Eifelturm Paris

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Mittwoch, 22. Juni 2022

06.01.2022 Tag 7 Zypern Besichtigen der Königsgräber von Nea Paphos

Plan der Tour:
Länger Ausschlafen
Fahrt zu den Königsgräbern von Paphos
Besichtigung der Königsgräber
Danach zur Fischtaverne, dort Abendessen
Kurze Fahrt Alleine zum Strand wegen Sonnenuntergang fotografieren
Zurück zu Stephanie und den Abend in der Taverne verbringen
Zurück zum Apartment und Abend auf der Terrasse im Garten verbringen

Tourplan:
Nachdem wir ins Bett gegangen waren hatte ich die Heizung, weil es sehr kalt war im Apartment, auf hohe Temperaturen gestellt. Dementsprechend erwachte wir beide in der Nacht und mussten erst einmal die Temperaturen nach unten regeln. Danach konnten wir wieder einigermaßen normal weiter schlafen. Um 10 Uhr wurde dann aufgestanden, wir setzen uns zusammen auf die Terrasse und planten den heutigen Tag durch. Stephanie hatte sich vorher schon einmal schlau gemacht, was man hier in Paphos anschauen kann. Dabei waren ihr die Königsgräber von Nea Paphos ins Auge gestochen. Diese setzten wir uns heute auf unsere ToDo Liste. Nach der morgentlichen Prozedur von Frühstück und frisch machen, machten wir uns dann auf zu den Königsgräbern. Vor dem Gelände gibt es einen kostenfreien Parkplatz, den wir nutzten, um das Auto abzustellen. Da dort auch der Fanshop des FC Paphos in der Nähe lag, machte ich mich wegen meines PIN`s auf dorthin. Ich hatte am vorherigen Tag im Stadion keinen bekommen, aber erfahren, daß es welche im Shop geben würde. Leider sollte sich herausstellen, daß der Shop wegen des Feiertages nicht geöffnet war. Somit ging ich zurück zum Eingang des Geländes. Nachdem wir ein Ticket bekommen hatte gingen wir hinein.
Zu den Königsgräbern von Nea Paphos:
Diese Gräber sind eine Nekropole (Totenstadt). Diese ist eine baulich gestaltene Begräbnis- und Weihestätte. Sie befindet sich an der Westküste Zyperns, zwischen Ktima und Paphos. Die Begräbnisstätte entstand im zweiten Viertel des 20. Jahrhunderts (zwischen 294 - 80 v.Chr) Der Name der Begräbnisstätte ist irreführend, denn hier wurde nie ein König begraben. Hier wurden in den großen Gräbern Beamte der ptolemäischen Verwaltung oder ihre Staatsoberhäupter begraben.
In dieser Totenstädte wurden bis ins 3. Jahrhundert Bestattungen durchgeführt. Während ihrer Verfolgung diente diese Städte den Christen als Zufluchtsort. 
Wenn man durch den Eingang auf das Gelände hinein geht, kommt man schon an den ersten Grabkammern vorbei. Diese Felsen stehen noch Einzeln.
Die Grabkammern fallen besonders durch ihre unterschiedlichen Aussparungen in den Felsen auf, wo die Toten ihre letzte Ruhestädte fanden. Die Gräber bestehen aus Sandkalkstein. Man unterscheidet sie in drei verschiedene Arten. Sie sind sowohl als Schacht-, Kammer- als auch als Atriumgräber ausgebaut. 
Es gab viele Außengräber, bei denen die Mulden in den äußeren Bereich der Felsen geschlagen wurde.
Das Schachtgrab bezeichnet ein Grab mit senkrechtem Hohlraum.
Die Kammergräber waren Räume, in denen in den einzelnen Wänden Grabstätten in den Sandstein geschlagen wurden.
Oft führten auch Treppen und Stufen hinunter in die Bereiche.
Diese endeten in den Kammern der Gräber. Aber auch bei den Atrium Gräbern führten des öfteren Treppen hinunter in einen Innenhof. Dieser fiel besonders durch seine Säulen auf, die die Decke stützte. Hinter den Säulen ging es dann wieder in eigene Räume, wo die Nischen in die Wände geschlagen waren.
Was wirklich sehr interessant war, waren die unterschiedlichen Bauformen der Gräber. Teilweise waren die Grabkammern für eine ganze Familie vorgesehen. So wurden immer wieder, nachdem ein weiteres Familienmitglied gestorben war, eine weitere Nische in die Wand geschlagen und wurde dann für diesen Toten genutzt.
Da dieses Gelände kaum Schatten her gibt merkten wir bald, daß es ein Fehler war, nichts zu Trinken mit zu nehmen. Es gibt auch keinen Laden, wo man zwischenzeitlich etwas kaufen konnte. Was uns Beide sehr faszinierte war, daß man in jede der Grabkammern hinein gehen konnte und nichts abgesperrt war. So konnte man sich Alles ganz genau anschauen.
Im Jahre 1980 wurde die Ruinen von Nea Paphos, zu denen auch die Grabstädte gehört, in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.
Wenn man von dem Bereich der Königsgräber auf das Meer schaut, entdeckt man ein gestrandetes Schiff. Dies ist das Schiffswrack der MV Demetrios II. Hierzu gibt es natürlich auch eine Geschichte: Dieses Schiff wurde in Deutschland gebaut, war aber ein griechisches Schiff. Es fuhr unter der Flagge des Landes Honduras. Es transportierte Holz von Chalkida nach Limassol und Beirut. Am 23.03.1998 wurde das Schiff in der Nähe von Paphos von einem Sturm getroffen und sank ca. 500 Meter von der Küste. Die Beladung, Holz, giftige Materialien und Treibstoff wurde entfernt und versucht, das Schiff zu bergen. Dies sollte nicht gelingen. Seitdem befindet sich das Schiff dort und man kann es vom Strand aus sehen. Es gibt wohl auch Bootsfahrten dorthin.
Nachdem wir hier eine sehr lange Zeit verbracht hatten und uns alles sehr genau angeschaut hatten, freuten wir uns beim Hinausgehen auf ein kühles Getränk. 
Wir hatten bei der Hinfahrt zu der Ausgrabungsstätte eine kleine Fischtaverne gesehen, die wollten wir jetzt besuchen. Kurze Zeit später hatten wir sie erreicht und stellten das Auto einfach irgendwo in einer Seitenstraße auf den Gehsteig ab. Danach setzen wir uns auf die Terrasse der Taverne. Dort speisten wir sehr gut und gönnten uns auch ein paar kühle Getränke. 
Da es schon langsam dunkel wurde und ich mir dachte, ich würde heute einen schönen Sonnenuntergang erwischen, besprach ich kurz mit meiner Freundin, daß ich hinunter zum Strand fahre und dort ein paar Fotos schieße. Dies sollte sich leider als ein Fehler zeigen, denn nachdem ich etwas mit dem Auto umhergeirrt war musste ich feststellen, daß es aus meinem Sonnenuntergang nichts wurde. 
Ich machte noch ein paar Fotos und kehrte wieder zurück zu Stephanie. Nachdem wir unsere Rechnung bezahlt hatten machten wir uns dann wieder zurück auf dem Weg zu unserer Unterkunft. Als wir angekommen waren verbrachten wir den Rest des Abends auf unserer Terrasse in unserem Garten
Fazit des Tages:
Die Ausgrabungsstätte, die wir uns heute angesehen haben, war unglaublich interessant und beeindruckend. Dort verbrachten wir den ganzen Tag. Zum Abschluss das Essen gehen und in Ruhe auf der Terrasse im Garten sitzen. Auch für den heutigen Tag hatten wir wieder alles richtig gemacht.








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