Eifelturm Paris

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Sonntag, 17. Juli 2016

19.06.2016 Rumänien : Albanien in Lyon

Rumänien : Albanien in Lyon Anpfiff 21 Uhr

Rumänien : Albanien 0:1  Halbzeit: 0:1 // Endstand: 0:1

Stadion: Parc Olympique Lyonais (Decines-Charpieu)

Zuschauer: 49572

Entfernung: Marseilles - Lyon 313 km

Kosten: 
Eintrittskarte: 25 €

Tourbericht:
Dieser heutige Tag konnte nur gut werden! Denn wir hatten endlich Mal die Chance auszuschlafen. So stellten wir uns den Wecker auf 10 Uhr und unsere Zimmerbesatzung nutzte die Zeit, um sich bis zum Klingeln des Weckers auszuschlafen. Total fit und entspannt standen wir dann auf und nach einer kurzen Dusche von mir entschloss ich mich dazu, das Frühstück in Form eines Nudeltopfes einzunehmen. In der Zeit, wo Peter unter der Dusche stand schmiss ich also den Gaskocher nochmals an und machte mir einen guten Nudeltopf. Als uns dann die andere Zimmerbesatzung über den Weg lief sah ich gleich, daß dem Michi seine Nacht wohl nicht so erfolgreich gewesen sein musste und nach Nachfragen stellte sich meine Vermutung auch raus. TS hatte wohl wieder sämtliche Bäume in der Nähe abgesägt. 
Da mein Nudeltopf immer noch zu heiß war nahm ich ihn mit ins Auto. Aber die Reise sollte nicht lange gehen, denn der nächste MCD wurde angesteuert und zumindest war ein guter Kaffee drin. Ich aß also meine Nudeln und die Anderen stürzten sich auf Burger. Nach einem kurzen Lageupdate und der heutigen Planung entschieden wir uns, wie auch schon im Vorhinein abgesprochen, das Städtchen Avignon anzusteuern. Lag zum Ersten auf unseren Weg und zum Zweiten wollten wir diese Stadt besichtigen. Ist ja geschichtlich nicht gerade unwichtig, da in dieser Stadt zwischen dem 13. ten und 15. ten Jahrhundert einige Päpste lebten und sich dementsprechend auch der Beiname der Stadt in Stadt der Päpste entwickelt hat. Zusätzlich ist auch noch eine sagenumwogene Brücke über den Fluß Rhöne, die man sich auf alle Fälle auch einmal anschauen sollte. So fuhren wir also nach dem Frühstück direkt in die Stadt der Päpste und suchten als erstes Mal einen Parkplatz. Der wurde dann gefunden am Bahnhof, wobei der zu Bezahlen war. Störte uns aber nicht, denn so wussten wir das Auto in guten Händen. Die Stadt Avignon ist mit einer hohen Steinmauer umbaut, was natürlich für uns Steineschauer schon einmal sehr positiv auf uns wirkte. Der Weg führte uns durch das Eingangstor in die Stadt hinein. 

Das Wetter meinte es auch wieder gut mit uns und so war heute die Klamottenwahl auf kurz entschlossen worden. Es empfingen uns einige schöne Bauwerke, die wir umrundeten und genauer ins Auge nahmen und der heutige Sonntag brachte den Vorteil mit sich, daß kaum Touristen und Bewohner in der Stadt unterwegs waren. So konnten wir uns frei bewegen, denn auch auf der Straße war kaum etwas los. Wir fanden auch noch einen Supermarkt, der uns gekühlte Getränke verkaufte. Schön langsam näherten wir uns dem Stadtplatz, wo auch der Papstpalast steht. Daneben ist noch eine schöne Kirche, die auch sehr ansehenswert (zumindestens von außen, da am heutigen Tage geschlossen) aussah. 

Den Papstpalast wollten wir aber von innen nicht anschauen, denn die Zeit wollten wir für andere wichtige Bauwerke nutzen. So gingen wir erstmal zur Kirche hinauf, wobei diese leider wieder verschlossen war. Die Hitze stand hier auf alle Fälle und wir machten uns auf in einen Park, der uns einen schönen Blick auf die bekannte Brücke Pont de Avignon zuließ. So gingen wir entlang der Stadtmauer in Richtung der Brücke und kurz davor wurden noch ein paar schöne Fotos gemacht.

3 von uns entschieden sich, die Brücke zu begehen und Peter wollte sich lieber etwas kühles zum Trinken holen. So standen wir also am Drehkreuz und kamen über Presse hinein. Michi nahmen wir so mit, hatte auch geklappt. Also rauf auf die Brücke, wobei wir noch ein Gerät bekommen hatten, daß uns die Geschichte der Stadt und Brücke erzählte. Ich bin ja für sowas immer zu begeistern und auch den anderen Zweien schien es zu gefallen. So hörten wir uns die Geschichte an, machten einige Fotos und begaben uns danach wieder zurück zu Peter, der schon auf uns wartete. 

Da wir noch etwas Zeit hatten entschlossen wir uns noch auf den Platz der Päpste zurück zu schauen und den Palast auch noch anzuschauen. Leider war derweil eine Reisegruppe angekommen und stand natürlich vor uns. Mit all den Kontrollen und Durchschieben der Menschenmengen hätten wir zuviel Zeit verloren, deswegen entschlossen wir uns dafür, den Palast sein zu lassen und lieber noch etwas anzuschauen. So waren wir noch an einer weiteren Kirche und dann führte uns der Weg wieder zurück zu unserem Auto. Dort angekommen führte uns der Weg weiter nach Solaize, wo unser nächstes F1 Hotel war. Schnell eingecheckt, Gepäck auf die Bude und weiter gings nach Lyon. Das Auto konnten wir nach unserer Ankunft in der Nähe des Stadions parken, denn eine Seitenstraße gab uns dazu die Möglichkeit. Den restlichen Weg legten wir dann zu Fuß zurück. Was auf alle Fälle extrem auffiel, daß die Albaner sehr zahlreich vorhanden waren und ein großer Teil mit dicken Autos vorbei fuhr. Als wir dann kurz vorm Stadion waren war alles in rot-schwarz getauft. Wir sahen nur ganz wenige Rumänen und die wo da waren, kamen mit den ältesten Autos. Die haben sich bestimmt auch was gedacht, als sie die Karren der Albaner gesehen haben. 



Als wir dann auch noch ein MCD in der Nähe des Stadions sahen, gönnten wir uns dort eine kleine Pause, um auch zu Schauen, was es Neues im Internet gab. Doch das komplette Restaurant war in albanischer Hand, deswegen war auch das Internet total überlastet. Also nichts mit News, sondern weiter zum Stadion. Mittlerweile zogen schon wieder Regenwolken auf und wir überlegten, ob wir früher ins Stadion gehen sollten. 


Vor dem Stadion trafen wir Mal wieder den Herrn Sindelfinger und mit ihm begaben wir uns dann ins Stadion. Kleine Anekdote ums Stadion herum. Es wurden alle Roller und Autos entfernt, abgeschleppt, die sich zu nahe am Stadion befanden. Verdacht auf Bombengefahr. Vor allem Roller und Motorräder fand ich sehr witzig, denn die waren zu Hauf Vorort!

Also rein ins Stadion und dieses Mal hatten wir das Glück, das Maskotchen für ein Fotoshooting zu erwischen. Sein Name war Super Victor, daß erfuhr ich aber erst im Nachhinein. Nach dem ganzen Fotos ab auf unseren Platz. 

Heute hatten wir Haupttribüne erste Reihe unten am Spielfeldrand. Das Verhältnis der Zuschauer zwischen Albaner und Rumänien war etwa 4 zu 1. Es fazinierte mich schon, wie viele Albaner mitgereist waren, wobei sehr viele mit schweizer Kennzeichen angereist waren. 




Zum Spiel: Wir sahen heute die Albaner das zweite Mal und ich konnte mir noch nicht richtig vorstellen, was uns erwartete. Das erste Spiel, daß wir in Lens erlebt hatten mit albanischer Beteiligung war sehr kampfbetont, trotzdem hatte die Schweiz den besseren Ausgang an dem damaligen Spieltag. So ging ich ohne große Erwartung in das Spiel. Die ersten 20 Minuten entwickelte sich ein munteres Spiel, daß Hin und Her ging und auch so einige Chancen aufzeigen sollte. Nach 20 Minuten aber kämpften sich die Albaner einen Vorteil heraus und die Rumänen ließen sich immer mehr den Schneid abkaufen. So wurden die Rot-Schwarzen immer stärker und überzeugten mit Mut und Kampfgeist. Es passierte dann auch etwas historisches, denn in der 44. Minute fiel das 0:1 für Albanien durch einen schönen Kopfball. Das erste Tor für die Albaner bei einer Euro! So ging es in die Pause. Wir waren bis jetzt zufrieden mit dem Spiel und es sollte auch nicht Schlechter werden.In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann das gleiche Bild. Auch wenn die in der Abwehr unsicher wirkenden Albaner einige Fehler machten, konnten die schwach aufspielenden Rumänen das nicht nutzen. So wurde auch die Schlußoffensive der Rumänen nicht mit Erfolg gekrönt und mit deren zweiter Niederlage verabschiedeten sich die Rumänen frühzeitig aus dem Turnier. Für die Albaner bestand aber noch Hoffnung und als wir dann aus dem Stadion hinaus gingen sahen wir hauptsächlich fröhliche und feiernde Albaner. 

Wir trafen die anderen Beiden und der Weg führte uns wieder zurück zu unserem Auto, wo wir uns gar nicht lange aufhielten und die Rückfahrt zum Hotel antraten. Als wir dann an unserem Hotel waren, vergeudeten wir nicht mehr viel Zeit und lagen bald im Bett. Heute teilte ich mein Zimmer mit dem Michi, so war auch wieder eine ruhige Nacht angesagt. Und eine Schlafreiche!

Fazit:
Mir braucht Keiner mehr irgendetwas von armen Albanern erzählen. Heute habe ich gesehen, wo das Geld hängt!
Die Stadt Avignon war auf alle Fälle eine Reise wert und kann auf jeden Tourplan, der in diese Richtung von Frankreich geht, aufgenommen werden!








































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