Eifelturm Paris

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Donnerstag, 7. Oktober 2021

23.07.2021 Slowenien Tag 2

23.07.2021
Fahrt nach Triest

Sightseeing in Triest
Fahrt von Triest - Sezana
Spiel:
Prva Liga (erste Liga) Slowenien
Tabor Sezana : NK Celje
Halbzeit: 0:0; Endstand: 0:1
Anpfiff: 17 Uhr
Zuschauer: 250
Stadion: Nogometni Stadion Rajko Stolfa

Übernachtung auf der Autobahnraststätte in Richtung Ljubljana

Tourplan:
Nachdem ich ziemlich gut geschlafen hatte und zeittechnisch nichts anbrannte, wollte ich erst einmal in Ruhe frühstücken. Da auf dem Rasthof wenig los war und ich eh die Kühltruhe mit genug Lebensmitteln dabei hatte gab es jetzt erst einmal etwas aus der eigenen "Truhe".


Danach steckte ich mir den Plan für heuten Tag zurecht. Bevor ich aber nach Triest fahren würde, wollte ich mir noch die Parkplatzsituation und das Stadion in Sezana anschauen. Auch hier gab ich im Navi wieder die Adresse ein und dieses führte mich direkt dorthin. Am Stadion ist ein großer Parkplatz dabei, der aber für den heutigen Tag gesperrt war. Dies war wohl dem Spiel geschuldet. Deswegen suchte ich mir um das Stadion herum Möglichkeiten, wo ich das Auto abstellen konnte und wurde auch fündig. Im Vorhinein hatte ich mich schon schlau gemacht, wie die Situation der Kennzeichnung der Parkplätze in Slowenien ist. Weiß bedeutet freies Parken, gelb Kurzzeitparken und blau ist gesperrt für Privatbesitzer oder Bewohner. Dies musste ich nur beachten, dann würde ich sicher einen Parkplatz finden. Ich stellte das Auto in der Nähe des Stadions ab und ging noch ein paar Meter zu Fuß. Am Stadion sah ich schöne Grafittis und auch ein offenes Tor, daß mir den Zugang ins Stadion gewährte.
 
 
 
 
Nachdem ich jetzt wusste, wie die Situation Vorort war, machte ich mich nun auf nach Triest. Ich gab die Strecke ins Navi ein und mir wurde gemeldet, dass diese Strecke auf der Autobahn mautpflichtig ist. Da ich keine Lust darauf hatte noch extra Geld in Italien zu zahlen, nutzte ich die Strecke über die Landstraße. So sah ich noch etwas vom Land und kam auch über die Grenze. Hier interessierte sich auch niemand für Kontrollen, geschweige denn sieht die Grenze so aus, als würde sie schon seit längerer Zeit nicht mehr betrieben. 
 
 
Das Grenzhäuschen hat schon länger keinen Grenzsoldaten mehr gesehen
 
Nun sollte es für mich noch ein paar Kilometer auf der Landstraße gehen und schon bald hatte mich das Chaos von Triest. Eine typische italienische Großstadt erwartete mich. Mit vielen Rollerfahrern, Verkehrschaos und engen Gassen. Hier stellte man sein Auto einfach hin wie man Lust und Laune hatte. Doch ich hatte keine Lust als Deutscher hier in Italien eine Strafzettel zu bekommen. Deswegen versuchte ich zuerst unten im Hafen etwas zu finden. Doch die Situation ist hier so, dass es aussichtslos ist. Ich hatte von einem Arbeitskollegen vorher noch erfahren, dass es hier freie Möglichkeiten geben sollte. Doch die sind wohl jetzt Alle kostenpflichtig. Somit entschloss ich mich dafür, etwas auf den Außenbereich von Triest auszuweichen und dann zu Fuß in die Stadt zu latschen. Ich fuhr wieder ein kurzes Stück in Richtung Slowenien zurück und als ich dann in einem Wohngebiet in Triest vorbei kam nutzte ich die Gunst der Stunde und suchte mir in einer Seitenstraße einen Platz für meinen Wagen. Da hier noch andere Autos mit ausländischen Kennzeichen standen war ich mir sicher, dass es hier keine Probleme geben würde.
 
Dies war die Straße, wo ich stand.
 
Ca. 3 Kilometer musste ich dann zu Fuß zurücklegen. Mittlerweile hatte sich auch das Wetter so eingestellt, dass ich mich noch vor dem losgehen mit Sonnencreme eincremte. Denn das letzte was ich wollte, war am Anfang der Tour einen Sonnenbrand abzubekommen. Zu Fuß ging es für mich hier nun weiter in die Innenstadt. Schon auf meinem Marsch nach unten entdeckte ich sehr schöne Gebäude.
 
 
 
Ich hatte vorher schon im Internet recherchiert, was die Stadt hergeben sollte und auch bei meiner kurzen Fahrt am Hafen entlang sah ich schon einige sehenswerte Dinge. Diese wollte ich natürlich sehen, bzw. abgehen. So ging ich immer in Richtung Hafen und jedes Mal wenn ich etwas sah, machte ich einen Umweg um diese Bauwerke, Statue oder sehenswerten Plätze zu fotografieren. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ich kam noch bei einem Spar Markt vorbei und holte mir dort kühle Getränke. Danach begab mich zum Hafen. 
 
 
 
 
 
 
 
 
An der Hafenmauer setzte ich mich dann erst einmal ab und genoss das Rauschen des Meeres und die Ruhe mit den kühlen Getränken. Auch hier merkte ich wieder, wie wichtig diese Touren für mich sind. Viele Leute verstehen das nicht, was ich mache. Man hat seine Ruhe, man sieht etwas von der Welt und ist niemanden Rechenschaft schuldig. So verbrachte ich hier locker eine halbe Stunde und gönnte mir diese Ruhe. Danach klapperte ich weitere sehenswerte Punkte ab.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Als es dann auf 14 Uhr zu ging machte ich mich schon langsam wieder auf den Rückweg. Aus früheren Fehlern lernt man, wie man ja immer so schön sagt. Deswegen hatte ich mehrfach die Straßennahmen um meinem Parkplatz des Autos fotografiert und konnte mich nun mit diesen Bildern und Adressen wieder in Richtung des Autos begeben. Und wieder hatte ich das Glück, dass ich noch an weiteren schönen Punkten vorbei kam, die mir einige Bilder wert waren.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Aufgrund des Wetters, über 30 Grad und strahlend blauer Himmel war ich froh, dass ich mich vorher eingeschmiert hatte und auch meinen Hut mit im Gepäck hatte. Sonst hätte es mich heute sicherlich sehr aufgebrannt. Als ich dann zum Schluss noch den letzten Anstieg gemeistert hatte erreichte ich das Auto, das ohne Strafzettel oder Parkkralle immer noch an seinem Platz stand. Nun sollte es wieder zurück nach Sezana gehen und dort gleich zum Stadion. Da ich wusste, dass die Parkplatzsituation etwas angespannt war entschied ich mich dazu, früher dort zu sein. Nach einer halbstündigen Fahrt war ich auch wieder zurück und fand an einer Firma, ca. 400 m entfernt vom Stadion einen super Parkplatz. Diesen hatte ich vorher gar nicht gefunden aber nutzte ihn natürlich jetzt. Ich hatte noch etwas mehr als 1,5 Stunden Zeit bis zum Spiel, trotzdem ging ich schon mal zum Stadion. Dort kümmerte ich mich nach noch um Karten und machte einige Fotos. 


Danach ging ich noch mal zurück zum Auto um zu schauen, ob alles in Ordnung war und wechselte noch einmal den Parkplatz. Mittlerweile stand das Auto direkt in der Sonne und das wollte ich mir nicht antun, deswegen wurde der Platz noch einmal gewechselt in einen Schattenplatz. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn machte ich mich dann wieder auf den Weg zurück zum Stadion. Am Stadion angekommen gab es dann für mich die erste große Überraschung, denn als ich zehn Minuten vor Spielbeginn ins Stadion ging, war hier noch nichts los. Es waren nicht einmal 200 Leute im Stadion. Am Eingang wurde dann keine Kontrolle des Impfstatus, Test oder irgendetwas anderes gemacht. Ich konnte nachdem die Eintrittskarte kontrolliert wurde einfach durchgehen. Auch im Stadion wurde auf den Plätzen nicht darauf geachtet, ob man den Abstand einhält oder sich zusammensetzt. Alles sehr ruhig und gelassen. 
Zum Stadion:
Dieses Stadion besteht aus einer Tribüne an der Längsseite und einer Tribüne hinter dem Tor. Der Rest ist nur Zaun und wird nicht genutzt. Die Haupttribüne ist überdacht und bietet Platz für ca. 150 Leute. Sie ist reiner Sitzplatz und ist im ersten Stock. Die Sitzschaalen sind in silber und rot gehalten. Im Erdgeschoß befinden sich die Spielerkabinen und Büroräume des Vereins. Die Tribüne schaut noch sehr neu aus und scheint noch nicht lange in Nutzung zu sein.



Die Hintertortribüne ist nicht überdacht und ist wohl schon etwas älter. Die Sitzschaalen sind in den Farben Schwarz-Gelb gehaltene und bietet Platz für ca 1200 Leute. Sie ist nicht überdacht. Es gibt in diesem Stadion keine Stehplätze.
 
Zum Spiel:
Das Spiel wurde pünktlich um 17 Uhr angepfiffen. 
Schon mit dem Anpfiff hatte die Heimmannschaft die erste Chance. Sie kombinierten sich gut durch die Abwehr von Celje frei vor den Torwart, konnten aber aus dieser Chance nichts machen. 
In der 5. Minuten nächste Chance für die Heimmannschaft. Nach einen Fehler in der Abwehr kommt der Ball zu einem Spieler von Sezana. Dieser flankt den Ball von rechts rein, doch der Ball wird schlecht angenommen und neben das Tor gesetzt.
8. Spielminute: erste Chance für Celje. Ein Spieler kommt im Strafraum durch, umrundet den Torwart noch und schießt, doch ein Verteidiger kann den Ball abwehren.
Ab der 25. Minute machen sich dann ein paar Heimfans bemerkbar. Sie haben ihren Platz auf der Hintertortribüne gefunden und eine Trommel dabei. Sie versuchen durch Fangesänge ihre Mannschaft anzufeuern. Von Celje Fans ist nichts zu sehen.
27. Spielminute: schneller Spielzug von der Heimmannschaft über Links. Der Ball kommt vors Tor, aber der Spieler köpft übers Tor.
32. Spielminute: ein Durcheinander im Strafraum der Heimmannschaft. Ein Spieler von Celje kann sich den Ball zurechtlegen und schießt dann knapp vorbei.
40. Spielminute: wieder ein guter Angriff von Sezana. Ein Spieler kommt über die linke Seite an den Ball und schießt aufs Tor, doch der Torwart kann abwehren.
Vor der Halbzeit verletzt sich noch ein Spieler der Heimmannschaft und muss vom Rasen. Wird bis zur Pause aber auch nicht mehr ersetzt. Nach einer kurzen Nachspielzeit pfeift der Schiedsrichter dann zu Halbzeit ab. In der ersten Halbzeit war die Heimmannschaft klar besser, konnte aber nichts aus ihren guten Chancen machen. Auch dem Wetter geschuldet war das Spiel doch etwas schwächer, denn die Hitze machte beiden Mannschaften zu schaffen. Und es gab auch keine Unterbrechung für eine Trinkpause.
Die Halbzeit nutze ich um mir in der Stadion Kneipe, die außerhalb des Stadions war, ein Getränk zu holen. Jedem Besucher des Stadions war es erlaubt, das Stadion zu verlassen. Außerhalb des Stadions waren drei Kneipen, wo sich die Zuschauer sammelten und Getränke holten. Im Stadion gab es nichts zu kaufen.. Kurz vor Ende der Halbzeitpause konnte man wieder, nachdem man seine Eintrittskarte hergezeigt hatte, ins Stadion zurück kehren. Ebenfalls, als man aus dem Stadion und auch wieder zurück in dieses ging, bekam man von einer Ordnerin ein isotonisches alkoholfreies Getränk umsonst. Meiner Meinung nach eine sehr gute Geste bei diesem Wetter.
Es waren gerade einmal fünf Minuten in der zweiten Halbzeit gespielt, da kommt ein Spieler der Auswärtsmannschaft gefährlich vors Tor. Dieser Spieler wird im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter zeigt auf den Elfmeterpunkt. Der Spieler verwandelt den Strafstoß zum 0:1. 
Danach ist das Spiel ziemlich zerfahren.
In der 65 Minuten machten sich dann auch mal wieder die einzelnen Fans
mit einem kurzen Support bemerkbar. 
 
 
75. Spielminute: wieder ein grober Schnitzer in der Abwehr der Heimmannschaft. Ein Spieler von Celje schnappt sich den Ball und geht alleine auf den Torwart zu. Doch im letzten Moment kann der Torwart ihn den Ball vom Fuß wegfischen.
Danach spielte eigentlich nur noch die Heimmannschaft. Celje versucht das Ergebnis zu verwalten und abzuwehren. Leider sollte es Sezana nicht mehr gelingen den Ausgleich zu erzielen, denn sie hatten zu wenig Ideen nach vorne. Trotzdem ein sehr nettes Spiel zum Anschauen, das schnell und chancenreich war.
Nach 90 + 3 Minuten pfiff der Schiedsrichter dann das Spiel ab. Da ich es nicht besonders eilig hatte, lies ich mir Zeit beim Verlassen des Stadions.
Deswegen machte ich noch einige Fotos im Stadion und bewegte mich dann langsam wieder in Richtung Auto. Dort angekommen ging es jetzt weiter auf die letzte Etappe und zwar in Richtung Ljubljana. Kurz vor dem Verlassen der Stadt entdeckte ich dann doch noch ein paar Motive, die ich noch ablichten wollte. Sonst hatte das Städtchen bis jetzt noch nicht viel hergegeben.
 
 
 
Danach gings wieder zurück auf die Autobahn. Je näher das ich der Hauptstadt von Slowenien kam, umso mehr schlug das Wetter um. In die Richtung die ich fuhr wurde es immer dunkler am Himmel und ca. 20 Minuten nach meiner Abfahrt begann es dann mit Regnen. Auch die Temperatur fiel mit einem Schlag nach unten. Waren es vorher bei meiner Abfahrt noch 30 Grad, konnte ich zuschauen, wie die Temperatur auf 18 Grad fiel. Ca. 30 km vor meinem Ziel kam dann ein Autohof, den ich anfuhr. Dort fand ich eine gute Lücke für den Wagen und nutzte diese auch gleich. Nachdem das Auto stand gönnte ich mir noch ein Bierchen, schaute noch einmal die Bilder von heute durch, sortierte diese aus und nachdem das Bierchen geleert war wurden auch schon die Augen geschlossen. 
Fazit des Tages: 
Mit der Besichtigung von Triest hatte ich heute alles richtig gemacht. Triest es eine Stadt, die man auf alle Fälle ansehen sollte, wenn man in der Nähe ist. Der typische italienische Flair macht sie sehr interessant. Auch die Bauwerke und Statuen sind sehr sehenswert. Danach das Spiel war geprägt vom Versuch der Heimmannschaft, das Spiel zu gewinnen. Leider lag es auch am Unvermögen der Spieler, daß das Spiel verloren ging. Denn sie schafften es einfach nicht, den Ball ins Tor zu bekommen. Durch einen dummen Elfmeter nahm Celje die drei Punkte mit. Trotzdem ein nettes Spielchen und ein guter Tag.







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