Eifelturm Paris

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Mittwoch, 10. Januar 2024

05.01.2024 London Calling Tag 1 / Anreise nach London

Plan des Tages:
03:30 Uhr aufstehen
04:00 Uhr Abfahrt von Nußdorf am Inn nach Nürnberg Herrnhütte
07:00 Ankunft in Nürnberg Herrnhütte, dort das Auto im Parkhaus abstellen 
Mit der S-Bahn zum Flughafen Nürnberg
Dort durch die Sicherheitskontrolle 
Warten in der Wartehalle 
Flug von Nürnberg nach Stansted 09:20 - 10:15 Uhr 
Am Flughafen Leihwagen empfangen 
Vom Flughafen Stansted nach Uxbridge zu Ollis Haus
Mit Olli in die Innenstadt / Sightseeing
Mit Torte treffen
Auf dem Rückweg Pub Crawling
Zurück nach Uxbridge
Restlichen Abend mit Olli Zuhause verbringen

Mit dabei:
Stephanie, Olli, Torte und ich

Kosten pro Person:
Flug:                        67 €
Leihwagen:             45 €
Sprit:                       60 €
Eintrittskarten:        50 €
Diverses:               120 €
gesamt:                  342 €

Planung und Vorbereitung:
Auf der Fahrt nach Frankfurt hatte ich durch den Peter erfahren, daß am ersten Januar Wochenende eine Tour nach London stattfinden würde. Diese sollte über dem Michi (Schlafsackdieb) geplant werden. Diesen schrieb ich schon einmal an und bekundete Interesse. Zusätzlich bat ich ihn mich in die WhatsApp Gruppe "London Calling" mit aufzunehmen. In Frankfurt im Stadion traf ich dann auf ihn und sprach ihn nochmals darauf an. Zusätzlich erfragte ich den Plan für die Spiele und die Übernachtungsstelle. Damit konnte ich meine Planung schon einmal starten. Als ich dann mit meiner Freundin Stephanie über die Idee / Reise sprach war sie auch sehr interessiert. Als Nächstes suchte ich für uns einen Flug. Da es hier mehrere Möglichkeiten gab wurden erst einmal die Verbindungen von Memmingen und Nürnberg geprüft. Von Memmingen aus gab es für den Zeitraum keine Möglichkeit. Dafür fand ich ein preislich interessantes Angebot von Nürnberg aus. Eigentlich wollte ich es gleich buchen, da ich aber wusste, daß ich noch keinen Urlaub hatte, ließ ich das. Nachdem das Wochenende dann vorbei war reichte ich den Urlaub in der Arbeit ein und bekam nach etwas Debatte dann die Unterschrift. Nun konnte ich also den Flug für uns Beide buchen. Leider war er nicht mehr ganz so günstig wie beim ersten Schauen. Aber trotzdem immer noch zahlbar. Auch hier bekam ich dann die Bestätigung der Buchung. Nun setzte ich mich mit meinem langjährigen Kameraden Olli in Verbindung. Dieser lebte seit einem Jahr in der Nähe von London (Uxbridge). Er hatte mir Anfang letztes Jahr 
schon einmal Unterschlupf gewährt. Ich fragte bei ihm an, ob die Möglichkeit der Übernachtung bestehen würde und kurz darauf hatte ich auch seine Zusage. Somit würden wir keine Übernachtung bei den Jungs im Hotel buchen. Vor ein paar Jahren war ich mit Stephanie in Split. Dort trafen wir auf Schammi und ein paar Nürnberger Kameraden. Ebenfalls waren bei dieser Tour fünf Engländer dabei, die Luton Fans waren. Am Sonntag den 07.01.2024 war das Spiel in Luton und da mir dieser Verein und das Stadion noch fehlte wollte ich natürlich dorthin. Ich wusste, daß es sehr schwer war hier für das kleine Stadion (10500 Plätze) Karten zu bekommen. Deswegen schrieb ich Schammi an und erfragte die Nummer vom Mick. Dieser hatte Jahreskarte für Luton und konnte Karten besorgen. Nachdem ich seine Nummer hatte schrieb ich ihn an und bat ihn um Hilfe. Er antwortete und gab mir zu verstehen, dass er versuchen würde uns zwei Karten zu kaufen. Kurze Zeit später bekam ich eine Zusage von ihm für beide Karten. Für den Sonntag waren wir also versorgt, für Samstag fand ich ein weiteres interessantes Spiel für mich. Ich wollte schon seit langer Zeit zu Milton Keynes Dons. Dieses Spiel war am Samstag um 15 Uhr. Am Freitag wäre noch das Spiel in Fulham gewesen, da ich da aber schon gewesen war wollte ich diesen Tag lieber mit meiner Freundin und Olli nutzen, um etwas Sightseeing zu betreiben. Leider wurde wegen dem Pokal Wochenende das Spiel in Milton am Samstag abgesagt und verschoben. Bedeutete für mich, ich musste mir ein Ausweichspiel suchen. In London gab es für mich nicht mehr viele Alternativen, deswegen wurde der Bereich um die Hauptstadt von England etwas erweitert. Dazu nutzte ich die Groundhopper App. Alle Vereine und Spiele, die mir vorgeschlagen wurden, überprüfte ich auf Größe des Stadions. Ich wollte nicht irgendeinen Wald- und Wiesenplatz besuchen. Fündig wurde ich in der 4. Liga (League 2), in Swindon. Hier steht ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 15.000 Zuschauern. Daß erweckte mein Interesse. Dieses Stadion lag etwas mehr als eine Stunde Fahrzeit von der Wohnung vom Olli entfernt. Somit plante ich kurzfristig dieses Spiel für uns ein. Karten wollte ich dann Vorort holen. Den Tag nach Weihnachten bekam ich eine Nachricht von meinem Freund Torte. Er hatte sich selbst ein Weihnachtsgeschenk gemacht und ebenfalls für das Wochenende einen Flug gebucht. Da er aber für sich andere Spiele heraus gesucht hatte würden wir uns nicht allzu oft sehen. Zumindest konnten wir den Freitag Nachmittag für ein Treffen nutzen. Einen Tag vor dem Abflug buchte ich dann noch einen Leihwagen für uns. War gar nicht so einfach, denn ein großer Teil der Anbieter hatte keine Autos mehr im Angebot. Trotzdem fand ich bei Billiger-Mietwagen.de ein kleines Auto für uns. Als Nächstes erledigte ich den Check In für den Flug für uns. Da die Daten schon in der Ryanair App gespeichert waren ging dies ganz schnell. Die Tickets sicherte ich als Screenshot und schickte Stephanie ihres. Am Abend packten wir dann unseren Rucksack und legten die Klamotten bereit. Wir wollten so wenig wie möglich Zeit in der Früh verlieren. Damit waren alle Vorbereitungen erledigt und die Reise konnte beginnen. 
Tourplan:
Am Freitag um 03:30 Uhr klingelte der Wecker. Plan war es, um 4 Uhr los zu kommen. Nachdem wir uns frisch gemacht und einen Kaffee getrunken hatten saßen wir um 04:40 Uhr im Auto. Das Navi zeigte etwas mehr als 2 Stunden Anreise Zeit. Die Fahrt verlief ohne Probleme und um 7 Uhr waren wir dann in Herrnhütte / Nürnberg angekommen. Dort stellte ich das Auto in dem Park & Ride Bereich ab und nachdem wir unser Gepäck aufgenommen hatten machten wir uns zu Fuß auf zur S-Bahn. Hier kam auch gleich eine Bahn und brachte uns zum Flughafen. 
Hier ein Tipp:
Es gibt ein Ticket, daß für vier Einzelfahrten gültig ist. Da wir eh zu zweit waren lohnte sich dieses für uns. Zwei Fahrten hin, zwei zurück. 
Am Flughafen angekommen holten wir uns beim örtlichen ReWe Markt etwas zum Essen und setzten uns vor der Sicherheitkontrolle noch ab und aßen dies. Danach gingen wir durch die Kontrolle, die wir schnell überwanden. Stephanie musste noch eine Sonderbehandlung genießen, da sich ein Sicherheits Problem bemerkbar machte. Ihr Rucksack wurde extra kontrolliert und als Alles in Ordnung war durfte auch sie weiter gehen. Danach gingen wir zu unserem Gate und hier gab es dann die Ausweiskontrolle. Auch kein Problem für uns. Nachdem wir diese überwunden hatten durften wir den Wartebereich betreten. Unser Flieger war schon angeschrieben und kurz darauf begann das Boarding. 
Pünktlich konnten wir einsteigen und kurz darauf bewegte sich der Flieger dann in Richtung Startbahn. Da ich wieder einmal keine extra Kosten auf mich genommen hatte saßen wir beide für diesen Flug getrennt. Pünktlich hob der Vogel ab in Richtung London Stansted. 
Der Flug dauerte 1,5 Stunden, dann setzten wir ohne Probleme auf der Landebahn auf. Nachdem der Flieger seine Endposition erreicht hatte konnten wir kurze Zeit später aussteigen. Ein graues Wetter empfing uns, aber es war zumindest trocken. Wir gingen zu Fuß hinüber zu dem naheliegende Gebäude und mussten hier den Irrgarten bis zur Boarder Control durchlaufen. Hier gab es Automaten, bei denen man seinen Reisepass einscannen und Dieser kontrolliert wurde. Diese Automaten suchten wir auf und nutzten sie. Schnell konnten wir sie überwinden und standen dann in der Empfangshalle. Wieder einmal hatte sich nach meinem letzten Besuch einiges geändert. Es gab keinen Info Point mehr. Auch einige Geschäfte hatten sich geändert. Wir suchten nach der Bushaltestelle die zu den Rental Cars gehen sollte. Als wir sie gefunden hatten warteten wir auf den Bus und fuhren zur Station. Hier bekam ich dann schnell das Auto, einen kleinen Opel Corsa und zu unserem Glück mussten wir feststellen, daß das Roaming hier auf der Insel um ein Jahr, bis Ende 2024, verlängert wurde. Dementsprechend konnten wir auch Google Maps nutzen um den Weg zum Olli einzugeben. Die Fahrt von Stansted nach Uxbridge kostete uns eine Stunde fünfzehn Fahrzeit. Für mich war es verwunderlich, wie schnell ich mich wieder an den Linksverkehr gewöhnte. War ja doch wieder ein paar Tage her, daß ich mit dieser Situation beschäftigt war. Nach ein paar Minuten hatte ich es wieder verinnerlicht. Uxbridge liegt im Nordwesten von London. Das Navi brachte uns gut dorthin und wir fanden das Wohnhaus meines Kameraden. Als das Auto dann stand packten wir unser Gepäck und gingen zu seiner Tür. Hier klopfte ich und Olli öffnete uns. Er hatte sich heute in der Arbeit extra Stunden genommen um uns in Empfang zu nehmen. Wir begrüßten uns sehr herzlich und danach zeigte er uns die einzelnen Bereiche des Hauses. Danach setzten wir uns in sein Wohnzimmer und besprachen die nächsten Tage. Da ich mich schon im Vorhinein mit ihm in Verbindung gesetzt hatte wusste er auch von meinen Plänen. Stephanie hatte mir auch einen Wunsch unterbreiten, sie wollte unbedingt nach Soho (das chinesische Viertel von London) um dort wieder etwas Gutes zu Essen. Dies würde sich dann Freitags Abend, also heute, anbieten. Aber Olli hatte sich auch andere gute Dinge ausgedacht und damit wollte er uns überraschen. Auch Torte wusste mittlerweile Bescheid daß wir gelandet waren und wartete auf den Kontakt. Wir packten unsere Sachen und machten uns auf dem Weg in die Innenstadt. Dabei nutzten wir erst einmal den Bus bis zur S-Bahn Station Hillingdon. Hier stiegen wir dann um. Da meine Oyster Karten leer waren musste ich Diese wieder aufladen. Kurz zur Erklärung. Die Oyster Karte ist eine Plastik Karte, auf die man Geld aufladen kann. Diese wird dann an den Drehkreuzen gescannt und man kann die Schranke passieren. Der Vorteil daran ist, wenn man die Kosten von 13 Pfund am Tag überschreitet, fährt man ab da umsonst weiter. Da wir heute Nachmittag viel fahren mussten würde sich die Karte auszahlen. Auf der Strecke in die Innenstadt mussten wir noch einmal die Bahn wechseln. Wir hatten mit Torte den Treffpunkt Green Park ausgemacht. Ich hatte ihm bei unserer Abfahrt bescheid gegeben, daß wir unterwegs waren. Auch er machte sich auf den Weg zum Treffpunkt. Wir kamen etwas früher dort an und warteten auf ihn. 
Nachdem er dann auch eingetroffen war begrüßten wir uns und sprachen den Plan ab. Dieser sah vor, daß wir zu einer alten Kirche schauen wollten, wo mittlerweile ein Food Court eingerichtet war (Mercato Mayfair). Hier gab es unterschiedliche Speisen und Getränke. Zu Fuß machten wir uns auf dorthin und kamen durch einen sehr geldigen Bereich. Hier gab es einige Autohäuser mit Nobel Marken, aber auch Klamotten Geschäfte, die für uns unerschwinglich waren. 
Olli zeigte uns auf dem Weg dorthin schöne Straßen mit sehenswerten Gebäuden. 
Nach einem Fußmarsch von ca. 20 Minuten waren wir dann an der Kirche angekommen. Diese betraten wir und waren echt begeistert, denn wie uns vorher schon berichtet wurde, standen wir hier in einem ehemaligen Gotteshaus. 
Die Fassade davon stand noch, auch ein Teil der Innenausstattung. Auch die farbigen Glasfenster waren noch vorhanden. Nur der Innenbereich war mittlerweile umgebaut zu einem Food Store. Hier gab es unterschiedliche Spiesen und auch eine Privatbrauerei (German Kraft Bier) war vorhanden. In der Mitte waren einige Tische aufgebaut, wo wir uns zuerst einmal einen Sitzplatz suchten. Danach gingen wir los und besorgten uns etwas zu Essen. Anschließend kümmerten wir uns um die Getränke. Hier verbrachten wir eine sehr gute Zeit und aßen auch sehr gut. Auch wurden gute Gespräche geführt.
Für Torte hies es dann Abschied von uns zu nehmen, denn er wollte sich heute Abend noch das Spiel in Fulham anschauen. Wir verließen gemeinsam das Gebäude und machten uns auf den Weg zur nächsten Metrostation Bond Street. Von dort aus fuhren wir zu Piccadilly Circus, um hier noch ein Foto von der Video Werbewand und dem Amor zu machen.
Olli hatte mir im Vorhinein von einem Pub erzählt, daß schon über 400 Jahre auf dem Buckel hatte. Der Name des Pubs ist Lamb & Flag und ist wegen seiner Anwesenheit Charles Dickens und früheren Boxkämpfen bekannt. Dieses war wohl auch ein Highlight in London, deswegen wollten wir auch hier noch vorbeischauen. Wir fuhren mit der Metro bis zur Covent Garden und gingen von hier aus den Rest zu Fuß. Dort angekommen begann es mit leichtem Regnen. Wir fanden in dem sehr vollen Pub einen Stehplatz und holten uns ein Bier. 
Danach entschlossen wir uns dazu, auf dem Rückweg, wo wir extra eine andere Route wählten, noch ein paar andere Pubs zu besuchen.
Bei jedem Pub machten wir Halt und gönnten uns ein kühles Getränk. In jedem Pub entdeckten wir unterschiedlich schöne Dinge.
Auf unserem Rückweg zur Metro kamen wir über den Leicester Square und von dort über China Town. Wir waren immer noch so voll gefressen, da ging leider nichts mehr rein. 
Über China Town / Soho gingen wir wieder zurück zum Piccadilly Circus und stiegen hier in die Metro ein.
Von hier aus fuhren wir dann wieder zurück nach Uxbridge. Auch diese Fahrt kostete uns wieder mehr als eine Stunde. An der Endstation stiegen wir dann aus und suchten noch ein weiteres Pub auf, um ein Abschlußbier zu uns zu nehmen.  
Danach schlugen wir den Rückweg zu Ollis Wohnung ein. Hier kamen wir an einem Imbiss vorbei und holten uns noch einen Abendsnack. Mit diesem gingen wir zurück zur Wohnung und aßen das Mitgenommene. In seiner Wohnung beendeten wir dann den heutigen Tag.
Fazit des Tages:
Die Anreise zum Flughafen, der Flug und der Empfang des Autos verlief ohne Komplikationen. Auch die Fahrt zu Olli schafften wir, sowie den Besuch der Innenstadt. Das Treffen mit Torte war kurz, aber sehr schön. Auch heute bekam ich wieder Ecken in London zu Gesicht, die ich in all der Zeit meiner Besuche noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Und deswegen bin ich auch heute noch so begeistert von dieser Stadt. Der Start der Tour hat jedenfalls sehr gut begonnen.

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