Eifelturm Paris

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Mittwoch, 28. Juli 2021

20.06.2021 Faro Rückreise

20.06.2021
Flixbus von Sevilla - Faro
Sightseeing in Faro
Abflug von Faro nach Memmingen

Tourplan:
Auch diese Nacht konnte ich nicht besonders gut schlafen. Wieder hatte sich in meinen Kopf eingebrannt, ja nicht zu verschlafen und womöglich noch den Bus zu verpassen. Deswegen war ich auch stündlich wach und schaute auf die Uhr. Um 7 Uhr war es mir dann zu blöde, ich stand auf und packte meine Sachen. Dabei dachte ich mir, lieber bin ich ein wenig zu früh an der Busstation als gar nicht. Nach einer kurzen frisch mach Phase und dem Zeug zusammen packen machte ich mich dann auch schon auf den Weg zur Station. Zwischenzeitlich verabschiedete ich mich von meinem polnischen Begleiter, der ebenfalls schon wach war. Die Busstation erreichte ich dann nach 20 Minuten und hatte noch über eine Stunde Zeit bis zur Abfahrt.

Zumindest war der Bus schon auf der Abfahrtstafel angeschrieben und ich wusste, ich war an der richtigen Station. Auf meinem Weg dorthin kam ich auch noch an einer Tankstelle vorbei, wo ich mir etwas zu essen und trinken mitnahm. Dies gönnte ich mir jetzt gleich einmal als Frühstück und überbrückte so die Zeit. Die Stunde bekam ich dann auch noch rum und dann kam der Bus. Kurze Zeit später öffnete der Fahrer die Türen, die Fahrkarten wurden überprüft und auch jetzt war mir das Glück hold, es war der richtige Bus in die richtige Richtung. Im Vorhinein hatten meine Erkundungen im Internet ergeben, dass die Länder Spanien und Portugal keine Grenzkontrollen mehr durchführen würden. Auf die Information verließ ich mich und hoffte darauf, dass der Bus ohne Kontrolle über die Grenze fahren konnte. Laut dem Internet und dem auswärtigen Amt von Portugal sollte es keine Auflagen für die Ein- und Ausreise nach Portugal geben. Diese Fahrt klappte hervorragend. Ich war 2004 zur Europameisterschaft schon zweimal in Faro. Leider hatte ich es damals nicht geschafft in diese Innenstadt zu kommen. Es wurde zwar in der Nähe von Faro gespielt, aber das Stadion ist etwas außerhalb der Stadt. Deswegen entschied ich mich dafür, dies heute nachzuholen. Die etwas mehr als zwei stündige Fahrt wurde mit Verpflegungsaufnahme und Schlaf verbracht. Zusätzlich checkte ich mich noch für meinen Rückflug ein, was ich fast vergessen hätte. Ein Hoch auf das W-Lan, daß hier frei im Bus verfügbar war.

Als dann der Bus kurz vor dem Busbahnhof von Faro war, begann es zu Regnen. Sollte mich aber in meinem Vorhaben nicht bremsen. Nachdem der Bus dann stand und ich diesen verlassen hatte wurde einmal wieder Google Maps zur Hilfe genommen, um in die Altstadt zu finden. Etwas vorsichtig war ich am Anfang mit meiner Maske, denn ich wusste nicht, wie die Regeln hier in Portugal sind. Aber nachdem ich die Leute Alle ohne Maske herumlaufen sah, nahm auch ich meine ab. Die Innenstadt hatte ich mir nämlich schon während der Busfahrt übers Internet angesehen. Auf meinem Weg dorthin kam ich an dem kleinen Hafenbereich von Faro vorbei. Sehr nett anzusehen.
Zum Glück hatte es bis dahin wieder mit Regnen aufgehört, deswegen konnte ich mich auch wieder frei bewegen. Der Altstadtkern ist umschlossen von einer Stadtmauer, die an verschiedenen Stellen durch Tore den Einlass gewähren.
Nachdem ich dieses passiert hatte, war ich in der Altstadt. Leider musste ich feststellen, dass diese sehr klein war und nicht viel Sehenswertes zu bieten hat. Trotzdem fand ich wieder ein paar Motive die ich ablichtete.
 Nun kam ich noch durch ein weiteres Tor, daß mich zu einem großen Parkplatz brachte. Gleich dahinter war das Meer und auch ein paar Palmen. Und wenn man nichts zum Fotografieren findet, Palmen lohnen sich immer.
Auch fand ich hier noch einen Sockel mit Soldaten, die es mir ebenfalls wert war Bilder davon zu machen.Wahrscheinlich meines Berufes geschuldet.
 Ich schlenderte in diesem Bereich noch etwas umher.
Danach ging ich noch einmal zurück in die Altstadt, denn ich konnte nicht glauben, daß das die einzigen sehenswerten Dinge hier waren. Ich fand noch eine Kirche und sehenswerte Häuser, daß war es dann aber auch schon.

Danach ging ich wieder zurück zum Busbahnhof. Ich hatte bei meiner Ankunft gelesen, dass von hier Busse in Richtung Flughafen gehen würden. Kurz darauf sollte dieser Bus zum Flughafen gehen. Davor hatte ich noch einen Kiosk gefunden, wo ich mir Verpflegung für den Flughafen mitnahm. Der Sparfuchs weiß ja, daß am Flughafen alles immer sehr teuer ist. Der Bus fuhr etwas durch die Innenstadt und brauchte auch noch einmal knapp 40 Minuten, bis er am Flughafen war. Auch auf dem Weg dorthin entdeckte ich nichts mehr sehenswertes und somit war die Stadt Faro und das Sightseeing abgehakt. Am Flughafen angekommen wollte ich noch einmal auf Nummer Sicher gehen und begab mich sofort zum Informationsschalter von Ryanair.  Dort wollte ich noch einmal nachzufragen was es für Auflagen für den Rückflug und für die Einreise nach Deutschland benötigte. Der Servicemitarbeiter erklärte mir, dass mein 72 Std. Test, den ich noch hatte, bei der Landung um ein paar Stunden nicht mehr gültig war. Bedeutete für mich, ich musste am Flughafen noch einen Schnelltest machen. Da es zwei Schnelltest Center im Flughafen gibt, war mein nächster Weg dorthin. Zuerst wurden einmal die Daten aufgenommen, dann gab es Fragen zum Aufenthaltsort, Grund der Reise etc. Ich konnte Alles gut beantworten und nachdem Alles in den Computer durch einen Mitarbeiter eingegeben wurde, musste ich noch 30 € für den Test zahlen. Die waren mir jetzt auch schon egal, denn ich wollte nur noch in den Flieger hinein kommen, damit ich rechtzeitig Zuhause war. Neben mir war ein Engländer, bei dem war es gar nicht mal so einfach mit der Papierlage. Er legte sich dann auch mit dem Mitarbeiter an und es sind ein paar unschöne Worte gefallen.Zeigte mir aber, daß man beim Reisen mittlerweile unglaublich aufpassen muß. Danach musste ich mich in eine kurze Schlange von Menschen anstellen. Es standen 3 Testkabinen zur Auswahl und es ging zügig voran. Kurze Zeit später saß ich dann in der Kabine und wurde getestet. So heftig wie hier hatte ich noch keinen Test erlebt. Mir wurde das Stäbchen in den Rachen geschoben und mehrfach hin und her gedreht. Dabei bekam ich so einen Würgereiz, daß ich mich gerade noch zurück halten konnte, den Typen nicht anzukotzen. Danach wurde mir mitgeteilt, daß es jetzt ca. 30 Minuten dauern würde, bis ich das Ergebnis habe. Die Zeit nutzte ich, um noch einmal in den Außenbereich des Flughafens zu gehen. Ich hatte noch ein Bier übrig, daß ich mir jetzt gönnte.
 Danach verbrachte ich noch den Rest der Zeit im Außenbereich des Flughafens und ging noch etwas auf Erkundungstour. Mittlerweile hatte ich auch mein negatives Testergebnis.
So verging die Zeit recht schnell und eine Stunde vor Abflug ging ich dann durch den Check-In. Auch hier sollte alles ohne Probleme funktionieren. Nun sollte es noch ca. eine halbe Stunde dauern, bis ich in den Flieger gehen durften. 
Davor wurde noch einmal der Test, das Flugticket und der Ausweiß kontrolliert. Heute hatte ich den Vorteil, dass mein spätes Check-In mir einen Platz in den vorderen Reihen gesichert hatte. Der Rückflieger war nicht komplett gefüllt, so konnte man sich auch in unserer Sitzreihe schön Platz machen. Ich saß nur mit einem weiteren Mann in der Reihe, deswegen ließen wir den mittleren Platz frei und ich nutzte die Flugzeit, um schon einmal etwas Schlaf ein zu bekommen. Das Starten des Fliegers bekam ich noch mit, dann fielen mir die Augen zu. Jetzt merkte ich, wie sehr ich die letzten Tage angespannt war und das bezog sich auch auf den wenigen Schlaf. Als ich wieder wach wurde, waren wir schon im Landeanflug auf Memmingen. Auch mit der Landung ging alles glatt, danach schaute ich, dass ich schnell aus dem Flieger kam und in den Bus, der uns dann zur Empfangshalle brachte. Auch am Flughafen von Memmingen war nichts mit Kontrolle. Dort machte ich dann noch in der Halle nebenan einen PCR-TEST, den ich vor meinem Abflug nach Spanien noch ausgemacht hatte. Auch dieser war wieder Anders. Einmal Stäbchen in den Rachen, danach Nase. Danach ging ich zurück zum Auto. Es ist eigentlich unglaublich, wie leicht man in der jetzigen Zeit nach Deutschland einreisen kann ohne irgendwelche Hindernisse. Nachdem ich dann am Auto war wusste ich, jetzt kamen noch ca. 2 Stunden Autofahrt auf mich zu. Auch diese wurden ohne große Hindernisse und Probleme genommen. Zwischenzeitlich kam ich dann noch bei der beleuchteten Allianz Arena vorbei.
Kurz nach 24 Uhr war ich dann wieder zurück in Nußdorf und fiel sehr müde, aber dementsprechend glücklich ins Bett.
P.S.: Am nächsten Tag hatte ich mein negatives Testergebnis und konnte leicht übermüdet, aber sehr zufrieden in die Arbeit fahren. 
 
Fazit des Tages:
Auch heute lief Alles glatt. Was ich 2004 verpasst hatte, konnte ich heute mit der Besichtigung der Stadt Faro endlich nachholen. Auch daß ich mir genug Pufferzeit eingerechnet hatte sollte sich als die richtige Entscheidung gezeigt haben.

Fazit der Tour: 
Aus einem Bauchgefühl wurde diese Tour anvisiert. Was alles an Planung auf mich zu kam, hatte ich nicht bedacht. Für diese Tour gab es auch keinen Plan B. Es müsste zu 100% alles passen, sonst würde das Gesamtkonstrukt durch einen Fehler zusammenbrechen. Es dürfte auch nicht dazwischen kommen, sonst wäre auch die beste Planung ins Wasser gefallen. Als ich dann am Sonntag mit einem Lächeln im Gesicht in der Richtung Heimat fuhr, war mir klar, ich hatte alles Richtig gemacht. Jede Minute der Planung und Vorbereitung hatte sich mehr als gelohnt. Und wieder einmal hat es mir gezeigt, dass die vielen Menschen, die über mein Hobby den Kopf schütteln, nicht wissen was dahinter steckt. Ich durfte meine Lieblingsstadt Sevilla wieder besuchen, sah ein Stadion, daß es schwer zu besuchen galt und lernte nette Leute kennen. Alles in Allem wieder einmal eine gelungene Tour. Für mich persönlich ein Zeichen, dass es schön langsam wieder in die Normalität zurück geht.








 

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