25.03.2016
SK Lozorno : Vinice
Halbzeit: 2:1 // Endstand: 3:2 Zuschauer: 50, davon keine Auswärtsfans 3. Liga Slowakei
Stadion: Sportovy areal Lozorno
Raca : Kralova pri Senci
Halbzeit: 2:0 // Endstand: 2:2 Zuschauer: 40, davon keine Auswärtsfans 3. Liga Slowakei
Stadion: Stadio FK Raca
Slowakei : Lettland
0:0 14300 Zuschauer, davon 10 Auswärtsfans Länderspiel
Stadion: Antona Malatinskeho
26.03.2016
FC Nitra : Slovan Duslo Halbzeit: 0:0 // Endstand: 3:0
Stadion: Stadion pod Zoborom
Kosten pro Person:
Sprit: 20 €
Übernachtung: 12 €
Eintritt: 7,50 €
Getränke: 15 €
Sonstiges: 30 €
Mit dabei:
Chris, Michi, Janina und ich
Planung für die Tour:
Ein Wochenende stand vor der Tür, an dem ich noch nichts
Großartiges in Planung hatte. Die Kinder waren unterwegs und ich durchsuchte
das Internet (soccerway.com) nach machbaren und interessanten Spielen. Das
Dumme dabei war, daß an diesem Wochenende Freundschaftsländerspiele auf der
Tagesordnung standen. Und da was zu finden, war gar nicht mal so einfach, da
viele der Stadien schon von einem Besuch gekrönt wurden. Da ich letztes Jahr
schon mal in der Slowakei war, wusste ich, daß die Stadien sehr gut zum
Anschauen waren und auch preislich dieser Teil Europas etwas für den Geldbeutel
ist. Denn am Karfreitag war das Spiel Slowakei : Lettland und das auch noch im
neuen Stadion von Trnava, daß mir auf alle Fälle noch fehlte. Also die Planung anlaufen lassen, denn darum
sollte man sich ruhig noch ein paar andere Spiele gönnen. So fand ich auf der
Seite noch 2 machbare Drittliga Spiele in der Nähe und für den nächsten Tag
noch ein Zweitliga Spiel. Auch die Übernachtung in Trnava war günstig, somit
stand die Tour schon fest. Nun brauchte ich nur noch ein paar Mitstreiter,
damit die Tour auch lustiger werden würde. Mit Chris hatte ich schon den ersten
Begeisterten am Start. Der Rest schwächelte wieder, da es ja das
Osterwochenende war. Aber Michi war auch gleich begeistert und auch seine
Freundin Janina wollte uns auf der Tour begleiten. Somit stand die Besatzung
und der Spaß konnte beginnen.
Tourbericht:
25.03.2016
2 Tage vor Abfahrt besorgte ich noch eine Palette Dosenbier
und Radler, damit wir nicht auf der Fahrt/Tour verdursteten. Diese holte ich wieder
in Österreich, da es da den nervigen Dosenpfand nicht gibt. Zusätzlich nutzte
ich die Chance, um das Auto aufzutanken, dann sparten wir uns die Zeit auch
wieder bei der Hinfahrt. Am Samstag den 25.03.2016 begann dann die Tour. Ich
hatte die Nacht davor Wache und nutzte die Zeit, um auszuschlafen. Somit war
ich am Morgen frisch und um 8:15 Uhr stand ich bei Chris in Bad Reichenhall vor
der Tür. Michi war mit Janina auch schon da und nach dem morgendlichen Kaffee
packten wir die Sachen ins Auto und die Reise begann. In Bad Reichenhall auf
die Autobahn und erstmal bis Wien durch. Die Mitfahrer fanden irgendwann
Gefallen an dem mitgebrachten Dosenbier und gönnten sich das Eine oder Andere.
Ich hatte ihnen auch die Freigabe gegeben, da ich fit war und mich anbot, die
komplette Hinfahrt zu übernehmen. Unser erstes Ziel war Lozorno, eine kleine
Stadt oberhalb von Bratislava. Kurz vor der slowakischen Grenze fuhren wir von
der Autobahn ab und nutzten die Landstraße, da wir uns die Maut in der Slowakei
sparen wollten. Da aber mein Navi schon etwas älter war fanden wir uns für
kurze Zeit auf der Autobahn. Also nächste Ausfahrt abfahren und ab jetzt ging
es nur noch auf der Landstraße entlang. Die Fahrt führte uns ca. eine halbe
Stunde durch verschiedene Dörfer, die alle ihren gewissen Flair hatten. Man
merkte halt, daß man sich im Ostblock befindet, aber auch dort kann es auf
seine Art schön sein. Ich für meinen Teil bin gerne da unterwegs. Als wir dann
in Lozorno angekommen waren stellten wir das Auto gleich direkt vor dem Stadion
ab und begutachteten das Stadion. Es war ja im Internet (europlan-online.de)
mit 2000 Plätzen ausgepriesen worden. Ich fand, wenn alle Plätze besetzt wären,
können bestimmt das Doppelte an Zuschauern hinein. Trotz alledem gefiel mir das
Stadion sehr gut und es ist/war auf alle Fälle wert, dorthin zu fahren.
Da wir
auch noch genug Zeit hatten, unsere Fotos geschossen hatten, entschieden wir
uns für einen Sightseeing Gang in das Dorf/Stadt. Wir fanden uns auch gleich
nach ein paar Straßen auf dem Marktplatz wieder. Die Dorfkirche wurde noch von
innen beäugt, aber leider war es uns nur möglich, durch eine verschlossene
Glastür ins Innere zu sehen. Es war halt doch Ostern und nix los. Trotz alledem
fanden wir am Marktplatz einen Laden, der geöffnet war und dort fanden wir zu
unserer großen Verwunderung Strongbow Cider, was natürlich mein Herz höher
schlagen ließ. Die Dosen nahm ich auf Reserve für Daheim mit und so gönnte ich
mir ein leckeres Kotzel Dosenbier für 42 Cent. Ich liebe den Ostblock. Preise,
die zahlbar sind. Nachdem wir nichts weiteres Interessantes in der Innenstadt
gefunden hatten führte uns unser Weg wieder zurück zum Stadion. Rechtzeitig vor
Spielbeginn und ein Dosenbier leerer kamen wir wieder am Stadion an. Dort
machten sich schon die Mannschaften warm und wir besichtigten noch die
Stadionkneipe, die eigentlich mehr etwas von einer Spelunke hatte. Aber trotzdem legendär. Die alten Herren, die
sich in ihr befanden waren wohl schon etwas länger hier und hatten auch schon
einen leichten glasigen Blick, was wohl auch an dem klaren Getränk vor ihnen
liegen konnte. An der Seite stand ein alter Holzofen und an der Theke gab es
diverse alkoholische Getränke. Das 0,5 l Bier für einen Euro fand ich auch
unglaublich. Zum Vergleich. In der Allianz Arena das 0,5 l Bier 4,50 Euro, also
geschenkt. Trotzdem verzichtete ich auf das blonde Hell, da ich ja weiter als
Fahrer fungieren musste. Als dann das Spiel begönnen hatte hatten sich ca. 70
Zuschauer eingefunden. Was auch noch erwähnenswert war, war die Situation an
der Kasse, die es wirklich auch für dieses Spiel gab. Als ich zu dem Ordner hin
ging und meinen Ausweis zeigte, verneinte er mir den Zugang und wollte 1 €
Eintrittsgeld. Ich sagte „Nein“, er sagte „Nein“, ich sagte Presse, er sagte
„Nein“, ich sagte „Nein“ und er sagte „Ja“ und ließ uns ins Stadion. Dabei
interessierte es ihn auch nicht, dass die anderen Drei gar keinen Ausweiß
hatten. Sehr lustig eigentlich und wieder einen Euro gespart. Das Spiel begann
sehr gut und schon nach 10 Minuten stand es 1:0 für die Heimmannschaft. So ging
es munter rauf und runter. Und nach 30 Minuten stand es dann auch schon 2:0.
Ich machte mich zwischenzeitlich auf den Weg um einige Fotos zu machen, wobei
uns vorher schon aufgefallen war, daß neben dem Fußballplatz ein freier Platz
eines Streethockey Platzes war. Auch dieser war mit einer kleinen Tribüne
versehen. Nach den Fotos wieder zurück zu der mitreisenden Gesellschaft und
kurz vor dem Halbzeit Pfiff schoss die Auswärtsmannschaft noch den
Anschlusstreffer. Da wir noch ein zweites Spiel auf dem Plan hatten verließen
wir in der Halbzeit dieses Spiel und machten uns wieder auf den Rückweg nach
Bratislava. Dort sollte um 15 Uhr der nächste Kick starten. 20 Minuten nach
Anpfiff, also etwas verspätet, trafen wir an dem nächsten Ground ein. Wobei
dort die Umgebung schon um einiges schäbiger war.
Trotzdem fanden wir gleich
vor dem Stadion einen Parkplatz und beim Stand von 0:0 enterten wir das Stadion.
Eintritt und Ordner gab es hier keine. Also interessierte sich auch niemand für
uns als wir das Stadion betraten. Auch wieder sehr Oldschool, wobei besonders
die Steintreppen auffielen, die sich über das komplette Rund zogen. Solche
Stadien gibt es einfach viel zu wenige. Das Spiel war noch nicht der Bringer,
trotzdem fiel aus dem nichts nach einer super Einzelleistung das 1:0 für die
Heimmannschaft. Als dann auch noch kurz vor der Halbzeitpause das 2:0 fiel war
die Stimmung bei den etwa 50 Zuschauern gut. In der Halbzeitpause drehten wir
eine Runde über die Steintreppen um das Stadion. Sehr lustig war auch die
Anzeigentafel, die von einer Autobatterie gespeist wurde. Auf der Haupttribüne,
wenn man sie so nennen darf, war dann ein Bierstand in Verbindung mit einer
Fressbude. Dort holten wir uns noch ein Bier, natürlich wieder für einen Euro,
sowie ein Stamperl Wodka, daß ebenfalls nur einen Euro pro kostete. Ich
entdeckte noch 2 andere deutsche Hopper, sprach sie aber nicht an, da wir auch
wieder rechtzeitig auf unseren Platz sein wollten. Michi und Chris nahmen sich
noch einen Hotdog mit, wobei ich mir anhand des Würstchens nicht sicher war, ob
er diesen Namen überhaupt verdient hatte. Also schnell den Weg über den
Parkplatz zurück, wobei wir noch ein schönes Graffiti entdeckten, daß wir auch
noch auf Bild festhielten. Die zweite Halbzeit begann und wir waren wieder auf
unserem altbekannten Platz zurückgekehrt. Das Spiel wurde besser, denn jetzt
spielte auch die Auswärtsmannschaft gut mit und erspielte sich Chancen. Nachdem das 2:1
gefallen war war die Heimmannschaft etwas von der Rolle und versuchte nur noch
das Ergebnis zu halten. In der Nachspielzeit gab es noch eine Chance für die
Gäste, die sie verwandelten und somit endete das Spiel 2:2 Unentschieden. Ein
wohl verschenkter Sieg! Uns sollte es egal sein, denn wir hatten bis dahin
schon 7 Tore gesehen, was uns natürlich taugte. Nach dem Schlußpfiff zurück zum
Auto und das Hauptspiel des Tages wurde angesteuert. Auf nach Trnava.
Am
Ortstaferl wurde noch kurz gehalten, Beweißfotos gemacht und schon parkten wir
das Auto vor unserem Hotel. Ein typischer Plattenbau, wie man es aus dem guten
alten Osten kennt. In der Eingangshalle empfing uns hinter einem Tresen ein
junges Mädel, daß schlecht Englisch konnte und auch irgendwie nicht richtig
klar kam mit der Gesamtsituation. Sie gab uns unsere Schlüssel und meinte, wir
sollen später nochmal vorbei kommen zum Zahlen. Also rauf auf die Bude, die in Ordnung und auf alle Fälle für 24 Euro die Nacht für
das Zimmer wirklich machbar war. Eigenes Bad und WC im Zimmer, zwei
Einzelbetten und einen Balkon, alles, was man so braucht um zufrieden zu sein.
Wir stellten auch gleich ein paar Bierchen für spätere Zeiten auf den Balkon,
damit diese kühl blieben. Das Hotel hatte eine unglaublich gute Lage, denn wir
hatten nur einen kurzen Fußmarsch zum Stadion und wie es sich heraus stellen
sollte, auch einen kurzen Weg zur Innenstadt. Aber erstmal zum Stadion, da wir
noch keine Eintrittskarten hatten. Das Stadion wurde im Jahre 2013-2015 neu
renoviert und ist ein echtes Schmuckstück. Was besonders ist, daß sich auch
noch ein Einkaufszentrum um zwei Tribünen herum befindet, sowie ein
Multiplexkino. So auch noch nicht gesehen. Vor dem Stadion stand ein Schaal
Verkäufer herum, der auch noch 2 Karten übrig hatte und diese unterm Preis
verkaufte. So mussten wir nicht die „teuren“ 10 Euro Sitz Tickets nehmen,
sondern zahlten für 2 Tickets 15 Euro, was ich natürlich noch etwas drücken
wollte. Da war er dann aber nicht begeistert und zog von dannen. Ich schnappte
ihn mir aber trotzdem und kaufte ihn die Karten doch für seinen Preis ab. Er
gab mir auch noch den Tipp, wo ich einen Pin von dem Spiel herbekommen würde.
Ich fand den Verkäufer und nahm ihm einen Pin für 1 Euro ab. Fairer Preis!
Danach
machten wir uns noch kurz auf den Weg in die Innenstadt, die gleich Nebenan
war. Auch eine sehr schöne und sehenswerte Stadt. Mit einer ansehnlichen
Fußgängerzone und schönen Kirchen. Besonders in einer Kirche waren wir sehr
erstaunt, denn durch den Karfreitag beten viele Leute vor der Figur von Jesus
und man sah den Leuten an, daß sie sehr gläubig sind. Also auch dieser
Sightseeing Punkt wurde gemacht. Als wir dann noch eine halbe Stunde bis zum
Beginn des Spieles hatten führte uns unser Weg wieder zum Stadion. Einlass war
auch kein Problem, ebenso unsere Plätze zu finden. Noch ein Bierchen holen und
schon ging das Spiel los. Das Stadion war zu zweidrittel gefüllt, also ca.
12000 Zuschauer. Für ein Freundschaftsspiel nicht schlecht. Das Spiel war leider
sehr schlecht und langweilig, auf beiden Seiten wenig Torchancen. Somit endete
es auch mit einem 0:0. Kurz vor dem Schlußpfiff machte ich mich auf zu den paar
lettischen Fans, um evtl. irgendwelche Souvenirs abzugreifen. Es wäre mir auch
fast gelungen, aber halt auch nur fast. Was auch erwähnenswert war, war als ich in den Bereich der
lettischen Fans wollte mich ein Ordner aufhielt und irgendetwas auf Slowakisch
zu mir sagte. Ich antwortete ihm irgendwas Undefinierbares und er ließ mich
durch. Nach der Verabschiedung der Mannschaft bei den lettischen Fans machte
ich mich auch wieder auf den Weg zu meinen Begleitern.
Uns plagte der Hunger,
somit entschieden wir uns noch für einen Abstecher in die Innenstadt, um etwas Essbares
zu finden. Unterwegs hatte Michi eine Pizzeria gesehen, die wir jetzt
ansteuerten. Als wir hinein gingen fiel uns gleich die noble Einrichtung auf.
In Deutschland könnten wir uns sowas nicht leisten. Aber hier waren die Pizza
Preise zahlbar. Und weil ich ja für den nächsten Tag auch noch etwas zum Essen
haben wollte, bestellte ich eine Große. Dazu gleich noch ein Bierchen, denn es
sollte ja noch ein guter Ausklang für den Tag gefunden werden. Als die Pizzas
dann kamen wusste ich, wo der Begriff Wagenrad herkommt. Die war doch etwas größer.
Schmeckte auch unglaublich gut, nur unter pikant verstehe ich etwas anderes.
Denn die Chilis und Peperoni die sich auf der Pizza befanden kämpften bis zum
nächsten Tag in meinem Magen.
Und danach auch noch wo anders! Aber trotzdem war
die Pizza unglaublich lecker! Den Rest
ließ ich dann einpacken und nach einem weiteren Bierchen machten wir uns auf
den Rückweg ins Hotel, denn der Tag war lang und ein weiterer würde folgen.
Nach kurzer Zeit waren wir auch zurück in unserem Zimmer und verabschiedeten uns
von den anderen Zweien, die auch dankbar waren, als sie in ihrem Bett waren.
Ich trank noch ein Abschluss Bier und schloss dann auch die Augen. Ein
erfolgreicher Tag fand zu Mitternacht sein Ende!
26.03.2016
Um 6 Uhr wurde ich ziemlich unsanft aus dem Schlaf gerissen.
Es klingelte das Handy von Chris, denn er hatte vergessen vom vorigen Tag
seinen Wecker abzuschalten. Alles richtig gemacht. Natürlich klappte es dann
nicht mehr richtig mit einschlafen und so döste ich noch ein wenig dahin, bis
wir uns um 8 Uhr dafür entschieden, aufzustehen. Mein Kopf und Magen spielten
etwas verrückt. Der Kopf vom Bier, der Magen von der Pizza. Eine etwas
eigenartige Konstellation. Aber alles machbar. Vor allem, wo ich das erste Mal
auf dem Klo war wusste ich, was mich diesen Tag für ein Spaß erwartete! Aber
selber schuld! Nach der morgendlichen Dusche und dem Wecken der anderen
Mitstreiter. Nach einer halben Stunde traf man sich und machte sich auf zum
Auschecken. Ohne Probleme verließen wir das Hotel und ich übernahm wieder den
Part des Fahrens nach Nitra. Denn dort erwartete uns das letzte Spiel dieser
Tour. Auf unserer Strecke dorthin kamen wir an einem Tesco Markt vorbei und da
wir noch kein Frühstück hatten war das unsere Gelegenheit, Proviant aufzunehmen
und evtl. auch einen Kaffee zu bekommen. Also über den Kreisverkehr zurück und
ab auf den Parkplatz vom Tesco. Ein riesiger Einkaufsmarkt empfang uns und wir
fanden all das, was wir brauchten. Ich fand auch wieder Cider und füllte die
Reserven gleich wieder auf. Zu guter Letzt fanden wir ein Kaffee mit Internet
Zugang , somit konnten wir das WWW abchecken. Nach dieser angenehmen Pause,
einer netten Bedienung, die kein deutsch und englisch konnte und einem sehr
guten Kaffee führten wir unsere Fahrt fort. Nach kurzer Zeit hatten wir das
Ortschild von Nitra erreicht und nach ein paar Minuten mehr waren wir auch
schon auf dem Parkplatz vor dem Stadion. Da noch nichts los war am und im
Stadion besichtigten wir dieses erstmal und schossen wieder einige Fotos.
Danach
ging ich noch auf das einladende Klo, den die Pizza halt! Nach getaner Arbeit
schauten wir noch in der Halle nebenan vorbei, wo ein Hallenhockey Spiel
stattfand. Wir entschieden uns aber gegen das Spiel und entschieden uns 3:1 für
Sightseeing, denn auf dem Hügel lachte uns eine Kathedrale entgegen. Auch
wollten wir in die Innenstadt, denn da gab es bestimmt einiges zu beäugen. Nach
kurzer Zeit waren wir auch schon in der Innenstadt, die auch einen bestimmten
Reiz hatte. Leider sah man hier auch einige Ecken, die den Verfall der Zeit
zeigten und auch, daß kein Geld vorhanden ist. Trotzdem waren die Kirchen
wieder wunderschön und als wir dann auf den Stadtplatz waren, waren wir auch
von diesem sehr begeistert.
Danach ging es den Hügel rauf, zu der Kathedrale.
Zwischendrin besuchte ich noch ein Dixi Klo, daß zu meinem Glück auf halber
Strecke stand. Vielen Dank nochmal an die Pizza! Über eine Brücke gelangten wir
in den Innenhof der Burg, die die Kathedrale beherbergte. Im Innenhof stand
eine riesige Johannes Paul II Statue, da dieser wohl 1993 dieser Kathedrale
einen Besuch abgestattet hatte.
Danach hinein in die Kathedrale, die sehr
beeindruckend war. Da sie im Umbau war mussten wir keinen Eintritt zahlen und
kamen so zu einem unglaublichen Augenschmaus. Ein ganz besonderes Bauwerk, mit
extrem schöner Ausstattung. Sehr zu empfehlen. Nach einiger Zeit wieder raus
und noch auf der Burgmauer einige Fotos gemacht. Ernennens wert ist auf alle
noch die Schnitzerei vom letzten Abendmahl, die Seitlich an der Burgmauer stand
und leider von dem Zahn der Zeit schon ganz schön einen abbekommen hatte. Nach
all den Fotos machten wir uns auf den Rückmarsch zum Stadion. Ne halbe Stunde
vor Spielbeginn war auch schon mehr los am Stadion und der Parkplatz war gut
gefüllt. Ein Ordner wollte uns auf das Kassenhäuschen hinweisen, aber wir
nahmen den altbekannten Weg ins Stadion und sparten uns den Eintrittspreis. Auf
die Haupttribüne kamen wir dann wieder über den Presseausweis, wobei die
Mitreisenden mit Büchereiausweis und Versicherungsausweis einfach
hinterhersteuerten. Interessierte irgendwie niemanden richtig. Vor dem Spiel
gönnten wir uns wieder ein 1 Euro Bier. An die Preise kann man sich gewöhnen!
Leider waren auch hier die Interessierten für das Spiel wenig und so werden ca.
300 Leute im Stadion gewesen sein. Bis zur Halbzeit fielen keine Tore, wobei es
ein sehr kampfbetontes Spiel war. Es gab viele Zweikämpfe, wo in der Bundesliga
längst abgepfiffen worden wäre. Trotz der Torflaute war es ein ansehnliches
Spiel. Zur Halbzeit gönnten sich Michi und ich eine Globasa, die es endlich in
diesem Stadion gab! Legendäre Wurst.
Zur zweiten Halbzeit fielen dann auch die
Tore. Es blieb kampfbeton, aber die Heimmannschaft setzte noch einen drauf und
nach einer Einzelleistung fiel dann doch in der 70. Minute das 1:0. Kurz
darauf, in der 74. Minute das 2:0 und dann noch in der 86. Minute das 3:0. Mit
so einem Ergebnis hätten wir natürlich nicht gerechnet, umso zufriedener waren
wir dann auch nach dem Schlusspfiff. Leider war wieder mal kein Fanshop geöffnet,
somit bekam ich wieder keinen Pin. Und die Eintrittskarte hatte auch ihre
Geschichte. Da wir ja keine hatten, suchten wir nach dem Spiel nach Karten.
Aber außer ein paar Lottoscheine, die wie Rechnungen eines Einkaufshauses
aussahen fand ich nichts. Als Chris mit der Rechnung auftauchte, die ich vorher
weggeworfen hatte und mir mitteilte, daß das die Eintrittskarten sind, musste
ich innerlich lachen. Somit war es auch kein Problem, im Nachhinein Karten zu
finden. Denn es lagen einige herum. Danach machten wir uns über denselben Weg
wieder zurück zum Auto. Ohne große Pause startete ich das Auto und über die
Landstraße ging es zurück nach Bratislava. Nach 1,5 Stunden waren wir dann
Vorort. Mittlerweile war es auch schon dunkel geworden und das Navi erkannte
eine der Straßen nicht. Deswegen drehten wir in Bratislava eine Ehrenrunde bis
wir den Fehler merkten und einmal nicht nach Navi fuhren, sondern über die
Schilder die Orientierung suchten. Das klappte dann auch und über Kittsee sind
wir dann wieder auf die Autobahn in Österreich gefahren. Eine nennenswerte
Situation gibt es noch für die Rückfahrt. Nach ca. 30 Minuten auf der Autobahn
sprach ich mit Chris einen Fahrerwechsel ab. Den erledigten wir bei einem
Autohof und alle mussten noch einmal in die Büsche. So natürlich auch Janina!
Als wir dann wieder losgefahren waren viel ihr nach der Rückkehr auf die
Autobahn auf, daß ihr Handy fehlte. All die Suche brachte nichts, so mussten
wir bei der nächsten Ausfahrt noch einmal drehen und den Autohof erneut anfahren.
Und siehe da, das Handy lag natürlich an dem Punkt, wo Janina zuvor noch war.
Es könnte natürlich auch daran gelegen haben, daß sie ihr Handy in der hinteren
Hosentasche spazieren getragen hatte. Weiber halt! Nachdem wir den verloren
gegangenen Gegenstand wieder hatten ging es wieder zurück auf die Autobahn und
ich schloß die Augen. Die letzten paar Stunden übernahm Chris die Kontrolle
über das Auto und ich schlief. Zwischendrin gab es noch eine kurze Pinkelpause,
aber sonst gab es keine besonderen Zwischenfälle. Kurz vor der österreichischen
Grenze wollten wir am Walser Berg runter fahren zum Tanken, aber als wir die
falsche Ausfahrt aus dem Kreisverkehr genommen hatten sahen wir uns schon
wieder auf der Autobahn. Also doch über die Autobahn nach Deutschland und zum
Glück waren die Kontrollen, bzw. der Verkehr nicht groß und so kamen wir
schnell über die Grenze. Danach sofort zu Chris, wo sich unsere Wege trennten.
Michi und Janina machten sich mit dem eigenen Auto auf den Heimweg, Chris war
daheim und ich musste noch schnell in die Kaserne, um mein restliches Zeug
abzuholen. Danach hatte ich auch noch eine Stunde Fahrt und war endlich kurz
vor Mitternacht daheim.
Fazit: Es war das zweite Mal, daß ich in der Slowakei beim
Fußball war. Das Land hat für mich einen gewissen Reiz und man kann für wenig
Geld viel erleben. Wer billig Spiele sehen will und zugleich auch etwas vom
Sightseeing hält, ist hier gut aufgehoben! Als nächstes steht dann wohl
Bratislava auf der Liste!
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