Ensiferum:
Eigentlich war der Plan für den heutigen Samstag Daheim zu
bleiben und Hausarbeit zu erledigen. Eigentlich! Aber der Michi hatte mich
schon in der Woche darauf hingewiesen, daß in Burglengenfeld ein Konzert von
Ensiferum sei und ob ich da Lust hätte. Grundsätzlich ja immer, aber durch
meine letzten Reisen ist doch Einiges liegen geblieben. Somit musste ich ihm
leider absagen. So wäre eigentlich der Plan gewesen. Aber am Samstagmittag
bekam ich von Michi eine Whats App mit einem Link zu einem Video der Vorband,
daß ich mir dann natürlich anhörte und von Anfang an begeistert war. Da ich
dann noch die Wohnung auf Vordermann bringen musste gönnte ich mir noch mehr
Musik von der Band und war so begeistert, daß ich Michi zurück schrieb, daß ich
mich jetzt schon ärgere, weil ich mir das Konzert nicht anschauen kann. Kurzes
Hin und Her und schon saßen wir im Auto auf dem Weg zum Konzert. Daß nenne ich
mal Kurzfristig. Die Fahrt kostete uns knapp 2 Stunden. Da wir erst um kurz vor
18 Uhr los kamen und das Konzert schon um 20 Uhr startete war uns die Zeit
etwas knapp. Aber wir kamen gut durch, deswegen schafften wir es sogar, in
Burglengenfeld noch einen Aldi anzusteuern und etwas Proviant zu kaufen.
Geparkt haben wir dann nicht Unweit von der Halle in einem Wohngebiet in einer
Seitengasse. Und mit Beginn des Konzertes standen wir an der Kasse. Michi holte
sich eine Karte, ich kam dieses Mal über Presse hinein. Wir gingen gleich in
die Halle, die breit gezogen war und die erste Band Hydra spielte schon. Für
einen Opener war sie nicht schlecht und das Publikum war sehr dankbar für die
Jungs, die sich echt Mühe gaben. Die Musik war jetzt nicht unbedingt Meins,
aber es ließ sich anhören. Was auf alle Fälle von Anfang an auffiel war, daß der
Sound unglaublich gut war. Nach 35 Minuten war dann das Gastspiel vorbei und
wir holten uns ein Weißbier. Ich war schon sehr gespannt auf die nächste Band,
denn da stand die Band an, die ich vorher schon so begeistert gehört hatte. Sie
kamen aus Italien und hörten auf den Namen Fleshgod Apocalypse. Sehr
vielversprechender Name. Nach ca 20 Minuten Umbaupause ging die Show dann los.
Eine Dame in alten Opernkleidern und Halbmaske kam bei etwas dämmerigen Licht
auf die Bühne, mit einem langen Stab in der Hand. Dazu spielte ein Intro, daß
wohl vom neuen Album kam. Dann kamen die Musiker dazu und ich sah das erste
Mal, daß ein Klavier auf der Bühne stand. Die Band bestand also aus 6
Mitgliedern und gab von Anfang an mächtig Gas. Wieder war der Sound unglaublich
gut, sowohl alle Instrumente waren sehr gut zu hören, sowie auch der Gesang und
selbst das Klavier war super zu hören. Also Lob an das Mischpult und den Mixer,
daß so hin zu bekommen. Uns wurde knapp 50 Minuten ein Set aus schnellen und
langsameren Liedern um die Ohren gehaut und ich war seit langer Zeit nicht mehr
so begeistert von einer Band wie von diesen Jungs aus Italien. Die werde ich
auf alle Fälle weiter in Beobachtung halten. Was man leider bemerkte, daß das
Publikum eher wegen der Hauptband Vorort war und deswegen bei Fleshgod
Apocalypse den Saal verließen. War wohl den Meisten etwas zu hart. Ich fands
gut und war mehr als zufrieden, als die Jungs die Bühne verließen. Somit folgte
die nächste Umbaupause. Dieses Mal wurde fast das gesamte Equipment ausgewechselt.
Ich hatte Ensiferum davor schon 2x Live gesehen und wusste, daß eine sehr gute
Live Band auf die Bühne kam. Nach 20 minütiger Umbaupause kam dann das Intro
des neuen Albums und die Jungs kamen auf die Bühne. Leider wurde dieses Mal auf
das typische Outfit verzichtet, denn die Schottenröcke und Oberkörper waren
dieses Mal nicht dabei. Aber von Anfang an hatte die Band die Halle gut in der
Hand und sämtliche Lieder wurden mitgesungen und frenetisch Gefeiert. Wobei ich
auch persönlich sagen muß, daß eigentlich jeder Song eine Hymne ist und durch
irgendwelche Melodien, Solos oder Gesang besonders im Ohr hängen bleibt. So
wurde ein guter Mix aus alten und neuen Liedern gefunden. Auch die Bühnenshow
war gut. Nach 1,30 Std wurde eine Pause eingelegt und es wurde von der Halle
eine Zugabe gefordert, die dann nach kurzer Zeit auch gezeigt wurde. Nach 2
weiteren Liedern war dann die Show beendet und mit einem kurzen Danke,
Verbeugen und Hineinwerfen von Plektrums und Drumstigs war dann die Show auch
vorbei. Ich hatte Glück und erwischte eines der beiden Plektrums, die
geschmissen wurden für meine Sammlung. Ziemlich zufrieden begaben wir uns,
nachdem ich mir noch ein T-Shirt gekauft hatte, zurück zum Auto und traten die
Heimreise an. Nach 2 Stunden Fahrt hatte ich dann Michi vor seiner Haustür
abgesetzt und die letzten 20 Minuten waren dann auch nur noch eine Kleinigkeit
für mich. Ziemlich müde, aber zufrieden kam ich um 2:30 Uhr Daheim an und
verschwand gleich ins Bett.
Fazit: Ensiferum sind Aufgrund ihrer Musik ein echter
Leckerbissen. Auch wegen Fleshgod Apocalypse hatte es sich gelohnt. Ich hatte
selten ein Konzert erlebt, daß vom Sound her so glasklar war wie Dieses. Und
weil es auch noch so Kurzfristig war, war es definitiv ein mehr als gelungeneAbend!
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