Eifelturm Paris

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Mittwoch, 2. September 2020

28.06.2020 Budapest Tag 3 Sightseeing

28.06.2020
Sightseeing

Tourplan: 
Da wir für den heutigen Tag kein Spiel gefunden hatten sollte dieser komplett im Zeichen des Sightseeing stehen. Nachdem ich erwacht war, lag mein Kamerad Torte ziemlich erschlagen neben mir. Er erzählte mir, daß Igor und er erst um 05:30 Uhr in unserer Unterkunft waren und daß ich am Vormittag nicht mit ihm rechnen konnte. Das bedeutete, dass er gerade einmal dreieinhalb Stunden geschlafen hatte. Mit Essen und den Erzählungen von ihm, was die letzte Nacht noch alles passiert war, wurde der heutige Tag gestartet. Da wir am gestrigen Tage, wo wir nach Ujpest gefahren waren, aus der Straßenbahn heraus einen sehr schönen Platz gesehen hatten, wollte ich diesen heute noch unbedingt besuchen. Hatten ja auch noch unsere 24 Stunden Karte, die jetzt zumindest noch gelten sollte. Nach einer kurzen Frage in die Runde, wollte mich Torte und Igor nicht begleiten. Bzw. deutete ich das Brummeln von Igor als ein klares Nein. Viktor dagegen interessierte sich auch für diesen Platz und so machten wir uns zu zweit auf den Weg. Es wurde die gleiche Richtung einschlagen wie am Tag zuvor. Erst einmal wieder zur Metro in Richtung Bahnhof. Dort hoch zur Haltestelle, wo wir schon am vorherigen Tag in Richtung Ujpest abgefahren waren. Leider sollte uns hier ein Fehler unterlaufen. Wir konzentrierten uns auf nur eine Bahn, die wir auch gestern schon genommen hatten. Es sollte sich wieder einmal herausstellen, dass man sich trotzdem vor Abfahrt schlau machen sollte mit welcher Straßenbahn man fahren muss. Wir gingen davon aus, dass dieselbe Straßenbahn vom gestrigen Tag uns dorthin bringen würde. Aber auch hier ist es so, dass andere Straßenbahnen in dieselbe Richtung fahren. Wir standen jetzt viel zu lange an der besagten Haltestelle am Bahnhof und wartet nun auf die Straßenbahn, die aber nicht vor fahren sollte. So langsam wurde uns auch die Zeit knapp, denn unser 24 Stunden Ticket sollte nur noch ein paar Minuten gültig sein. Auch an den Bahnhof von Budapest ist es wie an jedem Bahnhof von Großstädten. Überall hängt komisches Gesindel rum, viele Obdachlose und Penner. Man muss extrem aufpassen dass man nicht beklaut wird. Hier passierte wieder eine sehr komische Situation. Wir standen an der Straßenbahnlinie. Ein komischer Typ mit Flecktarn Hose, Flecktarn Oberteil und einer Überwurfjacke mit Taschen stand neben uns. Er sah von der Frisur her so aus, als wäre er unter den Rasenmäher gefallen. Er hatte eine große Reisetasche und einen Rucksack dabei. Er packte einen großen Teil der Reisetasche aus und verstaute das Material in den Rucksack.  Dann schmiss er die Reisetasche auf den Boden neben dem Bushäuschen und verschwand. Ich hatte wirklich ein etwas komisches Gefühl bei der ganzen Sache, denn ich wusste ja auch nicht, was noch in dieser Reisetasche drin war. Man hört ja in der heutigen Zeit immer wieder von Typen, die Anschläge planen und ihr Zeug irgendwo stehen lassen. So warteten wir die zwei Minuten bis der Bus endlich da war und als wir dann darin war, legte sich mein schlechtes Gefühl. Ich weiß auch nicht, warum der Typ die Tasche da gelassen hatte. Evtl hatte er sie geklaut und nur ausgeräumt. In dem Bus war es mir etwas wohler. Es sollten 10 Minuten Fahrt auf uns zu kommen, dann hatten wir den Heldenplatz erreicht. Heute war die Sonne wieder sehr gut gelaunt und beschenkte uns mit Hitze pur. Ich wollte mich aber nicht beschweren, denn wenn ich an die Woche Tschechien denke und den Dauerregen, dann doch lieber so. Diesen Platz kann ich jeden nur empfehlen. Die Helden von Ungarn sind hier verewigt, auch die Gebäude außen herum sind sehr sehenswert. In der Mitte auf der Säule steht der Erzengel Gabriel mit der ungarischen Krone und dem apostolischen Doppelkreuz in seinen Händen. Dieser Platz, sowie die Gebäude sind UNESCO Weltkulturerbe.
Dahinter befindet sich ein Park, der auf den Namen Stadtwäldchen hört. Dieser wurde künstlich angelegt. Da wir leider nicht mehr so viel Zeit hatten, wurden nur noch ein paar Fotos davon gemacht. 
Da unsere Fahrkarte nicht mehr lange gültig war, entschieden wir uns dafür, den Rückweg anzutreten. Mit dem Bus sollte es jetzt nicht mehr klappen, deswegen nutzten wir die nahegelegene Metro. Von der Station, an der wir aussteigen mussten, war es dann noch ein paar Meter zu Fuß. Diese nutzten wir, um wieder einige sehenswerte Dinge abzufotografieren.
Als wir wieder zurück in unsere Unterkunft waren, erzählten wir den Kameraden was wir gesehen hatten. Diese waren mittlerweile abmarschbereit, so machten wir uns noch kurz etwas frisch und schon ging unsere Entdeckungstour weiter. Natürlich wollten wir auch wieder in die Innenstadt, genauso interessierte uns aber der Bereich der Donau. An der Donau entlang sind sehr viele schöne Gebäude, sowie Parks zu finden. Ebenfalls gibt es an allen Ecken Statuen und Denkmäler. Auf unserem Weg zur Donau kamen wir an sehr vielen sehenswerten Bereichen vorbei, die es immer wieder wert waren zu fotografieren. Da es immer noch sehr warm war wurden regelmäßig Kioske für kühle Getränke augesucht. Die meiste Zeit versuchten wir im Schatten zu gehen, denn die Sonne brannte auf uns nieder. Mein Freund Torte hatte uns am Anfang unseres Marsch darauf hingewiesen, dass er unbedingt das Parlamentsgebäude sehen wollte. Dieses lag ebenfalls an der Donau. Als wir diesen Fluß erreichten, sahen wir als erstes die Elisabeth Brücke. 
Unser Weg führte uns weiterhin an der Donau entlang in Richtung der Kettenbrücke. Sie ist sehr bekannt und stand natürlich auch auf unserer To-Do-Liste. Ich hatte bei unserem Abmarsch meinen kleinen Rucksack gepackt. Darin befand sich auch meine Badehose. Eigentlich wollte ich einen kurzen Abstecher in die Donau wagen, doch diese zeigte sich sehr dreckig und so verwarf ich diesen Plan. 
Der kleine Rucksack sollte aber nicht schlecht sein, denn wir konnten ihn immer wieder mit Getränke füllen. An der Kettenbrücke angekommen, überquerten wir diese. Dort war dann auch schon das Parlamentsgebäude zu sehen. Um dieses besser fotografieren zu können, mussten wir auf die andere Seite der Donau. Was ebenfalls sehr schön an der Uferpromenade war, es standen überall Figuren und schöne Bauwerke.
Leider gab es hier auch das Bild von Armut und Obdachlosigkeit.
Nachdem wir dann gegenüber des Parlaments standen, bekamen wir endlich unsere Fotos. Danach, als wir dies erledigt hatten kam die Frage von Igor, ob das jetzt wirklich der Grund war, um so weit zu laufen. Wir mussten über diesen Spruch sehr lachen.
Auf unseren Rückweg nutzten wir dann einen anderen Weg, immer in der Hoffnung, wieder ein paar schöne Bauwerke und Statuen zu entdecken.
Da Budapest gar nicht mal ein so günstiges Pflaster ist, das hatten wir die letzten Tage gemerkt, befragte ich Google nach einem billigeren Restaurant. Wir wollten heute Abend gut ungarisch essen gehen und damit den Tag, die Tour abschließen. Zufälligerweise zeigte uns Google ein Restaurant, dass sich in der Nähe befand. Es sollte Belvaros Lugas Vendeglo heißen. Dieses steuerten wir an, denn wir hatten heute noch nicht so viel zu essen gehabt. Kurz darauf fanden wir dieses und nahmen dort Platz. Nachdem wir die Speisekarte studiert hatten musste ich leider feststellen, das es mein Gulasch, dass ich heute noch einmal essen wollte, nicht gab. Die Kellnerin, die bemerkt hatte, dass mir etwas fehlte, erkundigte sich nach meinem Wunsch. Nach einer kurzen Abwesenheit von ihr in der Küche kam sie zurück und erzählte mir freudestrahlend, dass sie mit dem Koch gesprochen hatte und er ihr mitteilte, daß er für mich ein Gulasch kochen könnte. Dies erfreute mich natürlich sehr. Dieses Angebot nahm ich sehr gerne an. Nachdem wir unsere ersten Bierchen getrunken hatten kam auch schon das Essen. 
Dieses schmeckte vorzüglich, deswegen kann ich Restaurant nur empfehlen. Was hier besonders anzusprechen war, die Bedienung war so auf Zack, jedes Mal, wenn unsere Getränke fast leer waren, kam sie immer wieder zu uns und fragte nach, ob wir noch ein Neues haben wollen. Auch wenn wir sonst irgendwelche Wünsche hatten war sie sofort da und bediente uns. Ich habe selten eine so aufmerksame Bedienung gesehen. 
Als wir dann kurz vorm Gehen waren fiel mir noch ein Getränk ein, dass ich vor ca 25 Jahren, als ich meinen ersten Besuch in Ungarn gemacht habe, getrunken hatte. Dieses Getränk war ein Schnaps, der den Namen Palinka hat. Ich frage die Bedienung, ob Sie diesen auch im Angebot hätten. Sie bejahte es und so wurde zur Verdauung eine Runde bestellt. Kurz darauf sollte diese kommen und wir stießen auf eine gute Tour an. Als ich den Palinka schmeckte musste ich sofort an die Situation vor 25 Jahren denken, bzw. wurde mein Geschmackssinn sofort wieder daran erinnert. Schon sehr unglaublich, da es schon so lange her war. Zuerst wollte meinen Kamerad Torte nicht mit trinken, aber mit etwas gutem zu reden opfere er sich doch dafür. Als wir dann unsere Rechnung bezahlten, kam die Bedienung dann noch einmal mit einem, den sie auf das Haus laufen ließ. Wegen dem sehr guten Service gab ich ihr ein gutes Trinkgeld. Wir bestellten noch einmal eine Runde Bier, tranken diese und verließen danach das Restaurant. 
Sehr zufrieden und gesättigt machten wir uns auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft. Zuvor gingen wir noch bei einem Kiosk vorbei und holten uns Getränke. Da es morgen wieder nach Hause gehen sollte, war der Plan, den restlichen Abend auf unserer Bude zu verbringen. Nach unserer Ankunft wurde der Abend mit Getränken und guten Gesprächen verbracht. Irgendwann sollten mir dann die Augen im Bett zu fallen und meine Kameraden nutzten diese Situation natürlich um einen guten Schnappschuss von mir zu machen. 
Somit wurde der heutige Tag beendet. Bei meinem kurzen Nickerchen öffnete Torte noch ein weiteres Dosenbier. Dieses Geräusch ließ mich wieder erwachen und ich schloss mich noch einmal der Gesellschaft mit einem weiteren Getränk an. Nach diesem Getränk war dann aber endgültig Schluss und der Abend wurde beendet.

Fazit des Tages: 
Die Stadt Budapest hat wirklich Einiges zu zeigen. Man hätte sicher auch noch länger als den heutigen Tag nutzen können um Sightseeing zu betreiben. Ziel war es heute, die meisten Sehenswürdigkeiten zu entdecken und eines war sicher, dies hatten wir geschafft. Zusätzlich war für mich auch klar! Budapest werde ich sicher noch einmal mit meiner Anwesenheit beehren. 





















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