Eifelturm Paris

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Mittwoch, 14. Oktober 2020

23.08.2020 SV Telfs : SC Schwaz

Plan der Tour: 
Stadt Hall Sightseeing

Fußballspiel:
SV Telfs : Sc Schwaz
Anpfiff: 17 Uhr
Halbzeit: 1:2; Endstand: 2:3
Zuschauer: 650

Vorbereitung und Planung:
Der heutige Sonntag stand im Zeichen der Komplettierung der Regionalliga Tirol. Mit dem Verein FC Telfs sollte der letzte Ground in dieser Liga abgehakt werden. Zusätzlich hatten wir uns dazu noch vorgenommen, davor in der Stadt Hall noch etwas Sightseeing zu machen. Denn bei unserem letzten Besuch in Hall, wo wir nur im Stadion waren, hatten wir entdeckt, wie schön diese Stadt war. Somit hatten wir uns schon die ganze Zeit überlegt, wann wir diese Stadt noch einmal besuchen können um auch den Rest zu sehen. Heute stand dies mit auf der To-Do-Liste. Um 14 Uhr sollte die Reise beginnen. Nach 40 Minuten waren wir dann in Hall und fanden dort auch sofort einen Parkplatz. Am Eingang von dieser Stadt gibt es einen großen Platz, der auch als Parkplatz ausgezeichnet ist. Dieser war heute am Sonntag nicht zu bezahlen, was mich natürlich sehr freute. Von dem Parkplatz aus gingen wir dann zu Fuß in Richtung Innenstadt. Diese erreichten wir nach 10 Minuten und bewunderten die Altstadt und Fußgängerzone. 
Wir verbrachten hier ca. 1,5 Stunden, schauten uns alles in der Stadt an und mussten feststellen, dass die Altstadt, sowie die kleinen Gässchen und die Bauten sehr sehenswert waren. Nachdem wir wieder zurück am Auto setzen wir unsere Reise in Richtung Telfs fort. Sollte noch mal 30 Minuten dauern bis wir an der Autobahn Abfahrt waren. Wir hatten ins Navi das Stadion eingegeben und dieses führte uns dorthin. Als wir dann über eine einspurige Straße zum Stadion hinauf fuhren sah ich, daß der Parkplatz vom Stadion schon total überfüllt war. Ich ließ Stephanie vorne am Eingang des Stadions aussteigen und fuhr noch einmal eine Runde auf dem Parkplatz. Da bemerkte ich, daß noch eine kleine Straße in den hinteren Bereich des Stadions führen sollte. Diese wurde leider von einem Taxifahrer blockiert, der wohl auf einen Fahrgast wartete. Da es schon sehr knapp von der Zeit her war, musste ich den Entschluß treffen, wieder die Straße zurück zu fahren und unterhalb von dieser einen Platz fürs Auto zu suchen. Deswegen musste ich wieder den Berg hinunter, was sehr abenteuerlich war. Denn weitere Fahrzeuge kamen mir entgegen. Diese war nur einspurig und deswegen mussten drei Fahrzeuge wegen mir zurücksetzen, damit ich die Straße wieder hinunter fahren konnte. Als ich dann unten ankam, fuhr ich nach rechts weg und fand dort eine weitere Straße auf der schon einige Fahrzeuge parkten. Dort stellte ich auch mein Fahrzeug mit ab. Jetzt waren es noch knappe fünf Minuten bis zum Anpfiff. Zum Glück fand ich einen kleinen Fußweg der direkt zum Stadion hoch führte. Diesen nahm ich schnellen Schrittes um nach oben zu kommen. Vor dem Eingang des Stadions wartete meine Freundin schon auf mich und gemeinsam gingen wir ins Stadion. 
Zum Stadion: 
Das Stadion liegt auf einer Anhöhe mitten in einem Waldgebiet. Es ist sehr schön zum Anschauen, denn es befinden sich Bäume und Sträucher darin. Auf der einen Seite, der Haupttribüne Seite befindet sich eine Tribüne, die schon sehr alt und schäbig ausschaut. Sie bietet Platz für ca. 150 Leute. Aber genau mein Stil und genau mein Ding. 
Neben dieser Tribüne befinden sich noch weitere Sitzreihen aus Beton. Dort sind Plastik Schalensitze befestigt . Diese sahen auch schon sehr alt und verwittert aus. Gegenüber der Haupttribüne, die Gegengerade, sind ebenfalls Sitzreihen vorhanden, die mit Hartplastik Schalen ausgestattet waren. Dies waren aber auch nur zwei bis drei Reihen. Beide Kurven sind reiner Wiesenplatz und nicht zum Stehen geeignet. Wir fanden neben der Haupttribüne hinter den Sitzreihen in der Wiese einen Platz, legten die Jacken aus und setzten uns darauf. Somit hatten wir einen sehr guten Blick auf das Spielfeld und konnten alles gut verfolgen. Vorher hatten wir uns noch etwas zu Trinken besorgt, daß wir uns jetzt schmecken ließen.
Zum Spiel:
Das Spiel begann sehr turbulent. In der 2. Minute traf ein Spieler von Telfs den Pfosten. Telfs zeigte von Anfang an, wer hier der Hausherr war. In der 7. Minute das 1:0. Ein Spieler der Heimmannschaft kam über rechts, flankte den Ball in die Mitte. Ein weiterer Spieler von Telfs lässt diesen durch. In der Mitte steht ein Weiterer frei und muß nur noch ins freie Tor einschieben. Sehr schön herausgespielt. Doch Schwaz zeigte sich nur kurz überrascht und spielte auch sehr gut mit. In der 21. Minute das 1:1. Durch einen Freistoß von Schwaz fand der Ball ins gegnerische Tor. Und es sollte noch besser kommen. Als sich Alle schon auf die Halbzeitpause eingestellt hatten, fasste sich ein Spieler von Schwaz noch einmal den Ball. In der 45. Minute machte er einen Alleingang über Links und spielte dabei 3 Abwehrspieler aus. Mit einem Schuß vom Sechzehner ins lange Eck sollte er dann die Aktion zum 1:2 abschließen. Danach wurde zur Halbzeit gepfiffen! Trotzdem musste ich feststellen, daß Telfs die bessere Mannschaft gewesen ist.
Witzig war auch, daß in der Halbzeitpause die Leute von der Gegentribüne über den Rasen zur Haupttribüne gingen. Kinder schnappten sich die Ersatzbälle und spielten und schossen auf beide Tore. Und Bekannte trafen sich am Mittelkreis und es wurden einige Gespräche geführt. Alles sehr familiär. Nachdem die Spieler zurückgekehrt waren, mussten die Ordner dafür sorgen, daß das Spielfeld wieder geräumt wird. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit versuchte Telfs schnell den Ausgleich zu erzielen. Doch Schwaz stellte sich jetzt erstmal hinten rein und versuchte sich mit Kontern Luft zu schaffen. So rannte die Heimmannschaft immer wieder an, blieb aber an der Abwehr hängen. Und musste ebenfalls aufpassen, daß sie nicht in einen gefährlichen Konter hinein liefen. In der 82. Minute sollte es dann doch klappen. Wieder ein Angriff auf das Tor von Schwaz. Mit einem schönen Heber über die Abwehr bekam der Spieler von Telfs den Ball. Mit einer Direktabnahme buxierte er den Ball in die gegnerischen Maschen zum 2:2. Es war wirklich nur eine Frage der Zeit, bis dieses Tor fallen sollte. Doch jetzt machte Telfs den Fehler, nicht weiter zu spielen. Sie nahmen das Tempo raus und versuchten das Ergebnis zu halten. In der 85. Minute ein unnötiger und ungenauer Rückpass zum Torwart, ein Spieler von Schwaz reagiert schneller, schnappte sich den Ball und schob an dem herauseilenden Torwart vorbei ins Tor zum 2:3. Welch ein unnötiges Tor, das den gesamten Spielverlauf in der zweiten Hälfte auf den Kopf stellte. Denn Telfs war klar die überlegende Mannschaft und hatte sich jetzt mit diesem Fehler selbst bestraft. Jetzt stellte sich die Auswärtsmannschaft nur noch hinten rein und immer wenn sie den Ball bekamen wurde dieser nur noch raus geschossen. So bekamen sie die restliche Zeit rum und der Schiedsrichter pfiff mit einer kurzen Nachspielzeit das Spiel ab. Natürlich war die Enttäuschung der Spieler der Heimmannschaft dementsprechend groß. Heute konnte man wirklich sagen, wer seine Chancen nicht nutzt, verliert das Spiel! Schwaz hatte aus den wenigen Chancen und den Fehler von Telfs 3 Tore gemacht. So bitter ist Fußball. Da wir noch genug Zeit hatten und das Auto sicher unten in einer Seitenstraße parkte, ging ich noch einmal über das Spielfeld und machte ein Foto von der legendären Anzeigetafel. Jebenfalls konnte ich jetzt endlich sagen, das die Regionalliga Tirol komplett war.
Danach begaben wir uns aus dem Stadion. Heute brauchten wir uns nicht so stressen, denn das Auto stand ja auf einer größeren Straße und wir würden den Abfahrt Stau nicht mitmachen. Nach ca. fünf Minuten waren wir dann an der Straße mit den Autos und mussten feststellen, dass alle Autos, die dort standen Strafzettel an der Windschutzscheibe hängen hatten. Was der Grund war konnte ich noch nicht sagen, denn diese Straße war weder durch ein Verkehrszeichen, noch irgend einer Sperrung gekennzeichnet. Nachdem ich auch einen Strafzettel am Auto hatte, erkundigte ich mich bei ebenfalls betroffenen Fahrern, was dies sollte und wie man darauf reagieren soll. Nachdem wir den Zettel ausgewertet hatten mussten wir feststellen, daß wohl der Platz in der Straße nicht ausreichend war, um mit zwei Autos aneinander vorbei zu fahren. 
Wir machten Fotos von der Situation und entschlossen uns dazu, zur nächsten Polizeistation zu fahren. 
Die Station sollte kurz vor der Autobahnausfahrt sein. Als wir dort vor fuhren sahen wir schon einige Autos auf den vorhandenen Parkplätzen stehen und einige Leute mit Strafzetteln in der Hand gingen zum Eingang. Auch ich tat es ihnen gleich. Die Polizisten, die vor Ort waren und schon die anderen Strafzettel der Verkehrsteilnehmer entgegen nahmen waren sehr gereizt. Denn sie mussten Rede und Antwort stehen, warum diese Zettel verteilt wurden, obwohl man keine Behinderung darstellte. Auch ich schloss mich dieser Diskussion an, bekam aber schnell mit, dass es keine Chance gab zu verhandeln. Es gab zwei Alternativen, entweder die Strafe zahlen oder eine Anzeige bekommen. Die Begründung die mir die Polizisten gaben war, dass man bei zwei Fahrstreifen von einem Abstand Fahrzeug zum Straßenrand von fünf Meter ausgeht. Wir hatten aber nur vier Meter Platz gelassen, deswegen hatten wir die Strafzettel bekommen. Ein anderer Mann, der ebenfalls einen Strafzettel bekommen hatte erklärte, dass sie bei jedem Heimspiel in dieser Straße stehen und noch nie Probleme bekommen haben. Daraufhin bekam er zur Antwort, dass sich jemand beschwert hatte und deswegen die Polizei reagierte. Ich bemerkte schnell, dass das Diskutieren nicht viel Sinn machte. Spätestens nach der Aussage des Polizisten, daß er keine Lust mehr auf Debatten hat und er jetzt gleich Alle wegschickt. Ihm sei es nämlich egal, ob wir Alle eine Anzeige bekommen. Er hat nur seinen Job getan. Also zahlte ich die 20 € Strafe, denn auf eine Anzeige hatte ich echt keine Lust. Danach ging ich leicht angesäuert wieder zurück zum Auto. Nachdem wir wieder im Auto saßen, machten wir uns wieder auf in Richtung Heimat. Schon bei der Hinfahrt hatten wir uns vorgenommen, bei dem kleinen Autobahnparkplatz bei Volders einen kurzen Halt einzulegen. Denn dort steht eine sehr schöne Wallfahrtskirche, die wir uns noch ansehen wollten. Also fuhren wir die Abfahrt zum Parkplatz hinunter und stellten das Auto ab. Die restlichen Meter gingen wir dann über einen Trampelpfad zu der Kirche. Leider war diese verschlossen. Und wir hatten auch keine Möglichkeit hineinzuschauen.Zumindest konnten wir noch ein Foto von außen schießen, dann ging es wieder zurück zum Auto. 
Weiter ging die Fahrt in Richtung Heimat. Um 21 Uhr waren wir dann wieder zu Hause und damit war die Fahrt beenden. 
Fazit der Tour: 
Es sollte heute wirklich klappen, die Regionalliga Tirol voll zumachen. Eigentlich hatte alles sehr gut geklappt, wir hatten eine sehr schöne Stadt Hall besichtigt, ein schönes Stadion und gutes Spiel gesehen. Leider mussten wir aber feststellen, dass in unseren Nachbarländern einfach härter durchgegriffen wird. Die 20 € Strafe konnte ich locker verkraften, es ging mir rein um das Prinzip und das ist das was mich am meisten an der Sache geärgert hatte.

































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