Eifelturm Paris

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Montag, 12. Juni 2023

01.07.2022 Tag 7 der Baltikum Tour

Plan des Tages:
Sightseeing in Tallinn
Fußball Spiel:
FCI Levadia Tallinn : JK Tallinna Kaleva
Anpfiff: 18 Uhr
Ergebnis: 3:1
Zuschauer: 285, davon Auswärts: 20
Stadion: A Le Coq Arena
Übernachtung in Tallinn  

Tourplan:
Nachdem wir heute wieder länger geschlafen hatten waren wir 10 Minuten vor Ende der Frühstückszeit unten im Frühstücksraum. Hier gönnten wir uns ein kurzes Frühstück, nachdem uns die Dame schon darauf hingewiesen hatte, dass wir nicht mehr viel Zeit hätten. Danach machten wir erst einmal einen Plan auf unserem Zimmer für die nächsten Tage. Da es morgen nach Helsinki gehen sollte und wir zur Fähre mussten, hatten wir für den Tag schon genug Plan. Deswegen mussten wir für unseren letzten Tag am Sonntag schon einmal alles vorausplanen. Ben war zwischenzeitlich auch mal bei der Dame an der Rezeption und erkundigte sich, wie wir an Straßenbahn und Zug Ticket kommen sollten. Hier in Estland gibt es einen Kiosk, der auf den Namen R-Kiosk hört. Dort kann man die Tickets für Bus und Bahn kaufen. Wobei es hier unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Zum einen gibt es Tageskarten, zum anderen eine Art Aufladekarte auf die man dann die einzelnen Fahrten aufladen kann. Der Kiosk sollte gegenüber von unserem Hotel sein. Nachdem wir unsere Fahrticket besorgt hatten gingen wir noch einmal zurück auf unsere Bude im Hotel, machten uns da abmarschbereit und gingen in die Innenstadt.
Tallinn:
Tallinn ist die Hauptstadt von Estland. Mit rund 430.000 Einwohnern ist sie auch die größte Stadt dieses Landes. Sie liegt ca. 80 Kilometer südlich von Helsinki, am Finnischen Meerbusen der Ostsee. Bis zum 24. Februar 1918 hieß Tallinn amtlich Reval, ein im deutschsprachigen Raum auch danach noch gebräuchlicher Name. Den Namen Tallin trug die Stadt im Estnischen bereits seit der Eroberung durch den dänischen König Waldemar im Jahr 1219.
Für den heutigen Tag hatten wir erneut Sightseeing der Stadt Tallinn eingeplant. Wir gingen durch die Altstadt, fanden einige schöne Gassen und entdeckten immer wieder interessante Bereiche, Statuen, Kirchen und Gebäude.








Als wir dann am Stadtplatz (Freiheitsplatz) angekommen waren, erwartete uns eine sehr schöne Kirche, sowie ein großes Kreuz (Unabhängigkeitsdenkmal).

Denkmal für den Unabhängigkeitskrieg






Nachdem wir uns den Platz genau angeschaut hatten gingen wir entlang der Stadtmauer, immer wieder auf der Suche nach neuen Sightseeing Punkten. Die Stadtmauer führte uns direkt in einen Park.









Danach fanden wir auf einer Anhöhe eine sehr schöne Kathedrale, die den Namen Alexander-Newski-Kathedrale trägt. Diese wollten wir uns, wenn wir schon mal hier waren, natürlich auch noch anschauen.




 Residenz der deutschen Botschaft

Nachdem wir uns die Kathedrale von innen angesehen hatten, sie war sehr schön, gingen wir noch einmal außen herum und dann auf einen anderen Weg wieder zurück in die Innenstadt. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir einen Aufgang in der Stadtmauer. Diese Treppen gingen wir hoch und kamen auf ein Plateau, wo mehrere Statuen standen, die ein Zwischending zwischen Mönchen und Geistern waren.





So verbrachten wir den Nachmittag mit Sightseeing und nachdem wir dann noch ca 1,5 Stunden Zeit bis zum Anpfiff hatten bewegten wir uns in Richtung Stadion. 
 
 
 
 
 
 
 
 
Dort gingen wir noch zu einem Supermarkt um uns mit kalten Getränken und etwas Essen zu versorgen.
 
Nachdem wir uns dann versorgt hatten, gingen wir dann zum Stadion. Dort besorgten wir uns Karten und gingen hinein.
Zu den Zuschauerzahlen:
Was uns die letzten Tage schon extrem aufgefallen war, die Zuschauerzahlen, bzw. das Interesse der Bevölkerung an den Fußballspielen fällt extrem schwach aus. Dementsprechend waren die Stadien nur minimal mit Besuchern gefüllt und auch heute sollte es wieder so sein, dass gerade einmal 285 Zuschauer anwesend waren. Wir erkundigten uns bei einem Verantwortlichen und fragten nach an was das liegt. Zum Einen ist es wohl so, dass es in Tallinn keinen Verein gibt der alle Fans auf sich zieht. So sind hier fünf Erstliga Vereine in der Liga vertreten, die sich die Fans teilen müssen. Weiter ist das Interesse am Fussball hier auch nicht so groß, denn Basketball ist der Sport der hier am Meisten interessiert und besucht wird. Zusätzlich kommt dazu, dass bis zu den neunziger Jahren das Baltikum zu der russischen Förderation gehörte und deswegen die Vereine hier kaum eine Rolle spielten. Nachdem sie dann unabhängig wurden, wurde auch hier schön langsam der Sport aufgebaut. Doch fürs Fußball interessiert sich trotzdem kaum jemand. Hatte ich damals auch gemerkt, wo ich beim Länderspiel war. Dieses Spiel der Nationalmannschaft war gerade einmal zur Hälfte gefüllt.
Zum Stadion: 
Das Stadion ist das Nationalstadion von Estland. Hier hatte ich schon 2018 einmal die Ehre, ein Spiel der Mannschaft von Estland gegen Ungarn zu sehen. 
 
 
 
 
 
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, wobei jede Tribüne aus einem Ober- und Unterrang besteht. Alle Tribünen sind an den Ecken verbunden. Das gesamte Stadion ist Sitzplatz und alle Tribünen sind überdacht. Es ist komplett in grün gehalten.
 
 
Zum Spiel: 
 
 
14. Spielminute: 1:0. Durch die Mitte spielt sich ein Spieler durch bis zur Strafraumgrenze und schießt den Ball links ins Tor.

43. Spielminute: Ein Angriff über die linke Seite. Der Ball wird in den Strafraum gespielt, geht durch Freund und Feind. Von der rechten Seite kommt ein Spieler angelaufen und schießt den Ball an die Latte.
 
45. Spielminute: 2:0. Ein Foul im Strafraum pfeift der Schiedsrichter zum Strafstoß. Diesen verwandelt der Spieler zum Tor.
 

46. Spielminute: 2:1. Nach dem Anstoß zur zweiten Halbzeit geht es schnell vor das Tor von Levadia. Der freistehende Spieler dreht sich und schießt den Ball links oben ins Eck.
 
57. Spielminute: 3:1. Flanke von der linken Seite in den Strafraum. Der erste Spieler verpasst per Kopf, aber der zweite Spieler hält den Fuß hin und der Ball geht ins Tor.
Danach gab es auf beiden Seiten noch ein paar Chancen, diese sollten aber nicht mehr ins Tor hinein gehen. Die 3 Minuten Nachspielzeit sollten dann auch nichts mehr einbringen.
 
Die zweite Halbzeit hatten wir genutzt um mit unseren polnischen Kameraden, die ebenfalls anwesend waren und zu denen wir uns dazu gesetzt hatten, einige Erfahrungen von den letzten Tagen auszutauschen. Wir machten aus, dass wir uns spätestens am Sonntag für unser letztes Spiel hier in Tallinn treffen würden. Nachdem wir uns dann verabschiedet hatten, gingen wir noch einmal kurz bei dem Einkaufsmarkt vorbei und holten uns noch etwas zu trinken und auch zu essen. 
 
 
 
 
Denn morgen hatten wir einen Trip nach Finnland / Helsinki geplant. Dann ging es zur Bushaltestelle, da schnappten wir uns den Bus in Richtung Hotel und schon saßen wir darin. Der Bus hatte keine Klimaanlage, deswegen wurde unser Durst immer größer. Es ist natürlich auch in Estland verboten, in öffentlichen Verkehrsmitteln zu trinken. Wir wollten nicht den Rest des Weges zu Fuß riskieren, deswegen ließen wir unsere Getränke verschlossen. Angekommen an der Station, wo wir raus mussten, wurde erstmal ein Bierchen aufgemacht und fast auf Ex geleert. Nun begannen wir die letzten paar Meter zu Fuß zurück zu latschen. 
 
 
 
Am Hotel angekommen ging ich hoch auf das Hotelzimmer, Ben wollte noch weiter zu einem Imbissladen um sich dort etwas zu Essen zu holen. Jetzt noch schnell eine Dusche, das Zeug für morgen herrichten und dann war auch schon Bettzeit angesagt. Natürlich kommt es meistens anders als erwartet.. Nachdem ich aus der Dusche zurück war bekam ich einen Anruf von Ben und er teilte mir mit, dass vor dem Hotel zwei Holländer stehen, eine Flasche Bacardi dabei haben und diese gerne gelehrt haben wollten. Da er gut mit ihnen ins Gespräch gekommen war, sollte ich auch noch dazu kommen. Dieses Angebot ließ ich mir natürlich nicht zweimal machen und war kurze Zeit auch unten am Hoteleingang bei den Dreien. Als wir dann zusammen standen und gute Gespräche führten, gesellte sich ein weiterer Typ zu uns dazu. Entweder hatte er einen schlechten Tag gehabt und war in ein paar Fäuste gelaufen, oder er hatte sich einfach einmal auf dem Boden mit voller Wucht abgelegt. Jedenfalls war sein Gesicht gut aufgeschlagen und blutig. Dieser Kerl versuchte sich dann auch zu uns dazu zu stellen, wir ließen ihn aber keinen Platz. Kurz darauf fuhren zwei Einsatzfahrzeuge der Polizei vor und die Cops meinten, es würde hier irgendwo Probleme bei uns geben. Nachdem wir das dann auch geklärt hatten, es gab natürlich keine Probleme, verzogen sie sich wieder. Nachdem der Typ mit dem geschundenen Gesicht verschwunden war gesellte sich ein älteres Ehepaar zu uns dazu. Wie sich herausstellte war es ein Ukrainer mit seiner Frau. Er erzählte uns, dass er aus Mariupol (zu der Zeit eine der heftigst umkämpften Städte in der Ukraine) kommt. Auch seine Leidensgeschichte hörten wir uns etwas an, bevor er sich mit seiner Frau wieder verabschiedete. Nachdem dann die Bacardi Flaschen geleert war verabschiedeten wir uns von den Beiden und gingen auf die Bude, da wir für den nächsten Tag früh raus mussten. Auf der Bude gab's dann noch ein kühles Getränk, bevor wir die Äuglein schlossen und den heutigen Tag beendeten.
Fazit des Tages:
Der heutige Tag war mit Sightseeing voll gefüllt. Danach ging es zum Spiel, dieses war auch sehr ansehnlich und nachdem wir mit unseren polnischen Kameraden gute Gespräche geführt hatten ging es nach dem Spiel wieder zum Hotel zurück. Hier trafen wir noch auf zwei Holländer mit Bacardi, mit denen wir dann den restlichen Abend verbrachten. Auch der heutige Tag war wieder ein voller Erfolg.

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