Eifelturm Paris

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Mittwoch, 3. Mai 2023

30.04.2023 Thessaloniki Tag 3 Sightseeing der Promenade und Saloniki Derby

Plan des Tages:
Sightseeing in der Stadt / an der Promenade von Thessaloniki
Spiel:
PAOK Thessaloniki : Aris Thessaloniki
Anpfiff: 19 Uhr
Ergebnis: 3:2
Stadion: Toumba Stadion
Zuschauer: 8905
Zurück zur Unterkunft

Tourplan:
Nachdem wir einigermaßen geschlafen hatten, gab es erst einmal einen Kaffee auf dem Balkon. Wir saßen zu dritt zusammen und besprachen den heutigen Tag durch. Torte hatte den Freitag genutzt und schon einige Vorerkundungen gemacht, deswegen gab er uns die Empfehlung, wir sollten den heutigen Tag nutzen, um an die Promenade des Meeres zu gehen. Hier war einiges Interessantes zu sehen, was in unseren Sightseeing Plan passen würde. Am Abend war dann das Saloniki Derby, bedeutete für uns, wir hatten genug Zeit um uns Alles in Ruhe anzusehen. Bevor wir aber los wollten, wurde noch die örtliche Dusche genutzt. Warum ich dass anspreche, Torte war vor mir und hatte mich nicht vorgewarnt, daß nur kaltes Wasser kam. So wurde das Duschen für mich zur Kurzaktion. Nach meiner Rückkehr zu den beiden anderen wurde ich erst einmal ausgelacht, denn auch meinem Kameraden war es so ergangen. Nachdem ich mich in leichte Klamotten geschmissen hatte, packten wir uns den kleinen Rucksack von Stephanie zusammen mit Getränken und etwas Verpflegung, dann ging unsere kleine Entdeckungstour los. Wir mussten durch ein paar Hauserblöcken durch, dann waren wir schon in Sichtweite des Meeres.



 

Am Meer angekommen sahen wir einige Leute hier an der Promenade entlang schlendern. Wir konnten uns gut vorstellen, daß in Urlaubszeiten sich hier die Leute gegenseitig auf die Füße steigen würden. Wenn wir auf die rechte Seite schauten sahen wir eine große Sehenswürdigkeit von dieser Stadt, den weißen Turm. Diesen setzten wir uns als erstes Ziel, deswegen schlenderten auch wir an der Promenade in Richtung dieses Gebildes. Dabei legten wir regelmäßig Pausen ein, denn ich wollte nicht, daß sich Stephanie übernimmt und zu viele Schmerzen bekommt. Bei den Pausen schauten wir uns immer wieder um und machten von den umliegenden Gebäuden, Statuen und Plätzen Fotos.


 

So bewegten wir uns immer mehr in Richtung des Turmes und er rückte näher.



Zwischenzeitlich gab es sogar ein kleines Tänzen am Meer.





 

Als wir dann die Längsseite fast geschafft hatten kamen wir an ein weiteres Highlight dieser Promenade. The Umbrellas by Zongolopoulos (die Regenschirme des Zongolopoulos). Hier tummelten sich viele Menschen und es war gar nicht mal so einfach, ein Foto von dieser Skulptur zu machen.



An diesem Wochenende war in der Stadt eine große Sportveranstaltung. Sämtliche Läufergruppen waren seit der Früh unterwegs. Sollte bis zum Marathon gehen. Jetzt sah man nur noch die Teilnehmer herumlaufen, erkennbar an ihren neongelben Trikots und den Nummern, die sie noch trugen. Zwischen der Skulptur der Regenschirme und dem weißen Turm steht eine große Statue des Alexander des Großen.



Auch hier legten wir einen kurzen Stop ein, tranken ein kühles Getränk und machten ein paar Fotos. Hier war auch der Start / Ziel der Läufer.



 

Danach gingen wir weiter, bis wir am weißen Turm angekommen waren. Hier suchten wir uns einen schönen schattigen Platz und betrachteten das Gebäude.
Der weiße Turm:
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Weiße Turm, der aus der venezianischen oder der frühen osmanischen Zeit stammt und wahrscheinlich von venezianischen Baumeistern errichtet wurde; durch die Jahrhunderte diente er den wechselnden Herren als Waffenlager, als Gefängnis für zum Tode Verurteilte, und unter deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg als Nahrungsmittellager. In Zeiten der griechischen Souveränität zuvor und danach war er zeitweise Stützpunkt der Luftabwehr, universitäre Wetterstation und bis 1983 Marineschule. Inzwischen wird er als Museum genutzt.




Um diesen Platz herum befinden sich noch ein paar Statuen von wichtigen Persönlichkeiten der griechischen Geschichte.


 

Nachdem wir am Turm vorbei waren gingen wir wieder in Richtung unseres Apartement durch die Straßen zwischen den Häusern. Wir hatten noch nichts gegessen, hatten noch genug Zeit, deswegen suchten wir uns jetzt etwas.





 

Wieder nutzten wir Google Maps und die Vorschläge für die umliegenden Restaurants. Auch heute sollten wir fündig werden. Ein gutes Restaurant mit viel Auswahl erwartete uns und hier speißten wir sehr gut. Danach gingen wir zurück zur Hauptstraße und versuchten einen Bus zu erwischen.



Stephanie hatte mittlerweile große Schmerzen vom vielen Latschen und da kein Bus kam, entschieden wir uns für ein Taxi. Die fahren hier zu Hauf herum, man muß sich nur an die Straßenseite stellen und die Hand heben. Kurze Zeit später saßen wir in einem und fuhren in Richtung unserer Unterkunft. Für die etwas mehr als 2 Kilometer zahlten wir 4,60 €. Danach, da wir noch genug Zeit hatten, verbrachten wir noch etwas Zeit auf dem Balkon. Wir freuten uns mittlerweile sehr auf das Derby und ich erwartete mir wirklich viel. Anpfiff war um 20 Uhr, deswegen gingen wir um 19 Uhr los. Wir wussten nicht, wie es an den Eingängen zugehen würde und wie allgemein das Sicherheitsaufkommen ist. Als wir dann in der Nähe des Stadions waren hörten wir als Vorboten auf das Spiel die ersten Böller knallen.


Das Stadion sieht von außen schon sehr gebraucht aus und hat auch schon bessere Zeiten erlebt. An den Außenwänden sind Graffitis und Bemahlungen zu finden.



 

Nachdem wir uns durchgefragt hatten, wo unser Eingang ist, kamen wir auch am Fanshop vorbei. Ich denke, daß ist das modernste Gebilde an und in diesem Stadion. Hier wollte ich noch kurz hinein schauen wegen meinem Pin. Beim Betreten kam mir ein sauberer Bereich mit vielen Fanartikeln entgegen. Ich ging zu einer Angestellten und Diese führte mich an die Seite der Kasse, wo ich schon den heiß ersehnten Pin entdeckte. Dieser lag in einer kleinen Schachtel und als sie mir den Preis nannte, hätte es mich fast aus den Latschen gehauen. Dieser sollte wirklich 20 € kosten. Da dankte ich gleich mal ab. Als nächstes holte sie einen Pin heraus, der genauso aussah wie der, den ich gerade in der Hand hatte. Nur Dieser war in einem schwarzen Stofftäschen und nicht in einer Schachtel. Wieder nannte sie mir den Preis und dieses Mal sollte er gerade einmal 3 € kosten. Jetzt nickte ich ab und nahm den Pin mit. Irgendwie verstand ich nicht, warum so ein Preisunterschied wegen einer dummen Papierschachtel sein sollte. Aber egal, ich hatte den Pin. Danach gingen wir zum Eingang und kamen auch an den Kassenhäuschen vorbei. Zu unserer Verwunderung waren diese noch geöffnet. Wir vermuteten, daß hier die hinterlegten Tickets abgeholt werden. Am Eingang unseres Blockes waren Drehkreuze vorhanden. Hier konnten wir die Karten abscannen und schon waren wir im inneren Bereich. Jetzt kam noch ein Abtasten der Taschen, daß man sich aber auch sparen hätte können. Wenn ich etwas mit hinein bekommen wollte, wäre es hier bei dieser Kontrolle kein Problem gewesen. Nun gingen wir ins Stadion hinein und waren verwundert, denn 20 Minuten vor dem Spielbeginn waren die Bereiche noch nicht einmal halbvoll. Dass heute keine Auswärtsfans zugelassen waren, war uns bekannt, aber dass das Derby so wenig Anziehungskraft hat, hätten wir nicht gedacht. Wir hofften wirklich darauf, daß sich jetzt noch das Stadion in den letzten 20 Minuten füllen würde. Auch hatte mir Torte erzählt, daß er heute morgen noch einmal auf die Webseite von PAOK geschaut hatte und es noch in alle Kategorien Karten gegeben hätte. Bedeutete also wirklich, daß vorher an den Kartenhäuschen noch offiziell Karten zum Kaufen gewesen waren.

Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, die allesamt miteinander verbunden sind. Alle vier Tribünen sind einrängig. Die Sitzschalen sind in den Farben schwarz und weiß gehalten.


Die Haupttribüne ist überdacht, die restlichen nicht. Um das Spielfeld befindet sich eine Tartanbahn.



Rechts von der Gegengeraden, auf der wir uns befanden, befindet sich der Fanbereich der Heimfans.



Das Stadion ist in einen erbärmlichen Zustand. Das Wetter hatte über die Zeit seine Spuren hinterlassen. Die Werbetafeln sind verrostet, die Treppen und Sitzschalen sehr verdreckt. Von den vorigen Spielen lag der Dreck und Müll noch auf dem Boden. Keine Ahnung, ob hier jemand sauber macht. Ich wollte mich eigentlich gar nicht auf die Sitzschalen setzen vor lauter Dreck.
Zum Spiel:
Bevor die Mannschaft einlief stand unten auf dem Spielfeld eine kleine Gruppe von Fans mit einem Trommler und Fahnenschwenkern. Der Trommler haute ein paarmal auf seine Trommel und heizte so die Heimfans an. Das Stadion hatte sich noch immer nicht besonders gut gefüllt und wie sich später herausstellte, waren gerade einmal 8905 Zuschauer im Stadion, daß immerhin 28803 Zuschauer fasst. Für uns schon eine kleine Enttäuschung. Mit dem Einlauf der Mannschaften wurde dann das erste Phyrofeuerwerk neben uns gezündet.










Überhaupt musste man sagen, auch wenn die halbe Hintertorkurve leer war, kam aus dem Bereich derHeimfans eine gute Stimmung. Es wurde durchgehend gesungen und immer wieder wurde Pyrotechnik eingesetzt.

 

In der ersten Halbzeit war klar die Heimmannschaft überlegen und erspielte sich sehr gut Chancen, die sie aber kläglich liegen ließen. Nachdem erneut eine Chance vergeben wurde kam aus der Heimkurve wieder ein Knall eines Böllers und die bengalischen Fackeln wurden gezündet. Dazu gab es auch noch schwarzen Rauch, der Alles verdunkelte.






 

In der 22. Minute meldete sich Aris mit seiner ersten Chance, die fast ein Tor wurde. Ein Freistoß von der linken Seite wurde vom Torwart von PAOK sehr gut um den Pfosten abgewehrt. Sonst war nichts von der Auswärtsmannschaft zu sehen. Die Heimmannschaft vergab weiter kläglich beste Chancen.



45. Spielminute: 0:1. Zweite Chance für Aris. Ein Angriff über die linke Seite, der Ball wird vor das Tor gespielt. Ein Spieler von Aris kommt daran und kann diesen oben rechts ins Tor schießen. Nun war ich gespannt, ob sich irgendwelche Auswärtsfans freuten oder bemerkbar machten. Aber es war nichts im Stadion zu sehen. Das Tor kam natürlich zu einer sehr ungünstigen Zeit, denn danach pfiff der Schiedrichter in die Halbzeitpause. Diese verbrachten wir auf unserem Platz und unterhielten uns über das Gesehene. Stimmung war in Ordnung, die Pyroshows auch, aber die Anzahl der Zuschauer war schon sehr enttäuschend. Was wir auch nicht verstanden, bei all den laschen Kontrollen und den normalen Verkauf der Karten, daß sich hier keine Aris Fans im Stadion aufhielten.



55. Spielminute: 1:1. Der Ball wird von der Seite vor das Tor von Aris gespielt. Der Torwart kann noch abwehren, der zweite Schuß geht an einen Spieler, aber der dritte Versuch findet den Weg ins Tor.



60. Spielminute: Elfmeter für PAOK. Ein Spieler wird im Strafraum gefoult. Der Schiedsrichter entscheidet auf Strafstoß. Diesen schießt der Spieler zwar schlecht, aber ins Tor. Jetzt brennt wieder die Kurve.





70. Spielminute: 2:2. Ein Spieler von Aris zieht vom Sechzehner ab, trifft die Unterkante der Latte und der Ball geht ins Tor. Ein absoluter Sonntagsschuß.
77. Spielminute. 3:2. Ein Spieler von PAOK zieht von der rechten Seite des Sechzehners ab und trifft ins lange Eck.




 

Danach merkte man den Heimfans an, daß sie die Mannschaft mit all ihrer Stimmung nach vorne peitschen wollten. Doch auch die Auswärtsmannschaft setzte noch einmal Alles auf eine Karte und wurde jetzt besser. Sie erspielten sich Chancen und kamen dem Tor gefährlich nahe.




 

92. Spielminute: gelb - rote Karte für einen Spieler von Aris wegen wiederholtem Foul.

 

Der Schiedsrichter hatte noch fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt, in dieser kam Aris noch einmal vor das Tor von PAOK, sollte aber die Chance vergeben. So blieb es bei dem knappen Ergebnis.


Nachdem der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hatte war die Stimmung bei den Heimfans immer noch überschwenglich. Die Mannschaft kam zur Kurve, feierte mit den Fans und es wurden vereinzelt Trikots geworfen. Als die Mannschaft wieder abzog, rannten ein paar Fans auf den Platz und den Spielern hinterher. Vereinzelt wurden sie von den Ordnern wieder zurück geschickt, aber keine Festnahmen oder Polizeieinsatz. Alles sehr fair. Nachdem die Mannschaft dann weg war verließen wir das Stadion. Nun gingen wir den selben Weg zurück und auch hier war es bemerkenswert, nachdem wir drei Häuserblöcke vom Stadion entfernt waren, waren fast keine Fans mehr zu sehen. Als wir dann an unserem Appartement angekommen waren setzten wir uns noch auf den Balkon und ließen den heutigen Tag review passieren. Danach gingen wir dann ins Bett.

Fazit des Tages:
Mit dem heutigen Tag waren wir endlich in Thessaloniki angekommen. Erst einmal der Besuch und die Besichtigung der Promenade, dann die Zeit am weißen Turm, gut Essen und am Abend das Derby. Einziger Wehmutstropfen war die geringe Zuschauerzahl für dieses Derby.

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