Eifelturm Paris

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Donnerstag, 1. November 2018

25.09.2018 Schweiz Genf

25.09.2018
Servette Genf : SC Kriens, Anpfiff: 20:00 Uhr
Halbzeitstand: 0:0, Endstand: 1:1
Stadion: Stade de Geneve (Genf)
Zuschauer: 1580, davon Auswärts: 6

Tourplan:
Für den heutigen Tag hatte ich im Vorhinein den Plan so gesteckt, daß wir weit in die französische Schweiz fahren wollten. Man hätte auch nach Zürich fahren können und dort ein Spiel schauen, doch das wollte ich mir für eine andere Tour aufhalten.So fiel die Entscheidung auf das Zweitligaspiel in Genf, den Servette Genf war mir aus den 80 zigern noch ein Begriff. Da hatten sie noch Europäisch gespielt. Diese Nacht hatten wir wieder nicht so gut geschlafen, denn wir hatten auf beiden Seiten die Fenster ein bisschen offen und so zog es kalt durch das Auto. Trotzdem schliefen wir immer wieder ein und um 9 Uhr war dann  Ende mit Schlaf. Auf die Idee, das Fenster auf einer Seite zu schließen kamen wir natürlich nicht. Nachdem ich einen Kaffee bei dem örtlichen Tankshop geholt hatte, gönnten wir uns noch ein bisschen Ruhe und räumten das Auto auf.
Danach holte ich in der Raststation den Duschschlüssel und wir machten uns erstmal in der Dusche frisch. Das hatte ich schon öfters auf meinen Touren so gemacht. Übernachtet am Autohof/Raststätte und geduscht in den örtlichen Duschen. Sollte hier 5 Schweizer Franken kosten und war es auf alle Fälle wert. Die Dusche war sauber und man konnte sich frisch machen. Das war auf unserer Tour auch das erste Mal, wo wir eine Dusche nutzten. Nach all diesen Erledigungen ging um 11 Uhr für uns die Fahrt weiter. Da wir genug Zeit hatten, denn das heutige Spiel sollte erst um 20 Uhr sein, entschlossen wir uns dafür, wieder über die Landstraße zu fahren. Am Genfer See vorbei sollte unsere Fahrt dann Richtung Genf gehen. Bei der Einfahrt nach Genf kamen wir an einem sehr schönen Park vorbei und weil wir immer noch genug Zeit hatten, entschlossen wir uns, Diesen zu besuchen. In der Nähe war ein Parkhaus. Diese Möglichkeit nutzten wir, um das Auto abzustellen. Auf dem Weg zum Park kamen wir an den großen Glasbauten von UNICEF vorbei.
Der Park war sehr schön angelegt, es gab die unterschiedlichsten Gewächshäuser mit Pflanzen und Blumen aus allen Herren Ländern. Wir verbrachten locker 3 Stunden in dem Park, schlenderten durch die Gewächshäuser, schauten uns die verschiedenen Pflanzen/Blumen an und genossen die Farbenpracht. Der Park war sehr schön angelegt und wir konnten uns vorstellen, daß es im Frühling hier noch viel schöner sein sollte. Der Park heißt übrigens Ville de Genf und sollte bei genügend vorhandener Zeit angereist werden.
Als wir dann Alles gesehen hatten sollte es wieder zurück zum Parkhaus gehen. Noch schnell die Parkgebühr bezahlt und danach fuhren wir weiter Richtung Genf. Als erstes wollten wir zum Stadion, denn die letzten Tage hatten uns gezeigt, dass das Parken an den Stadien immer sehr schwer war. Steffi navigiere mich durch die Stadt und ich fuhr bis zum Stadion. Vom Park bis zum Stadion waren wir dann ca. eine halbe Stunde unterwegs. Auf der rechten Seite tauchte das Stadion auf. Es war wieder einmal in einem Gewerbegebiet und die Parkplätze Mangelware. So entschlossen wir uns dafür, unter einer Brücke die Möglichkeit auf einem Park an Ride Parkplatz zu nutzen. Zur Park Situation kann ich nur eines sagen, man muss hier entweder rechtzeitig da sein oder man kommt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nachdem wir das Auto abgestellt hatten packten wir unsere sieben Sachen, die wir für den heutigen Tag brauchten und gingen in das Kaufhaus neben dem Stadion.
Dort zum örtlichen Mc Donald’s, denn wir wollten schnell über Internet schauen, was sich alles lohnte zum Anschauen in der Innenstadt. Viel sollten wir aber nicht finden. Weil wir auch gleich da waren, nutzen wir die Gunst der Stunde um etwas zu Essen zu holen, daß wieder einmal sehr teuer war. Nach all diesen Dingen entschlossen wir uns, wir hatten immerhin noch zwei Stunden Zeit bis zum Anpfiff, in die Stadt zu fahren und Hardcore Sightseeing durchzuführen. Sollte bedeuten, schnell durch die Stadt, alles wichtige anschauen, Fotos davon zu machen und danach wieder zum Stadion. Nachdem ich drei Busfahrer gefragt hatte, ob sie in die Innenstadt fahren würden und ich immer wieder Kopfschütteln bekam, fragte ich einfach einen Passanten, ob er wüsste, wie wir fahren müssten. Dieser erklärte mir dann den Bus sowie den Weg in die Innenstadt. Wir nutzen kurz darauf genau diesen Bus, den uns der Mann gesagt hatte und schafften es wirklich mit diesem Bus in die Innenstadt zu kommen. Zu der Innenstadt muss ich folgendes sagen. Sie gefällt mir überhaupt nicht, denn man merkt es ist alles nur auf Geld und Großkotz aus. Man sieht viele große und teure Autos die von Diplomaten gefahren werden, viele große und teure Geschäfte, aber der Flair in dieser Stadt fehlte komplett. Diese Stadt besteht nur aus Protz und Prunk. Am Hafen des Genfer See schauten wir kurz vorbei, danach noch in der Fußgängerzone und wir schaffen es sogar noch in diesen eineinhalb Stunden, die wir uns Zeit nahmen in der Altstadt, sowie an der Kathedrale vorbeizukommen.
Man darf sich von den Bildern nicht täuschen lassen, mehr war wirklich nicht in der Stadt zu sehen. Danach ging es wieder zum Bus und wir fuhren zurück zum Stadion. 40 Minuten vor Spielbeginn waren wir dann am Stadion und stiegen wieder aus dem Bus aus. Dort machen wir noch ein paar Fotos und holten uns unsere Karte.
Was mir schon die ganze Zeit vorher aufgefallen war, weder in der Stadt noch im Bus zum Stadion waren irgendwelche Fans von Servette Genf. Als wir dann ca. 20 Minuten vor Spielbeginn im Stadion waren, war ich total überrascht als ich sah, dass das Stadion so gut wie leer war. Total erschreckend und kaum zu glauben dass sich niemand für dieses Spiel interessieren sollte. Aus meiner Erfahrung von Früher wusste ich, dass Servette Genf eine sehr bekannte Mannschaft war und auch europäisch gespielt hatte. Jetzt ist diese Mannschaft nur noch Mittelmaß in der zweiten Liga und spielt nicht mehr oben mit. Auch nicht um den Aufstieg. Wir suchen unseren Platz auf und da nichts im Stadion los war setzen wir uns einfach an einen viel besseren Platz und warten auf dem Anpfiff. Zuvor hatte ich vergeblich versucht, einen Pin zu bekommen. Es gab nur einen kleinen Fanstand und die hatten nur Trikots und Schals.
Zum Stadion: Das Stadion sieht sehr alt aus, obwohl es erst zur Europameisterschaft 2008 errichtet wurde.Bestehend aus Haupt-, Gegengerade und zwei Hintertortribünen. Diese sind alle miteinander verbunden, somit ist dieses Stadion komplett geschlossen. Es ist ein reines Sitzplatzstadion und die Sitzplätze sind komplett überdacht. Das Stadion ist in den Farben von Servette Genf gehalten. Wobei die Sitze schon so ausgebleicht sind, daß sie mehr nach rosa ausschauen. Sollten eigentlich lila sein und in der Gegengerade war der Schriftzug des Vereins.
Zum Einlauf der Mannschaft waren es dann wirklich ca. 1500 Leute, die sich hier in das Stadion verirrt hatten. Für mich echt enttäuschend. Per Hand gezählte 6 Auswärtsfans, die ihre Mannschaft aus Kriens begleitet hatten.
Zum Spiel: Nach dem Anpfiff erwartete uns ein sehr zerfahrenes Spiel, daß wenig Highlights hatte und sich eigentlich nur im Mittelfeld abspielte. Jedes Mal, wenn ein Spieler versuchte, durch zu brechen, blieb er an einem Abwehrspieler hängen. So entstanden in der ersten Halbzeit wenig Chancen und wir waren froh, als der Schiedsrichter die erste Halbzeit abpfiff.
Zur zweiten Halbzeit hatten wir den Platz gewechselt und waren etwas weiter nach oben gewandert. Dort konnte man bessere Fotos machen und es war auch windgeschützter. Denn mittlerweile pfiff der Wind schon etwas mehr durch das leere Stadion. Die 2. Halbzeit sollte dann besser werden und beide Mannschaften fanden besser in das Spiel. Der Ball lief auch besser durch die Reihen und es ergaben sich auch Chancen. Wobei die Heimmannschaft besser in die zweite Hälfte gefunden hatte. So richtig kam Kriens nicht vors gegnerische Tor. Sie spielten auf Konter und ließen Genf spielen. In der 70. Minute kam dann wieder ein schön heraus gespielter Angriff von Servette und dieser wurde mit einem Tor zum 1:0 belohnt. Doch Genf hatte sich gerade einmal richtig gefreut, da fiel in der 75. Minute schon das 1:1. Durch eine Unachtsamkeit eines Abwehrspielers von Genf vertendelte Dieser den Ball und ein Spieler von Kriens konnte frei und Alleine auf das Tor von Genf zu laufen. Mit der bis jetzt ersten Chance erzielte der Spieler das 1:1. Danach hatte Genf noch weitere Chancen, konnte Diese aber nicht nutzen und so endete das Spiel mit einem 1:1. Eigentlich hatte Kriens nur diese eine Chance und nutzte Diese. Sehr Effektiv.
Nach dem Spiel gingen wir noch etwas in die Stadion Kneipe und gönnten uns ein paar Gläser Wein.
Es kamen auch noch die Spieler von Genf dazu und unterhielten sich mit ihren Fans.
Nach einer Stunde verabschiedeten wir uns dann von dem Stadion und der Kneipe und gingen zurück zum Auto.
Der Parkplatz sollte sich als sehr gut erweisen, denn die Tore waren noch offen und wir konnten direkt heraus auf den Zubringer zur Autobahn fahren. Ich wollte noch einige Kilometer zurück legen, denn ich war noch fit dazu. Und dann mussten wir morgen nicht so viel fahren. Der Plan sollte sein, unserem nächsten Ziel näher zu kommen und kurz davor wieder einen Rastplatz für die Übernachtung zu nutzen. Für morgen stand Neuchatel auf der ToDo Liste. Wir fuhren dann auch in diese Richtung, doch es sollte sich ergeben, daß in der nächsten Zeit kein Parkplatz mehr kommen sollte. Entweder sie wurden umgebaut oder waren geschlossen. Aufgrund dieses Problems kamen wir immer näher unserem Zielort entgegen und fanden keinen Autohof mehr. In der Stadt würde sich sicher nichts ergeben, somit fuhren wir an Neuchatel vorbei und nahmen die nächste Ausfahrt. Dort fanden wir einen großen Parkplatz, der zumindest für die Nacht frei war. Erst ab 8 Uhr musste man ein Parkticket lösen. Wir hatten schon nach 24 Uhr, ich löste ein Ticket für 2 Stunden für den Morgen, damit wir nicht eine böse Überraschung erleben würden. Da wir beide sehr müde waren verschwanden wir sofort ins Bett und schliefen schnell ein.
Fazit des Tages:
Genf ist Sightseeing technisch keine Reise wert. Bis auf den Park, den wir durch Zufall entdeckt hatten, bietet diese Stadt nichts Großartiges. Wir waren in kurzer Zeit durch, sahen ein schönes Stadion und ein Mittelklasse Spiel. Genf abgehakt, weiter geht die Tour.































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