Eifelturm Paris

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Donnerstag, 30. Juni 2016

12.06.2016 Deutschland : Ukraine Lille

Deutschland : Ukraine in Lille Anpfiff 21 Uhr

Deutschland : Ukraine 2:0  Halbzeit 1:0 // Endstand: 2:0


Zuschauer: 43035

Entfernung: Lens - Lille 40 km

Kosten:
Eintrittskarte: 55 €

Tourbericht:
Heute stand ausschlafen auf dem Tourplan. Das hieß, wir standen erst um 9 Uhr auf, machten uns Ausgehfertig und Peter und ich besuchten auf ein Frühstück den nebenan gelegenen Supermarkt. Dieser hatte zu unserer Verwunderung am Sonntag geöffnet, was uns natürlich sehr in die Karten spielte. So brauchten wir uns nichts Teures bei irgendeiner Tanke holen. Was es aber leider in Frankreich kaum gab sind Kaffeeshops in den Einkaufzentren. Aber wenigstens gab es eine Bäckerei, wo wir uns frische Croissant holten. Die waren auch noch im Angebot, was uns sehr gefiel. Nachdem wir mit der anderen Zimmerbesatzung ausgemacht hatten, daß wir uns am Auto treffen waren wir auch alle vier so startklar, daß die Fahrt weiter gehen konnte nach Lille. Die Entfernung von Lens - Lille beträgt nur ein paar Kilometer, also hatten wir es auch nicht stressig. Als wir dann das Gepäck wiederum einpackten standen neben uns Ukrainer, die ebenfalls zum Spiel wollten. Wir hielten ein kurzes Pläuschen mit ihnen und sahen am Kennzeichen, daß sie direkt aus der Ukraine angereist waren. Auch ein ganz schöner Meter. Aber in all dem Geplauder und hin und her vergaßen wir Peters Verpflegungstüte einzupacken, sie stand also noch am, bzw. hinterm Auto. Es kam, was kommen müsste. Ich war heute der Fahrer, fuhr Rückwärts und erwischte die Tüte dant. Wir hörten nur noch ein Scheppern und ich blieb stehen. Die Papiertüte hatte Reifenspuren, aber bis auf ein Dosenbier war alles zum Glück noch Heile. Nachdem wir die Tüte also auch noch eingepackt hatten ging die Fahrt also nach Lille. Heute stand das erste Spiel unserer Mannschaft an, somit hatten wir genug Gesprächsstoff für die kurze Fahrt. Als wir dann in Lille ankamen kümmerten wir uns erstmal um einen Parkplatz. Wir fanden in der Nähe des Stadions einen Guten, da ließen wir dann auch das Auto stehen. Zu Fuß machten wir uns auf in Richtung Stadion. Das Wetter sah für heute nicht so rosig aus, deswegen stellten 3 Mann von uns auf lang um, Peter hielt die kurze Hose für angemessen. Als wir dann am Stadion waren gab es das Stadion - und Gruppenbild und weiter ging unser Marsch zur Metro. 

Somit hatten wir schon mal das halbe Stadion umlaufen und wussten zumindest, wo unsere Eingänge waren. Denn heute waren wir alle verteilt in der Kurve, bzw. Blöcken. Da wir ja schon mal mit den Bayern in Lille waren versuchte ich immer wieder Punkte zu entdecken, an die ich mich erinnern konnte. Aber irgendwie klappte das nicht so richtig. Auch als wir durch den naheliegenden Park gingen und TS meinte, da waren wir letztens auch, konnte ich nichts zuordnen. Schon komisch, wie schnell man manche Dinge wieder vergisst. Auf alle Fälle waren wir nach einem 20 minütigen Fußmarsch an der Metro und stellten fest, daß wir nicht die Einzigen waren, die auf die Idee gekommen waren, in die Innenstadt zu fahren. Wir trafen Kutte und seine Leute, die es uns gleich taten. Zu unserer Endtäuschung stellten wir fest, daß für den ganzen Andrang an Fans und Menschen nur ein Kartenautomat funktionierte und dieser natürlich auch keine Geldscheine, sondern nur Münzen annahm. Klever gelöst, ihr Verantwortlichen. Also schön in der Reihe anstellen und Peter zahlte dann unsere Tickets per Kreditkarte. Aber es dauerte doch ca 20 Minuten, bis wir endlich unseren Fahrschein hatten. Die Volunters waren total überfordert, denn der Automat begann zwischendrin an zu spinnen, zeigte Fehlermeldungen usw. War also alles sehr gut organisiert. Als wir dann endlich unseren Fahrschein hatten rauf zum Bahnsteig und weiter ging die Reise in die Innenstadt. Dort angekommen gingen wir erstmal Steine schauen. Das Städtchen Lille lässt mit seinen Bauwerken schon ein paar Minütchen Sightseeing zu. 
So bewegten wir uns an einer sehr schönen Kathedrale vorbei, die Michi und ich gleich besichtigen wollten, doch leider war sie verschlossen. Also weiter in die Innenstadt, wo sich uns einige schöne Gebäude zeigten. Aber auch hier in Lille merkte man, daß die Euro noch nicht angekommen war. Irgendwie fehlte der Flair der Beschmückung der Stadt oder der Fahnen, die aus den Fenstern hingen. Ebenso waren die Einkaufsgeschäfte nicht geschmückt mit Fan Utensilien. Überhaupt gab es sehr wenig Sachen zu kaufen, die mit der Euro zu tun hatten. Eigentlich verwunderlich, aber auch enttäuschend! So hatte ich mir bis jetzt auch noch nichts als Andecken gekauft. Gut, im Stadion gab es die allgemeinen Merchandising Shops, aber da gefiel mir nichts so richtig. So schlenderten wir also durch die Innenstadt, machten unsere Fotos und suchten auch noch ein Pub oder eine Kneipe, wo wir das 15 Uhr Spiel schauen konnten. Als wir wieder an der Kathedrale vorbei kamen war diese jetzt geöffnet. Gegenüber war auch noch eine Kneipe, die die Spiele übertrug. Die beiden Peters setzten sich hinein und Michi und ich machten uns noch einmal auf den Weg zur Kathedrale, um sie dieses Mal von innen zu beäugen. Als wir das Gotteshaus von innen sahen waren wir echt begeistert. Sie war sehr schön ausgeschmückt und machte auf uns einen hervorragenden Eindruck. Nachdem wir uns satt gesehen hatten ging es auf die Suche nach einem Supermarkt oder Kiosk. Aber Aufgrund des Sonntags war nichts mehr geöffnet. So begaben wir uns wieder zurück zur Kneipe, gerade rechtzeitig, da es zum Regnen anfing. In der Kneipe war das Bier natürlich geschenkt günstig! Für 0,5 l Bier 5 Euro, sauber. Trotzdem gönnte ich mir eines zum Spiel. 


In der Kneipe hatten sich mittlerweile mehrere Deutsche eingefunden und wir schauten das Spiel, daß leider auch nicht der Brüller war. Eigentlich sollte man mehr erwarten können. Nach dem Spiel zahlten wir dann und begaben uns zum einheimischen Spezialitätenrestaurant "MC Donalds". Das sollte dann übrigens jeden Tag aufs Neue folgen, denn da wussten wir, was wir bekamen und zahlbar war es auch. Zudem bekam man dort freies WLAN, was auch wichtig war, um mit Daheim in Verbindung zu bleiben. Nach unserem Mahl fuhren wir wieder raus zum Stadion. Da wir die Nacht noch eine lange Strecke vor uns hatten gab es keinen Alkohol mehr ab Ankunft am Stadion. Vor dem Stadion trafen wir uns noch mit Sportels, für den der TS noch eine Karte hatte. Als dieser auftauchte sah man ihm im Gesicht schon an, daß er ein - zwei Bierchen getrunken hatte. War etwas beschippst, trotzdem klemmten wir in unter und gingen gemeinsam ins Stadion.Da jeder von uns einen anderen Block hatte mussten wir auch durch unterschiedliche Drehkreuze. Hinter diesen konnte man sich dann auf dem Innenring wieder treffen. Das machte ich auch mit dem TS. Die Anderen hatten wir leider verloren, so trafen wir noch ein paar bekannte Gesichter, tauschten Informationen aus und begaben uns zu zweit in den Block. Da die Ordner total überfordert waren rutschte ich einfach an ihnen vorbei und stand dann auf nem freien Platz neben dem TS. Übrigens wurde ich immer wieder auf meinen leckeren Atem (Knoblauch) angesprochen. Ich roch nichts. Wenn ich mich so in der Kurve umschaute dann muß ich sagen, die Fangemeinschaft entwickelt sich immer mehr zum Fußball Karneval. Ich hab da ja meine eigene Meinung. Und was auch immer nervt sind die Typen, die mit ihren Vereinsklamotten rum laufen. Ob die mal kapieren, daß Deutschland spielt!? Sowas sieht man echt nur bei uns. Jedes andere Land kommt geeint in Nationaltrikots oder zumindest in den Farben dieser. Wir sind ein bunter Haufen. Teilweise echt schwach. Wir ließen wieder die Eröffnungszeremonie über uns ergehen. Danach sangen wir lauthals unsere Hymne mit, wo auch noch eine kleine Fahnenwedelaktion gestartet wurde. 




Was auch ganz wichtig ist, daß man vor dem Anpfiff von 10 - 1 runter zählt und dann der Pfiff des Schiris kommt. Immer wieder was Neues. Zum Spiel: Zu unserer Verwunderung versteckten sich die Ukrainer nicht, sondern spielten munter mit. Dementsprechend hatten sie auch sehr gute Chancen und zwangen unseren Torwart zu einigen Glanzparaden. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir in Rückstand geraten wären. So kam es dann doch noch gut für uns. Denn in der 19. Minute fiel nach einem Freistoß das 1:0 fur die Unseren. Trotzdem zeigten sich die Ukrainer nicht groß geschockt und kamen weiterhin zu guten Chancen. Die Unseren verpassten aber ihrerseits die Chancen zu nutzen und ein weiteres Tor zu schießen. Als dann kurz vor der Pause noch eine Rettungstat durch einen Abwehrspieler der Deutschen kurz vor der Torlinie und ein nicht gegebenes Tor der Ukraine wegen Abseits zu Sehen war, waren wir froh, daß der Schiri zur Halbzeit pfiff. Wir hätten uns auf alle Fälle nicht beschweren dürfen, wenn wir in Rückstand zur Pause gegangen wären. So war erstmal Durchschnaufen angesagt. Die Halbzeit ging auch schnell vorbei und schon pfiff der Schiedsrichter zur 2 Halbzeit. Das Spiel ging so weiter, wie es aufgehört hatte. Die erste Chance für die Unseren, dann noch eine Gute für die Ukrainer, danach verflachte das Spiel und sollte erst wieder Aufregend werden in der Schlußphase. Da hatten die unseren noch ne gute Chance, ehe fast noch ein Eigentor gefallen wäre. Aber in der 90. Minute machten die Unseren den Deckel drauf, denn es fiel das 2:0 und somit war der Sieg sicher. Sichtlich erleichtert, aber auch zufrieden verließen wir das Stadion, wieder mit einem Becher bewaffnet begaben wir uns zum Treffpunkt, den wir im Vorhinein ausgemacht hatten. Dort trafen wir dann auch aufeinander. Nach dem Treffen begaben wir uns auf dem direkten Weg zum Auto. Dort angekommen rein ins Auto, das nächste Ziel hatten wir schon davor ins Navi eingegeben und schon rollten wir vom Hof. Diese Nacht würden wir uns im Auto um die Ohren schlagen, denn unser nächstes Ziel hieß Toulouse. Die Tour ging also in den Süden.

Fazit:
Lille ist eine schöne Stadt und definitiv eine Reise wert. Durch den Sieg unserer Mannschaft war die Stimmung immer besser bei uns. Es konnte so weiter gehen.












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