Eifelturm Paris

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Mittwoch, 13. Juli 2016

18.06.2016 Island : Ungarn in Marseille

Island : Ungarn in Marseille, Anpfiff 18 Uhr

Island : Ungarn 1:1 Halbzeit: 1:0 // Endstand: 1:1


Zuschauer: 60842

Entfernung: Nizza - Marseille 213 km

Kosten: 
Eintrittskarte: 55 €

Tourbericht:
Als in der Früh der Wecker klingelte, war meine Stimmung auf dem Nullpunkt. TS hatte die ganze Nacht durch geschnarcht und dieses Mal hatten auch meine Ohrenstöpsel ihre Wirkung verloren. Das soll heißen, ich hatte höchstens 2 Stunden Schlaf die Nacht. Und die nicht einmal am Stück. Dementsprechend sauer begab ich mich in den 3. Stock zur Dusche und versuchte mir die Müdigkeit abzuwaschen, was nicht so richtig gelingen wollte. Also wieder zurück auf die Bude und das Erste was ich hörte, wie schlecht TS geschlafen hatte. Da ist mir dann der Kragen geplatzt und ich habe ihm Mal die Meinung gegeigt. Danach war die Stimmung natürlich noch Schlechter. Nachdem wir uns fertig gemacht hatten trafen wir uns mit den anderen Zweien, die auch nicht unbedingt Frisch aussahen. Zu viert führte uns der Weg durch einige Gassen von der Stadt Cannes und wir sahen, als wir aus der Häuserfront heraus kamen schon das Meer. Wie sich heraus stellte, war wohl für dieses Wochenende ein Strandfest angesagt, daß wir natürlich nicht besucht hatten. Unser Ziel war erstmal der Strand, danach Frühstück beim MCD und dann die Fahrt fortsetzen nach Marseille. Am Strand, bzw. auf der Promenade waren einige Arbeiter beschäftigt, den Müll vom Vorabend zu entfernen. Durch dieses Fest waren auch einige Bereiche am Strand gesperrt, so war es gar nicht einfach für uns, ans Meer zu kommen. Wir fanden aber doch noch einen Abschnitt, wo wir hinein, hinunter kamen. Schuhe aus und erstmal das Gefühl des Sandes zwischen den Zehen zu spüren war unglaublich schön. Auch war an diesem Abschnitt kaum etwas los um die Uhrzeit und wir konnten ungestört ein paar Meter ins Meer steigen. Heute hatten wir auch Glück mit dem Wetter, so machte der Spaziergang zum Meer umso mehr Spaß! Es folgten ein paar Einzel- und Gruppenfotos, ehe wir uns zu unserem Frühstücksrestaurant auf machten. 




Nebenbei kamen wir an der Halle vorbei, die für die Verleihung der Filmpreise genutzt wird. Also auch Mal nett, diese zu sehen. Zum Frühstück gab es die üblichen Burger, aber wir wussten wenigstens, was wir davon hatten. Die beiden Peters blieben dann sitzen und Michi und ich machten uns auf zum Hafen, der gleich gegenüber der Straße lag. Unglaublich, was hier für ein Protz und Prunk lag. Da lag Geld im Wasser, daß würde ich wahrscheinlich niemals in meinem kompletten Leben verdienen. Die Jachten wurden auch noch mit Ware beladen und da waren schon sehr exclusive Dinge dabei. Etwas Neid kam schon auf bei diesem Anblick. 


Wir gingen einmal den Anlegeplatz der Yachten entlang und schauten den Leuten auf den Yachten beim Frühstücken zu. Nach ein paar Fotos wieder zurück zum MCD und die anderen Beiden abholen. Danach ging es wieder zurück zu unserem Hotel und wir holten das Gepäck heraus. Danach kurzes auschecken und schon waren wir auf dem Weg zum Auto. Dort angekommen war noch immer alles Heile am Wagen und so packten wir alles wieder hinein und der nächste Halt sollte Marseille sein. Nach einer kürzeren Autofahrt rollten wir in Marseille ein und nahmen gleich den direkten Weg zum Stadion. Da Marseille für seine Autodiebstähle und Aufbrüche bekannt ist, entschlossen wir uns für einen sicheren Bezahlparkplatz. Lieber ein paar Euro zahlen und nachher alles noch im Auto haben. Wobei wir auch in einer Seitenstraße standen. Aber diese war auf alle Fälle in der Nähe der Hauptstraße, so erhofften wir keine Unannehmlichkeiten. Da wir wussten, daß es bei einem der vorigen Spiele Ausschreitungen zwischen den Russen und Engländern gegeben hatte, rechneten wir mit Alkoholverbot in der Stadt. Aber die Isländer und die Ungarn kamen uns mit Bier und anderen alkoholischen Getränken entgegen. Gegenüber von unserem Parkplatz war ein Einkaufsshop, den wir gleich ansteuerten. In diesem war striktes Verbot, Alkohol zu verkaufen. 



So nahmen wir halt jeder zwei Flaschen Bier mit und machten uns zu Fuß auf zum Stadion. Man wollte ja das obligatorische Stadionfoto. Auch war diese Stadt die erste, die auf eine Euro hinwies. Es hingen Schilder und selbst ein Bogen war gespannt, wo die Spielpaarung darauf stand. Nach unserem Fotoshooting ging der Marsch weiter in die Innenstadt. 




Wir kamen an einigen netten Gebäuden und Denkmälern vorbei, die es mir wert waren, sie zu fotografieren. 
Auch in Marseille hatte das Wetter Einsicht mit uns, denn die Sonne brezelte runter vom Himmel. Uns sollte es recht sein, hatten wir doch fast jeden Tag Regen. Und es passierte genau das, was ich mir die ganze Zeit erhofft und gesucht hatte. Ein junges Mädel kam uns entgegen und hatte ein Polo an mit dem Euro Zeichen. Genau das wollte ich auch haben. Als ich sie fragte, wo sie es her hätte bekam ich zur Antwort, daß es das wohl beim Adidas Shop in der Fußgänger Zone geben sollte. Das stand ganz oben auf meiner ToDo Liste.Als wir dann schon fast am Hafen waren, überquerten wir noch einen großen Stadtplatz, an dem sich TS und Michi eine Kneipe suchten, um das 15 Uhr Spiel zu schauen und ein Bierchen zu trinken. 



Ich begleitete Peter noch weiter zum Hafen, denn auch hier sollte ein Hard Rock Cafe sein und dieser Pin fehlte Peter auch noch in seiner Sammlung. Und natürlich wollte ich zu dem Adidas Shop. So marschierten wir weiter und nach ein paar Durchschreitungen einiger Straßen fanden wir auch den Adidas Shop. Doch leider gab es das Polo dort nicht. Mir wurde aber ein anderes Geschäft empfohlen, daß ich später aufsuchen wollte. So begleitete ich Peter noch mit zu seinem Hard Rock Cafe. Peter holte sich seinen Pin und ich schaute mir derweil das Treiben auf den Straßen an. 



Als er dann zurück war entschieden wir uns, uns zu trennen. Ich wollte noch etwas am Hafen bleiben und endlich die Zeit nutzen, weitere Geschäfte wegen einem Shirt durch zu suchen. Peter ging zurück zu den Anderen und nutzte die Zeit, das Spiel zu schauen und ein Bierchen zu trinken. So begab ich mich erstmal zum Hafen und machte dort einige Fotos. Da ich mit Bayern auch schon hier war versuchte ich mich an einige Bauwerke und den Hafen zu erinnern, aber keine Chance auf Erinnerung. Sah alles anders aus. So versuchte ich das Geschäft, daß mir vorher empfohlen worden ist, zu finden. Der Himmel wurde schwarz und ich konnte mich gerade noch in einen Spar Markt retten, denn ein Platzregen prasselte hernieder. Und schon wurden die Straßen wieder leer von Menschen. Im Markt fand ich auch was zu Essen und nutzte die Zeit gleich, um etwas Nahrhaftes in den Bauch zu bekommen. Nach ca. 20 Minuten Dauerregen war die Aktion auf einen Schlag wieder vorbei! Unglaublich, wie schnell das hier in dem Land geht! Die Sonne kam wieder heraus und es wurde extrem schwül und dampfig. Also auf zu dem Klamottengeschäft. Es war in einer großen Einkaufspassage. Da waren auch einige Geschäfte vorhanden, in dene ich bestimmt was finden würde. Als ich dann an einem Shop vorbei kam, entdeckte ich die Werbung für die Euro und sah einen Tisch mit Fan Klamotten. Na also, es geht doch! So opferte ich einen kurzen Blick in das Geschäft und wurde nicht enttäuscht. Endlich hatte ich mein Shirt. Glücklich meines Fundes ging ich aus dem Geschäft, suchte noch das Andere auf, daß mir empfohlen worden ist, aber dort fand ich nichts mehr interessantes. So machte ich mich auf den Rückweg zu meinen Kameraden, wobei ich mich durch den ganzen Wirrwarr durch die einzelnen Straßen fast noch verlaufen hätte. Als ich die Jungs dann endlich gefunden hatte gönnten wir uns noch ein Bierchen auf unseren verstorbenen Kameraden und Freund Bonsai, der heute seinen Todestag hatte. Neben uns saßen Engländer, denen bestellten wir Oliven, die sie aber nicht aßen. Auch gerne gemacht. Natürlich stellten wir ihnen noch unsere dazu, damit sie was Gutes hatten! Nach unserem 0,3 l Bier machten wir uns auf zum Stadion, denn wir wollten keinen Stress haben bei den Kontrollen und auf dem Weg. Wir kamen noch bei einer brasilianischen Band vorbei, wobei ein schnelles Foto mit der Tänzerin ging. 


Heute waren wir wieder auseinander gerissen von den Plätzen, so ging jeder Einzel zu seinem Eingang. Nach einer kurzen Kontrolle war ich auch schon auf dem Weg zu meinem Block. Ich traf auf meinem Platz noch ein bekanntes Gesicht aus der Bayern Szene und so schauten wir uns das Spiel vom Oberrang aus an. Das Stadion gefällt mir sehr gut und wurde für die Euro extra mit einer Aufstockung der Haupt- und Gegengerade versehen. Zusätzlich haben sie dem Schmuckstück auch noch ein Dach aufgesetzt, was auch sehr imposant aussah. Ein echt gelungener Umbau! 


Zum Spiel; Die ca. 11000 Isländer brachten eine unglaublich gute Stimmung in das Rund, denn sie waren Alle auf einen Platz und machten bei jedem angestimmten Song mit. Sehr beeindruckend! Aber auch die Ungarn ließen sich nicht lumpen und stimmten ihre Fangesänge an! So entwickelte sich von der Stimmung her ein gutes Miteinander, Gegeneinander um die Mannschaften nach vorne zu peitschen! Das Spiel war aber auch nicht schlecht und ich verstand auch, warum die isländische Mannschaft so locker durch die Qualifikation marschiert ist. Sie zeigten ein gutes Abwehrverhalten und mit schnellen Kontern kamen sie oft gefährlich vor das ungarische Tor. Aber auch die Ungarn hatten ihre Chancen, vergaben diese aber kläglich. In der 39. Minute wurde dann ein Isländer im Strafraum gefällt und der Schiri gab Elfmeter. Diesen verwandelten die Jungs von der Insel und schon stand es zur Halbzeit 1:0. Das Spiel war bis hierher sehr gut anzusehen! In der zweiten Halbzeit begannen beide Mannschaften erstmal mit Abtasten. Bis zur 60. Minute sollte erstmal das Abwehrbollwerk der Isländer stehen, bevor die Ungarn ihre Chance bekamen. So tauchten sie wieder vor dem Tor der Isländer auf, aber ein Tor kam dabei nicht heraus. So musste die Ungarn einiges an Kraft aufwenden, um doch noch zum Ausgleich zu kommen. Mit großer Hilfe eines Isländers landete der Ball doch noch im Tor, denn bei einer Flanke von der Seite drückte der Isländer bei der Rettungsaktion den Ball ins eigene Tor. Die Ungarn flippten komplett aus und selbst ein Fan rannte aufs Spielfeld und umarmte den Torschützen. Danach ging er wieder zurück in die Kurve ohne Folgen. Auch noch nicht so oft gesehen. 




So endete das Spiel mit einem gerechten Unentschieden. Die beiden Mannschaften ließen sich feiern und ich wartete noch so lange, bis die ungarischen Fans ihre Hymne sangen und die Spieler vor der Kurve mit Hand auf dem Herz standen und mitsangen. Unglaublich beeindruckend! Danach raus aus dem Stadion und zurück zum Auto. Dort traf man dann auch die anderen 3 Mitreisenden und unser Weg führte uns zu unserem nächsten Hotel, wobei wir wieder ein paar Kilometer fahren mussten um dieses zu erreichen. Dieses Mal hatten wir ein unglaublich gutes Hotel. Wir hatten zwei Doppelzimmer und ich konnte die Nacht mit Peter auf einer Bude schlafen. Was bedeutete, daß ich mehr Schlaf ein bekommen konnte. Unser Zimmer nutzten wir gleich zum Kochen, Wobei ich für die Jungs die Linsensuppe und das Chilli warm machte und wir dann aßen. 




Nebenbei lief das 21 Uhr Spiel, daß wir noch verfolgten. Nach dem Spiel verabschiedeten sich die anderen Beiden und Peter und ich machten die Augen zu. Ein weiterer Tag der Euro nahm sein Ende.

Fazit:
Der Tag hatte schlecht begonnen, aber durch den Erfolg des Kaufs des Shirts und dem Spiel war ich am Ende des Tages entschädigt.

































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