anzeigte waren wir uns sicher, dass auch dieses Spiel in die Hose ging. Doch man sollte die zwei Minuten Nachspielzeit nicht vergessen. Kurz vor dem Abpfiff legte ein Spieler von Valencia einen Spieler von Levante im Strafraum um. Es gab wirklich einen Elfmeter für Levante, den der Spieler der Auswärtsmannschaft zum 0:1 einschoß.
Mit dem Tor pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Wir konnten es nicht glauben, daß dieses Spiel einen Sieger haben sollte. Nach dem Spiel gingen wir zurück zum Auto und fuhren zu unserer nächsten Übernachtung. Diese sollte eine sehr schlechte Bewertung haben. Sollte mir aber egal sein, sie lag in der Nähe des Stadions und war günstig. Einen Parkplatz fanden wir in einer Seitenstraße in der Nähe von Dieser. Als wir dann vor dem Haus standen war ich etwas perplex, denn weder auf dem Klingelknopf stand ein Name, noch fanden wir einen Hinweis auf unsere Übernachtungsstelle. Als ich mein Dokumente genauer durchschaute, stand dort, daß man sich mit dem Vermieter per Telefon in Verbindung setzen sollten. Dies versuchte ich, wurde aber die ersten beiden Male nach zwei - dreimaligen Freizeichen einfach weggedrückt. Das verwunderte mich etwas, aber ich gab nicht auf. Nach zwei weiteren Versuchen wurde nur noch auf Spanisch erzählt, dass die angerufene Nummer zur Zeit nicht erreichbar wäre, standen wir etwas dumm da. Wir wussten nicht, wie wir darauf reagieren sollten. Da wir die Zeit hatten, las ich mir die Bewertungen über die Übernachtung durch. Dort wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass die Verbindung zu dem Vermieter sehr schlecht war. Nachdem wir sogar in das Haus gekommen waren, versuchten wir im Stockwerk, wo das Appartement sein sollte, zu klingeln. Doch der Typ, der uns öffnete, konnte kein Englisch und kannte sich auch nicht aus. So musste ein Plan B her. Igor schaute über sein Handy, ob er noch eine Übernachtung in der Nähe finden würde. Wir hatten Glück, denn in einem Hostel in der Innenstadt gab es noch 3 Betten für uns. Also buchte er die Betten und weil das Auto so gut auf dem Parkplatz stand, entschlossen wir uns dazu, den Weg zu Fuß zurück zulegen. Ich war mir sicher, daß es dort sowieso keine Möglichkeit des Parkens geben sollte. Igor und Viggal hatten als nächstes vor, etwas Essbares zu finden. Doch auch Google Maps führte uns nur zu verschlossenen Läden. Nachdem wir zweimal vor verschlossenen Türen standen, entschieden wir uns dafür, erst einmal zum Hostel zu gehen, einzuchecken und danach unser Glück in der Stadt zu versuchen. Den halbstündigen Weg legten wir dann zurück und als wir dann kurz vor unserem Ziel waren, sollten sich ein paar schöne Fotomotive zeigen.
Kurz darauf waren wir dann am Hostel. Dieses sollte wirklich genau in der Innenstadt liegen. Zum Glück hatten wir das Auto stehen gelassen, denn hier hätten wir nie einen Parkplatz gefunden. Nachdem wir eingecheckt hatten, ging es in die Stadt. Bei einen Fressladen hockten wir uns kurz hinein, aßen und tranken etwas und weiter ging es in die Innenstadt von Valencia. Wie vorher schon angesprochen, war ich hier schon einmal mit meinem Verein FC Bayern München in der Championsleague. Auch da waren wir in der Stadt, doch ich konnte mich an nichts mehr, was ich jetzt sah, erinnern.
Nachdem wir den größten Teil der Innenstadt gesehen hatten und ein paar Fotos geschossen hatten, entschlossen wir uns Aufgrund des Umstandes, daß wir morgen in der Früh bald raus mussten, den heutigen Tag etwas früher zu beenden. Es war kurz vor 24 Uhr, als wir den Rückweg zum Hostel antraten. Kurz darauf waren wir dann zurück und beendeten den heutigen Tag.
Fazit des Tages:
Der Tag begann mit einem Schrecken, die beiden Spiele waren nicht besonders und die Übernachtung sollte auch nicht klappen. Auch solche Tage gibt es im Leben eines Fußballfans. 

Zur Information: Nach einigen E-Mails mit Booking.com wurde ich darauf hingewiesen, daß der Vermieter angegeben hatte, daß er in seiner Wohnung gewesen wäre und wir uns nicht bei ihm gemeldet hätte. Was natürlich nicht stimmte. Auf den Kosten sind wir sitzen geblieben. Was lerne ich daraus. Immer erst Vorort zahlen.
















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