Eifelturm Paris

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Dienstag, 19. März 2019

01.03.2019 Madrid Tag 1 Sightseeing und Fussball

01.03.2019 Sightseeing und Fußballspiel in Madrid
Rayo Vallecano : FC Girona, Anpfiff: 21 Uhr
Halbzeit: 0:1, Endstand: 0:2
Zuschauer: 11714, davon Auswärts: 100
Stadion: Estadio de Vallecas (Vallecano)

Tourplan:
Um 9:20 Uhr sollte der Wecker klingeln. Wir mussten dann Aufstehen, denn wir hatten einen Shuttleservice zum Flughafen um 10 Uhr gebucht. Nachdem kurz frisch machen standen wir auch schon unten und saßen auf dem Kleinbus auf. Dieser fuhr uns dann zum Flughafen, wo wir zum Leihwagen Schalter gingen. Die Station war dann etwas versteckt, aber bei genauerem Hinsehen konnte man sie doch nicht übersehen. Man sollte sich vorher nur erkundigen, in welchem Terminal man sie findet. Nach den üblichen Gesprächen mit wir brauchen diese Versicherung und wir sollten ein größeres Auto mit Diesel nehmen, natürlich auch noch mit Navi und das würde Alles gar nicht soviel kosten, wimmelte ich Alles ab und nahm das Auto so, wie ich es vorher im Internet angemietet hatte. Mit einem Murren und bösen Worten übergab uns der Typ die Schlüssel und erklärte mir, wo das Auto stehen sollte. Es stand auch gleich gegenüber vom Terminal 2. Nachdem wir es gefunden hatten, mussten wir feststellen, daß das Auto ein Mittelklassewagen mit all inclusive war. Selbst ein Navi war mit inbegriffen. So hatte ich das Billigste gebucht und ein richtig Gutes bekommen. Danach steckten wir uns einen Plan zurecht. Zuerst wollten wir zum Stadion von Vallecano mit dem Auto fahren und dort schauen, wie die Situation mit Karten und Parken Vorort ist. Bevor wir losfuhren überprüften wir das Auto noch einmal auf Schäden und mussten wieder einmal feststellen, daß dieses genaue Schauen wichtig und richtig ist. Denn es waren einige Schäden am Auto, die vorher noch nicht aufgenommen waren. Die Frau, die bei den Autos rumsprang war dann sehr witzig, als ich ihr die Schäden zeigte. Sie meinte, meine Brille sei zu gut und deswegen wären die Schäden so groß und ich würde sie sehen. Danach ging es weiter für uns mit Navi nach Vallecano. Am Stadion sollten wir dann auch einen Parkplatz finden. Doch dieser war schon mit einem Verbotsschild versehen, was darauf hinwies, daß man heute Abend dort nicht parken durfte. Das Stadion ist ein sehr alte Kasten. Es wurde auch schon um das Stadion herum aufgebaut und die Tore waren geöffnet. Wir überlegten uns, einfach hinein zu gehen und dort zu bleibe. Doch dazu war es noch viel zu früh. Nur der Ticketschalter war noch nicht geöffnet.

Nachdem wir versucht haben, ein paar Informationen abzugreifen und dabei nicht viel Erfolg hatten, entschieden wir uns dafür, mit dem Auto in die Nähe des Bernabeu Stadion zu fahren und dort abzustellen. Die 2 Tage sollte es dort stehen bleiben und nach dem Classico wollten wir es wieder abholen und losfahren in Richtung Baskenland. Klar hätten wir uns dadurch ein paar Euro gespart, wenn wir es erst später angemietet hätten, aber noch einmal zum Flughafen, Kosten für die Metrotickets, die zusätzliche Zeit die wir dafür bräuchten, daß rechnete sich Alles nicht. Die Parkplatzsuche sollte sich etwas schwer gestalten, denn wir fanden keine freien Platz um das Stadion, bzw. nur Bezahlparkplätze. Durch meine letzten Besuche in Spanien wusste ich mittlerweile, wie es mit den Markierungen und Farben der Parkplätzen funktioniert und richtete mich auch danach. Um das Bernabeu gibt es keine freien Parkplätze. Ca. 4 Kilometer davon entfernt fuhren wir dann endlich aus der Parkzone hinaus und fanden in einer Seitenstraße einen Parkplatz. Wobei uns dabei ein Mann half, den wir dann für seine Mühen mit ein paar Euro entlohnten. War doch schwerer als erwartet und ohne fremde Hilfe hätten wir auch keinen Platz fürs Auto gefunden. Wir packten unsere Sachen zusammen und legten unseren Weg zu Fuß weiter zurück. Nächste Ziel war ein Supermarkt, denn es kontaktierte uns der Hunger. Bei unserer Suche nach einem Platz für das Auto war uns schon Einer aufgefallen. Dort wurde erst mal was zu Essen und Trinken geholt und nach ein paar Meter weiter das Zeug verspeist. Die Sonne, die mittlerweile prächtig scheinte, genossen wir in vollen Zügen. Nicht mehr weit entfernt war dann auch eine Metrostation, die wir als Nächstes aufsuchten. Es ging also zur Metro, wo wir uns eine Karte für 2 Tage kauften, denn so war das Fahren schon viel einfacher.  Mit etwas Hilfe eines Angestellten schafften wir es dann auch uns die Tageskarten zu kaufen. Nächster Weg war runter zur U-Bahn und mit der Nächsten dann in die Innenstadt. Erstes Ziel sollte erst einmal unser Hostel sein. Als wir dann in der Nähe ankamen, hatten wir vorher schon auf dem Stadtplan gesehen, daß ein schöner Stadtplatz dort war. Diesen wollten wir uns noch anschauen. Als wir dann an dem Platz ankamen, machten wir dort erstmal ein paar Fotos, gönnten uns auf einer Parkbank die Sonne und ein gutes Bierchen. 
Danach noch etwas zu Fuß entlang über den Platz und dann weiter zum Hostel. Auch auf diesem Weg sahen wir einige schöne Dinge und Gebäude, die es sich lohnten, zu fotografieren. 
Dort checkten wir dann ein, richteten unser Schlaflager her und stellten das Gepäck ab. Die warmen Klamotten wurden noch schnell umgehängt und schon sollte es weitergehen. Zurück zu dem Park an dem wir vorher vorbeigekommen waren und schauten uns Diesen etwas genauer an. 
Sollte sich wirklich lohnen und es ist echt verwunderlich, wie sich Madrid das leisten kann so einen unglaublich großen Park mitten in der Stadt zu haben. In Deutschland wäre das nicht möglich, denn diese Plätze wären schon längst wieder für Wohnungen genutzt worden. Nachdem wir dann fertig waren mit dem Park, gingen wir zur Metro und fuhren zum Plaza del Sol. 
Dort wollten wir in das Schinkenmuseum (Museo del Jamol) um dort etwas zu essen und auch zu trinken. Es war wie immer sehr viel los und wir konnten gerade einige Fotos von dem Wahrzeichen von Madrid, dem Bären schießen. 
Danach in das Museum des Schinkens, daß eigentlich eine Metzgerei mit Brotzeittheke ist. Trotzdem sehr traditionell und lohnenswert, da die Preise dort echt angenehm sind. Dort holten wir uns ein paar Semmeln mit Serranoschinken und ein Bierchen dazu. 
Zum Schinkenmuseum: Ich kann es nur empfehlen, denn die Preise dort sind für die Madrider Innenstadt unglaublich. Für ein 0,3 l Bier 1 €, eine Schinkensemmel 1,20 €. Echt fair. Es gibt insgesamt 3 Stück davon in Madrid, die wir die nächsten 2 Tage immer wieder aufsuchten. Nachdem wir dann mit der Verpflegung fertig waren gingen wir noch einmal zurück zum Plaza de Sol und dann in die Metro.
Mit Dieser hinaus nach Vallecano. Dort sollte heute unser erstes Spiel sein. Als wir dann ein paar Stationen mit U-Bahn gefahren waren, sollten wir am Stadion angekommen sein. Jetzt war natürlich auch schon viel mehr los als vorher, wo wir dort geparkt hatten und uns schlau wegen Karten gemacht hatten. Etwas dumm schauten wir, als wir vor dem Ticketschalter standen. 
Denn Diese waren gar nicht geöffnet und es stand dort, daß das Spiel ausverkauft war. Wir mussten uns also auf andere Wege Zutritt verschaffen. So sandelten wir etwas um das Stadion und versuchten zu Prüfen, wie die Situation ist. Dabei trafen wir auf einen alten Kameraden, den Maxe. Mit ihm reden wir ein paar Sätze, gingen noch ein Bierchen trinken und lernten auch noch einen Kumpel von ihm kennen, ebenfalls ein Nürnberger. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn machten wir uns dann noch mal auf zum Ticket Häuschen. Dort sollten wir das Glück haben, noch Karten abzugreifen und danach waren wir auch schon auf dem Weg zum Eingang. 
Zum  Stadion:
Ein sehr alter Kasten, der von Außen wie eine Wellblech Baracke ausschaut. Innen besteht es aus 3 Tribünen, der Haupt und Gegengeraden, die Beide überdacht sind. Eine Hintertortribüne ist die Kurve der Heimfans und nicht überdacht. Die zweite Hintertortribüne ist nur eine Wand, die mit einem großen Plakat behängt ist. Es hat ein Fassungsvermögen von 15500 Zuschauer, heute sollte es mit 11714 ausverkauft sein.  Die Gegengerade, sowie die Hauptbühne sind aufgeteilt in einem Ober- und Unterrang. Wie angesprochen ist das Stadion schon sehr alt und schaut so aus, als wäre schon lange kein Geld mehr hinein gesteckt worden. Vallecano ist der größte Stadtteil von Madrid. Dort lebt die Arbeiter Gesellschaft, dementsprechend ist auch das Publikum im Stadion. 
Zum Spiel: In den ersten 10 Minuten gab es wohl einen Protest, denn die Hintertortribüne und auch ein Teil der Gegengerade blieben leer.
Wir wunderten uns schon, denn das Spiel war ja ausverkauft. So viele Plätze waren noch frei. Nach 10 Minuten Spielzeit wurden diese schlagartig gefüllt. Da sollte dann auch etwas Stimmung aufkommen in der hinter Tor Kurve. Von Girona hörte man erstmal gar nichts, es waren auch nur knapp 100 Leute vor Ort. Spiel lief am Anfang etwas holprig an, sollte aber dann von Girona besser beherrscht werden. Die Chancen, die Girona hatte, sollten sich gleich als Hochkaräter zeigen. Denn ein Lattenschuss war mit dabei und auch sehr gute Spielzüge waren zu sehen. In der 30. Minute sollte es dann soweit sein, aus einem wieder gut herausgespielten Angriff schaffte es ein Spieler von Girona dem Ball noch über die Linie zu drücken. Somit stand es 0:1. Wer jetzt dachte, Vallecano würde alles auf den Ausgleich setzen, würde falsch denken. Denn die spielten ihren Stiefel weiter, der sich nicht besonders gut anschauen ließ. Girona störte rechtzeitig, stand sehr hoch und schaffte es immer wieder den Ball abzufangen und gute Konter dagegen zu setzen. Es sollte aber nichts mehr Großes in der ersten Halbzeit passieren. 
So ging es mit dem 0:1 in die Halbzeitpause. Die 15 Minuten sollten sehr schnell vorbei gehen und schon wurde zur zweite Halbzeit angepfiffen. Doch wer dachte, dass jetzt ein Sturm Lauf von Vallecano beginnen würde, der sollte sich wieder täuschen. Es sollte nicht sein, denn sie spielten immer noch schlecht miteinander und schafften es nicht, Girona unter Druck setzen. In der 60. Minute schaffte es dann ein Spieler der Auswärtsmannschaft alleine auf den Torwart von Vallecano zuzulaufen. Er wurde von einem Abwehrspieler umgezogen und dafür sah der Spieler von Rayo die Rote Karte. In Unterzahl und auch noch einem Rückstand hinterher rennen. Das konnte ja nicht klappen. In der 85. Minute war dann das Spiel entschieden. Es kam eine schöne Flanke von der rechten Außenbahn in den Strafraum und der selbe Spieler, der auch schon das erste Tor geschossen hatte, köpfte jetzt zum 0:2 ein.
Bis dahin gab es noch keine richtig gute Chance für Vallecano. Erst jetzt sollte mal Rayo erwachen und sich gute Chance herausspielen. Zwei gute Torschüsse kurz aufeinander sollten zeigen, daß die Mannschaft eigentlich gut miteinander spielen konnte. Doch danach war es dann aber auch mit der Herrlichkeit schon wieder vorbei, Girona hielt das Ergebnis und Vallecano konnte nicht mehr. Nach 2 Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. 
Wir ließen uns etwas Zeit beim Rausgehen aus dem Stadion, gingen zu der Metro und fuhren noch einmal zum Plaza del Sol. Dort noch ein weiteres Mal in das Schinken Museum, gönnten uns noch ein Bierchen und eine Schinkensemmel.  
Dort verbrachten wir noch ca. eine Stunde, bis es dann und auf den Rückweg ging. Leider sollte uns dieses Mal Google Maps irgendwie anders führen. Wir entfernten uns immer mehr von unserem Ziel. Wahrscheinlich war auch das letzte Bier etwas Schuld daran. 
Wir verstanden auch nicht so richtig aber wir gingen halt mal. Dabei kamen wir an einer Kirche vorbei, wo sehr viele Leute davor standen. Eine Endlos Schlange stand am Eingang der Kirche und versuchte hinein zu kommen. Wir gingen an der Schlange vorbei und fragten einen jungen Kerl, was es denn hier gab. Er erzählte uns, dass der erste Freitag im März ein Tag sei, wo man in der Kirche einem Heiligen die Füße küssen könne und dabei sich etwas wünschen sollte. Wir ließen uns die Geschichte von ihm erzählen und sahen ihm an, wie begeistert er davon war, in der Schlange zu stehen und zu warten. Ich war mir sicher, daß das noch mehrere Stunden dauern würde, bis er an der Statue des Heiligen sein sollte. Wir wünschten ihm weiterhin viel Erfolg und begaben uns wieder auf unseren Weg. Nachdem wir uns immer mehr von unserem Ziel entfernt hatten, entschlossen wir uns dafür, eine Metro aufzusuchen und mit Dieser zum Hostel zu fahren. So taten wir es dann auch und sollten auch bald am Hostel stehen. Eine gute Sache hatte aber das Laufen. Hätten wir es nicht getan, dann hätten wir auch nicht die Leute an der Kirche gesehen. Nachdem wir dann endlich in unserem Hostel waren, beendeten wir dort unseren heutigen Tag.

Fazit des Tages: 
Wir hatten wieder sehr viel Schönes gesehen. Dazu am Abend das Spiel, einen neuen Ground. 














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