Eifelturm Paris

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Mittwoch, 28. Juli 2021

19.06.2021 Spanien : Polen

19.06.2021

Mit BlaBlaCar von Malaga - Sevilla

Sevilla Sightseeing

Europameisterschaft Spiel
Spanien - Polen
Anpfiff: 21 Uhr
Halbzeit: 1:0; Endstand: 1:1
Stadion: Estadio Olympico de Sevilla
Zuschauer: 16.000

Übernachtung in Sevilla

Tourplan:
So richtig gut konnte ich die Nacht dann nicht schlafen. Ich hatte immer wieder das Gefühl, ich würde verschlafen und meine Fahrmöglichkeit nach Sevilla verpassen. Deswegen war ich auch schon um 8 Uhr wach, obwohl der Wecker eigentlich erst um kurz nach 9 Uhr gehen sollte. Treffpunkt mit meinem Fahrer war um 10:30 Uhr. Die Adresse unseres Treffpunktes hatte er mir schon zugeschickt. Auch die Fahrt hatte er mir schon in Deutschland bestätigt. Ich packte meine sieben Sachen wieder zusammen, checkte noch schnell im Hostel aus und machte mich dann auf den Weg zum Treffpunkt. 
Ich nahm mir extra die Zeit, um immer wieder Fotos von schönen Plätzen und Bauwerken zu machen. 
Malaga ist für mich keine Stadt, die man unbedingt besuchen muss. Da ich im vorhinein schon zweimal hier war, leider aber immer nur das Stadion gesehen habe, war ich sehr gespannt, was ich verpasst hatte. Doch schon gestern bei der Busfahrt in die Stadt, so wie heute auf meiner Wanderung musste ich feststellen, dass diese Stadt nicht viel hergibt. Es war für mich in Ordnung sie jetzt noch mal gesehen zu haben, aber ein weiteres Mal werde ich wohl hier nicht mehr herkommen müssen. Nachdem ich ca. eine halbe Stunde marschiert war stand ich vor dem Fußballstadion des FC Malaga. Sehr witzig, denn genau hier sollte der Treffpunkt sein. 
Ich gab meinem Fahrer bei meiner Ankunft kurz Bescheid, dass ich vor Ort war und er bestätigte mir, dass er auch gleich da sein würde. 5 Minuten später stand er dann auch da. Wie sich herausstellte, war er ein Spanien Fan, der ebenfalls zum Spiel fuhr. Weiterhin war noch ein Pärchen mit an Bord, die beide aus Polen waren. Somit war das Fahrzeug komplett. Ein Sammelsurium an Fußballfans. Jetzt stand uns noch mal eine 2,5 stündige Fahrt bevor. Die Strecke von Malaga nach Sevilla beginnt mit einer kurvenreichen Serpentinen Strecke. Leider war der Fahrer des englischen nicht so mächtig, deswegen konnten wir uns auch nicht gut unterhalten. Die Zeit nutzte ich um mir die Gegend anzusehen und auch etwas zu schlafen. Trotzdem fühlte ich meine Freude in mir, dass auch dieser Abschnitt der Tour geklappt hatte. Um kurz nach 13 Uhr waren wir dann in Sevilla. In der Nähe des Alameda de Herkules ließ er uns dann aussteigen. Dort wollte ich auch hin, denn hier bekam man sein Wristband, daß man für den Eintritt ins Stadion benötigt. 
Auch dieser Platz hat so viel Charme und Flair, dass ich jetzt schon wieder begeistert war von Sevilla. Nicht umsonst ist diese Stadt meine absolute Lieblingsstadt, denn man sieht und entdeckt so viele sehenswerte Plätze, wundervolle Bauwerke und schöne Statuen, dass es sich immer wieder lohnt in diese Stadt zu reisen.
Nachdem ich über den Alameda de Herkules gewandert war sah ich auch schon das Zelt, wo man sein Band abholen konnte. Dort musste ich erneut meine Eintrittskarte zeigen, den Ausweis und schon bekam ich das Band. Da ich meinen Rucksack wegbringen wollte war das nächste Ziel das Hostel. Ich trat nur kurz mit diesem in Verbindung und meldete mich in Sevilla. Von dem Platz bis zum Hostel waren es nur ein paar Meter und die legte ich zu Fuß zurück. Als ich dann vor der Unterkunft stand,  dank Google Maps fand ich sehr gut dorthin, musste ich noch ein paar Minuten warten, denn es sollte ein Mitarbeiter kommen und mich in das Hostel hinein lassen.  Ich bekam meinen Schlüssel und mein Bett wurde frisch gemacht. Dies wartete ich noch ab, bevor ich mich fertig machte für den weiteren Tag. Als ich dann alles für meine Stadttour zusammen gepackt hatte lernte ich zufälligerweise einen Polen kennen, der im gleichen Zimmer lag. Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass er ebenfalls zum Sightseeing wollte. Deswegen entschlossen wir, miteinander auf Entdeckungstour zu gehen.. Gemeinsam machten wir uns auf dem Weg und erkundeten rund um das Hostel die verschiedenen Plätze. Auch hier fiel mir wieder auf, wie schöne versteckte Ecken es gab. 
Irgendwie liefen wir dann immer wieder im Kreis, deswegen sprach ich kurz mit meinem polnischen Kameraden, denn ich wollte unbedingt noch zum Plaza de Espania.
Da wir noch über 2 km zu diesem Platz hatten uns aber schön langsam die Zeit davon lief, entschlossen wir uns dafür mit dem Bus dorthin zu fahren. Die Busstation fanden wir an der Stierkampfarena, die ich schon von früheren Besuchen kannte.
Kurz darauf kam auch schon ein Bus und wir fuhren mit diesem zu unserem Ziel. Am Plaza de Espana blieb der Bus kurze Zeit später stehen und den Rest legten wir zu Fuß zurück. 
Wieder einmal war ich von diesem Anblick unglaublich begeistert. Der Plaza de Espana ist für mich einer der schönsten und überwältigenden Plätze in Europa, den man sehen kann. 
Noch schnell ein paar Fotos gemacht und dann wieder zurück zum Bus, denn unser nächster Weg sollte uns zum Stadion hinaus führen. Eigentlich wollte ich noch das Deutschlandspiel sehen, daß um 18 Uhr angepfiffen wurde. Am Stadion hatte ich vor, eine Kneipe mit Fernseher zu suchen und dort das Spiel mit einem kühlen Bier anzuschauen. Den Anpfiff noch mitzubekommen wurde eh schon sehr knapp denn wie gesagt die Zeit war schon fortgeschritten. Kurze Zeit später waren wir dann am Stadion, wo ich mich von meinem polnischen Kameraden verabschiedete. Er wollte schon rechtzeitig ins Stadion.
Das Stadion steht in einem Messegelände, wo viele Hallen und Firmen ihren Sitz haben. Nachdem ich dann vom Stadion losgegangen war und eine Kneipe suchte, musste ich feststellen dass um das Stadion herum ein großer Zaun ist, der nicht so leicht zu überwinden war. Warum auch immer, sämtliche Ausgänge waren verschlossen. 
Bedeutete für mich, ich musste erstmal ewig lange suchen bis ich einen geöffneten Ausgang fand. Dies kostet mich sehr viel Zeit und um 19:30 Uhr fand ich dann endlich eine Kneipe, wo ich mir einen Sitzplatz und ein kühles Bier gönnte. Natürlich hatten sie keinen Fernseher, deswegen konnte ich das Deutschlandspiel nur im Liveticker im Handy mitbekommen. Nachdem ich meine Bierchen ausgetrunken hatte, es war noch eine halbe Stunde bis zum Anpfiff, machte ich mich wieder auf den Rückweg. Dieses Mal nahm ich aber nicht den Weg durch den Zaun, sondern ging außen herum. Auch so konnte ich zum Stadion. Auch hier entdeckte ich ein paar Motive die es mir wert waren zu fotografieren.
10 Minuten vor Anpfiff war ich dann endlich wieder zurück. Die ganze Aktion hatte mich fast 3 Stunden gekostet. Jetzt sollte sich am Eingang herausstellen, dass die Kontrollen am Stadion etwas genauer waren. So wurde meine Karte genau begutachtet, der negative Test ebenfalls und eine etwas genauere Leibesvisitation fand auch statt. Zum Glück durfte ich alles mit ins Stadion nehmen. Danach rannte ich noch schnell zu einem Fanstand um mir dort meinen Pin zu holen. Da fiel mir fast Alles aus dem Gesicht, als die Dame 10 € dafür haben wollte. Aber es half ja nichts, ich musste das gute Stück haben. Kurz vor Anpfiff war ich dann endlich im Stadion und weil es mir egal war, wo ich saß, setzte ich mich auf den nächstbesten Platz. Heute durften eh nur 16000 Leute ins Stadion, dies bedeutete dass sehr viel Platz vorhanden war. Kaum hatte ich einen Sitzplatz gefunden wurde das Spiel auch schon angepfiffen. 
Zum Stadion: 
Das Spiel fand für mich in einem besonderen Stadion statt. Wie schon einmal erwähnt finden hier nur die Endspiele des spanischen Pokal statt oder auch vereinzelnd Länderspiele. Somit ist es nicht mal so einfach, ein Spiel in diesem Stadion zu sehen. Das Stadion ist sehr flach und besteht aus einem Ober- und Unterrang. Alle Tribünen sind miteinander verbunden und bilden ein oval. Es ist komplett überdacht und ein reines Sitzplatz Stadion. Die Tartanbahn war abgedeckt mit einer blauem Plane. Der Unterrang ist sehr flach und der Oberrang etwas steiler. Es ist in einer neutralen Farbe gehalten, in Sandfarben, beige. Trotzdem ist es kein sehenswertes Fußballstadion. 
Zum Spiel:
Nachdem beide Mannschaften ihre Nationalhymnen mitgesungen hatten wurde das Spiel angepfiffen. Es sollte ca. 5 Minuten dauern, bis die Mannschaften ihre Scheu abgelegt hatten
Die erste Chance hatten die Polen in der 6. Minute. Ein Fernschuß auf das Tor der Spanier, aber der Ball ging drüber.
26. Spielminute: erster guter Angriff von Spanien. Pass kommt von einem Spieler, der sich in den Strafraum der Polen gespielt hatte durch die Abwehr auf den linken Torpfosten. Dort läuft ein Spanier durch und schießt zum 1:0 ein. Der Treffer hatte sehr nach Abseits ausgesehen, aber nachdem über Videobeweis nachgeprüft wurde zählte der Treffer.
30. Spielminute: Freistoß für Spanien aus 20 Metern zum Tor. Ball geht knapp vorbei.
42. Minute: Nochmal ein Angriff der Polen. Aus 20 Metern schießt der Pole aufs Tor und trifft den Pfosten, mit dem Nachschuß schießt der polnische Stürmer den spanischen Torwart an.
Im Gegenzug kommen die Spanier noch einmal zu einer Chance. Angriff über links. Ball wird in den Strafraum geflankt, doch der spanische Spieler schießt am Tor vorbei.
Nach 45. + 2 Minuten pfiff der Schiedsrichter das Spiel zur Halbzeit ab. Die 15 Minuten Pause verbrachte ich auf meinem Platz und schaute mir das Treiben der anderen Menschen an.. Nach der Pause wurde das Spiel pünktlich wieder angepfiffen.  
Ausgleich für Polen in der 53 Minute. Flanke in den Strafraum der polnische Stürmer kommt zum Kopfball und köpft den Ball ins Tor.
58 Minute Elfmeter für Spanien: nachdem es ein Foul im Strafraum gegeben hatte, wurde die Entscheidung per Videobeweis überprüft. Der Elfmeter sollte aber für Spanien gegeben werden. Der spanische Spieler lief an und schoß den Ball an den Pfosten. Den Nachschuß schießt ein weiterer Spanier am Tor vorbei. Die große Chance zur Führung vergeben.
Danach sollte nicht mehr viel passieren. Beide Mannschaften neutralisierten sich und ließen nichts zu. Die letzte Chance dann für Spanien.
86. Minute: Zuerst wird der Ball aufs polnische Tor geköpft, Torwart kann diesen abwehren, danach noch der Nachschuss und der Ball geht vorbei.
Das war es dann aber auch. Es gab noch 6 Minuten Nachspielzeit, wo aber auch nichts mehr passierte. Alles in Allem ein enttäuschendes Spiel mit wenig Höhepunkten.
Etwas enttäuschend für mich war es schon, ich hätte mir viel mehr von der spanischen Nationalmannschaft erwartet. Aber auch hier merkt man, dass die Führungsspieler mittlerweile fehlen. Auch diese Mannschaft befindet sich im Umbruch und muss sich erst einmal finden. Da ich es jetzt auch nicht mehr besonders eilig hatte ließ ich mir Zeit beim Herauskommen aus dem Stadion. Ich machte noch meine Fotos und verließ dann das Olympiastadion. Nun schloss ich mich den Massen an und es ging zurück in Richtung Innenstadt. Wieder einmal verließ ich mich auf Google Maps und hatte das Hostel als Zielpunkt eingegeben. Nach ca. 20 Minuten Fußmarsch stand ich dann vor dem Hostel. Da ich noch Durst hatte und nichts mehr in meinem Gepäck im Hostel hatte, entschied ich mich dafür noch eine Bar aufzusuchen. Diese Suche sollte gar nicht so einfach sein, denn die meisten Bars hatten um 23 Uhr geschlossen. Meine etwas längeren Suche sollte dann trotzdem erfolgreich sein. Etwas weiter entfernt vom Hostel als erwartet fand ich dann doch noch eine Bar die geöffnet hatte. Dort gönnte ich mir noch zwei Bierchen, bevor ich mich wieder auf den Rückweg zum Hostel machte. Nachdem ich dann dort angekommen war lag ich kurze Zeit später schon im Bett, stellte für den morgigen Tag noch den Wecker und fiel dann in den tiefen Schlaf. 
Fazit des Tages: 
Auch heute hatte wieder alles hervorragend geklappt. Die Anreise von Malaga nach Sevilla, der Aufenthalt in Sevilla mit den schönen Dingen die ich gesehen hatte, sowie den Haken hinter das Stadion gesetzt. Dies erfreute natürlich mein Herz. Mit Beendigung des Spiels, dass etwas enttäuschend war, begann auch schon wieder der Gedankengang an die Rückkehr nach Deutschland. 

















































































































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