Eifelturm Paris

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Donnerstag, 29. März 2018

15.03.2018 RB Salzburg - Borussia Dortmund




RB Salzburg : Borussia Dortmund, Anpfiff: 21:05 Uhr
Endstand: 0:0
Stadion: Red Bull Arena
Zuschauer: 29.500, davon Auswärtsfans: 2000

Kosten:
Eintrittskarte:          60 €
Diverses:                 10 €
gesamt:                    70 €

Mit dabei:
Andre und ich

Planung und Vorbereitung:
Nach dem Fußball ist vor dem Fußball. So könnte man mit dieser Planung beginnen. Am Tag der Rückreise von Wien nach Reichenhall sollte das Spiel der Dortmunder in Salzburg sein. Da ich sowieso in Bad Reichenhall übernachten wollte entschied ich kurzfristig, dieses Spiel zu besuchen. Wegen Karten machte ich mir keine großen Gedanken, da in Salzburg eh das Stadion nie ausverkauft war. Und als Mitstreiter fand ich noch Andre, der dann am Abend mitfahren wollte.

Tourplan:
Nachdem ich aus der Türkei zurück war ging es erst einmal kurz in die Kaserne um sich zu Ordnen. Nach einem kurzen Abendessen holte ich Andre um 19 Uhr ab und wir verlegten gemeinsam zum Stadion nach Salzburg. Normalerweise bekommt man vor dem Stadion auch noch immer einen Parkplatz, doch der heutige Tag sollte anders sein. Es war schon bei der Fahrt über die Autobahn zu merken, daß die Ausfahrt zum Stadion sehr viel genutzt wurde. Deswegen nahmen wir die Nächste und fuhren dann in Richtung Stadion. Da ich auch schon im Vorhinein gehört hatte, daß das Spiel ausverkauft sei wurde es heute mit Parkplätzen und Eintrittskarten interessant. Ein Arbeitskollege hatte mir eine Straße in Salzburg genannt, wo man in der Nähe des Stadions Parken konnte. Als wir dort waren, war Diese aber schon komplett zu geparkt. Also stellte ich den Wagen, wie es schon einige Andere getan hatten, in die Wiese. Danach machten wir uns die letzten paar Meter auf zum Stadion. Dort ging es schon sehr zu und Ticket technisch sah es gar nicht so gut aus. Ich holte mein "Need Ticket" Schild heraus und wir gingen durch die Menschenmenge in Richtung Eingang Auswärtskurve. Zwischendurch wurde ich immer wieder angesprochen, ob ich noch ein Ticket über hätte. Also war die Suche schon etwas extremer. Damit hätte ich so auch nicht gerechnet. Angeboten wurde auch nichts, das gefiel mir gar nicht so recht. Immerhin war noch über eine Stunde Zeit, deswegen machte ich mir noch keinen Kopf. An dem Eingang angekommen standen auch schon ein paar Leute herum, die Karten suchten. Wir stellten uns dazu und lauschten den Gesprächen. Da war die Rede von 350 € für die Karten. Für diesen Preis würde ich niemals hinein gehen. Nachdem wir ca. 20 Minuten gewartet hatten und noch immer nichts ging, entschied ich mich dafür, wieder nach vorne an den Ticketschalter zu gehen und Andre ging ins Stadion. Auf meinem Weg zurück kamen mir 3 Dortmunder entgegen, die noch eine Karte über hatten. Die wollten 300 € dafür. Ich dankte ihnen für die Auskunft, belächelte sie und sagte dankend ab. So stellte ich mich am Kassenhäuschen hin mit meinem Schild und wartete. Ein weiterer Schwarzhändler machte Halt und bot mir eine Karte für 150 € an, die ich aber auch nicht nahm. Aber ich merkte, der Preis sank schon mal. Mittlerweile waren es nur noch 45 Minuten bis zum Anpfiff. Schön langsam machte sich ein leichtes Gefühl des Unbehagens bei mir breit und ich überlegte, wo denn meine Schmerzgrenze liegen würde. Es pendelte sich so bei 100 € ein, aber ich wollte weiter warten. Plötzlich kam eine Frau auf mich zu und fragte mich, ob ich wirklich eine Karte bräuchte oder ob ich ein Schwarzhändler wäre. Ich beteuerte ihr, daß ich ins Spiel gehen möchte und deswegen auf der Suche wäre. Sie erklärte mir, sie hätte noch eine Karte über und sie würde diese mir für den Normalpreis geben. Da sagte ich natürlich nicht Nein und ging gleich mit ihr ins Stadion. Nach der Sicherheitskontrolle ging ich mit ihr gleich auf unsere Sitzplätze und dort unterhielten wir uns etwas über mein Hobby Fußball und das bevorstehende Spiel. Wie sich herausstellen sollte hatte ich die Karte von ihrem Sohn. Dieser war aber mit dem Vater in die VIP Loge gegangen und deswegen war die Karte noch über. Ein Dank an den Sohn! Je näher der Anpfiff rückte, umso mehr füllte sich das Stadion. Es waren auf jeden Platz Fähnchen abgelegt worden, es war also geplant, eine Choreographie zu machen. Dieses wurde auch nochmal vom Stadionsprecher angesprochen, wie man sich zu verhalten hatte beim Einlauf der Mannschaften. Als dann auch noch kurz vor dem Einlauf beider Teams das Lied "I am from Austria" gespielt wurde, kamen bei mir gute Erinnerungen von der EM in Frankreich auf, da ich dort die österreichische Nationalmannschaft auch 2x gesehen hatte und dort dieses Lied immer von ca. 30000 Fans mitgesungen wurde. Heute wurden nur schon mal die Fahnen geschwungen. Zum Stadion: Das Stadion wurde für die EM 2008 neu errichtet und besteht aus zwei Rängen. Wobei bei normalen Ligaspielen der Oberrang gar nicht geöffnet ist. Man überlegt mittlerweile sogar, daß Stadion wieder zu verkleinern. Es ist für mich ein schönes Fußballstadion, ohne Tartanbahn. Die Ränge sind komplett überdacht. Leider kommt halt keine Stimmung auf.






















Aus dem Dortmunder Block kam nichts und ich wusste auch, daß es nichts zu erwarten gab. Die Ultras hatten dieses Spiel boykottiert und waren erst gar nicht angereist. Die restlichen, die sich das Spiel antaten, bekamen keine Stimmung zustande. 










Pünktlich wurde das Spiel angepfiffen. Von Beginn an merkte man dem BVB an, daß sie sehr nervös agierten und ihnen am heutigen Tag nichts gelingen sollte. Anders die Salzburger. Sie kämpften um jeden Ball und warfen sich in jeden Schuß hinein. Da das Spiel in Dortmund 1:2 für Salzburg ausgegangen war musste Dortmund gewinnen. So spielten sie aber überhaupt nicht und Alles war viel zu unüberlegt und hektisch. 

Durch den kämpferischen Einsatz der Salzburger bekamen diese auch ihre Chancen, die sie aber nicht nutzten. Nachdem der Schiedsrichter in die Halbzeitpause gepfiffen hatte waren wir uns Einig, daß der BVB die erste Halbzeit komplett verpennt hatte. Die 15 Minuten Pause gingen schnell herum und ich verblieb die Zeit auf meinem Platz. Zur zweiten Halbzeit zeigte sich kein besseres Bild. Dortmund bekam nichts auf die Reihe und Salzburg kämpfte um das 0:0. In der 60. Minute sollte dann aus dem Salzburger Fanblock ein Lebenszeichen in Form eines Rauchkörpers kommen. Stimmung war bis dahin leider sehr mau.




Und so lief dem BVB die Zeit davon und die paar wenigen Chancen, die sie hatten wurden kläglich vergeben. Kurz vor Schluß des Spieles hatten die Salzburger noch eine rießige Chance bei einem Konter, doch der Ball sollte an die Latte gehen. Nach 4 Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter das Spiel dann ab. Ziemlich enttäuscht von der Leistung der Dortmunder verabschiedete ich mich von meiner Begleitung und begab mich zu dem Treffpunkt, den ich vorher mit Andre ausgemacht hatte. Diesen traf ich dann auch dort und der war richtig sauer und enttäuscht auf sein Team. Den Weg zurück nutzten wir für die Analyse des Spiels und Beide waren wir uns klar, daß es ein Grottenkick gewesen war. Als wir dann wieder am Auto waren machten wir uns auf den Rückweg. Es dauerte etwas länger, da die Straßen mit einigen Autos verstopft waren. Für die Rückfahrt nutzten wir die Landstraße, denn wir wollten den Grenzkontrollen aus dem Weg gehen. Auf diese Idee waren nicht nur wir gekommen, sondern Einige mehr. Trotzdem kamen wir gut durch und kurz nach 24 Uhr ließ ich Andre dann an seiner Haustür wieder raus. Für mich hieß es dann auch um 0:30 Uhr die Augen auf meinem Feldbett im Büro schließen.

Fazit der Tour: Mit dem Glück des Tüchtigen ins Stadion gekommen, ein schlechtes Spiel des BVB gesehen. Den Abend hätte man sicher auch Anders verbringen können.










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