Eifelturm Paris

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Mittwoch, 28. Juli 2021

18.06.2021 Malaga Anreise

Plan der Tour:
18.06.2021
Anreise von Memmingen nach Malaga
Übernachtung in Malaga

19.06.2021
Mit BlaBlaCar von Malaga - Sevilla
Sevilla Sightseeing
Europameisterschaft Spiel
Spanien - Polen
Anpfiff: 21 Uhr
Halbzeit: 1:0; Endstand: 1:1
Stadion: Estadio Olympico de Sevilla
Zuschauer: 16.000

Übernachtung in Sevilla

20.06.2021
Flixbus von Sevilla - Faro
Sightseeing in Faro
Abflug von Faro nach Memmingen


Kosten:
Flug:
Memmingen - Malaga                              62 €
Faro - Memmingen                                   63 €
Eintrittskarte                                            116 €
Übernachtung in Malaga                           22 €
Übernachtung in Sevilla                           21 €
BlaBlaCar                                                 12 €
Flixbus                                                      18 €
Parken am Flughafen                                15 €
Verpflegung / Diverses                            100 €
Sprit:                                                          40 €
gesamt:                                                     469 €

Mit dabei:
Alleine

Planung und Vorbereitung:
Wieder einmal sehr kurzfristig wurde dieser Trip geplant. Durch die Meldung über die Groundhopper App am Montag den 14.06. hatte ich von der Anwesenheit meiner Kumpels beim EM-Spiel in Sevilla erfahren. Natürlich wusste ich von der Konstellation, daß die Spiele der Europameisterschaft im Olympiastadion von Sevilla ausgetragen werden. Dieses Stadion ist gar nicht so leicht zu besuchen. Denn entweder finden hier nur olympische Spiele oder Veranstaltungen statt, oder irgendwelche spanischen Endspiele / Qualifikations Länderspiele.  Eigentlich war ja geplant, daß die Spiele in Bilbao ausgetragen werden sollten. Doch die Auflagen der Stadt Bilbao waren so groß, dass die Spiele dort nicht stattfinden konnten und der Spielort nach Sevilla verlegt wurde. Deswegen hätte ich meine Kumpels gerne begleitet, doch ich wusste nichts von ihrer Tour. Dementsprechend ärgerte ich mich, trotzdem spornte es mich auch an, ebenfalls dieses Stadion zu besuchen. Ich schrieb Ihnen eine Nachricht und fragte nach, warum sie mich nicht ebenfalls über die Reise informiert hatten. Die Antwort sollte sein, dass sie es selbst sehr kurzfristig geplant hatten und deswegen nur eine kleine Gruppierung an Leuten gefragt hatten. Die ganze Bucherei der Flüge, Übernachtungen und Karten wurde ebenfalls sehr kurzfristig gemacht, deswegen waren ihre Kosten auch etwas höher. Für mich sollte sich also die Chance ergeben, in das Olympiastadion von Sevilla zu kommen. Leider gab es auf der UEFA Seite, wo es gerade immer noch für bestimmte Spiele Karten gab, für das Spiel am Samstag keine Karte mehr. Deswegen war meine erste Idee, bei Facebook meine Kumpels und Kameraden zu fragen ob noch jemand etwas über hätte. Kurz darauf kamen schon die ersten Anfragen, ob ich nach Sevilla fahren würde. Da ich das aber nicht an die große Glocke hängen wollte, nahm ich den Eintrag wieder aus dem Internet heraus. Wieder eher durch einen Zufall bekam ich den Tipp, dass bei Viagogo noch Karten vorhanden waren. Nachdem ich auf dieser Seite, die ich sonst nicht unterstütze, nachgeschaut hatte, muss ich wirklich feststellen, dass es Tickets für das genannte Spiel gab. Gut, etwas teurer, doch für mich war klar, dass ich nie mehr wieder in dieses Stadion kommen würde. Deswegen suchte ich mir die billigste Karte heraus und kaufte sie. Wie läuft das ab. Nachdem ich die Karte gekauft hatte bekam ich eine Bestätigungs E-Mail, daß der Kauf abgeschlossen war. Ebenfalls wurde ich darauf hingewiesen, dass sich der Besitzer der Karte mit mir in Verbindung setzen würde. Denn für diese Europameisterschaft gibt es keine Papierkarten mehr. Alles wird nur noch über Datenverkehr im Internet gemanagt. Nachdem ich die Karte gekauft hatte begann ich damit einen Flug für mich zu suchen. Das Problem daran war, da es schon an diesem Freitag losgehen sollte, dass ich so kurzfristig nicht mehr Urlaub bekommen sollte. Ebenfalls war ein weiteres Handikap, das ich am Montag wieder in der Arbeit sein musste, da eine Übung begann, wo ich anwesend sein musste. Also konnte ich den Montag auch nicht frei nehmen. Somit blieb mir nur die Möglichkeit, am Freitag nach meiner Arbeit los zu fliegen und am Sonntag wieder zurückzukehren. Das nächste Problem ergab sich bei meiner Suche nach den richtigen Flug, denn es sollte sich herausstellen, daß weder Nürnberg, noch Memmingen Sevilla anfliegen. Plan war es, mit Ryan Air kostengünstig zu fliegen. Dies war die letzten Jahre anders, denn da war ich mit meiner Freundin Stephanie in Sevilla und wir sind von Nürnberg aus geflogen. Also musste ich ausweichen auf andere Flughäfen. Dabei war wieder das Problem, dass ich zwar an einem der beiden genannten Tage, Freitag oder Sonntag dorthin kam, bzw. wieder weg kam, aber immer nur mit einem verlängerten Wochenende. Nach längerer und genauerer Suche der Flughäfen in der Nähe von Sevilla entdeckte ich, dass von Memmingen aus am Freitag der Flughafen von Malaga angeflogen wird. Malaga ist ca. 200 km von Sevilla entfernt. Den Rückflug am Sonntag fand ich dann von Faro, Portugal, nach Memmingen. Und auch noch von den Flugzeiten her so machbar, dass ich dies schaffen konnte. Die beiden Flügel waren auch bezahlbar, deswegen buchte ich Beide. Jetzt plante ich weiter, wie ich es mit den Übernachtungen, sowie den Fahrten in die einzelnen Städte machen würde. Die erste Übernachtung sollte in Malaga stattfinden. Vom Flughafen in die Innenstadt gab es einen Bustransfer den ich mir gleich einmal aufschrieb. Bei Booking.com fand ich für Malaga, sowie für Sevilla jeweils eine Übernachtung im Hostel. Diese buchte ich für zahlbares Geld. Jetzt gab es schon wieder das nächste Problem, denn bei dem zweiten Hostel in Sevilla gab es aufgrund Coronavirus die Auflagen, dass man nur online einchecken konnte. Ich nahm mit dem Hostel Verbindung auf und wir klärten das Einchecken über das Internet ab. Die Bestätigungs E-Mail druckte ich mir dann noch für meine Reiseunterlagen aus. Weiter sollte es gehen mit den Fahrten von Malaga nach Sevilla und von Sevilla nach Faro. Von Malaga nach Sevilla gab es das Hindernis, dass ich keinen Bus zur richtigen Zeit fand. Deswegen durchstöberte ich noch das Internet und kam darauf, dass Leute bei Blablacar Fahrten anboten. Ich sollte auch einen jungen Mann finden, der am Vormittag von Malaga nach Sevilla fuhr. Diesen schrieb ich an und fragte nach, ob er noch ein Plätzchen für mich hatte. Kurz darauf bekam ich die positive Antwort und buchte den Platz. Dasselbe wollte ich auch von Sevilla nach Faro machen. Doch leider fand ich hier keine Möglichkeit. Entweder fuhren die Leute zu unmöglichen Zeiten, oder viel zu teuer. Wieder befragte ich das Internet, wie ich am Besten die Strecke Sevilla - Faro zurück legen konnte. Als Information wurde mir der  Flixbus angeboten. Und auch dieser zu einer sehr guten Uhrzeit. So würde ich am Sonntag Vormittag mit dem Bus von Sevilla nach Faro reisen. Auch diesen Bus buchte ich und hatte somit schon mal alle Reisemöglichkeiten getätigt. Nun kam das nächste große Problem, denn aufgrund der Pandemie hatte jedes Land seine eigenen Ein- und Ausfuhrbestimmungen. Hier kam mir jetzt zugute, dass ich mit meinen Fußball Kameraden Leute hatte, die vor Kurzem in Spanien waren. Mit dem Peter machte ich mir für Mittwoch Abend einen Termin zum Telefonieren aus. Nachdem wir uns dann zusammen gerufen hatten wusste ich, dass ich einen negativen PCR-Test, sowie ein extra Formular des Gesundheitsamtes von Spanien benötige. Das Dokument des Gesundheitsamtes kann man aber nur vollständig ausfüllen, wenn man auch seine Flugnummer und den Sitzplatz hat. Hier gab es das Problem, dass man bei Ryanair erst 24 Stunden vor Abflug einchecken kann. Zusätzlich brauchte ich noch den negativen PCR-Test. Für Donnerstag Nachmittag, nach der Arbeit machte ich mir einen Termin in Rosenheim auf der Lorettowiese aus. Nachdem ich dann am Donnerstag mit meiner Freundin in Rosenheim war und den Test abgelegt hatte, begann also das Warten auf das Ergebnis. Die Zeit nutzte ich schon einmal, als wir wieder zu Hause waren, um für den Flug einzuchecken. Als nächstes wurde das Dokument des Gesundheitsamtes erstellt und nach ein paar aufregenden Minuten, die ich aber zum Glück meisterte, hatte ich auch schon die Bestätigung per QR-Code vom Amt aus Spanien. Auch dieses druckte ich mir wieder aus. So wie alle anderen Zettel, die ich schon einmal hatte, steckte ich diese in eine Folie, damit Alles zusammen war. Kurz vor 22 Uhr kam dann das negative Testergebnis meines Corona Testes. Auch dieses druckte ich mir aus, so hatte ich alle Unterlagen zusammen. Als letztes checkte ich mich noch für die Eintrittskarte im Stadion ein. Dazu musste ich mir die UEFA App herunterladen und bekam kurz Zeit später die Bestätigung, dass ich die Karte zur Verfügung hatte. Somit war die Planung für diese Tour durch, jetzt musste nur noch alles so aufgehen wie ich es geplant hatte. 
Tourplan: 
Am Freitag um 12 Uhr, nach der Arbeit, sollte die Tour beginnen. Da ich am Donnerstag Abend auch noch meine Sachen zusammengepackt hatte, muss ich nur noch den Rucksack nehmen, mich von meiner Freundin verabschieden und los ging die Reise. Es standen zwei Stunden Autofahrt nach Memmingen vor mir. Je näher ich nach Memmingen kam, umso öfters spielte ich mir meinen Plan noch einmal im Kopf durch. Dementsprechend nervös war ich auch, denn ich hatte immer das Gefühl, ich hätte etwas vergessen. Kurz vor Memmingen, in Erkheim, fuhr ich noch einmal heraus um bei dem altbekannten Edeka-Markt noch etwas Ess- und Trinkbares zu holen. Kurz darauf war ich dann in Memmingen und fuhr den Flughafen an. An dem Flughafen gibt es einen privaten Anbieter, der Parkplätze vermietet. Ich hatte auch hier schon mal das Pech, dass ich keinen Parkplatz gefunden hatte. Zum Glück war es heute anders und als das Auto stand, holte ich mir mein Parkticket und legte den Rest zu Fuß zum Flughafen zurück. Ca. 10 Minuten später stand ich vor diesem, setzte die FFP2-Maske auf und ging auch schon hinein. In der Flughalle machte ich mich dann gleich auf zum Check-In. Ich wollte mir etwas Pufferzeit schaffen, nicht dass es irgendwelche Probleme geben würde. Nachdem der Kontrolleur meine Bordkarte, das Dokument des Gesundheitsamtes und meinen negativen PCR-Test überprüft hatte dürfte ich passieren. Bei der Sicherheitskontrolle legte ich meine Sachen in die kleine Wanne, das Zeug wurde durchleuchtet und mir danach ohne Beanstandung wieder zurückgegeben. Nun war ich schon einmal in der Wartehalle und wusste, dass dem Abflug nach Spanien nichts mehr im Wege stand. Da ich noch zwei Stunden Zeit hatte, bis der Abflug gehen sollte, entschied ich mich dazu mich noch etwas hinaus in das kleine Bistro zu setzen und zur Beruhigung meiner Nerven ein Bierchen zu trinken. Mir war klar, dass am Flughafen die Preise etwas teurer waren, aber zu dem jetzigen Zeitpunkt war mir das ziemlich egal. Mein flauer Magen hatte sich noch immer nicht verabschiedet und auch wie ich das Bier bestellte und dann im Außenbereich trank, spielte ich mir noch einmal die komplette Tour im Kopf durch. Nachdem mein Glas geleert war ging ich in die Wartehalle. Dort wurde der Flug aufgerufen und kurze Zeit später konnte ich einsteigen. 
Nachdem ich im Flieger saß wusste ich, die Anreise hatte schon einmal geklappt. Ich wechselte von der FFP2 Maske zur OP Maske, mit der es sich viel besser atmen lässt. Schön langsam stabilisierte sich auch mein Nervenkostüm und ich merkte, dass es jetzt kein Zurück mehr geben würde.
Die zweieinhalb Stunden Flugzeit nutzte ich, um etwas die Äuglein zu schließen, bzw. noch mal den Plan durchzugehen und schaute auch noch mal die Unterlagen durch. Nachdem sich die Zeit doch etwas gezogen hatte setzte der Flieger endlich zur Landung an. Durch das Fenster sah ich, dass das Wetter hier mit Sonnenschein und Wärme grüßte. Beim Ausstieg entdeckte ich schon die ersten Palmen und hatte somit gleich ein Grinsen im Gesicht. Der Ausstieg aus dem Flieger sollte sehr kontrolliert und geregelt sein. Bevor die Türen geöffnet wurden sprach der Stuard noch eine Sprachmitteilung durch, dass das Aussteigen Sitzreihe für Sitzreihe von vorn nach hinten durchgeführt werden sollte. Was natürlich wieder sehr witzig war, die Hälfte des Fliegers interessiert es überhaupt nicht. Nachdem der Flieger stand sprangen sie alle auf, holten ihr Gepäck aus den Ablagen heraus und erst nach mehrmaliger Aufforderung des Stuards saßen sie wieder auf ihren Plätzen. Nachdem dann die ersten vorderen Reihen aufgestanden waren und den Flieger verlassen hatten, stürmten auch schon die anderen heraus. Es ist unglaublich, wie stressig und unkoordiniert diese Sachen immer ablaufen. Wobei es hier nicht an dem Flugpersonal gelegen hat, sondern wirklich an den Passagieren. Nachdem ich den Flieger verlassen hatte ging es dann zu Fuß in das Terminal in die Empfangshalle. Was mich sehr wunderte, keine Kontrolle und Auflage, dass man diesen Bereich betreten konnte. Die Auflage, die es für Spanien gibt, ist durchgehendes Tragen der Maske. Nachdem ich mich dann anhand den Wegweisern in Richtung Ausgang begab, kam dann doch noch kurz vor diesem eine Schleuse, wo an zwei Tischen Leute des Gesundheitsamtes von Spanien saßen und die Papiere überprüften. Es wurde kurz auf den Ausweis geschaut und auch der QR-Code des Formulars des Gesundheitsamtes wurde noch einmal eingescannt. Danach wünschten mir die Damen einen schönen Aufenthalt und Urlaub und ich konnte gehen. Nachdem ich dann das Terminal verlassen hatte suchte ich nach dem Bus, der mich in die Stadt bringen sollte. 
Auch diesen fand ich gleich und setzte mich noch etwas am Bushäuschen ab. Dort kam eine Spanierin dazu, die sehr gut deutsch konnte. Mit ihr unterhielt ich mich über die Auflagen und Regeln in Spanien. Ebenfalls fiel mir auf, dass die Polizei sehr viel herum fuhr und immer wieder die Leute darauf ansprach, wenn sie keine Maske trugen. Nach etwa zwanzig Minuten Wartezeit kam dann der Bus. Mit diesem fuhr ich in die Innenstadt von Malaga, was ca. 15 Minuten dauerte. Am Busbahnhof angekommen, erledigte ich den Rest des Weges zu Fuß und per Google Maps über mein Handy. 
Dabei nahm ich den direkten Weg zum Hostel, denn ich merke jetzt schon gewaltig die Müdigkeit und die immer mehr fallende Anspannung. Auf dem Weg dorthin kam ich noch an einem kleinen Einkaufsmarkt vorbei, wo ich meine Verpflegung auffüllte. Nach kurzem Fußmarsch stand ich dann vor dem Hostel und konnte auch gleich einchecken. Hier in dem Hostel war es noch so, das Personal vor Ort war, daß den Check-In machte. Dies sollte ja am nächsten Tag anders sein. Mir wurde ein Zimmer zugewiesen und es stellte sich heraus, dass ich der Einzigste in diesem Zimmer war. Ist wohl auch eine Auflage hier in diesem Hostel. Nachdem ich mich im Zimmer eingerichtet hatte überlegte ich noch kurz, ob ich noch einmal in die Stadt gehen sollte. Doch ich entschied mich dagegen, denn ich hatte keine Lust mehr dazu. 
Als ich dann auf dem Zimmer war nahm ich noch schnell meine Speise und mein Getränk zu mir und meldete mich Zuhause bei meiner Freundin, daß Alles perfekt geklappt hatte. Kurze Zeit später, nachdem ich meine Abendverpflegung zu mir genommen hatte, fielen mir schon die Augen zu. 

Fazit des heutigen Tages: 
So durchgeplant wie ich den heutigen Tag hatte, so gut sollte auch Alles klappen. Ich hatte immer wieder das Gefühl ich hätte etwas vergessen, bzw. es würde so nicht klappen. Nachdem ich dann im Hostel auf meinem Bett lag wusste ich, dass der heutige Tag, die Tour richtig gut begonnen hatte und ich es wirklich nach Spanien geschafft hatte. All die Auflagen hatte ich gemeistert, die Planungen und Vorarbeiten hatten sich gelohnt.












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