Eifelturm Paris

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Freitag, 12. Januar 2024

06.01.2024 London Calling Tag 2 / Sightseeing und Spiel in Swindon

Plan des Tages:
Früher aufstehen / beim Olli frühstücken
Fahrt von Uxbridge nach Windsor
Dort Sightseeing
Von Windsor nach Swindon
Dort Spiel:
Swindon Town : Colchester United
Anpfiff: 15:00 Uhr
Ergebnis:
Zuschauer: 7674
Stadion: The County Ground
Fahrt von Swindon nach Uxbridge
Zurück zum Olli seiner Wohnung und einen ruhigen Abend verbringen

Tourplan:
Für den heutigen Tag stand das erste Fußballspiel für diese Tour auf meiner ToDo Liste. Eigentlich wollte ich ja nach Milton, doch dieses Spiel wurde verlegt. Somit fand ich als Ausweicher das Spiel in Swindon. Ebenfalls League 2 (4. Liga). Und in einem 15000 Mann Stadion wurde auch gespielt. Somit für mich auch sehr interessant. Nachdem wir uns den Morgen etwas ruhiger gestaltet hatten packten wir unsere warmen Klamotten ein und fuhren los. Wir hatten bis zum Anpfiff (15 Uhr) noch genügend Zeit und wollten auch noch irgendwo etwas zum Frühstücken bekommen. Kurz nachdem wir auf der Autobahn waren entdeckte ich das Schild Windsor. Hier steht ja bekanntlich das Schloß der Königsfamilie. Da ich Dieses selbst noch nicht gesehen hatte fragte ich kurz meine Freundin, wie ihr Interesse auf einen Besuch der Stadt aussah und schon fuhren wir ab. Ein kurzes Stück mussten wir über die Landstraße fahren, dann sahen wir schon das große Schloß. Ich hatte es mir wirklich nicht so groß vorgestellt. Als wir dann in die Stadt Windsor hinein fuhren begann etwas Chaos. Irgendwie war hier die Verkehrsführung etwas komplizierter. An den kleinen Kreisverkehren staute sich der Verkehr und auch die dazu gehörigen Ampeln taten den Rest dazu. Trotzdem kamen wir voran und als wir dann ein Schild mit einer Privatbrauerei sahen fuhren wir in diese enge Straße und suchten die "Winsor Brewery" auf. Wir fanden vor dem Gebäude einen Parkplatz und hofften darauf, hier etwas essen zu können. Direkt davor fand ich einen Parkplatz und wir gingen, nachdem das Auto stand, hinein. Leider stellte sich nach meiner Frage an der Theke heraus, daß es hier nur Getränke gab. Wir holten uns zwei Kühle und setzten uns kurz ab. Hier besprachen wir unser weiteres Vorgehen, denn unendlich Zeit hatten wir auch nicht. Somit entschieden wir uns dafür, noch kurz in die Innenstadt zu fahren und diese zu besichtigen. Es sollte sich herausstellen, daß es gar nicht so einfach war, einen Platz für das Auto zu finden. Ein paar Meter vom Schloß entfernt entdeckte ich eine Seitenstraße, die eigentlich nur für Anlieger war. Ich fuhr trotzdem hinein und fand eine Möglichkeit des Parkens. In der Hoffnung, daß Auto für kurze Zeit hier ohne Strafzettel abzustellen, nutzte ich eine vorhandene Lücke. Zu Fuß gingen wir dann zurück in die Innenstadt. Hier kamen wir an einem sehr schönen altem Rolls Royes vorbei, der mir ein Foto wert war.
Danach bewegten wir uns durch die Innenstadt und schauten uns Diese im Schnelldurchgang an. Dabei kamen wir auch an einer kleinen, aber sehr schönen Kirche vorbei. Diese besichtigten wir dann auch von innen. Hier hing ein sehr schönes Bild vom letzten Abendmahl. 
Leider kann man das Schloß ohne Eintrittskarten nicht betreten. Da wir auch gar nicht die Zeit dazu hatten besorgten wir uns auch keine. 
Deswegen machte ich nur von der Außenmauer ein paar Fotos. 
Ich entdeckte einen kleinen Imbiss an der Straße, wo es auch Fish & Chips gab. Da wir immer noch nichts gegessen hatten bestellte ich eine Portion zum Mitnehmen für uns. Sollte etwa 10 Minuten dauern, bis zur Fertigstellung. Die Zeit nutzten wir, um die naheliegende Fußgängerzone zu besichtigen.
Nach den 10 Minuten waren wir dann wieder zurück an dem Imbiss und holten das Essen ab. Danach, da die Zeit gut fortgeschritten war, machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Dort angekommen die Erleichterung. Es hing kein Strafzettel am Auto. In England sind Diese richtig teuer. Bis zu 60 Pfund zahlt man fürs falsch Parken. Diese Strafe kann man zwar halbieren, doch dann muß man in einer bestimmten Zeit die Strafe per Internet zahlen. So ist es uns schon einmal in York passiert. Da haben wir dann auch übers Internet schnell gezahlt. War ja dieses Mal zum Glück nicht. Als wir dann los fuhren zeigte uns das Navi noch eine Fahrzeit von 40 Minuten. Würde auch wieder eine Punktlandung zum Anpfiff werden, denn wir brauchten ja auch noch einen Parkplatz. Die Autofahrt nutzten wir für das Speisen. Dabei wurde ich von meiner Freundin gefüttert. 
Ich konzentrierte mich darauf, durch den aufkommenden Verkehr zu kommen. Sollte mir gut gelingen. Als wir dann 40 Minuten vor Anpfiff in Swindon waren fuhr ich weiter in Richtung Stadion. Je näher wir kamen, desto mehr begann für mich die Ausschau nach einer Möglichkeit, das Auto abzustellen. Ca. 800 Meter vom Stadion entfernt entdeckte ich eine Parallelstraße zur Hauptstraße, wo schon einige Autos standen. Ich fand die Einfahrt dort hinein und auch einen Platz für den Wagen. Jetzt hatten wir noch knapp eine halbe Stunde bis zum Anpfiff. Zu Fuß machten wir uns auf zum Stadion. Hier nahmen wir erneut das Handy zur Hilfe. Wir hatten keine Lust uns auch noch zu verlaufen. Nach einem kurzen Marsch sahen wir schon die Flutlichtmasten. 
Auch waren noch einige Fans und Zuschauer auf dem Weg dorthin, deswegen schlossen wir uns einfach mit an. Als ich dann schon das Stadion sah entschloß ich mich dazu, schnellen Schrittes schon einmal vor zu laufen und mich um die Eintrittskarten zu kümmern. Ich kam gut voran und fragte mich beim Ordnungspersonal durch, wo der Verkaufsschalter sein sollte. Dort angekommen sah ich, daß es noch sehr zuging, deswegen entschloß ich mich dazu, erst in den daneben liegenden Fanshop zu schauen, um mir meinen Pin zu holen. Diesen fand ich auch gleich und stellte mich an der Kasse an. Der Vorteil in England ist immer, hier bekommt man auch in den unteren Ligen einen Pin. Nachdem ich 3 Pfund los geworden war stellte ich mich wieder beim Ticketverkauf an. Nun die große Ernüchterung. Das billigste Ticket sollte 25 Pfund kosten. Da nicht viel Alternativen übrig blieben musste ich den Preis zahlen. Begeistert war ich nicht, aber es half ja nichts. Nachdem ich beide Karten hatte ging ich zurück zu Stephanie, die an der Ecke des Stadions in Sichtweite auf mich wartete. Gemeinsam gingen wir zur Sicherheitskontrolle und nach einer kurzen Kontrolle waren wir auch schon im Stadion. Dort begaben wir uns dann zu unserem Platz.
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, die nicht miteinander verbunden sind. Das gesamte Stadion ist Sitzplatz. Die Gegengerade steht über die komplette Längsseite des Spielfeldes. Sie besteht aus zwei Rängen, wobei der Unterrang kleiner ist. Sie ist überdacht. In der oberen rechten Ecke stehen die Auswärtsfans. 
Von dieser Tribüne aus links befindet sich eine kleine, nicht überdachte Tribüne. 
Daneben, auf der zweiten Längsseite befindet sich die Haupttribüne. Diese besteht ebenfalls aus zwei Rängen, wobei der Unterrang viel kleiner ist. Auch diese Tribüne ist überdacht. Die Sitzschalen sind in rot und in weißer Schrift steht Swindon FC darin. 
Die zweite Hintertor Tribüne ist die kleinste und älteste Tribüne Hier ist der Bereich der Heimfans. In der Mitte der Tribüne befindet sich der Abgang zur Herren Toilette. Das Dach wir von Stahlträgern gehalten. 
An jeder Ecke befindet sich ein Flutlicht Mast, bestehen aus Stahlgerüst.
Zum Spiel:
20. Spielminute: 1:0
Ein Spieler von Swindon wird im Strafraum gefoult, der Schiedsrichter gibt Elfmeter. Diesen verwandelt der Schütze sicher zum Tor.
43. Spielminute: 2:0
Mit einem sehenswerten Trick überwindet ein Spieler an der Eckfahne einen Abwehrspieler. Danach kann er den Ball in den Strafraum flanken. Hier köpft ein Spieler am zweiten Pfosten den Ball auf das Tor. Der Torwart kann noch abwehren, aber ein Spieler kommt an den Ball und haut ihn unter die Latte. 
45. + 2. Spielminute: 2:1
Kurz vor der Halbzeitpause bekommt Colchester noch einen Eckball. Der Ball wird in den Strafraum geflankt und ein Spieler kann den Ball einköpfen. 
Danach ist Halbzeit. 
Diese verbrachten wir damit, uns beim örtlichen Imbissstand etwas zu Essen zu holen. Ich kaufte mir ein Teil, bestehen aus einem Bratwurstteig mit einer Blätterteig Ummantelung. Sollte 3,20 Pfund kosten. Von der Größe her war das Ding echt okay. Stephanie holte sich einen Pie mit Zwiebeln und Käse. Dieser kostete 3,50 Pfund. Beide Teile waren warm. Zurück an unserem Platz versuchten wir die beiden Teile zu essen. Da kam die Enttäuschung. Meiner Freundin ihr Pie war total verbrannt und schmeckte auch so. Dementsprechend trocken war das Teil auch. Meine "Wüstelsemmel" war absolut geschmacksneutral. Ebenfalls nicht empfehlenswert. Es reichte gerade einmal, um satt zu werden. Schade, da hätten wir uns mehr erwartet. Die Pausenzeit nutzte ich auch, um die Herrentoilette aufzusuchen. Am Eingang, wo wir hinein gekommen waren, fand ich nur die Damentoilette. Ich fragte einen Ordner, wo die andere Toilette wäre und bekam zur Antwort, daß sie auf der anderen Seite der Tribüne wäre. Da ging ich dann auch hin und suchte sie vergebens. Ich fragte erneut einen Ordner und dieser erklärte mir, daß ich in der Mitte der Tribüne schauen müsste. Also wieder zurück bis zur Hälfte der Tribüne, dort ging eine Treppe nach oben und in der Hälfte des Bauwerkes dann nach unten. Die Treppe war natürlich komplett zugestellt, deswegen hatte ich sie vorher nicht gesehen. Danach kehrte ich zu meiner Freundin zurück. Eine weitere lustige Geschichte, die passierte. Vor uns in der Sitzreihe saßen zwei alte Herren, die die ganze Zeit nur am Schimpfen und Stänkern waren. Erinnerten mich so etwas an Statler und Waldorf von der Muppet-Show. In der untersten Reihe saß ein ebenfalls alter Herr, der bestimmt 150 - 180 Kilo hatte. Mit dem legten sie sich auch an. Als dann einer der Beiden nach unten ging und den "Dicken" dumm anmachte lachte Dieser darüber. Nachdem sich aber dann der Zweite, der noch vor uns saß ebenfalls verbal einmischte wurde es ihm zu dumm und er stand auf. Die paar Stufen nach oben fielen ihm schwer, aber nachdem er bei der Reihe vor uns stand, war der sitzende Typ auf einmal still. Der Fleischklotz fragte ihn nach seinem Problem und auf einmal war er sehr kleinlaut. Die Fronten waren geklärt, der Dicke langte dem Anderen noch kurz ins Gesicht und zog ihn seine Mütze runter. Diese landete auf dem Boden und schon war die Sache geklärt. Danach kam das Ordnungspersonal und versuchte Ruhe in die Situation zu bekommen. Ich fand dies Aktion ziemlich witzig.
Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel leider. Es ergaben sich nicht mehr so viele Chancen und auch der Spielfluss erlahmte. Viele Fehlpässe und nicht mehr schön anzusehen. In der 90. Spielminute wurden dann noch 4 Minuten Nachspielzeit angezeigt.
90. + 3. Spielminute: 2:2. 
Mit dem letzten Angriff der Auswärtsmannschaft wurde der Ball noch einmal ins Toraus gespielt. Der Schiedsrichter entschied auf Ecke für Colchester. Der Ball wird in den Strafraum geflankt. Dort geht er durch Freund und Feind und kommt auf den zweiten Pfosten. Hier stehen einige Spieler, doch keiner weiß etwas mit der Situation anzufangen, bis ein Spieler der Auswärtsmannschaft am schnellsten reagiert. Er steht mit dem Rücken zum Tor und schiebt den Ball mit der Hake ins Tor. Der Torwart kann zwar noch reagieren, aber das Tor nicht verhindern. Nach dieser Aktion pfeift dann der Schiedsrichter das Spiel ab. Somit hatte die Auswärtsmannschaft beide Tore in den Nachspielzeiten erzielt.
Auch wir verließen danach das Stadion und begaben uns auf dem Weg zurück zum Auto. Dieses erreichten wir nach einen Fußmarsch und ich stellte wieder einmal fest, daß das Parken in den Straßen ohne Probleme zu meistern war. Danach machten wir uns auf dem Weg zu einem naheliegenden Supermarkt. Hier holten wir uns noch etwas zu Trinken, dann machten wir uns auf den Rückweg zum Olli nach Uxbridge. Dort kamen wir nach etwas mehr als einer Stunde an. Als wir dann auf der Couch bei ihm saßen besprachen wir den Plan für den Abend. Eigentlich wollte ich mich noch mit den Jungs in Brentford treffen. Nachdem wir aber über Google Maps geschaut hatten, wie lange uns die Fahrt mit den "Öffis" kosten würde, kam ich etwas ins Grübeln. Denn wir würden uns noch einmal 1,5 Stunden Fahrt mit der Bahn auftun. Da hatte ich nicht unbedingt Lust drauf. Ebenfalls würden wir erst um 21:30 Uhr bei Ihnen im Pub sein. Wäre Alles kein Problem gewesen, aber ein Großteil der Metros und Busse fährt nur bis 23 Uhr. Wenn wir diese nicht erwischen würden, hätten wir ein Problem zurück zu kommen. Und wegen 1,5 Stunden ins Pub lohnte sich meiner Ansicht nicht unbedingt. Mit dem Auto wären es gerade einmal 30 Minuten gewesen, aber das war mir wegen ein paar Promille zu gefährlich. Deswegen entschieden wir uns dazu, den Abend in Ruhe beim Olli zu verbringen und uns lieber über gute Dinge zu unterhalten. Kühle Getränke gab es hier auch und die Kosten wurden dadurch um Einiges gedrückt. Auch hatte unser Gastgeber einen Shepherd`s  Pie für uns hergerichtet. Diesen ließen wir uns jetzt noch schmecken. Leider sah ich dadurch die Jungs dann nicht bei dieser Tour, denn für den morgigen Tag hatten wir uns für den Abend vorgenommen, daß wir noch einmal nach London wollten. Da würde auch keine Zeit bleiben für ein Treffen. Nach ein paar Stunden gute Gespräche verabschiedeten wir uns vom Olli und gingen ins Bett.
Fazit des Tages:
Auch der heutige Tag war gefüllt mit Vorhaben. Durch Zufall sollten wir in Windsor vorbei kommen, daß uns einen Besuch wert war. Danach das Spiel in Swindon und am Abend in Ruhe mit Olli. Ein erfolgreicher Tag ging damit für uns zu Ende.

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