Eifelturm Paris

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Mittwoch, 21. Februar 2024

11.02.2024 Polen / Tschechien Tag 3 Hradec Kralove

Plan des Tages:
Fahrt von Ruda Slask nach Karvina
Spiel:
MFK Karvina B : Gornik Zabrze II
Anpfiff: 10 Uhr
Ergebnis: 2:2
Zuschauer: 30
Stadion: Sportovni Centrum Kovona Hriste 2
Fahrt von Karvina nach Hradec Kralove
Spiel:
Hradec Kralove : Bohemians Prag
Anpfiff: 15 Uhr
Ergebnis: 2:2
Zuschauer: 6118
Stadion: Malsovicka Arena
Rückfahrt von Kralove nach Nußdorf am Inn

Tourplan:
Da wir gestern etwas früher im Bett waren, wurde heute auch nicht so lange geschlafen. Um 8 Uhr erwachten wir und machten uns frisch. Danach packten wir unsere Ausrüstung und Verluden es ins Auto. Kurz checkten wir noch aus, dann saßen wir im Auto. Ich hatte vorher noch gesehen, bzw. von den Anderen gestern erfahren, daß es hier in der Ortschaft Ruda Slaska eine sehr schöne Kirche geben sollte. Diese wollte ich heute zumindest noch einmal von außen fotografieren. 
Aber bevor wir los fuhren, machte ich noch Bilder von unsere Unterkunft. Diese erinnerte mich eher an ein Containerdorf als an eine Schlafstädte. Trotzdem war sie für dieses Geld genau das Richtige für uns. Als nächstes Ziel gab ich dann die Kathedrale ein, die gerade einmal 1,5 km weg war. Bei unserer Ankunft wurde kurz angehalten, ein Foto gemacht und schon wurde die Fahrt fortgesetzt. 
Unser erstes Spiel für heute war wieder in Karvina, aber heute bei der zweite Mannschaft. Diese sollten ein Freundschaftsspiel gegen die zweite Mannschaft von Gornik Zabrze haben. Auch jetzt stand wieder eine Stunde Fahrt vor uns. Das Spiel sollte um 10 Uhr angepfiffen werden. Hier zeigte uns das Navi, daß wir 20 Minuten vor Anpfiff da sein würden. Dies sollten wir auch schaffen und weil wir noch etwas Zeit hatten schauten wir noch bei dem Supermarkt neben dem Trainingsgelände vorbei. Der Vorteil in Tschechien ist, daß Diese auch am Sonntag geöffnet haben. Hier holten wir uns etwas fürs Frühstück. Danach stellten wir das Auto auf dem Parkplatz das Stadiongelände ab und gingen den Rest zu Fuß zum Spielfeld. Unsere Hoffnung war, daß das Spiel auf dem Naturrasen stattfinden würde. Die Hoffnung stirbt zuletzt, denn das Spiel war natürlich auch Aufgrund des Wetters und der Jahreszeit auf dem Kunstrasenplatz. Auf der Tribüne die zum normalen Rasenplatz zeigte suchten wir uns eine Möglichkeit zum hinstellen und bekamen hier den Anpfiff für das Spiel mit. Mit dem Pfiff des Schiedsrichters begann es dann auch zu regnen und wir waren froh, daß die Tribüne überdacht war. 
Zum Stadion:
Der Nebenplatz / Kunstrasenplatz befindet sich hinterhalb des Rasen Platzes. Auf der Seite zum Tor befindet sich die Tribüne zum Hauptplatz hin. Auf dieser Tribüne fanden wir unseren Platz. 
Der Rest ist nur gepflasterter Weg und Wiese um das Spielfeld.
Zum Spiel:
Das Spiel wurde pünktlich angepfiffen. 
15. Spielminute: 1:0. Über mehrere Stationen kommt der Ball auf die rechte Seite des Strafraums. Von hier schlenzt der Spieler von Karvina den Ball in den Strafraum. Ein Spieler im Strafraum versucht einen Fallrückzieher, erwischt den Ball perfekt und der Ball geht ins Tor. 
24. Spielminute: Wieder kommt der Ball über rechts geflankt in den Strafraum. Hier kommt ein Spieler zum Kopfball und köpft den Ball an den linken Innenpfosten. Von da geht der Ball ins Tor. 
Den Rest der ersten Halbzeit hatte die Heimmannschaft klar die besseren Chancen, konnte diese aber nicht zu mehreren Toren verwerten. Mit dem Ergebnis ging es dann in die Halbzeitpause. Diese verbrachten wir auf der Tribüne und aßen unser Frühstück. Ziemlich pünktlich waren beide Mannschaften wieder zurück auf dem Spielfeld.
Die zweite Halbzeit waren wir dann mehr am Quatschen als am Schauen. Jedenfalls war jetzt die Auswärtsmannschaft besser und schaffte kurz nach dem Wiederanpfiff den Anschlußtreffer zum 2:1. Das Spiel sollte sich jetzt drehen. Man hatte das Gefühl, die Heimmannschaft hatte sich zu sehr verausgabt in der ersten Halbzeit. Die Gäste drückten und kamen zu guten Chancen. Nur das Tor sollte nicht fallen. Dies gab es dann aber doch noch kurz vor Schluß. Ein Ball kam über rechts in den Strafraum. Irgendwie bekamen die Abwehrspieler Diesen nicht weg und ein Spieler des Gegners reagierte am schnellsten und schoß den Ball zum 2:2 Endstand in die Maschen. So sollte das Spiel dann auch enden. Mit dem Abpfiff der zweiten Halbzeit verließen wir die Tribüne und gingen schnellen Schrittes zurück zum Auto. Unser nächstes Ziel, sowie das letzte Spiel, sollte nun vor Prag sein. Wir mussten in die Stadt Hardeck Kralove. Der ortsansässige Fußballverein hatte sich ein neues Stadion erbaut, daß uns Beiden noch fehlte. Mit dem Besuch dieses Stadions würde wir Beide die erste Liga der Tschechei vervollständigen. Somit war für mich sehr wichtig dieses Spiel zu besuchen. Karten hatten wir uns schon im Vorhinein besorgt. Da das neue Stadion am gleichen Platz stand und ich mit meiner Freundin Stephanie hier schon einmal war, war mir die Parkplatzsituation Vorort bekannt. Gegenüber vom Stadion befindet sich ein Schwimmbad / Freizeitbad, mit einem großen Parkplatz. Diesen suchten wir nach unserer Ankunft auf und fanden auch hier ohne Probleme eine Möglichkeit, das Auto abzustellen. Den Rest legten wir dann zu Fuß zurück. 
Es regnete immer noch und wir schauten, daß wir schnell ins Stadion hinein kamen. Hier trafen wir dann noch auf einen Kameraden vom gestrigen Tag und nutzten die Zeit bis zum Anpfiff mit guten Gesprächen zu überbrücken. 
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, die allesamt miteinander verbunden sind. Alle Tribünen bestehen aus einem Rang und sind gleich hoch. 
Das gesamte Stadion ist Sitzplatz. In den beiden Hintertor Tribünen befinden sich die Fan Kurven. 
Die Tribünen sind alle überdacht. Das Besondere an diesem Stadion ist, daß die Flutlichtmasten des alten Stadions erhalten worden sind. 
Witzig ist auch das Maskottchen, daß einen Flutlichtmasten darstellen soll.
Zum Spiel:
10. Spielminute: Ein Plakat wurde in der Fankurve der Auswärtsfans nach oben gezogen und es deutete darauf hin, daß sich die Ultras umzogen. An der Seite des Blockes zogen sich auch noch einige Fans weiße Regenüberzieher an. Danach, nachdem die Blockfahne nach unten gezogen wurde, begann eine ca. drei minütige Pyroshow.
Dabei wurde auch Rauch gezündet und leider nur ein paar bengalische Feuer. Trotzdem nett anzusehen.
Nachdem sich der Rauch verzogen hatte konnte man erkennen, daß sich die eine Hälfte der Fans in weiße und die andere Hälfte in grüne Umhänge gekleidet hatten.
Als Antwort zu dieser Aktion gab es aus der Heimkurve Schmähgesänge und ein Plakat, daß die Bohemians Fans beleidigen sollte.
33. Spielminute: 1:0. Eine Flanke kommt von der rechten Seite in den Strafraum. Dort kommt ein Spieler mit dem Kopf an den Ball und köpft ein.
74. Spielminute: 2:0. Der Ball wird von der rechten Seite in den Strafraum geflankt. Hier kann am zweiten Pfosten ein Spieler vor das Tor köpfen. Der freistehende Spieler davor braucht nur noch den Fuß hinhalten und den Ball über die Linie drücken. 
80. Spielminute: 2:1. Der Ball wird von der rechten Strafraumgrenze scharf in den Strafraum gespielt. Hier kann ein Spieler in den Ball rutschen und trifft ins lange rechte Eck. 
83. Spielminute: 2:2. Der Ball kommt von rechts in den Strafraum. Hier bekommt ein Spieler der Bohemians den Ball und schießt einfach auf das Tor. Der Ball geht links unten ins Tor. 
Danach sollte nicht mehr viel passieren. Das Spiel endete 2:2.
Nachdem das Spiel beendet war, ging Markus noch einmal kurz mit zu dem anderen Auto der Jungs, mit denen er hergafahren war. Dort holte er sich den Rest seiner Ausrüstung. In der Zeit schaute ich noch schnell im Fanshop vorbei in der Hoffnung, daß ich zumindest einen Pin auf dieser Tour bekommen würde. Treffen wollten wir uns wieder am Auto. Als ich dann im Fanshop war sollte es mir wirklich glücken den Pin der Heimmannschaft zu finden. Dieser war zwar nicht besonders günstig, trotz alledem nahm ich ihn mit. Nach meinem Kauf ging ich dann zurück zum Auto, dort wartete Markus schon auf mich. Nun hieß es für uns Beide eine zweistündige Fahrt auf uns zu nehmen. Denn er hatte sein Auto in der Nähe von Pilsen abgestellt. Die zwei Stunden Fahrt nutzen wir wieder um uns zu Unterhalten und Erfahrungen auszutauschen. Die Zeit verging recht schnell und es hörte nicht auf zu regnen. Nachdem wir dann an seinem Auto waren räumte er sein Gepäck in sein Auto und wir verabschiedeten uns. Wir nahmen uns vor, bis zur nächsten gemeinsamen Tour nicht mehr so lange zu warten. Ich fuhr noch schnell die örtliche Tankstelle an, um hier etwas kostengünstiger das Auto zu betanken. Nun stellte ich mir das Navi noch für die letzte Strecke nach Hause ein. Jetzt sollten noch einmal drei Stunden Fahrt auf mich zu kommen. Die erste Strecke bis zur Autobahn musste ich dann noch etwas über die Landstraße fahren, die mich auch durch dunkle Wälder führte. Als ich dann durch ein Waldstück fuhr sah ich in etwas Entfernung zwei weiße Punkte auf der Straße. Ich stieg sofort auf die Bremse und kam ca. einen Meter vor zwei Rehen, die mitten auf der Straße standen, zum Stehen. Sie schauten mich nur dumm an und bewegten sich nicht. An der rechten Straßenseite stand noch ein Drittes. Erst als ich die Hupe betätigte rannten sie davon. Da hatte ich echt Glück gehabt und richtig reagiert. Sonst hätte ich mir einen sauberen Wildunfall eingefangen. Und das Mitten im Nichts in der Tschechei. Als ich dann auf der Autobahn war musste ich erst einmal tief durchschnaufen. Hier fuhr ich dann noch ca. eine Stunde bis zur Landesgrenze. Diese führten mich nach Deutschland / Waidhaus. An einem Parkplatz nach der Grenze war auch eine große Polizei Kontrolle aufgebaut, wo vereinzelt Autos heraus gezogen und kontrolliert wurden. Ich hatte Glück und konnte ohne Kontrolle passieren. Die restlichen zweieinhalb Stunden Fahrt zog ich dann noch durch, bis ich dann um 23:15 Uhr wieder zu Hause war mit dem Abstellen des Fahrzeuges die Tour beendete. 
Fazit des Tages: 
Der Schwerpunkt lag heute ganz klar auf der Komplettierung der ersten Liga Tschechiens mit dem Spiel in Hradec Kralove. Dieses Stadion war auch für Markus das Letzte, was uns noch in Tschechien für die Komplettierung fehlte. Der Haken wurde gesetzt. Zuvor fuhren wir zum Morgen Spiel nach Karvina. Die Rückfahrt sollte auch ohne Probleme (außer die Rehe) klappen, somit war der heutige Tag auch ein voller Erfolg. 
Fazit der Tour: 
Die Tour wurde ausgeplant mit sechs Spielen, wovon wir Alle schafften. Ich lernte wieder gute und nette Leute aus der Fußballszene kennen und tauschte mich mit Diesen aus. Die etwas mehr als 1900 Kilometer Autofahrt vergingen sehr schnell und wurden genutzt für Unterhaltung und Musik hören. Eine erfolgreiche Tour ging somit zu Ende. 

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