Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Freitag, 23. März 2018

14.03. - 15.03.2018 Besiktas Istanbul - Bayern München

Plan der Tour:
14.03.2018 Fahrt nach Wien , Abflug Wien - Istanbul , Sightseeing , Fußball
15.03.2018 Abflug zurück Istanbul - Wien , Fahrt von Wien zurück nach Bad Reichenhall

UEFA Championsleague Achtelfinale (Round of last Sixteen)
Besiktas Istanbul - Bayern München, Anpfiff: 20 Uhr Ortszeit
Halbzeit: 0:1, Endstand: 1:3
Stadion: Vodavone Park (Istanbul)
Zuschauer: 36885, davon Auswärts: 2500

Kosten:
Flug:                           121 €
Parken:                         10 €
Übernachtung:             10 €
Diverses:                      70 €
gesamt:                       211 €

Mit dabei:
GAP Michi, Berni, TS Peter und ich

Planung und Vorbereitung:
Die Auslosung für das Achtelfinale der Championsleague sollte es dieses Jahr sehr gut mit uns meinen, denn wir erwischten den Club aus der Türkei Besiktas Istanbul. Die Auslosung erlebte ich mit in der Arbeit und nachdem diese Los als Letztes gezogen worden war war mein nächster Weg zu meinem Rechner, um nach Flügen zu Schauen. Diese sollten sehr schnell vom Preis nach Oben schnellen, deswegen entschloß ich mich von Wien aus nach Istanbul zu fliegen, da es von dort um Einiges billiger war. Zu guter Letzt wurde noch eine Eintrittskarte über Andi geordert und so stand der Plan. Als Mitstreiter wurde noch Peter (TS), GAP Michi und Berni gefunden, also war die Reise gesichert. Und Übernachtung sollte sich auch als kein großes Problem ergeben, denn die Preise waren sehr weit unten für Hotels. Da zwei unserer Mitstreiter am 15.03.2018 zu Abend wieder Arbeiten mussten entschlossen wir uns dafür, den Parkplatz am Flughafen zu nutzen. Dieser sollte etwas mehr kosten, aber so sparten wir einiges an Zeit. Die Planungen waren abgeschlossen, so konnte die Reise beginnen.


Tourplan:
Als Treffpunkt wurde Bad Reichenhall gewählt. Michi und Berni kamen aus München, Peter und ich wollten in Bad Reichenhall zusteigen. Um 1 Uhr war das Treffen angesagt. Es wurde dann auch auf dem Parkplatz in Piding durchgeführt. Somit war zumindest die Fahrt zum Flughafen schon einmal gesichert. Berni hatte sich angeboten, zu fahren. Wir trafen uns in Reichenhall am Pendlerparkplatz um 1 Uhr in der Früh und die Reise sollte beginnen. Im Auto wurden die nächsten Aktionen durch gesprochen. Nachdem wir dann um 5 Uhr am Flughafen Parkplatz angekommen waren, ging es weiter zum Parkplatz. Dort hatte Berni einen Parkplatz gebucht. Nachdem wir das Auto abgestellt hatten gingen wir weiter zum Flughafen. Wir gingen durch die Unterführungen und gegaben uns zum jetzt schon geöffneten Billa Markt.
Etwas zum Essen und Trinken und dann weiter zur Sicherheitskontrolle. Dort trafen wir die ersten bekannten Gesichert, mit denen man sich noch etwas unterhielt. Danach wurde der örtlichen Restaurant genutzt,um den Durst zu stillen. Noch ein letztes Bierchen vorm Flug, dann durch die Kontrolle ohne Beanstandung, dann weiter in den Flieger. Die Zeit der Reise wurde mal wieder für Schlaf und Erholung genutzt. Als das Flugzeug zur Landung ansetzte flogen wir gefühlt 20 Minuten über die Stadt Istanbul.
Danach setzten wir sehr ruhig auf und nachdem wir standen schauten wir, daß wir schnell vor dem großen Pulk aus dem Flieger raus kamen.

Bei der Landung sagte Peter. Der Herr hat schon auf Jogging Hose umgestellt. Das lustige daran war, dass ich diese schon seit Beginn der Tour, also beim Einstieg in Reichenhall, anhatte. Nachdem wir aus dem Flughafen raus waren, kümmerten wir uns um den Geldwechsel. Den Kurs hatten wir uns vorher von 2 Türken im Bus abgefragt. Nächstes Ziel von uns war es zum Taxistand zu kommen und von dort mit einem Taxi in die Innenstadt. Taxi fahren hat etwas Masochismus zu tun. Die Fahrer sind extrem, halten sich an keine Verkehrsregeln und wären ohne Hupe im Auto nichts. Also ein echtes Highlight. 
Nach einer ca. 20 minütigen Autofahrt ließ uns der Fahrer Nähe unserer Übernachtung raus. Nachdem wir ein paar Minuten umher geirrt waren fanden wir das Hotel von Berni und Michi. Zu zweit machten wir uns weiter auf die Suche nach unserer Bleibe. Nach etwas Suchen und Fragen fanden wir sie dann doch noch. Nach dem Einchecken gönnten wir uns noch eine kurze Pause auf der Bude. Wir hatten Glück und bekamen ein besseres Zimmer mit Blick auf den Bosporus.
Fahrzeug Tetris
Danach trafen wir uns mit den anderen beiden und begannen mit der Sightseeing Tour. Ich war ja schon einmal in Istanbul, aber irgendwie kannte ich gar nix mehr, was ich hier sah. Allgemein hatte ich mir mehr von der Innenstadt erwartet. Die hauptsächlichen Sehenswürdigkeiten sind die Moscheen und die Plätze. Die Stadt ist im Wandel der Zeit und es wird an allen Ecken gebaut. Es ist sicherlich sehr interessant am Bosporus entlang zu gehen und Diesen über die großen Brücken zu überqueren, doch wie erwänt, hätte ich mir schon mehr erwartet. 
Um 17 Uhr sollten wir am Taksim Platz sein und danach war geplant, dass wir von der Polizei zum Stadion gebracht werden. Wir wollten aber vorher noch zum Stadion und Fotos machen.  Nach gefühlten zu vielen Kilometern am Bosporus entlang kamen wir endlich am Stadion an. An Diesem machten wir unsere Fotos und weiter ging es zum Platz wo das Treffen der Bayern Fans sein sollte.
Dort war gut was los und wir trafen auf einige alte Bekannte. Mit denen köpften wir dann noch ein paar Dosenbier und redeten über die alten Zeiten. Als sich die Kolonne in Bewegung setzte trafen wir die Entscheidung, nicht mit dem Moloch zu ziehen, sondern es darauf ankommen zu lassen und noch etwas außerhalb zu bleiben.
Was besonders Auffiel war, daß die Sicherheitskräfte sehr entspannt waren und es nirgendwo irgendwelchen Stress gab. Auch die Türken Vorort waren sehr hilfsbereit und so kam nie das Gefühl auf, daß man irgendwo Probleme bekommen oder es mit Streit beginnen sollte. Nachdem der Großteil der Meute weg war setzten wir uns noch etwas zusammen und genossen das warme Wetter und die Bierchen, die wir uns zwischenzeitlich geholt hatten.
Nachdem die Zeit doch schneller voran eilte, als erwartet mussten wir dann doch irgendwann mal los und schlugen die Richtung Stadion ein. Jetzt kam der entscheidende Moment, in dem wir schauen mussten, ob die Warnung der Sicherheitskräfte greifen sollte. Doch auch am Stadion war Alles ruhig und wir hatten keine Probleme ins Stadion zu kommen. Selbst die Sicherheitskontrollen am Eingang sollten sich als sehr locker zeigen. Die Münzen, die wir dabei hatten, wurden uns nicht Allen abgenommen. So musste der Peter seine abgeben, bei mir interessierte sich Keiner dafür. Im Stadion begaben wir uns Aufgrund der Zeit gleich in die Kurve und trafen dort auf unsere Mitstreiter, die schon mit dem Mob mitgezogen waren.
Kurz darauf sollte dann der Einlauf der Mannschaften sein und der Lärmpegel steigerte sich. Dem Stadion, bzw. den Fans eilte der Ruf voraus, daß sie die Lautesten in Europa sein sollte. Leider oder zum Glück hatte der FCB das Heimspiel mit 5:0 gewonnen, deswegen war das Feuer irgendwie aus dieser Party heraus und eigentlich war schon Alles entschieden. Trotzdem gaben die Türken nochmal Alles und die Stimmung war sehr gut. Aber auch von unseren Fans, leider gab es nicht mehr Karten, war sehr gut. 
Zum Stadion. Das Stadion ist komplett neu erbaut worden. Das alte Stadion wurde ersetzt durch ein Neues. Von Außen sah es schon sehr gut aus, doch auch Innen sollte sich das Stadion von einer guten Seite zeigen. Die komplett durchgängigen Ober- und Unterränge waren komplett überdacht. Das Stadion erinnerte mich so von der Bauform so etwas an das Hamburger Stadion. Wohlgemerkt nur von Innen. Zum Spiel: Als die Mannschaften Einliefen wurde es laut. Mit dem Anpfiff des Spieles übernahm der FC Bayern München schnell das Geschehen und zeigte den Türken auf, daß es heute nichts zu holen gab. Und so sollte es nicht einmal 20 Minuten dauern, bis der FC Bayern in der 18. Minute in Führung ging. Damit war der Mut der Türken erst einmal gebrochen und Bayern konnte sein Spiel ganz locker aufziehen. Trotzdem machten die türkischen Fans noch gut Stimmung, auch wenn sie wussten, daß das Spiel gelaufen war. Bis zur Halbzeit sollte es noch ein paar Chancen auf beiden Seiten geben, doch am Ergebnis tat sich erst einmal nichts.
In der Halbzeitpause traf man dann auf ein altbekanntes Gesicht, daß man auch schon Vorher auf dem Taskim Platz laufen sehen hatte. Nach einem schnellem Foto unter Freunden und ein paar gesprochenen Worten ging es weiter mit der zweiten Halbzeit. Kaum war diese angepfiffen lag der Ball schon wieder im Tor der Türken. Durch eine Flanke von der Seite kam in höchster Not ein Türke an den Ball und von Diesem fiel der Ball ins Tor. Ein klassisches Eigentor.
Von dieser kalten Dusche brauchten die Türken erst einmal ein paar Minuten, um sich wieder zu Ordnen. Sollte ihnen dann aber doch gelingen und durch einen Fehler durch die Abwehr des FC Bayern sollte es der Heimmannschaft wirklich gelingen, den Anschlußtreffer in der 59. Minute zu erzielen. Danach verlor das Spiel etwas an Fahrt und beide Mannschaften versuchten, das Ergebnis zu verwalten. Trotzdem sollte der Auswärtsmannschaft in der 83. Minute der Endstand zum 1:3 gelingen. Durch eine schöne Flanke von der linken Außenbahn brauchte der Spieler nur noch die Brust hin halten und der Ball fiel ins Tor. Damit war Alles entschieden und die ersten türkischen Zuschauer machten sich schon auf, das Stadion zu verlassen. Wir waren am Feiern und genossen den Augenblick.
 
Als dann der Schlußpfiff ertönte waren wir in guter Feierlaune. Mit einer halben Stunde Blocksperre versuchten die Ordnungskräfte uns im Block zu halten. Wieder trafen wir uns mit Torti und machten ein paar Fotos. Nachdem die 30 Minuten beendet waren, machten wir uns auf, aus dem Stadion zu kommen. Da wir noch nicht zurück ins Hotel wollten entschlossen wir uns dafür, noch einmal den Taskim Platz aufzusuchen und dort eine Sportsbar aufzusuchen. Zwischendurch wurde noch ein Burger Laden zur Nahrungsaufnahme aufgesucht. Danach fanden wir auch wirklich eine Sportsbar in der Nähe. Dort ließen wir uns nieder und schauten uns am Fernseher die zweite Halbzeit des zweiten Spieles von heute an. Dieses sollte Barcelona für sich entscheiden. Dabei tranken wir Bier und Cider, wobei mein Bier als Bavarian Beer angepriesen war und im Masskrug gebracht werden sollte. Das Bier entpuppte sich als Carlsberg Beer und schmeckte aus dem Glaskrug nicht besonders gut. Doch Berni erwischte es noch viel besser, denn sein Cider war schon seit einem halben Jahr abgelaufen und gärte. Nach dem Spiel entschlossen wir uns für die Heimkehr in unsere Schlafgemache. Mit einem Taxi wollten wir uns die letzten Meter zu unseren Hotels gönnen. Der Taxifahrer meinte es sehr gut mit uns, denn das Gaspedal und die Hupe waren seine besten Freunde. Vor allem das erste Stück durch die Fußgängerzone waren abenteuerlich. Für die Leute, die sich hier bewegten, denn jeder musste sich vor dem Wahnsinnigen mit einem Satz auf die Seite in Sicherheit bringen. Ziemlich heftig, aber wahrscheinlich normal hier. Als wir dann wieder in der Nähe der Fußgängerzone der Altstadt ausstiegen, waren wir froh, daß nichts passiert war. Wir verabschiedeten uns voneinander und ich machte mich mit Peter auf den Weg zu unserer Unterkunft. Nach kurzem Fußmarsch erreichten wir Diese und ohne langen Zwischengeplänkel begaben wir uns direkt auf unser Zimmer. Mit einem letzten Bierchen begossen wir einen erfolgreichen Tag. Danach wurden noch die Ohrenstöpsel eingelegt, denn Peter war dafür bekannt, die umliegenden Bäume die Nacht abzusägen. Nach dem Bier wurde das Licht gelöscht und der Tag war somit beendet.
15.03.2018
Etwas verkatert und mit schweren Beinen erwachten wir um 9 Uhr. Wir machten gar nicht lange herum, denn wir wollten noch das Frühstück mitnehmen. Also schnell in die Klamotten und runter in die Empfangshalle, wo auch der Frühstücksraum war. Dort empfing uns ein üppiges Mahl, mit Allem, was das Herz begehrt.
Nachdem wir uns richtig satt gegessen hatten ging es zurück auf die Bude und es wurde sich kultiviert und das Gepäck zusammen gepackt. Kurz darauf trafen wir uns mit den anderen Beiden und zu viert ging es zurück zur Straße, damit wir ein Taxi finden konnten. Dieses sollte an der nächsten Ecke auf uns warten. Der Fahrer war schon etwas älter und extrem zittrig. Verstehen konnte weder er uns, noch wir ihn. Was er auf die Straße brachte hatte mit Verkehrsregeln nichts mehr zu tun. Da wurde gedrängelt, gehupt und rechts überholt. Geschwindigkeit wurde ständig überschritten. Als wir dann auch noch einen Polizei Wagen rechts überholten und dieser sich vor uns setzte dachte ich, jetzt sind wir fällig. Aber anstatt der Kontrolle fuhr dieser genauso gegen die Vorschriften und unser Taxifahrer hinterher. Kurz vor dem Flughafen verabschiedete sich die Polizei, nachdem bei einer einfachen Abbiegespur einfach ein zweiter Streifen aufgemacht wurde. Am Flughafen war dann Stau und unserem Fahrer war es egal. Er zwickte sich durch und die Hupe wurde auch mehrfach genutzt. Nachdem wir am Gate angekommen waren gab es den einzigen Stress mit einem Türken. Unser Taxifahrer wollte uns beschießen und gab uns nicht das richtige Wechselgeld heraus und so kam Michi und er zum Streit. Das endete damit, dass er mit seinen zittrigen Händen Michi das rückgeld gab und sich mit einem tatsächlich verabschiede. Wir fanden es extrem lustig, denn eigentlich wollten wir ihm das Geld als Trinkgeld geben, aber durch sein bescheißen bekam er halt nix. Am Flughafen leerten wir die letzten Dosen und gingen zur Sicherheitskontrolle. Dort wurden wir freundlich empfangen und ohne Probleme gingen wir durch. Wir schauten noch kurz beim Duty Free vorbei und gaben das letzte Gerümpel Geld aus. Danach begaben wir uns gleich zum Gate, trafen erneut bekannte Gesichter und als dann geöffnet wurde ab in den Flieger und die Plätze eingenommen. Der Flug wurde erneut für Schlaf und Erholung genutzt.
Nach 2 Stunden setzte Dieser dann Landung an und pünktlich standen wir dann wieder in Wien am Flughafen. Zurück ging es zum Parkplatz und als wir dann wieder im Auto saßen sollten noch einmal 3 Stunden Autofahrt auf uns zu kommen. Leider sollte dies durch Staus etwas länger werden. Trotzdem schafften wir die Strecke und um dem Stau vor der Grenze zu entgehen wurde die Ausfahrt Wals genutzt und die restlichen Kilometer über die Landstraße gefahren. Als wir dann wieder am Parkplatz waren, war auch die Tour beendet. Für mich ging es in die Kaserne und von dort weiter nach Salzburg zum nächsten Spiel. Dazu aber im nächsten Bericht mehr.
Fazit der Tour:  eine sehr stressfreie Tour lag hinter uns. Durch das ganze Vorgeplänkel vor der Abreise hatte ich viel mehr Stress und Ärger mit den Sicherheitskräften und Bevölkerung erwartet, doch nichts davon ist eingetreten. Sehr positiv wird mir diese Tour in Erinnerung bleiben.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen