Eifelturm Paris

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Dienstag, 11. Juni 2019

03.05.2019 London Tag 3

03.05.2019
Sightseeing in London

Tourplan:
Leider sollte diese Nacht nicht mit viel Schlaf gesegnet sein. Wir hatten neue Mitbewohner in unseren Raum bekommen, die aus Italien waren. Diese waren sehr rücksichtslos, schmissen die Eingangstür zu, suchten die ganze Zeit in ihren Gepäckstücken und waren einfach nicht leise. In der Früh wurde sich erst einmal wieder frisch gemacht, danach der Plan für den heutigen Tag gestrickt. Heute wollten wir bei der Tower Bridge vorbei schauen. Wir hatten uns im Vorhinein im Internet schlau gemacht, wann sich Diese öffnen sollte. Dort hatten wir heraus gelesen, dass sich am Nachmittag die Möglichkeit ergeben sollte, sie beim Öffnungsvorgang zu erwischen. Der Rest des Tages wurde um dieses Event herum gestrickt. Wir machten uns auf den Weg zur Metro Victoria Station und von dort ging es los zu der Brücke. Bei der Metro Station Tower Hill stiegen wir dann aus, denn Diese ist die nähste Station zur Tower Bridge
Nächster Stopp sollte die Tower Bridge sein. Ich denke, dass dieses Bauwerk eines der Highlights in London ist. Von der Metro Station kann man zu Fuß links um den Tower herum gehen, dann geht man direkt auf das Wahrzeichen zu. Beim Verlassen der Station wird man schon vom Tower of London begrüßt. 

Wir nahmen aber zuerst einmal den Weg nach rechts, den uns und war ein großes Gebäude mit Statuen aufgefallen, dass wir uns zuerst anschauen wollten. Das Knie von Steffi war immer noch nicht in Ordnung, deswegen machen wir auch heute wieder etwas langsamer. Das Gebäude, sowie den Park davor hat man wohl als Mahnmal und Erinnerung an die Gefallenen Marinesoldaten der Weltkriege erbaut. Auch sehr imposant, denn ich hatte es vorher zwar immer gesehen, aber nie großartig besucht. 

Danach ging es weiter um den Tower herum und schon standen vor der Tower Bridge. Dort gingen wir hinüber und auch Steffi musste zugeben, dass dieses Bauwerk sehr beeindruckend ist. Wir hatten noch ca. 15 Minuten bis sich die Brücke öffnen sollte. Auf der gegenüberliegenden Seite der Themse gingen wir dann nach rechts um uns ein schönes Plätzchen an der Uferpromenade zu suchen, denn wir wollten natürlich das Schauspiel beobachten. 
Nachdem wir einen guten Punkt gefunden hatten, ging ich noch schnell zu meinem obligatorischen Kiosk und holte mir einen K-Cider. Als ich auf dem Rückweg zu Steffi war sah ich schon, wie sich die Brücke öffnete. Zur richtigen Zeit war ich wieder zurück bei meiner Freundin und wir konnten gemeinsam das Spektakel genießen. Ein Schaufelraddampfer stand schon bereit um die Brücke zu durchfahren. Ich finde es immer sehr interessant, wie sich die Brücke öffnet und dann die Schiffe hindurch fahren. 
Nachdem wir das Spektakel beobachtet und alles auf Foto festgehalten hatten, gönnten wir uns das kühle Getränk. Da wir aufgrund der Verletzung von Steffi heute auch nicht vor hatten, riesengroß ganz London abzulatschen, entschlossen wir uns dazu, nachdem die Brücke wieder geschlossen war, uns noch etwas in die Wiese zu setzen und unsere mitgebrachte Verpflegung zu Verspeisen. Danach gingen wir noch auf einen Kaffee zu dem Starbucks, der sich auch gleich in der Nähe befand. Auch konnten wir dort die Toilette nutzen, die wir jetzt gut gebrauchen konnten. Wir ließen uns Zeit, schauten unsere Fotos an, quatschen darüber wie wir weiter verfahren wollten, und so verging auch wieder eine Stunde. Als wir dann den Starbucks verließen, sollte das selbe Schiff, das vorher von unten nach oben durch die Brücke gefahren, jetzt wieder zurück fahren.
Da wir eh schon vor Ort waren, nahmen wir diese Durchfahrt auch gleich noch mit. Wenn ich bedenke, wie lange ich gebraucht habe, bis ich das Schauspiel einmal live miterleben durfte und meine Freundin gleich bei ihrem ersten Besuch in der Hauptstadt von England. Danach entdeckten wir im Innenhof des Kaffees noch einen schönen Brunnen, der es auch wert war, abzulichten.
Nachdem das Schiff die Brücke durchfahren hatte und Diese wieder geschlossen war, hieß es für uns, sich wieder auf den Weg zur Metro Station Tower Hill zu machen. Auf der Brücke noch ein paar Schnappschüsse und schon waren wir wieder auf der anderen Seite der Themse.
Dieses Mal änderten wir den Weg etwas zur Station, denn wir entdeckten noch ein paar interessante Dinge. So kann man, wenn man unter der Hauptstraße die Unterführung nutzt, alte Ausgrabungen vom Tower of London sehen. Leider muß man zum Schluß einige Stufen nach oben gehen, die Stephanies Knie gar nicht mochten. Dafür kamen wir noch an einem römischen Platz vorbei, der mir bei meinen vorherigen Besuchen auch noch nicht aufgefallen war.
Nächstes Ziel war jetzt noch einmal die Station Westminster, denn dort wollten wir uns die Zeit nehmen, den Big Ben, Westminster Abbey und das London Eye anzuschauen. Nach einer kurzen Fahrt mit der Metro waren wir dann auch schon Vorort.
Am Big Ben suchten wir dann den Einkaufsmarkt Tesco Express auf und holten uns dort etwas zu trinken. In England ist es offiziell verboten, auf öffentlichen Plätzen und Bereichen Alkohol zu trinken. Deswegen setzten wir uns etwas Abseits, um unser Getränk zu genießen. Der Big Ben ist zur Zeit in der Restaurierungsphase, deswegen ist er eingepackt und das berühmte Glockenspiel schlägt nicht. Danach führten wir unseren Weg weiter fort in Richtung London Eye.
Wir gingen zuerst auf der linken Seite der Westminster Bridge über die Themse, denn ich wusste, daß es beim Riesenrad ein MC Donalds gibt und dort konnten wir was Essen und die Toilette aufsuchen. Doch zu meiner Verwunderung musste ich feststellen, daß es dieses MCD nicht mehr gibt. Da ist jetzt ein Fish & Chips Laden drin. Zumindest gab es noch die Toilette, die auch jetzt noch kostenfrei ist. Als wir den Gebäudekomplex betreten hatten, sollte es richtig heftig mit Schütten beginnen. Wir nutzten diese Phase, um im Trocknen zu bleiben. So schnell, wie der Regen aufgetaucht war, so schnell war er auch wieder weg. 
Wir hatten uns vorgenommen, auf dem Rückweg die andere Seite der Brücke für die Flußüberquerung zu nutzen. Als wir dann durch einen Tunnel unter der Brücke durch gingen, fand ich ein Lederetui, daß mit vereinzelten Ausweis bzw. Bankkarten bestückt war. So wie es aussah, hatte wohl dieses Etui den Besitzer unfreiwillig gewechselt und ich entschloss mich dazu, es mitzunehmen und dem nächsten Polizisten in die Hand zu drücken. Geld war natürlich keines mehr drin, darauf hatte es der Räuber sicher abgesehen. Mir war das ja selbst schon in Lissabon passiert und deswegen weiß ich, was das für ein Geschiss ist, seine Dokumente wieder zu bekommen. Auf unserem Rückweg zu der U-Bahn Station Westminster fand ich dann einen Polizisten und übergab das Lederetui. 
Als wir dann wieder zurück an unserem Ausgangspunkt waren sollte das nächste Ziel die Station Piccadilly sein. Dort ist die weltberühmte Werbewand, sowie die Statue des Engels Armor. Bei unserer Ankunft merkte man auch hier, daß es geregnet hatte. Denn die Gehwege und Straßen waren nass und man musste aufpassen, daß man nicht in eine Pfütze steigt.
Nachdem wir auch hier unsere Fotos gemacht hatten, latschen wir weiter in Richtung Soho und von dort nach Chinatown. Leider sollten wir uns etwas verlaufen und erst nach Befragung von Google Maps das Chinesenviertel finden. 
Dieser Stadtteil sollte heute auch der letzte Bereich sein, der auf unserer ToDo Liste stand. Der Hunger drückte und wir nahmen uns vor, bei einem einigermaßen bezahlbaren Restaurant unsere Abendverpflegung einzunehmen. Wir sollten nach etwas Suche das Glück haben, ein kleines Restaurant zu finden, daß traditionelles asiatisches Essen anbot. Was wir hier zu essen bekamen, war nicht das übliche asiatische Spaß, den wir von Deutschland in den China Restaurants kennen. Es waren eher Suppengerichte mit Beilage. 
Trotzdem schmeckte es sehr gut und sättigte. Wir waren beide sehr zufrieden, auch wenn der Spaß etwas mehr kostet. Dazu gleich zur Info, London ist allgemein kein billiges Pflaster. Nachdem wir gegessen hatten, wollten wir unsere Rechnung, bzw. war uns die Rechnung schon längst auf den Tisch gelegt worden. Nachdem wir gezahlt hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg und wir kamen an einem Brunnen vorbei, wo ich meiner Meinung nach 1996 eines meiner ersten Fotos in London gemacht hatte.
An der Werbeleinwand wurden noch mal ein paar Fotos gemacht, dann ging es hinunter zur Station Piccadilly Circus.
Von dort dann wieder in Richtung Victoria. Station. Dort stiegen wir dann aus und entdeckten noch eine kleine Statue vom Big Ben.
Danach sollte uns unser Weg zurück ins Hostel führen. Beim Betreten unseres Raumes waren dann auch unsere italienischen Freunde da, die schon wieder in ihren Gepäckstücken herum suchten. Anhand ihrer Kleidung sah es auch nicht so aus, als würden sie heute noch ausgehen oder verschwinden. Stephanie wollte noch einmal kurz hinuntergehen und nachdem sie nach zehn Minuten wieder da war, erzählte sie mir von ihrem Erlebten. Es war wohl ein Gast in dem Pub umgefallen, weil er so betrunken war. Sie hatte ihm geholfen und der Freund des Betrunkenen wollte sie zu einem Getränk eingeladen. Sie erzählt ihm von mir und natürlich wollte er mich kennen lernen und mir ebenfalls ein Getränk zahlen. So musste ich mich noch einmal umziehen und wir gingen nach unten. Dort lernte ich den Engländer kennen und den Typen, den es aufs Gesicht gehaut hat. Zumindest sah ich ihn, denn er saß am Tisch und bekam so richtig nix mehr mit. Zu uns gesellte sich noch ein Ire, der ein richtiger Kollos war. Er hatte mindestens 2 Meter und war auch dementsprechend breit. Doch am besten waren seine Schuhe, denn er hatte Schuhgröße 52. Auch ein sehr netter Kerl. Trotzdem möchte ich ihm Nachts nicht alleine in einer dunklen Gasse begegnen. Weiterhin war noch ein älterer Holländer in der Bar, der sich ebenfalls zu uns stellte und mit uns zum quatschen begann. Er outete sich als Vegetarier. Und er trank keinen Alkohol. Und was auch sehr witzig war, der Typ, der am ersten Tag unserer Anreise in Stephanie Bett gelegen war und so extrem schnarchte, war auch da. Sollte sich herausstellen, dass es ein Österreicher aus Wien war. So war die Konstellation der Gruppe sehr witzig. Halb Europa hatte sich getroffen. Wir tranken gemeinsam ein Bier, danach wurde noch mal eine Runde hergestellt und der Wiener meinte, neben dem Pub wäre seine Firma und wir könnten da noch auf einen Absacker rüber gehen. Der Engländer brachte erst mal seinen betrunkenen Kollegen nach Hause und wir wechselten das Gebäude. Es sollte sich wirklich rausstellen, dass das Gebäude nebenan die Firma des Österreichers war. Dort fanden wir uns im Keller ein und tranken noch einen Absacker. Aus dem Einem wurden natürlich Zwei. Aus dem Zweiten wurden Drei und so war es zum Schluss, als wir uns verabschiedeten, vier Uhr in der Früh. Kurz zuvor hatte sich der Ire verabschiedet, den er erzählte uns, dass er um 7 Uhr aufstehen müsste und in die Arbeit gehen würde. Dazu ist aber zu sagen, er war so betrunken, dass er sich fast nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Sah sehr witzig aus, wie der 2 Meter Hüne aus dem Keller schwankte. Natürlich waren seine großen Schuhe an diesen Abend immer wieder ein Thema für uns. Um 4 Uhr verabschiedeten wir uns dann mitsamt des Holländers von dem Österreicher, bedanken uns für einen schönen Abend und machten uns auf den Rückweg. Unsere Betten waren dieses Mal zum Glück frei und wir konnten uns ohne großartige Umwege hinlegen. 

Fazit des Tages: 
Auch heute hatten wir wieder einen sehr schönen Tag hinter uns gebracht. Von sämtlichen Sehenswürdigkeiten hatten wir uns heute ein Bild gemacht. Dazu noch einen sehr schönen Abend in Chinatown verbracht und danach noch völlig unerwartet nette Leute kennengelernt. Ein weiterer erfolgreicher Tag in London nahm sein Ende.








































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