Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Mittwoch, 13. Juli 2016

17.06.2016 Spanien : Türkei in Nizza

Spanien : Türkei in Nizza Anpfiff 21 Uhr

Spanien : Türkei 3:0 Halbzeit: 2:0 // Endstand: 3:0

Stadion: Allianz Riviera (Nice)

Zuschauer: 33409

Entfernung: Paris - Nizza  932 km

Kosten:
Eintrittskarte: 55 €

Tourbericht:
Nachdem wir die Nacht noch nach Auxerre gefahren waren und da erst ziemlich spät angekommen sind, lagen wir auch erst um 02:20 Uhr im Bett. Wir hatten trotzdem noch Einiges an Kilometer vor uns, also blieb nicht viel Zeit zum langen Ausschlafen. Um 7 Uhr klingelte der Wecker und ziemlich zerstört versuchten wir unser Leben zu sortieren. Was uns nach einer Dusche und dem Verlassen des Hotelzimmers dann doch gelungen war. Also ins Auto und die Reise ging weiter nach Nizza. Im regelmäßigen Abstand wechselten wir die Fahrer durch und die Anderen Insaßen nutzten die Zeit um die Augen zu schließen. Zwischenzeitlich gab es eine kurze Debatte, was wir denn unten im Süden alles anschauen wollen. So beharrte Michi darauf, unbedingt nach Monaco zu fahren. Doch wir entschieden 3 : 1 Monaco nicht zu machen und lieber Cannes und Marseille anzuschauen. Heute standen zwei wichtige Ziele auf dem Plan. Peter wollte zum Hard Rock Cafe um sich einen Pin für seine Sammlung zu holen und natürlich zum Stadion um das Spiel zu sehen. In Lyon legten wir die erste Pause ein, tankten das Auto voll und kauften auch noch im Supermarkt Frühstück und Getränke ein. Unser nächster Halt sollte in Cannes sein, denn da hatten wir unsere nächste Bleibe. 
Diese war gar nicht so einfach zu finden, denn sie lag in der Nähe des Bahnhofs und das Navi führte uns immer wieder auf der Hauptstraße daran vorbei. Als wir dann doch endlich davor standen ging es auf Parkplatz suche. Kein Glück, also auf einen Belade Parkplatz für LKW. Ich sprang schnell mit Michi hoch, wir checkten ein und brachten schon einmal die Sachen in den 4. Stock. Natürlich war der Aufzug defekt, somit alles hoch schleppen. Diese Nacht war ich mit TS auf der Bude, also würde es keine lange Nacht werden. Als wir unser Zeug auf den Buden hatten ging die Reise weiter nach Nizza. Wir hatten uns vorgenommen, Aufgrund der genügenden Zeit, die wir noch hatten, die Autobahn zu meiden und die Kode a Sur entlang zu fahren. Etwas Strandfeeling einfangen war der Plan. So führte uns der Weg weiter nach Nizza und ca. 4 Stunden vor Spielbeginn waren wir dann endlich angekommen. Als wir dann Richtung Innenstadt rollten bemerkten wir jetzt schon den Zugang auf den Straßen, wobei wir zuerst dachten, es liegt an der Strandpromenade. Andauernd blieben irgendwelche Busse vor uns stehen und ließen Leute ein- und aussteigen. Irgendwann war es uns zu nervig und wir bogen in eine Seitenstraße ein. Sollte sich als Nachteil heraus stellen.Denn diese Straße war komplett verstopft, es ging nichts mehr vor- und rückwärts. Totales Chaos. Dabei muß man auch feststellen, daß der Franzose an sich keinen Meter Platz lässt und sich überall hinein zwickt. Auch parkt er einfach in der zweiten Reihe, macht den Warnblinker an und verschwindet für eine längere Zeit ins Nichts. Kreuzungen freihalten gehört auch nicht zu seinen Stärken und er fährt halt einfach bei grün hinein, ohne die Kreuzung komplett zu überqueren. Somit entstand ein komplettes Verkehrschaos und wir kamen im Schneckentempo voran. Nach ca. 1,5 Std waren wir immer noch nicht am Hard Rock Cafe und Peter entschloß sich, zu Fuß das Ziel zu erreichen. Nach 10 Minuten war er dann wieder zurück und wir standen immer noch an der selben Stelle. So versuchten wir bei jeder Vorwärtsbewegung einen Ausweg aus diesem Chaos zu finden und merkten jetzt schon, daß es sehr knapp werden würde, zum Stadion zu kommen. Es stresste uns auch ungemein, nicht voran zu kommen. Also mussten wir uns langsam einen Plan B zurecht stecken. Dieser sah so aus, daß wir das Auto abstellten und mit dem Shuttlebus zum Stadion fahren. Doch zuerst mussten wir noch einen Parkplatz finden. Und das stellte sich als wirklich schwer heraus. Nach einer weiteren Stunde umherirren schafften wir es endlich in ein Parkhaus am Bahnhof und schnellen Schrittes standen wir kurz darauf bei der Haltestelle des Shuttlebusses. Hinein und schon rollte er los. Wir hatten noch 45 Minuten bis zum Anpfiff und wussten, daß es knapp werden würde. Als dann der Bus auch nicht gut voran kam sahen wir schon schwarz für uns. Was sehr lustig war, es standen 4 türkische Fans an dem Seitenrand und wollten in den Bus einsteigen. Doch der Busfahrer fuhr einfach zu. In ca. 500 Meter Entfernung waren 4 Spanier gestanden, bei denen blieb er stehen und öffnete die Türen um sie aufzunehmen. Wir hatten uns darüber sehr amüsiert, vor allem, da noch genug Platz in dem Bus war. So ging die Fahrt also weiter und ca 20 Minuten vor Anpfiff waren wir dann endlich am Halteplatz. Doch damit nicht genug, war das Stadion in weiter Ferne erst zu sehen. 



Wir machten kurzfristig aus, daß wir uns wieder am Auto treffen, denn wir hatten wieder 2 x 2 Plätze nebeneinander. Ich entschied mich, die Beine in die Hand zu nehmen und im leichten Jogging zum Stadion zu rennen. Denn ich wollte unbedingt noch zum Anpfiff im Stadion sein. Doch es war doch zu weit, das Wetter zu warm und der Alkohol der letzten Tage zu viel. So kam ich an den Kontrollen am Stadion an, da wurden gerade die Hymnen gespielt. Kurze Kontrolle, wobei ich den Typen darauf hinwies, daß ich schnell ins Stadion wollte. 
So saß ich 3,45 Minuten nach Anpfiff total durchgeschwitzt auf meinem Platz. Peter folgte in Spielminute 7 auf seinen Platz und die anderen 2 waren ca. 10 Minuten nach Anpfiff auf ihrem Platz. Zum Spiel! Die Spanier nahmen von Anfang an die Fäden in die Hand und dirigierten das Spiel nach belieben. So waren sie sowohl was Ballbesitz und Chancen anging um einiges besser als die Türken. In der 34. Minute fiel dann nach einem sehenswerten Kopfball das 1:0 für Spanien. 3 Minuten später folgte das 2:0. So ging es auch in die Pause. Die Türken ließen sich die Stimmung dadurch aber nicht vermiesen und machten trotzdem weiter Stimmung. Nach der Pause das selbe Bild. Die Spanier blieben am Drücker und ließen nicht locker. So fiel in der 48. Minute das 3:0 und wir stellten uns auf ein Torfestival ein. Die Spanier hatten auch weiter gute Chancen, aber der Ball fand nicht mehr den Weg ins Tor. So stand es beim Schlusspfiff 3:0 für Spanien. 

Es war bis dahin das torreichste Spiel, daß wir gesehen hatten und so waren wir mit dem Spiel zufrieden. Also raus aus dem Stadion und durch Zufall trafen wir gleich die Anderen auf dem Rückweg. Welch ein Zufall. 


Wieder den ganzen Weg zurück, wobei uns einmal mehr auffiel, daß das Stadion einfach in eine Wiese gestellt worden war und außen herum halt nichts war. Ähnlich wie in Bordeaux. Nach einem etwas längerem Marsch erreichten wir wieder die Haltestelle des Shuttlebusses und nach ein paar Drängel Aktionen waren wir dann endlich wieder im Bus auf dem Rückweg zum Bahnhof. Etwas schneller als auf dem Hinweg waren wir dann am Bahnhof und wurden dort raus gelassen. Dann ging es zurück zum Parkhaus, zahlen des Parkscheins und Peter hatte sich angeboten, zurück zu fahren. Da die Autobahn wegen dem Shuttle Verkehr gesperrt war fuhren wir den selben Weg über die Cote a Sur zurück. War eigentlich ein sehr schöner Weg, auch Nachts, nur wir waren Alle so müde, daß wir noch nicht Mal aus Nizza raus schon die Augen geschlossen hatten. Peter weckte uns dann, als wir in Cannes angekommen waren. Wir hatten uns schon im Vorhinein einen Parkplatz ausgesucht, wo wir das Auto abstellen wollten. Dort waren auch Parkplätze frei, so stellten wir das Auto dort ab. Da wir noch am nächsten Tag in die Stadt Cannes hinein und auch den Strand in Besichtigung nehmen wollten, zahlten wir mehr Parkgebühr, um am nächsten Tag nicht noch Ärger zu bekommen. So machten wir uns nach der erledigten Arbeit zum Hotel auf, wo wir auch gleich unseren Schlüssel bekamen und bald auf den Zimmern waren. Es war mal wieder nach 2 Uhr und uns fielen die Augen recht schnell zu.

Fazit:
Heute hatten wir das totale Chaos erlebt, ob es vom Verkehr war oder auch wegen einem Spielort der Euro, wo auch wieder die Interesse der Leute gleich Null war. Wir nahmen uns vor, daß das auf der restlichen Tour nicht mehr passieren sollte!





























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