Eifelturm Paris

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Montag, 15. Januar 2024

07.01.2024 London Calling Tag 3 / Luton

Plan des Tages:
Frühstück mit Stephanie und Olli in Uxbridge
Fahrt von Uxbridge nach Luton zum Stadion
Dort in der Nähe einen Parkplatz für das Auto suchen
Von dort zu Fuß zum Stadion
Zum Spiel:
Luton Town : Bolton Wanderes
Anpfiff: 15:00 Uhr
Ergebnis: 0:0
Zuschauer: 10.730, Auswärts: 1000
Stadion: Kenilworth Road
Mit dem Auto zurück von Luton nach Uxbridge
Mit der Metro in die Innenstadt / Chinatown 
Essen und Sightseeing 
Mit der Metro zurück nach Uxbridge 
Zurück zum Olli seiner Wohnung 

Tourplan:
Heute stand für mich das Highlight der Tour an. Das Fußballspiel in Luton. Dieser Verein war letzte Saison in die Premierleague aufgestiegen und machte mir mit Sheffield United die Komplettierung dieser Liga kaputt. Deswegen musste ich natürlich auch hier vorbei schauen. Leider spielt Luton in einem 10.500 Mann Stadion und hier Karten zu bekommen ist unglaublich schwer. Diese können nur über Mitglieder und Jahreskarten Besitzer bestellt werden. Da ich Beides nicht war würde das Vorhaben für mich schwerstmöglich sein. Außer, man kennt Jemanden, der diese Voraussetzungen mit sich bringt. Da kam dann eine Tour vor ein paar Jahren wieder ins Spiel. Stephanie und ich waren zu der Zeit in Split, als mein Kamerad Schammi geladen hatte. Auch er war mit seinen Jungs Vorort um zwei Fußball Vereine zu Besuchen. Bei dieser Tour hatten sich auch fünf Jungs aus Luton angekündigt, die Schammi kannte. Wir lernten sie kennen, aber der Kontakt konnte nicht gehalten werden. Dementsprechend schrieb ich dann Schammi vor der Tour nach London an und fragte ihn um seine Hilfe. Kurz darauf bekam ich eine Antwort von ihm und dazu auch die Nummer von Mick. Dieser war langjähriges Mitglied und Jahreskarten Besitzer bei Luton. Mit ihm setzte ich mich in Verbindung und er besorgte uns zwei Tickets für das Spiel. Somit war ich schon einmal sehr froh, daß wir zu diesem Spiel ohne Streß fahren konnten. Die letzten zwei Tage hatten wir uns darüber unterhalten, noch einmal zu dritt zum Frühstücken nach Uxbridge zu schauen. Olli hatte da eine gute Lokalität, wo wir unsere Mahlzeit einnehmen konnten. Diese wollten wir am heutigen Vormittag aufsuchen. Zu Fuß begaben wir uns dorthin. Die kleine Innenstadt von Uxbridge lag gerade einmal 800 Meter von seiner Wohnstätte entfernt, deswegen war es sinnvoller nicht mit dem Auto zu fahren. Wir wussten nicht, wie die Parkplatzsituation dort war. Deswegen lieber auf Nummer sicher gehen. Das Wetter spielte heute ebenfalls mit. Blauer Himmel, Sonnenschein. Nach einem kurzen Fußmarsch waren wir in der Fußgängerzone von Uxbridge angekommen. Hier war auch gleich der Laden, den wir aufsuchen wollten. Beim Betreten war ich überrascht, wie groß Dieser war. Hier suchten wir uns einen Tisch mit vier Plätzen und nahmen Platz. Schnell kam auch die Kellnerin und nahm die Bestellung auf. Für mich stand fest, daß ich das englisch Breakfast nehmen würde. Immer wieder gerne genommen auf der Insel. Nach kurzer Wartezeit bekamen wir unser Essen. 
Wie ich es in Erinnerung hatte, so schmeckte es auch. Wir waren Alle sehr zufrieden mit unseren Speisen. 
Der Anpfiff sollte heute um 15 Uhr sein, deswegen hatten wir auch keinen Streß. Ich hatte im Vorhinein schon mit Mick Verbindung aufgenommen. Er hatte mir über Google Maps die Koordinaten des Pubs geschickt, wo sie vor dem Spiel sein würden. Zu Diesem wollten wir davor auch noch schauen. Nachdem wir fertig mit unserem Frühstück waren machten wir uns auf den Rückweg zum Olli seinem Haus. 
Dort stand das Auto und ohne großartigen Aufenthalt setzten wir uns ins hinein und fuhren los. Es war jetzt 12:45 Uhr. Also noch über 2 Stunden bis zum Anpfiff, dachte ich zumindest. Kurz nachdem wir los gefahren waren fragte mich meine Freundin, warum wir nicht eher los gefahren wären. Ich wollte mich doch noch vorher mit den Luton Jungs im Pub treffen. Stephanie meinte, es würde aber sehr knapp werden. Ich war etwas perplex, denn wir hatten ja eigentlich noch genug Zeit. Als sie dann meinte, das Spiel würde um 14 Uhr angepfiffen kam ich ins grübeln. Ich sagte noch, nein ich wäre mir sicher, schaute aber auf das Ticket und musste feststellen, daß sie recht hatte. Und schon begann ich mich über mich selbst zu ärgern. Denn so ein Amateur Fehler dürfte mir eigentlich nicht passieren. Somit musste ich jetzt umdenken, denn schon wurde die Zeit erneut knapp. Wir hatten noch keinen Parkplatz und waren auch noch nicht am Stadion. Laut Mick war es um das Stadion herum sehr schwer zu parken. Die ganze Fahrt bis nach Luton ärgerte ich mich so sehr über mich selbst und schimpfte lauthals über diesen Fehler, der mir passiert war. Das Navi zeigte uns an, daß wir 30 Minuten vor dem Anpfiff am Stadion sein sollten. Mein Plan war es, ca. 1 Kilometer vor dem Stadion in eine Seitenstraße zu fahren und hier einen Parkplatz zu suchen. Zum Glück kamen wir ohne Probleme bis nach Luton und wie ich schon geplant hatte, wurde die Seitenstraße gefunden und ich bog hier ab. An einem Park standen schon einige Autos halb auf dem Gehsteig, deswegen stellte ich mich hier dazu. Wir hatten noch 25 Minuten bis zum Anpfiff. Zu Fuß machten wir uns auf zum Stadion. Wir nutzten erneut Google Maps, um der kürzesten Weg zu nutzen. Auch heute würde es wieder eine Punktlandung werden. Das war mir in letzter Zeit viel zu oft passiert. Wir kamen gut voran und 10 Minuten vor dem Anpfiff standen wir dann vor einem Eingang des Stadions. Ich hoffte nur darauf, daß es der Richtige war, denn noch mehr  Zeit um das Stadion herum zu gehen hatten wir nicht. Nachdem es eine kurze Kontrolle unserer Bekleidung und Ausrüstung gegeben hatte durften wir an den Bereich der Scanner. Ein kleines Problem gab es heute. Mick hatte uns zwar zwei Karten besorgt, doch Eine der Beiden war für einen Ü65 jährigen. Bedeutete, sie war billiger, aber von uns war natürlich Keiner Ü65. Ich hatte es am Eingang eines anderen Spieles schon einmal erlebt, daß wir Probleme bekommen hatte mit einer Kinderkarte. Als wir dann beide Karten gescannt hatten konnten wir eintreten. Es gab also keine Probleme. Schnell begaben wir uns in unseren Block und wurden hier schon erwartet. Ich hatte vorher schon auf mein Missgeschick per WhatApp hingewiesen, somit wussten die Luton Jungs auch Bescheid. Ihre Antwort war: "German Planing!" Wir begrüßten uns und ich entschuldigte mich mehrfach. Ihre Antwort war nur, noch ist nicht angepfiffen worden, also hätten wir es rechtzeitig geschafft. Wir hatten einen Platz, der uns durch zwei Metallträger etwas die Sicht auf den Platz verwehrte. 
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen die miteinander verbunden sind. Die Haupttribüne und eine Hintertor Tribüne sind identisch gebaut.
Beide Tribünen bestehen aus zwei Rängen, beide Tribünen sind überdacht. Das Dach wird vorne über Stahlträgern gehalten. Die zweite Hintertor Tribüne ist nicht so hoch und einrängig. Auch sie ist überdacht. Hier sind die Auswärtsfans untergebracht. 
Die Gegengerade ist die neueste Tribüne und unterteilt in zwei Bereiche. 
Der untere ist Sitzplatzbereich, der obere Bereich ist eine Terrasse, wo die Kameras und Reporter ihren Platz finden. Dieser Bereich ist überdacht. 
Zum Spiel:
Von Anfang an zeigte sich uns ein sehr zerfahrenes Spiel mit viel Kampf im Mittelfeld. Aber auch schlechte Abspiele und Fehlpässe waren einige dabei. So entwickelte sich ein schlechtes Spiel mit wenig Torchancen. Die erste Halbzeit ging schnell vorbei, wobei man den Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften nicht sah. Diese Halbzeit endete torlos. 
Die Halbzeitpause nutzten wir, um uns etwas mit den Leuten aus Luton zu unterhalten. Davor hatten wir ja keine Chance dazu gehabt. Ich erklärte ihnen noch einmal meinen Fehler und wieder entschuldigte ich mich dafür. Wir führten gute Gespräche und machten aus, daß wir nach dem Spiel noch auf ein Bier in das Pub schauen würden, daß wir eigentlich vor dem Spiel besuchen wollten. Als die zweite Halbzeit dann begann zeigte sich uns leider das selbe Bild. Keine der beiden Mannschaften wollte mehr riskieren und so war auch diese Halbzeit sehr chancenarm. Das Highlight war sicher der Pfostenschuß von Luton kurz vor dem Schlußpfiff. Der Ball ging an den Innenpfosten, aber leider nicht ins Tor. So endete das Spiel torlos 0:0. 
Etwas enttäuscht war ich schon, denn nach 90 Minuten wurde abgepfiffen und es gab weder Verlängerung, noch Elfmeterschießen. Im FA Cup ist es so, bei einem Unentschieden gib es ein Wiederholungsspiel, dann aber bei der Auswärtsmannschaft. Also hier dann bei Bolton. Wir schlossen uns unseren Begleitern an und folgten ihn zum Pub. Nach einer Odyssee durch das Stadion fanden wir den richtigen Ausgang. Zusätzlich hatte ich noch nach den Fanshop gefragt, da ich mir natürlich noch meinen Pin holen wollte. Dieser stand, ein Metallcontainer, direkt an dem Ausgang, wo wir hinaus gehen wollten. Nachdem ich mein Souvenierstück hatte machten wir uns zu Fuß auf zum Pub. Wobei unsere beiden Begleiter einen schnellen Marsch daraus machten. Wir kamen nicht hinterher und mussten sie immer wieder stoppen. Nach ca. 20 Minuten waren wir dann Vorort.
Nachdem wir in dem Pub waren gingen wir zu einem Tisch, wo der Rest der Jungs saß. Hier war auch Mick dabei, bei dem ich mich für seine Hilfe bedankte. Die erste Runde Bier ging auf die Jungs die Zweite holte ich dann. Die Zeit nutzten wir um gute Gespräche zu führen. Da ich leider noch fahren musste blieb es bei den beiden Bieren. 
Nachdem wir hier ca. 1,5 Stunden verbracht hatten verabschiedeten wir uns, dankten noch einmal vielmals und machten uns auf dem Weg zurück zum Auto. Dieses Mal war ich auch wieder begeistert von Stephanies Orientierung. Sie fand ohne Navi aufs erste Mal direkt zurück zum Auto. Für mich unbegreiflich, wie sie das immer wieder schafft. Nun hieß es wieder 40 Minuten Autofahrt bis nach Uxbridge. Während der Fahrt unterhielten wir uns über den Plan für heute Abend. Ein Treffen mit den Jungs sollte wieder nicht klappen wegen der längeren Anfahrtszeit. Aber wie ich meiner Freundin versprochen hatte wollten wir noch einmal nach Chinatown zum Essen. Als wir dann angekommen waren gingen wir noch kurz zu Olli ins Haus, aber er wollte uns nicht begleiten. Aber er fuhr uns noch schnell zum S-Bahn Bahnhof, dort stiegen wir um in die Bahn und fuhren ca. 1 Stunde bis Piccadilly Circus. 
Hier stiegen wir aus und gingen zu Fuß nach Chinatown. 
Dort angekommen machten wir uns auf die Suche nach dem kleinen Restaurant, daß wir durch Zufall bei unserem letzten Besuch gefunden hatten. Als wir dann davor standen mussten wir leider feststellen, daß es sich im Umbau befand und erst wieder nächste Woche geöffnet wird. Nun kam Stephanie wieder ins Spiel. Über Google Maps suchte sie nach einem Restaurant mit guten Bewertungen. Sie wurde fündig und wir gingen dorthin. 
Dort angekommen bekamen wir einen Platz und konnten auch gleich bestellen. Kurze Zeit später bekamen wir unser Essen. 
Wir waren sehr zufrieden und genossen die Zeit zusammen. Danach zahlten wir und machten uns auf dem Rückweg. Dieses Mal suchten wir aber eine andere Station auf. 
Als wir dann zurück in Uxbridge waren schnappten wir uns einen Bus zum Haus vom Olli. Dort stiegen wir aus und überwanden den Rest zu Fuß. Da Olli schon schlief und alle Lichter aus waren holte ich den Ersatzschlüssel aus dem Versteck. Dieses hatte mir mein Kamerad bei unserer Ankunft gezeigt. Als wir dann aber den Schlüssel versuchten musste ich feststellen, daß dieser nicht schloß, bzw. stellte ich mich zu sehr an. Jedenfalls bekam ich die Tür nicht auf. Ich ließ Stephanie auch noch probieren, doch auch sie hatte kein Glück. Somit blieb uns nichts anderes übrig als Olli aus dem Bett zu holen. Nachdem wir mehrfach geklopft hatten wurde das Licht im Hausgang angeschaltet und Olli öffnete uns die Tür. Wir entschuldigten uns für die späte Störung und erklärten, daß wir mit dem Schlüssel Probleme gehabt hatten. Danach verschwand er wieder ins Bett und auch wir machten uns auf in unser Zimmer, wo wir bald das Licht löschten.
Fazit des Tages:
Der Start des Tages war hervorragend. Mit dem Frühstück machten wir Alles richtig. Danach die Fahrt nach Luton und durch meinen dummen Fehler wurde die Aktion leider erneut zum Stress. Wir schafften es doch noch, rechtzeitig an unseren Plätzen zu sein. Das Spiel war leider nichts Großes, aber der Ground wurde abgehakt. Danach noch kurz ins Pub und wieder zurück. Den Abend verlegten wir noch einmal nach London / Chinatown und verbrachten dort einen schönen Abend. Mit der Rückverlegung nach Uxbridge wurde ein guter Tag beendet. 

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