Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Montag, 5. November 2018

26.09.2018 Schweiz Neuchatel

26.09.2018
Neuchatel Xamax : FC Lugano, Anpfiff: 20:00
Halbzeitstand: 1:0, Endstand: 2:1
Stadion: Stade de la Maladiere (Neuchatel)
Zuschauer: 3004, davon Auswärts: 30

Tourplan:
Um 9:30 Uhr Uhr öffneten wir die Augen. Wir waren ca. 20 km von Neuchatel entfernt, somit hatten wir auch keinen Stress. Nach unserer morgendlichen Katzenwäsche überlegen wir uns, wie wir den Tag beginnen.
Zuerst versuchten wir in der Nähe ein Kaffee zu suchen. Doch auf dem Parkplatz wo wir standen, beziehungsweise in dem Dorf wo wir waren, fanden wir leider nichts, wo man frühstücken konnte. Auch die Nachfrage bei einem jungen Mädchen sollte ergeben, dass hier in der Nähe keine Möglichkeit des Frühstückens sein sollte. Nach ca. 20 Minuten hatten wir uns dazu entschlossen, nach Neuchatel hinein zu fahren. Nach weiteren 20 Minuten waren wir dann in der Innenstadt angekommen und stellten fest, daß der Stadt wohl ein großes Fest bevor steht. Denn hier wurden viele Jahrmarkt Buden und Fahrgeschäfte aufgebaut. Dementsprechend war auch die Verkehrslage, den einige Straßen waren gesperrt oder von den Fahrgeschäften belegt. Da wir nicht ewig lang rum suchen wollten, entschlossen wir mal wieder, in der Nähe der Innenstadt ein Parkhaus aufzusuchen und zu nutzen. Dies taten wir dann auch. Nach ein paar kuriosen Fahrmanövern standen wir dann bald in einem Parkhaus. Nun ging es zu Fuß weiter. Die Innenstadt von Neuchatel bietet sich an, durch verwinkelte Gassen und über Plätze zu gehen. Es ist eine sehr schöne Altstadt mit alten Gebäuden und einer etwas größeren Fußgängerzone. Auch liegt Neuchatel (der deutsche Name dafür Neuenburg) am Neuenburger See. Auch diesen wollten wir uns anschauen.
In Neuchatel soll es auch ein Schloss geben, dieses fanden wir aber leider nicht. Aber auch die restlichen Gebäude bzw. die Altstadt ist sehenswert. Da es nun langsam auf Mittag zu ging, entschieden wir uns dafür, dass Frühstück bleiben zu lassen und eher an das Mittagessen zu denken. Der Vergleich der einzelnen Restaurants ergab, dass es hier auch nicht allzu billig war. Ich hatte vorher von Neuenburg/Neuchatel noch nicht viel gehört, außer das es den Verein geben sollte und dieser erste Liga spielt. Wenn man es mit den anderen Schweizer Dörfern bzw. Städten vergleicht, ist diese Stadt schon etwas gehobener vom Preis. Zum Beispiel kostet eine normale Pizza zwischen 18 und 25 Schweizer Franken. Geschweige die Schweizer Spezialitäten, die sind noch teurer. Nach einem Fuß Marsch durch die Fußgängerzone und einem Besuch des örtlichen Einkaufsmarkt Lidl, wo wir uns mit Brot, Wurst und Wein eindeckten, entschlossen wir uns dafür in eine Pizzeria mit einer Veranda und Blick auf die Stadt, so wie auf den See, zu gehen. Klar ist es dieses mal etwas teurer, aber man ist ja auch im Urlaub und möchte sich mal was gönnen. Vor allem, weil wir uns durch die ganze Schlaferei im Auto schon einiges gespart hatten. Also suchen wir diese Pizzeria auf und gönnten uns im Sonnenschein, sowie einen herrlichen Ausblick, unser Mittagessen. 
Nachdem wie das alles erledigt hatten, ging ich noch mal kurz zurück zum Auto und packte unser gekauftes Zeug weg. Danach traf ich mich wieder mit Steffi bei einer Promenade und wir gönnten uns ein paar schöne Blicke am See. Da man auch noch am Seeufer liegen konnte, taten wir das auch noch. So genossen wir das Rauschen des Sees, die Sonne im Gesicht und die Ruhe.


Bei der Hineinfahrt nach Neuenburg hatte ich schon eine schöne Kirche und ein Stadion entdeckt. Nach einer Stunde Pause sagte ich zu Steffi, dass es mit Ruhe genug sei und ich jetzt mal zu Fuß zum Stadion gehen würde und mir auch gleich noch die Kirche mit anschaue. So tat ich es dann auch und wir machten aus, Steffi bleibt am See und ich werde zum Stadion gehen. Bei meiner Erkundung sollte  ich heraus finden, dass es eine sehr schöne Kirche war, auch die Erste in der der Kreuzweg zu besichtigen war. Dies war mir in den vorherigen Kirchen schon aufgefallen, dass es keinen Kreuzweg gab. Verwundert mich eigentlich sehr, denn dies kannte ich aus katholischen Kirchen gar nicht.
Nach dem Kirchenbesuch ging es weiter in ein großes Einkaufszentrum, wo ich auch gleich einen Fanshop von Xamax fand und mir im Voraus vor dem Spiel einen Pin besorgte. Ziemlich zufrieden, daß ich endlich wieder einen Pin gefunden hatte, machte ich mich auf den Rückweg. Dieser führte mich auf der einen Seite der Straße durch einen kleinen Park und da ich noch etwas Zeit hatte ging ich noch schnell beim örtlichen McDonald’s vorbei und holte uns einen Kaffee.
Was ich dabei total übersah, war die Zeit. Denn aus dem 20 - 30 Minuten, die ich mit Steffi ausgemacht hatte dass ich unterwegs bin , wurde mehr als eine Stunde. Steffi war sehr froh, dass ich wieder da war, denn sie dachte ich hätte mich irgendwo verlaufen oder es wäre etwas passiert. Ich erzählte ihr ganz kurz, was ich Alles erlebt und gesehen hatte und zeigte ihr ganz stolz meinem Pin. Ich erklärte ihr, dass das Stadion direkt auf dem Dach des Einkaufszentrum war, dass ich besucht hatte. Zumindestens hatte ich zuvor, als ich vor dem Einkaufszentrum stand, auf dem Dach die Flutlichtmasten gesehen. Wir tranken den Kaffee zusammen und dann ging es zurück zum Auto. Mittlerweile waren wir über sechs Stunden unterwegs und auch das Parkgeld für die Parkgarage war entsprechend hoch. So mussten wir fast 15 Schweizer Franken für das Parken zahlen. Aber noch mal, wie ich schon in vorherigen Berichten angesprochen hatte, das Parken in der Schweiz ist sehr schwer, denn es gibt nur Bezahl Parkplätze. Nach einer kurzen Fahrt standen wir im Parkhaus unterhalb des Einkaufszentrums. Nachdem wir das Auto verlassen hatten mussten wir zu einem Aufzug und mit diesem in den dritten Stock hinauffahren. Dort auf dem Dach des Einkaufszentrum war dann auch das Stadion. So ein ähnliches Stadion hatte ich bei einer Tour schon mal in Serbien gesehen. Nur dieses Stadion hatte einen anderen Flair als das, was ich schon einmal besucht hatte. Zum Stadion: Jede Gerade war unterschiedlich, die Hauptbühne oder die Gegengerade waren unterschiedlich aufgebaut. Auf der linken Seite waren mehrere Sitzreihen als auf der rechten Seite. So hatte man das Gefühl, daß  das Stadion schief ist. Die beiden Hintertortribünen schlossen sich mit den Sitzreihen an den anderen auf der Haupt- , bzw. Gegengerade an. So hatte man das Gefühl, daß eine Welle durch das Stadion ging. So vorher auch noch nicht gesehen. Auch die Flutlichtmasten sahen unterschiedlich hoch aus. Zusätzlich sah man im Hintergrund die rote Kirche, die ich vorher besucht hatte.
Da Stadion ist sehr neuwertig, hat aber trotzdem vom Ausschauen her auf mich einen sehr schönen Eindruck hinterlassen. Auch strömten heute etwas mehr Zuschauer ins Stadion, somit wussten wir, dass es nicht so schlecht besucht ist wie das gestrige Stadien in Genf. Zum Schluss sollte sich heraus stellen, das 3000 Leute im Stadion waren. Davon waren auch ein paar Lugano Fans im Stadion. Ich schätze sie so auf ca. 30 Stück. Immerhin ist Lugano auch nicht gleich ums Eck und wir hatten ein Mittwochabend Spiel, so fand ich , daß die Anzahl nicht schlecht war. Die Stadt bietet ein freies WLAN Netz an, dass wir den ganzen Tag nutzen konnten. Somit schaute ich auch gleich mal nach, was uns heute für ein Spiel erwarten sollte. Nach dem Blick auf die Tabelle wusste ich, daß uns jetzt ein Abstiegskampf erwarten sollte. Beide Mannschaften krebsten im hinteren Bereich der Tabelle herum, wobei Neuchatel Letzter war. Also musste ich Steffi vorwarnen, daß wir heute wohl nicht das beste Spiel sehen würden. Dementsprechend gingen wir in dieses Spiel hinein.
Zum Spiel: Mit dem Einlauf der Mannschaften macht sich die kleine Ultras Kurve von Neuchatel bemerkbar. Es waren ca. 200 Mann, die ihre Mannschaft durchgehend 90 Minuten versuchten nach vorne zu peitschen.
Das Spiel wurde pünktlich angepfiffen und es dauerte keine 8 Minuten, da tankte sich ein Spieler von Xamax durch die komplette Abwehr hindurch und schoss das 1:0. Ein sehr schönes Tor, was natürlich die Heimfans extrem erfreute und die Fankurve noch lauter erscheinen lies. Nach diesem Tor übernahm Neuchatel das Kommando und versuchte schnell noch ein zweites Tor hinterher zu setzen. Doch sie sollten es erst einmal nicht schaffen, den Ball nochmal ins Tor zu bringen. Lugano war etwas geschockt und wusste nicht, wie sie mit dem Rückstand umzugehen hatten. Doch auch die paar Fans von Lugano versuchen ihre Mannschaft anzufeuern.
Nach ca. 20-25 Minuten schafft es dann Lugano auch mal mit einem Schuss aufs Tor und zeigten damit, dass sie auch noch am Leben waren. Aber Dieser sollte weit am Tor vorbeigehen. Mit dem 1:0 und doch noch ein paar guten Chancen für Neuchatel ging es dann in die Pause. Das von mir im Vorhinein erwartete schlechte Spiel zeigte sich dann doch als sehr interessant. Zumindest die erste Halbzeit. Die 15 Minuten Pause nutzen wir um im Internet ein bisschen zu surfen und zu schauen was in Deutschland los war. Vor allem war ja heute auch Bundesliga Spieltag und deswegen verfolgte ich die 15 Minuten Halbzeitpause zum Nachschauen der Ergebnisse. Nach der Pause kamen beide Mannschaften wieder auf das Feld und mit dem Anpfiff versuchte Lugano gleich mal das 1:1 zu schießen. Doch nach 5 Minuten Sturm und Drang Phase war auch das wieder erledigt. Jetzt entwickelte sich von beiden Mannschaften ein Spiel, das Rauf und Runter gehen sollte. Mit schönen Ball Stafetten und guten Aktionen wurde das Spiel immer interessanter. Doch Xamax sollte es nicht schaffen, ein Zweites zu schießen und so ließen sie Lugano die Chance offen, durch gute Aktionen ein Tor zu schießen. Ich sagte schon zu Steffi, daß wird sich rächen, daß sie das Tor nicht schießen. Doch in der 70 Minuten sollte ist dann soweit sein. Wieder kam ein schöner Angriff von der Heimmannschaft und der Ball kam am Sechzehner zu einem Spieler und der nutzte die Chance, knallte den Ball aufs Tor zum 2:0. Somit durfte das Spiel entschieden sein. Was dann danach folgte war Hektik und nicht schön anzuschauen. Denn zwischen der 70. und 90. Minute gab es viele versteckte Fouls und unfaire Situationen. In der 90. Minute wurden noch einmal 4 Minuten  Nachspielzeit angezeigt. Und dann sollte es doch noch einmal spannend werden. In der 92. Minute kam es durch ein Gerangel doch noch zu einer guten Chance für Lugano. Diese nutzten sie um den Ball über die Linie von Neuchatel zu drücken. 2:1 und jetzt hat er es Lugano sehr eilig. Jeder Aktion die ins Aus ging oder zum Torwart wurde schnell weiter gespielt, der Ball geholt, damit die Zeit nicht davon laufen würde. Doch all das Beeilen und hektisch Spielen sollte nichts mehr bringen. Selbst Neuchatel hatte noch die Chance gehabt zum 3:1 zu erhören, aber das wäre auch zuviel des Guten gewesen. So endete das Spiel mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichter mit 2:1.
Verdient war es Allemal, denn Xamax war um Längen besser. Wir ließen uns nach dem Schlußpfiff noch etwas Zeit und nutzten noch das Internet. Nachdem der Großteil der Leute das Stadion verlassen hatten machten wir uns auch auf den Weg zum Auto. Wieder fuhren wir mit dem Aufzug nach unten. Dort zahlten wir unsere Parkgebühren. Diese sollten für den Zeitraum des Spieles 5 Schweizer Franken betragen und ich bin der Meinung, daß das vollkommen okay war. Denn wenn ich bei uns in der Bundesliga die Parkkosten vergleiche komme ich auch nicht unter 5 € weg. Oder natürlich etwas mehr. Jetzt hatten wir uns noch vorgenommen so nah wie möglich nach Sion zu kommen. Denn für den morgigen Tag stand das Spiel in Sion auf dem Tourplan. Also fuhren wir noch ca. eine Stunde, dann kam ein Autobahn Rasthof und um den gleichen Fehler nicht noch einmal zu machen, fuhren wir Diesen an für die Nacht. Um den schönen Tag gut ab zu runden öffneten wir noch ein Fläschchen Wein, lagen nun hinten auf unserem Bett und tranken noch ein bisschen Wein. Danach, ca. um 1 Uhr in der Früh, lagen wir flach und schlossen die Augen.

Fazit des Tages: Der ganze Tag war eigentlich ein Erfolg. Gut in Neuchatel angekommen, eine sehr schöne Stadt gesehen, Ruhe am See, ein gutes Spiel gesehen und zu guter Letzt auch noch einen Schlafplatz gefunden. Besser ging es nicht!



















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen