Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Donnerstag, 15. Februar 2024

09.02.2024 Polen / Tschechien Tour Tag 1

Plan der Tour:
Fahrt von Bad Reichenhall über Wien nach Ruda Slask (Polen) 
Dort einchecken ins Hotel und treffen mit Markus
Gemeinsam nach Chorzow 
Dort Spiel:
Ruch Chorzow : Legia Warschau
Anpfiff: 20:30 Uhr
Ergebnis: 0:1
Zuschauer: 37223; davon Auswärts: 5000
Stadion: Slaski Stadion 
zurück zum Hotel

Gefahrene Kilometer insgesamt: 1911 Km

Mit dabei:
Markus und ich

getroffen:
Boris, Moritz, Tomek und Fabian

Planung und Vorbereitung:
Ca. 3 Wochen vor dem Wochenende bekam ich von Markus eine Nachricht aufs Handy, was ich das zweite Wochenende im Februar vor hätte. Da bei mir nichts geplant war gab ich ihm diese Antwort. Ich bekam die Meldung zurück, daß er ein Wochenende in Polen und Tschechien plante und noch Mitstreiter suchen würde. Er schickte mir auch seinen Plan und ich war interessiert. Zusätzlich würde mit MFK Karvina und Hradec Kralove beide Mannschaften in der ersten tschechischen Liga ihr Heimspiel an unterschiedlichen Tagen austragen. Karvina war der Aufsteiger vom letzten Jahr und Hradec Kralove hatte sich ein neues Stadion hin gestellt. Somit fehlten mir beide Mannschaften um die Liga wieder zu vervollständigen. Zusätzlich standen noch drei Spiele in Polen auf der ToDo Liste, bei deren Heimmannschaft ich ebenfalls noch nicht war. Also fünf neue Grounds. Evtl sogar noch ein-zwei mehr. Ich sprach mich mit meiner Freundin Stephanie ab und meldete mich das Wochenende ab. Als nächstes kümmerte ich mich um die Eintrittskarten. Wieder einmal musste ich mir einen Account bei den einzelnen Vereinen erstellen. Sollte sich als einfach gestalten. Kurz darauf konnte ich für die Spiele Karten bestellen. Bei Karvina und Kralove klappte es sofort, bei Gliwice war es etwas schwerer und bei Ruch Chorzow musste dann Markus helfen, da ich damit gar nicht klar kam. Mein Mitstreiter kümmerte sich um die Übernachtungsstelle. Hier fand er etwas in der Nähe von Chorzow. (Ruda Slask). Dies sollte sehr kostengünstig sein (20 € pro Person pro Nacht). Am Donnerstag Abend besorgte ich mir noch übers Internet die Eintagesvignette (gibt es mittlerweile) für Österreich (8,60 €) und die tschechische 10 Tagesvignette (13 €). Somit hatten wir Alles und es konnte los gehen.

Tourplan:
Da die Fahrt für den heutigen Tag bis zu unserer Unterkunft über 700 Kilometer entfernt sein sollte und ich am Freitag bis 12 Uhr Dienst hatte, sprach ich mit meinem Dezernatsleiter ab, daß ich am Donnerstag eine Stunde länger arbeiten und am Freitag eine Stunde früher anfangen würde. Damit holte ich 2 Stunden raus und konnte am Freitag schon um 10 Uhr im Auto sitzen. Die Hinfahrt führte mich über Österreich, Salzburg / Linz / Wien. Kurz vor Wien musste ich dann abbiegen in Richtung Tschechien. Hier fuhr ich dann an Brünn/Brno vorbei. Danach weiter über Ostrava und hinein nach Polen. Die meiste Zeit war ich auf der Autobahn unterwegs. Auch hier merkte man den Unterschied. Je weiter ich in den Osten fuhr, umso schlechter wurden die Autobahnen und Straßen. 
Wie ich dann in Polen war gab es Strecken in Richtung Katowice, da konnte man wegen den Bodenwellen nicht schneller als 80 km/h fahren. Sonst hätte man sich die Stoßdämpfer am Auto kaputt gemacht. Um kurz nach 17 Uhr war ich dann in Ruda Slask angekommen und rollte bei unserer Unterkunft auf den Parkplatz. Die Leitung hatte sich schon ein paar Stunden vorher mit mir per Email in Verbindung gesetzt und mir die Daten für das Einchecken geschickt. Auch Markus war mittlerweile Vorort und hatte den Check In für uns erledigt. Zusätzlich hatte er noch zwei Groundhopper gefunden, die eine ähnliche Tour im Petto und ihn mitgenommen hatten. Wir machten als Treffpunkt unsere Unterkunft aus. Als ich dann angekommen wartete er schon auf mich und wir begrüßten uns recht herzlich. Wir hatten uns jetzt auch schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen, verstanden uns aber auf Anhieb sofort wieder. Nachdem ich mich kurz frisch gemacht hatte standen wir schon auf dem Parkplatz. Hier hatten wir mit den anderen Beiden den Treffpunkt ausgemacht. Plan war es, mit Bolt zum Stadion zu fahren. Dort wollten wir uns mit einem weiteren Hopper treffen. Aber zuerst trafen wir uns auf dem Parkplatz. Ich wusste ja nicht, wer die beiden Anderen waren, war aber umso mehr überrascht, als der Boris vor mir stand. Ihn hatte ich kurz beim Spiel in Ryad / Saudi-Arabien kennengelernt. Auf Anhieb verstanden wir uns. Auch der zweite Kamerad, Fabian, war in Ordnung. Wir warteten eine kurze Zeit, dann fuhr das Fahrzeug vor und brachte uns zum Stadion in Chorzow. Hier hatten die Jungs schon Verbindung mit Moritz aufgenommen. Dieser saß in der Nähe des Stadions in einem Restaurant / Imbiss. Dort gingen wir hin und trafen auf ihm. Hier aßen wir dann noch etwas und gönnten uns ein paar Biere. 
Auch war es Verwunderlich, daß auch in diese Gaststätte eine Gruppe von Groundhopper kam. Ich finde es immer wieder erfreulich aber bin natürlich auch erstaunt, daß dieses Hobby so verbreitet ist und man immer wieder in den verlegensten Ecken auf diese Leute trifft. Nachdem dann noch 40 Minuten zum Anpfiff waren zahlten wir und machten uns auf dem Weg zum Stadion. Auch hier hörten wir einige Leute, die Deutsch sprachen. 
Am Stadion trennten sich dann unsere Wege, denn die anderen Beiden hatten andere Plätze. Wir hatten vorher schon einen Treffpunkt für nach dem Spiel ausgemacht. Markus und ich gingen zu unserem Eingang, mittlerweile hatten wir nur noch 20 Minuten bis zum Anpfiff. An den Eingängen war das Chaos perfekt. Irgendwie funktionierten die Drehkreuze mit den Scannern nicht richtig. Dementsprechend langsam kamen wir durch die Menschenmengen. Trotzdem schmuggelten wir uns an der Seite vorbei und waren 10 Minuten später am Drehkreuz. Hier hatten auch wir das Problem mit dem abscannen der Karte. In verschiedenen Winkeln hielten wir die Karten hin, bis der Scanner Diese endlich lesen konnte. Hauptsache neuwertige Technik, die nicht funktioniert. 
Schnellen Schrittes begaben wir uns dann zu unserem Block und hier zu dem Platz, den wir auf der Karte stehen hatten. Wir waren zwar im selben Block, doch wir hatten unterschiedliche Plätze. Ich sah aber, wo Markus saß und daß bei ihm die Pressetribüne daneben war. Und hier waren nur ein paar Plätze besetzt. Deswegen setzte ich mich hinunter zu ihm. Gerade rechtzeitig, denn beide Mannschaften liefen ein. 
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, die alle miteinander verbunden sind. Die beiden Hintertortribünen und die Gegengerade sind identisch. Sie bestehen alle drei aus einem Ober- und Unterrang. Wobei der Unterrang etwas größer ist. Die Haupttribüne besteht ebenfalls aus zwei Rängen, hier ist aber Ober- und Unterrang gleich hoch. Die komplette Gegengerade ist der Fanbereich von Chorzow. Rechts daneben, auf der Hintertortribüne im Oberrang befinden sich die gegnerischen Fans. Die kompletten Tribünen sind überdacht. Um das Spielfeld herum befindet sich eine Tartanbahn. 
Zum Spiel:
Mit Einlauf der Mannschaften wurde ein großes Banner in der Kurve der Heimfans gezeigt. Dazu wurde in der obersten Reihe bengalisches Feuer gezündet. 
Aus der Kurve der Legia Fans kam erstmal nichts. Wie sich später durch Erzählungen herausstellte, waren die Kontrollen wohl sehr intensiv, deswegen ging viel Zeit verloren und die Fans nicht in den Block. Zwischenzeitlich wurde eine große Blockfahne ausgerollt. 
Im Auswärtsblock wartete man mit dem Support, bis Alle im Bereich waren. Die erste Halbzeit gehörte den Ruch Anhang. Die erste Halbzeit hatte ein ganz schlechtes Niveau. Kaum gute Szenen, viele Fehlpässe und wenige Chancen. Dementsprechend endete die erste Halbzeit torlos. Die einzige er nennenswerte Szene kam wieder aus der Ruch Chorzow Kurve, hier wurde Rauch gezündet, der das ganze Stadion vernebelte. 
Die Halbzeitpause nutzten wir dann, um uns einen guten Platz zum Fotografieren zu suchen. In der Legia Warschau Kurve wurde eine große Fahne ausgebreitet und wir wussten, hier würde jetzt etwas passieren. Mit dem Einlauf der Mannschaften wurde dann im kompletten Bereich, wo die Auswärtsfans standen, Pyrotechnik gezündet. Diese Show ging dann ca. 1 Minute durchgehend. 
Danach kam aus der Legia Kurve Dauer Support und von Chorzow war so gut wie nichts mehr zu hören. 
55. Spielminute: 0:1. Aus einem Angriff von der Heimmannschaft wir der Ball abgefangen. Dieser wird dann über die rechte Seite bis zur Strafraumgrenze gespielt und auf den zweiten Pfosten gepasst. Dort kann ein anlaufender Spieler einschieben. 
Dies war die entscheidende Szene des Spiels. Ruch versuchte zwar, noch den Ausgleich zu schießen, sollte ihnen aber mit den wenigen Chancen nicht gelingen. Warschau verwaltete das Ergebnis und konzentrierte sich aufs Kontern. Dabei kam aber auch nichts zahlbares heraus. Somit endete das Spiel 0:1.
Danach verließ ich mit Markus das Stadion und wir gingen zurück zu dem Treffpunkt, den wir vor dem Spiel ausgemacht hatten. Hier trafen wir auf die Anderen und gingen noch zu einem Supermarkt, um uns hier etwas Trinkbares zu holen. Gemeinsam standen wir dann vor Diesem und trafen noch auf andere deutsche Groundhopper. Es wurden gute Gespräche geführt und man tauschte sich auch mit anderen Touren und Informationen aus. Danach bestellte Fabian wieder einen Bolt und gemeinsam fuhren wir dann mit diesem zurück zur Unterkunft. Hier angekommen besprachen wir uns noch für den morgigen Tag und verabschiedeten uns danach. Auf der Bude blieben wir dann nicht mehr lange wach. Kurze Zeit später wurde dann das Licht gelöscht. 
Fazit des Tages:
Die Anreise nach Polen klappte ohne Probleme. Nach etwas mehr als 7 Stunden war ich am Ziel. Danach, die gemeinsame Zeit bis zum Spiel, war sehr interessant. Wir führten gute Gespräche, tauschten uns aus und hatten eine gute Zeit. Das Spiel war leider nichts Besonderes. Die Pyrotechnik Aktionen waren sehenswert und leider das Einzige, was gut an dem Spiel war. Hauptsache den Haken hinter dem Stadion gemacht. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen