Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Sonntag, 16. Juni 2019

05.05.2019 London Tag 5

05.05.2019
Sightseeing und Fußball
FC Brentford : Preston North End
Anpfiff: 12:30 Uhr
Halbzeit: 1:0, Endstand: 3:0
Zuschauer: 11289, davon Auswärts: 400
Stadion: Griffin Park (Brentford, Middlesex)

Tourplan:
Nachdem wir etwas länger geschlafen hatten, ging es erst einmal unter die Dusche. Diese sollte nur kaltes Wasser von sich geben, deswegen wurde das frisch machen heute in der Badewanne erledigt. Denn dort kam zum Glück warmes Wasser. Danach ging ich wieder zurück ins Zimmer und erklärte meiner Freundin, wie der Sachstand mit warmen Wasser war. Nachdem sie auch fertig war mit Duschen packten wir unsere Sachen und verließen die Unterkunft. 
Heute stand auf dem Plan, das zweite Spiel dieser Tour mitzunehmen. Denn der FC Brentford spielte heute gegen Preston North End. Brentford war schon lange auf meiner To-Do-Liste gestanden. Doch ich dachte mir immer wieder, irgendwann würde ich diesen Verein schon mitnehmen, wenn ich in London bin. Durch Zufall erfuhr ich von einem Kameraden, dass Brentford ein neues Stadion bauen und bald aus diesem Alten heraus gehen würde. So war es dann doch noch höchste Zeit für mich zu schauen, dorthin zu kommen. Da wir aber heute unseren letzten Tag in London hatten und morgen wieder zurück fliegen wollten, hatten wir Aufgrund der Abflugszeit am morgigen Montag Morgen entschieden, keine Übernachtung mehr im Bereich London zu buchen. So war der Plan, nach dem Spiel noch etwas in London zu bleiben und dann spät mit dem Bus nach Stansted hinaus zu verlegen. Dann die Nacht am Flughafen zu verbringen und in der Früh zurück zu fliegen. Sollte für uns aber heißen, dass wir den ganzen Tag mit den Rucksäcken unterwegs gewesen wären. Da ich dachte, dass uns das bestimmt nerven würde, stellte ich kurzfristig den Plan um. Die Idee war, die Rucksäcke am Bahnhof Victoria abzugeben und nur mit leichtem Handgepäck weiter zu reisen. Nachdem wir das Zimmer verlassen hatten, ging es zurück zur Station Paddington. Von dort dann direkt zur Station Victoria. Da Steffi immer mehr Probleme mit ihrem Knie hatte entschied ich mich dafür, sie an der Metrostation Victoria zurück zu lassen und alleine den Weg zur Abgabestelle aufzusuchen. So tat ich es dann auch und schaute, dass ich schnell zu dieser Stelle kommen würde. Als ich dann aus der Station raus war, schaute ich noch kurz nach, wo ich war und orientierte mich an einem Gebäude. Danach ging es zu dem großen Bahnhof. Dort sollte es wirklich Schließfächer geben. Ich folgte den Schildern und musste leider feststellen, dass ich nicht der Einzigste war, der auf diese Idee gekommen war. Eine sehr lange Schlange stand vor der Abgabe und deswegen musste ich mich erst einmal anstellen. Immer wieder mit dem Blick auf die Uhr merkte ich, dass die Zeit bis zum Anpfiff immer knapper wurde. Es sollte wirklich mehr als eine Dreiviertelstunde dauern bis ich endlich vorne war und die beiden Rucksäcke abgeben konnte. Natürlich stand ich schon ziemlich unter Strom, da ich wusste, das ist jetzt wirklich sehr sehr knapp werden würde. Nachdem ich endlich die beiden Rucksäcke abgegeben hatte, rannte ich zurück zu der Metrostation. Wieder einmal wurde mir bewusst, dass Victoria mehrere Eingänge zu dieser Station hatte. In aller Eile wo ich losgerannt war zum Bahnhof, hatte ich mir kurz ein paar Punkte gemerkt und versuchte mich jetzt zu orientieren. Doch auch Dieses sollte mir nicht sofort gelingen. So verlor ich auch hier noch mindestens zehn Minuten, bis ich endlich wieder den richtigen Eingang gefunden hatte. Zum Glück fand ich ihn dann doch noch und mit fast einer Stunde Verspätung war ich wieder zurück bei meiner Freundin. Auch diese hatte sich natürlich mittlerweile sehr große Sorgen gemacht, mich auch versucht, telefonisch zu erreichen. Sie war sehr froh wie ich wieder zurück war. Nun fuhren wir also von Victoria mit der Metro nach Brentford. Es ist gar nicht so leicht, dorthin zu kommen. Nachdem wir auch wieder eine gute Zeit mit der Metro unterwegs waren, Steffi merkte mittlerweile ihr Knie schon sehr extrem, entschlossen wir uns bei Ankunft an der Station den Rest mit dem Bus zu fahren. Ich hatte die Zeit etwas unterschätzt, und merkte, dass es sehr knapp werden würde mit unserer Ankunft und dem Beginn des Spiels. Als wir dann in den Bus gestiegen waren und uns erkundigt hatten, ob dieser Bus auch zum Stadion fuhr, setzten wir uns zu einem Brentford Fan dazu und begannen mit Diesem ein Gespräch. Mich interessierte hauptsächlich die Situation mit dem Stadion. Auch wollte ich wissen, wann der Umzug vollstatten gehen sollte. Der ältere Fan war sehr freundlich, gab uns die Auskunft und sagte uns auch noch wo wir aussteigen müssen. So erfuhr ich, daß nächste Saison die Letzte sein sollte. Ca. 10 Minuten vor Beginn des Spiels waren wir dann an der richtigen Haltestelle und stiegen dort aus. Weil wir noch Getränkeflaschen in unserem Rucksack hatten und wir Diese nicht wegwerfen wollten, steckte ich Diese in ein Gebüsch an der Bushaltestelle in der Hoffnung, daß sie nachher noch da sind. Danach gingen wir zum Stadion. Dort besorgten wir uns unsere Karten und schauten, dass wir schnell ins Stadion kamen. Ziemlich mit dem Anpfiff waren wir dann in Diesem und bewegten uns in unsere Kurve. 2 Minuten nach Anpfiff waren wir dann auf unserem Platz und ich musste feststellen, dass ich überhaupt keine Möglichkeit hatte, meine Knie auszustrecken. In diesem Stadion waren die Sitzreihen so eng aneinander gebaut, dass ein ausstrecken der Knie nach vorne nicht möglich war. So musste ich mich etwas quer sitzen und war froh, dass der Sitz neben mir frei war.

Zum Stadion:
Das Stadion kann man wirklich als ein Oldschool Stadion von England benennen. Um in der Stadion hinein zu kommen, muss man durch alte Metalltore durchgehen. Auch die Drehkreuze, wie man so von den alten Stadion in England kennt, sind hier vorhanden. Vor dem Stadion befindet sich ein großes Pub, wo sich all die Leute vor und nach dem Spiel treffen. Dadurch, dass wir eh schon zu spät dran waren, wollten wir Dieses später nutzen. Steffi musste sich sowieso schon sehr durchkämpfen, hielt sich aber tapfer an meinem Schritttempo. Der Außenring des Stadions ist abgetrennt mit einer Steinmauer zu der Straße, die hier vorbei führt. Diese könnte auch locker eine Außenfassade von einem Haus sein. Das Stadion ist in den Farben des Heimatvereins rot weiß gehalten. Bestehend aus vier Tribünen, wobei zwei der Tribünen über die Ecken miteinander verbunden sind. Die Tribünen sind bestehend aus einem Oberrang und Unterrang. Selbst eine kleine Stehplatz Kurve ist vorhanden. Die Auswärtsfans befinden sich hinter einem Tor und sind dort im Unterrang untergebracht. Überdacht sind die Sitzplatz Bereiche mit einem alten Wellblechdach. Diese Stadion hat bestimmt schon so viele Geschichten zu erzählen oder es ist schade, dass auch Dieses einem Neubau weichen muss. An jeder Ecke des Stadions soll sich ein Pub befinden. Dieses sollten wir leider nicht aufsuchen. Aber ich werde versuchen, die nächste Saison hier noch einmal vorbei zu schauen und die Pubs aufzusuchen.
Zum Spiel: 
Wir sahen heute ein Mittelklasse Spiel, denn weder für Brentford, noch für Preston stand noch irgend eine entscheidende Situation an. Für Beide war der Tabellenstand und die Liga Zugehörigkeit sicher. Es waren gerade einmal 3 Minuten gespielt, da krachten zwei Spieler zusammen und der Spieler von der Heimmannschaft blieb liegen. Es sollte ganze 13 Minuten da dauern, bis sie den Spieler nach der Behandlung und Feststellung, daß er nicht mehr weiter spielen konnte. Danach wurde er vom Rasen runter getragen. Danach, weil der Spieler auch nicht mehr zurück kam, wurde ein neuer Spieler eingewechselt und das Spiel konnte fortgesetzt werden. Wir sahen erst einmal ein zerfahrenes Spiel, bei dem aber Brentford etwas besser war. 
Preston stellte sich erst einmal hinten hinein und verteidigte. Es gab kaum Torchancen und gute Szenen. Irgendwie wollten beide Mannschaften, aber konnten nicht richtig. So neutralisierten sie sich gegenseitig. Nachdem die ersten 45 Minuten vorbei waren, zeigte der 4. Schiedsrichter noch eine zusätzliche Nachspielzeit von 15 Minuten. Geschuldet natürlich der Verletzungspause und den vielen Unterbrechungen. Trotzdem sollten wir noch ein Tor sehen. In der 45. + 4. Minute sollte durch eine schöne Spielkombination ein Spieler der Heimmannschaft vor dem gegnerischen Tor auftauchen und den Ball zum 1:0 versenken. Die nachfolgenden 10 Spielminuten brachten dann nichts mehr ein, so ging es mit dem 1:0 in die Halbzeitpause. Zur Stimmung noch ein kurzes Wort. Brentford ganz schlecht, Preston klar besser, aber auch nichts Großes. Die Halbzeitpause nutzten wir, um noch einmal aus unserem Sitzplatzbereich heraus zu gehen und uns etwas zu Essen und Trinken zu holen.
Nachdem wir wieder zurück auf unserem Platz waren, wurde das Spiel wieder angepfiffen. Es sollte sich das selbe Bild zeigen. Das Spiel nichts Besonderes, doch der FC Brentford war weiter die bessere Mannschaft. Eher durch einen Zufall fiel in der 54. Minute das 2:0. 
Danach zog sich Preston nur noch zurück und überließ Brentford das Spiel. Sie hatten sich wohl mit der Niederlage abgefunden. Preston machte jetzt nur noch das Nötigste, denn sie merkten auch, daß sich der Gegner aufgab und nichts mehr tat. So lief das Spiel etwas langweilig dahin, bis zur 83. Minute dann noch das 3:0 fiel, daß dann auch die Entscheidung und der Endstand war. 
Wir verließen das Stadion und machten dort noch einige Fotos.
Weil ich mir noch einen Pin holen wollte und der Zugang am Eingang des Shops zu groß war, entschieden wir uns noch dazu, kurz in das Pub zu gehen und ein Getränk zu trinken. Zusätzlich wärmten wir uns auch wieder auf, denn es war heute nicht besonders warm.
So blieben wir noch etwas sitzen und warteten, bis sich die Menge etwas verteilt hatte und ich gut in den Fanshop hinein kam. Dort holte ich mir meinen Pin. Danach zu meiner Freundin zurück und gemeinsam gingen wir zur Bushaltestelle. Dort holten wir aus dem Gebüsch unsere Getränkeflaschen. Sie waren wirklich noch da und deswegen konnten wir sie aufnehmen. Da wir für den heutigen Tag nichts weiteres vor hatten entschieden wir uns dafür, uns das Städtchen noch etwas anzuschauen. Wir hatten über Google Maps heraus gelesen, dass es eine Kirche hier gab und einen Park darum. Zu diesem gingen wir als erstes und wollten uns die Kirche genauer ansehen.
Leider war die Kirche geschlossen, aber auch von außen sah sie sehr schön aus. Wir gingen einmal um die Kirche herum und entdeckten im hinteren Bereich einen alten Friedhof. Dieser war wenig gepflegt und schon sehr zugewuchert. 
Auch die Grabsteine lagen kreuz und quer. Dort konnten wir einige sehr schöne Motive ablichten und gönnten uns die Zeit, auch einmal ab zu sitzen und die Ruhe zu genießen. Hier blieben wir mindestens eine halbe Stunde sitzen und genossen die Zeit. Da wir immer noch keinen Fisch und Chips gegessen hatten wollten wir dies eigentlich auf den heutigen letzten Tag legen. Steffi hatte wieder einmal über Google nachgeschaut und fand tatsächlich neben der Kirche ein Pub / Restaurant, das auch Essen anbot. Dies war unsere nächste Anlaufstelle. Als wir dieses Restaurant betraten merken wir gleich, dass es wohl ein Insidertipp sein musste. Rund um die Bar, sowie der Nebenraum waren besetzt. Die Leute saßen mehrfach an den Tischen und aßen typisches englisches Essen und tranken ihr Bier dazu. Wir fanden dann doch noch einen kleinen Tisch für zwei Personen, den wir nutzten. 
Es war unser letzter Tag, wir hatten genug Zeit und mussten den Rest des Tages vorüber bringen. Deswegen bestellten wir uns etwas zu essen und zu trinken. Wir genossen die Zeit sehr und auch die Ruhe. Unsere Unterhaltungen drehten sich um das, was wir erlebt hatten. Wir ließen auch diese Tour noch einmal Revue passieren. Auch hier verbrachten wir wieder ein paar Stunden, bis wir uns dann dazu entschlossen, wieder zurück zur Victoria Station zu fahren. Zuerst mussten wir natürlich mit dem Bus zur Metrostation und von dort dann aus über kleine Umwege zu unserem Ziel. Es war mittlerweile schon später Abend als wir bei Victoria Station ankamen. Dort führte uns der Weg zur Gepäckabgabe, wo wir unser Gepäck wieder abholten. Sollte immerhin pro Gepäckstück 12 Pfund kosten. Jetzt hieß es für uns sich die Zeit um die Ohren zu schlagen. Ich habe auch für die Rückfahrt schon die Busfahrt gemietet und da wir nichts Besseres mehr vor hatten, fuhren wir auch mit dem Bus nach Stansted Airport. Mittlerweile war es nach Mitternacht und der Tag war somit für uns beendet.

Fazit des Tages:
Der heutige Tag bestand daraus, einen Ground, den ich schon lange auf der ToDo Liste hatte, abzuhaken. Sollte uns gelingen und Stephanie machte damit ihren offiziellen englischen Länderpunkt. Ein sehr guter Abschluß für eine super Tour.





































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