Eifelturm Paris

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Mittwoch, 7. November 2018

27.09.2018 Schweiz Sion

27.09.2018
FC Sion : FC Zürich, Anpfiff: 20:00
Halbzeitstand: 0:1, Endstand: 1:2
Stadion: Stade de Tourbillon
Zuschauer: 8000, davon Auswärts: 500

Tourplan:
Um 9 Uhr wurde heute die Nacht beendet, bzw. das Schlafen. Auf dem Autohof holte ich dann zwei Kaffee für uns und so starteten wir den Morgen in Ruhe. Nach unserem heißem Coffeingetränk und dem genießen der schönen Aussicht, immerhin war unterhalb des Autohof ein etwas größere See, gingen wir nach oben um unsere morgendliche Körperhygiene durchzuführen.
Heute bestand wieder die Möglichkeit des Duschens, das nützten wir natürlich. Einmal 5 Franken bezahlt und zu zweit in dem Duschraum verschwunden. Nach ca. 30 Minuten waren wir wieder gesäubert am Auto und fuhren dann weiter in Richtung Sion, zu Deutsch Sitten. Das sollte heute unser letztes Erstliga Spiel sein, denn auch die Tour neigte sich langsam dem Ende zu. Wir fuhren erneut über die Autobahn und kamen durch eine sehr schönes Gebiet, daß geprägt war durch den Weinanbau. Dementsprechend waren die Hügel links und rechts der Autobahn voller Weinstöcke und Reben. Ein unglaublich schönes Bild. So ca. 1 Stunde nachdem wir losgefahren waren, kamen wir an der Ausfahrt Sion vorbei. Diese nahmen wir dann auch und fuhren zuerst einmal zum Stadion, um die Verhältnisse auszukundschaften. Bei der Ausfahrt kam direkt ein Gewerbegebiet. Der örtliche McDonald’s wurde daraufhin aufgesucht, zu Mittag gegessen und dort nutzten wir auch gleich das WLAN. Danach fuhren wir über Navi weiter zum Stadion. Dieses liegt etwas außerhalb von Sion. Dort befindet sich auch ein großes Pferdegestüt, daß eine Menge Platz zum Parken hergab.
Nachdem wir uns einen Überblick verschafft hatten ging es weiter in die Stadt. Über die Stadt wachen zwei große Burgen auf einem Felsen. Diese sind das Wahrzeichen von Sion und sind von überall zu sehen.
Man sieht sie auch schon etwas länger, wenn man über die Autobahn in Richtung Sion fährt. Auch in Sion gab es wieder keine Möglichkeit des kostenfreien Parkens, deswegen wurde das Auto erneut in einem Parkhaus abgestellt. Zu Fuß ging es weiter in die Stadt und dort gleich in die Altstadt. Dort fanden wir erneut sehr schöne Bauwerke, sowie eine sehenswerte Fußgängerzone. Überhaupt muß ich sagen, außer Genf war bis jetzt eigentlich jede Stadt sehr schön, die wir besucht hatten. Über Alles thronten die Burgen.
So verbrachten wir den ganzen Nachmittag in der Stadt, entdeckten immer wieder neue interessante Plätze, Gebäude und Gassen. Um ca. 19 Uhr waren wir dann fertig mit der Stadt Besichtigung und mit Allem, was wir sehen wollten und gingen zurück zum Auto. Nachdem wir unsere Parkkosten gezahlt hatten fuhren wir mit dem Auto raus zum Stadion, wo schon Einiges los war. Aber wie vorher schon erkundet waren die Möglichkeit des Parkens gegeben. Und dieses Mal war es sogar kostenlos. Also stellten wir uns auf die Fläche, wo uns sogar ein Ordner darauf einwies und der Rest war dann zu Fuß geplant. Steffi interessierte sich heute nicht für das Spiel. Sie wollte lieber beim/im Auto bleiben. Also war für mich heute allein das Spiel angesagt. Auf dem Weg musste ich dann an einigen Pferdekoppeln vorbei und schon stand ich vor dem Stadion. Einfach der Menge nachgehen. Am Stadion besorgte ich mir dann eine Eintrittskarte, ein kurzer Sicherheitscheck und schon war ich im Außenring.
Zum Stadion: Das Stadion besteht aus 4 Tribünen, die nicht miteinander verbunden sind. Jede Tribüne ist überdacht. Die Hintertor Tribünen sind aufgeteilt. Die links von der Haupttribüne ist für die Gästefäns, die rechts von der Haupttribüne ist für die Heimfans. Wobei beide Kurven noch unterteilt sind, denn die Hälfte jeder Tribüne ist Stehplatz, die andere Hälfte Sitzplatz. Die Haupt- und die Gegengerade sind reine Sitzplatz Tribünen. Trotz des Alters ein schönes Stadion. Heute waren auch einige Züricher mitgekommen, obwohl es Donnerstag war, eigentlich unter der Woche. Immerhin von Zürich nach Sion 275 km. Neben mir saß ein Mann , der mir erklärt , dass normalerweise mehr los sei bei Heimspielen. Doch Aufgrund der schlechten Leistungen von Sion und der schlechte Tabellenplatz sei wohl Schuld an der geringen Zuschauerzahl. Offiziell wurde vermeldet, daß 8000 Zuschauer im Stadion sein sollten. Konnte ich aber nicht so richtig glauben, denn es sah schon nach weniger aus. Zürich machte mit seinen ca. 500 mitgereisten Fans eine sehr gute Stimmung und das auch schon vor dem Spiel. Ich erwartete mir heute Einiges von den Auswärtsfans, natürlich hoffte ich auch auf Pyrotechnik. Sollte nicht enttäuscht werden. Denn dafür waren die Züricher bekannt. Pünktlich pfiff der Schiedsrichter das Spiel an.
Und mit dem Anpfiff machten sich gleich einmal die Züricher Fans bemerkbar.
Von Anfang an hatte ich das Gefühl, hier würde eine Zweitliga Partie in England laufen. Das ganze Spielgeschehen erinnerte  mich doch sehr an Kick and Rush. Es kam so richtig kein gutes Spiel auf. Der Ball wurde immer hoch hinaus gespielt und damit versucht, einen eigenen Spieler zu erreichen. Dieser Spieler wollte dann auf das gegnerische Tor zulaufen, wurde aber meistens von einem gegnerischen Abwehrspieler geblockt. Und so ging es die ersten 30 Minuten Hin und Her. Eigentlich ein nicht so besonders interessantes Spiel. Es lebte etwas von der Hoffnung, daß der gegnerische Spieler einen Fehler macht und es zu Torchancen kommen konnte. Leider etwas zu wenig. Zürich war doch die effektivere Mannschaft, konnte aber aus den wenigen Chancen erst in der 38. Minute einen Erfolg erzielen. Wieder ein weit herausgeschlagener Ball sollte einen Züricher Spieler erreichen, der umspielte einen Abwehrspieler und schoß unhaltbar für den Torwart von Sion zum 0:1 ein. Danach wurde erst einmal in der Kurve von Zürich gezündelt.
Mit dieser Ergebnis ging es in die Pause. Nach dem Tor gab es auch keine nennenswerte Szene mehr. Mittlerweile unterhielt ich mich mit meinem Nachbarn. Der konnte nicht verstehen, warum sich ein Deutscher in so ein Spiel verirrt hatte. Ich versuchte es ihm zu erklären, aber verstanden hat es wohl eher nicht. So wurden die 15 Minuten mit Gesprächen verbracht und schon bald waren die Spieler wieder auf dem Rasen. Der Schiedsrichter pfiff dann zur zweiten Halbzeit an. Sion versuchte jetzt, das Spiel etwas schneller zu machen und den Ball durch die eigenen Reihen zu schieben. Auch merkte man ihnen den Willen an, schnell den Ausgleich zu schießen. So richtig funktionieren sollte erstmal nicht. Jetzt sahen die Zuschauer und ich ein sehr gutes Spiel. Sion rannte an und drückte Zürich in die eigene Hälfte. Sie hatten auch gute Chancen, doch so richtig sollten Diese nicht genutzt werden. Jetzt machten sich noch einmal die Zürich Fans bemerkbar. Es wurden wieder bengalische Feuer gezündet. 
Aber auch die Sion Fans versuchten mit ihrem Support ihre Mannschaft nach vorne zu peitschen. In der 79. Minute sollte es dann klappen. Wieder ein schöner Angriff über die Seite, es kam ein Flanke und der Spieler von Sion schoß den Ball ins Tor zum 1:1. 
Jetzt war die Stimmung rießig und auch die Fankurve von Sion konnten
Jetzt war es wieder ein Hin und Her. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der 90. Minute stand es 1:1 und Alle stellten sich schon auf das Ergebnis ein. 
Es wurden noch 4 Minuten Nachspielzeit angezeigt. Sion startete den letzten Angriff. Jetzt kam Dramatik auf, die nur der Fußball schreiben kann. Aus der zweiten Reihe schoß der Spieler von Sion aufs Tor von Zürich. Der Ball klatschte an die Latte des Tors und fiel einem Zürich Spieler vor die Füße. Dieser reagierte Gedankenschnell und schoß den Ball schnell zu einem davon stürmenden Spieler, Dieser erwischte ihn und lief Alleine auf das Tor von Sion zu. Der Spieler zeigte kein Erbarmen und schob den Ball am Torwart vorbei ins Tor zum 1:2 Endstand. 
Jetzt flippten die Zürich Fans komplett aus. Es wurde noch einmal Alles angezündet, was sie dabei hatten. 
Mit dem Stand von 1:2 standen schlagartig extrem viele Leute auf und verließen das Stadion. Obwohl immer noch 2 Minuten zu spielen waren. Das Spiel wurde noch einmal angepfiffen, doch in den 2 Minuten sollte nicht mehr viel passieren. Somit erfolgte der Schlußpfiff. Die Spieler von Sion saßen mit hängenden Köpfen am Boden und die Züricher ließen sich feiern. Die Spieler beider Mannschaften gingen noch zu ihren Kurven und bedankten sich für die Unterstützung. Für die Feierlichkeit der Mannschaft von Zürich wurde gleich noch mal zur Pyrotechnik gegriffen und es war noch einmal sehr schön anzusehen. 
Danach schaute ich noch beim Fanshop vorbei, denn das hatte ich vorher nicht geschafft. Natürlich wollte ich noch meinen Pin holen. Diesen sollte ich auch heute wieder bekommen. Was ich dabei überhaupt nicht verstand. Bei der großen Mannschaft von Bern bekam ich keinen Pin, aber alle Anderen hatten welche. So viel zum Thema große Mannschaften. Danach zum Auto war dann der nächste Weg. Und natürlich zu Steffi. Sie wartete schon auf mich und hatte sich schon Sorgen gemacht, da alle Anderen schon vorbei gegangen waren, nur ich fehlte noch. Ohne großartige Pause machten wir uns auf in Richtung Autobahn. Morgen wollten wir ja unsere Tour mit dem Spiel in Kriens abschließen. Deswegen sollten jetzt noch ein paar Kilometer runter geschraubt werden. Zwei Stunden sollten es dann doch noch werden. Ca. 60 km vor Kriens sahen wir einen Autohof und fuhren Diesen an. Das Bett war sowieso schon hergerichtet. Wir suchten uns noch einen Parkplatz, der weiß umrandet war und dann wurde nach einem Gläschen Wein das Licht gelöscht. 

Fazit des Tages: Sion ist eine sehr schöne Stadt, die es sich lohnt anzusehen. Es gibt sehr viele sehenswerte Bauwerke, Kirchen und die beiden Burgen, die sich wirklich lohnen. Das Spiel war auch ein Highlight, auch wenn er spielerisch phasenweise nicht so gut war. Aber von der Dramatik und der Pyrotechnik war es es allemal wert.

Nachtrag: Ich weiß, es sind sehr viele Pyrotechnik Bilder eingestellt. Aber daß fasziniert mich immer wieder, deswegen die ganzen Bilder!

























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