Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Montag, 9. April 2018

31.03.2018 Tschechien

31.03.2018
Olympia Praha : Vlasim, Anpfiff: 10:15 Uhr
Halbzeit: 1:1, Endstand: 1:1
Zuschauer: 625, davon Auswärts: 30, deutsche Hopper: ca. 40
Stadion: Stadion Evzena Rosickeho (Praha)
FK Jablonec : Bohemians Prag, Anpfiff: 15 Uhr
Halbzeit: 1:1, Endstand:: 2:1
Zuschauer: 3512, davon Auswärts: 400, deutsche Hopper: ca. 10
Stadion: Stadion Strelnice (Jablonec nad Nisou)
Victoria Pilsen : Mlada Boleslav, Anpfiff: 20:15 Uhr
Halbzeit: 0:1, Endstand: 1:2
Zuschauer: 8722, davon Auswärts: 10, deutsche Hopper: ca. 10
Stadion: Doosan Arena (Pilsen)


Kosten:
Vignette:                      12,50 € : 3
Tanken:                       56 €       : 3
Eintrittskarte:                6 € pro Person
Diverses:                     20 €
extra Tanken:              30 €
gesamt:                       79 €


Strecke:
Brannenburg - Prag                458 km
Prag - Jablonec                       131 km
Jablonec - Pilsen                    226 km
Pilsen - Brannenburg             359 km
gesamt:                                 1174 km


Mit dabei: Igor, Vicki und ich


Vorbereitung und Planung:
Für Ostern wollte ich wieder eine kleine Tour starten, denn durch den Feiertag am Montag konnte man ohne großartig Urlaub zu nehmen Einiges bereisen. Zuerst plante ich England, doch da waren die Flüge viel zu teuer. Da am Dienstag der FC Bayern München in Sevilla spielen sollte versuchte ich dieses Spiel mit dem Osterwochenende zu verbinden. Idee wäre gut gewesen, aber auch daß sollte den finanziellen Rahmen sprengen. Die Flüge waren somit nicht machbar, also musste ein Land gefunden werden, daß man mit dem Auto bereisen konnte. Aufgrund der Schweiz Vignette, die ich mir bei einer der letzten Touren gegönnt hatte, war daß die nächste Idee, aber leider konnte man da nur ein interessantes Spiel finden. Beim Durchforsten bestimmter Fußball Seiten (soccerway.com) wurde man dann bei Tschechien fündig. Da sollte mit wenig Aufwand am Ostersamstag 3 Spiele machbar sein. Nach ein paar Nachfragen fanden sich noch 2 Mitstreiter, die sich bereit erklärten, die Tour mit zu machen. Somit stand der Plan. Samstag sehr früh hin und nach dem dritten Spiel wieder zurück nach Hause.


Tourplan:
Am Samstag um 03:30 Uhr klingelte der Wecker. Ziemlich verplant und nach einem Kaffee saß ich um 4 Uhr im Auto und fuhr von Brannenburg nach Regensburg. Dort wollte ich mich mit den anderen Beiden treffen, denn die kamen von einer anderen Richtung. Ohne Probleme kam ich um 6 Uhr dann in Regensburg an und nachdem wir uns zusammen gerufen hatten trafen wir uns auch an der vorher besprochenen Stelle. Nach kurzer Absprache und über Google Maps fanden wir hinter Regensburg einen Pendlerparkplatz, wo Igor sein Auto abstellte und wir mit meinem Wagen weiter fuhren. Über die Autobahn ging die Fahrt weiter und ohne Unterbrechung, außer ein Tankstop in Tschechien um Bier zu holen, nach Prag. Dort lotste uns das Navi zum alten Slavia Prag Stadion. Dieses hatte ich schon länger auf meiner ToDo Liste stehen. Und mit einer Anstoßzeit um 10:15 Uhr war natürlich jeder von uns zufrieden. Die Parksituation am Stadion ist sehr entspannt, denn das Gelände, wo sich einige Sporthallen und Plätze befinden, bieten viele Möglichkeiten zum Abstellen des Autos. Auch befinden sich um das Stadion herum einige Seitenstraßen, die man ebenfalls nutzen kann. Zum Stadion: Wie schon angesprochen spielte vor ein paar Jahren noch Slavia Prag in diesem Stadion. Als wir das Auto abgestellt hatten machten wir uns erst einmal auf den Weg, einmal ums Stadion zu gehen. Es hat schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel und ist auch nicht mehr im besten Zustand. Doch für die Mannschaft, die jetzt darin spielt, reicht es Allemal. Da die Tore geöffnet waren, nutzten wir gleich einmal die Möglichkeit, ins Stadion hinein zu gehen und unsere Fotos zu machen. Überall bröckelt der Putz von den Wänden und die Stempen und Streben sind schon sehr verrostet. Trotzdem ein imposantes Stadion.



Neben dem Stadion befand sich noch ein Weiteres, daß wohl als Trainingsplatz genutzt wird. Nach unserer Runde begaben wir uns zum Ticketschalter und besorgten uns ein Ticket. Danach gings ins Stadion. Kaum waren wir drinnen, machten wir schon Bekanntschaft mit dem Presseraum und es gab ein Erinnerungsfoto.
Im weiten Rund des Stadions entdeckte man gleich die ersten bekannten Gesichter. Die Allgoier waren zu einem Osterausflug in die Tschechei gefahren und hatten sich ebenfalls dieses Spiel ausgesucht. Nach einem kurzen Pläuschen holten wir uns eine Frühstücks Klobasa und suchten uns einen guten Sitzplatz.
So langsam wurde uns klar, daß wir nicht die einzigsten Deutschen waren, die auf die Idee gekommen waren, dieses Spiel zu besuchen. So kamen immer mehr Gruppierungen ins Stadion, die dem Deutschen mächtig waren. Kurz darauf liefen beide Mannschaften ein. 






















Zum Spiel: Eigentlich rechnete ich mit einem schlechten Spiel, doch es ließ sich zumindest von der ersten Halbzeit nicht schlecht ansehen. Die ersten paar Minuten war es ein Abtasten, dann wurde aber richtig guter Fußball gezeigt. Es gab auch ein paar Chancen auf beiden Seiten, die in der 25. Minute als Erstes von Vlasim genutzt wurde. 0:1 für die Auswärtsmannschaft. Aber Praha ließ sich nicht unter kriegen und in der 36. Minute fiel der Ausgleich. Bis zur Halbzeit sollte dann nicht mehr viel passieren. So ging es mit dem Ergebnis in die Halbzeitpause.


Die Halbzeitpause nützte ich, um noch einmal bei den Allgoiern vorbei zu schauen und einen kleinen Plausch abzuhalten. Als dann die zweite Halbzeit begann, befand ich mich wieder auf meinem Platz. Leider sollte Diese nicht mehr an die Erste heran kommen. Es boten sich kaum mehr Chancen und das Spiel verflachte immer mehr. So endete es auch Leistungsgerecht mit 1:1. Nach dem Schlußpfiff verabschiedeten wir uns von unseren Kameraden und machten uns auf zum Auto. Dieses wurde bestiegen und die Reise ging weiter nach Jablonec. Dort sollte unser zweites Spiel für heute sein. Eine Fahrt von 1,5 Stunden sollte uns erwarten. Wobei wir in der Zeit genug zum Bereden hatten und auch fast alle Wetterlagen durch machten. Von Sonnenschein bis hin zum Platzregen war Alles mit dabei. Als wir dann kurz vor unserem Zielort noch ewig durch ein Waldgebiet fuhren dachte ich schon, wir hatten uns verfahren. Aber das Jablonec liegt wirklich umrundet von einem Waldstück. Unser direkter Weg führte uns zum Stadion und dort gibt es auch wieder genug Parkplatzmöglichkeiten. Also Alles sehr entspannt. Am Stadion ist ein kleiner Kiosk, den es sich lohnt, aufzusuchen. In dem kleinen Verkaufsraum gibt es nur Alkohol in allen Varianten. Von Bier bis Schnaps Alles vorhanden. Selten so viele unterschiedliche Biere in einem Raum gesehen. Da wir in Praha meine Geldreserven an tschechische Kronen so gut wie aufgebraucht hatten, erkundigten wir uns noch nach einem Geldautomaten und machten uns zu Fuß auf dorthin.

Dieser sollte in dem nahe gelegenen Einkaufsmarkt sein. Geld gezogen, im Markt noch Getränke gekauft und wieder zurück zum Stadion. Dort gingen wir uns gleich mal Tickets besorgen. War auch kein Problem. Und weil wir unsere Bierchen getrunken hatten gingen wir auch gleich ins Stadion. Die Kontrollen waren sehr locker und mein erster Gang sollte mich zum Fanshop bewegen, denn dort wollte ich mir meinen Pin holen. Sollte ich bekommen und war dementsprechend zufrieden. Zum Stadion: Das Stadion liegt am Rand von Jablonec. Es ist auf einer Erhöhung gebaut, deswegen sieht man auch gleich die Flutlichtmasten, wenn man in die Stadt einfährt. Es ist ein kleines, aber nettes Stadion mit einer Haupttribüne, Gegengerade und einer Hintertor Kurve. Die zweite Kurve ist nicht ausgebaut. Haupttribüne und Kurve sind miteinander verbunden. Die Gegengerade steht alleine. Die drei Bereich sind überdacht. Es hat auch keine Tartanbahn.


Mit etwas Glück schafften wir es auch in den VIP Bereich und ließen es uns erst einmal gut gehen. Essen und Trinken frei, da sagt Mann nicht nein. Zum Anpfiff des Spieles befand ich mich dann draußen auf der Haupttribüne und suchte mir einen freien Platz. Die anderen Beiden nutzten den VIP Bereich, um ihren Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen. 




Zum Spiel:: Von Anfang an zeigte sich eine sehr motivierte und kombinationssichere Heimmannschaft, die schon nach 5 Minuten 3x aufs Tor von Prag geschossen hatte. Nur der Torwart verhinderte ein Tor. Da war ich sehr überrascht. Mit so einem Beginn hätte ich nicht gerechnet. Und es sollte so weiter gehen. Jablonec zog sein Spiel auf und Prag konnte sich kaum befreien. Nachdem die Heimmannschaft mehrfach gute Chancenliegen ließ, klappte es doch mit einem Tor in der 26. Minute zum 1:0. Und sie zogen sich danach auch nicht zurück, sondern setzten Prag weiter unter Druck. Doch leider wurden beste Chancen nicht genutzt.. Und wie es halt immer im Fußball ist, wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft. In der 42. Minute schaffte Prag einen Entlastungsangriff und schoß das 1:1.  Damit ging es dann auch in die Halbzeit. Ein unglaublich starkes Spiel ging in die Pause. Auch ich nutzte jetzt mal die Zeit, um mir ein Bierchen zu gönnen.
Zur zweiten Halbzeit saß ich dann wieder draußen auf der Tribüne und das Spiel sollte so weiter gehen,, wie es aufgehört hatte. Die Heimmannschaft spielte weiter stark und hatte gute Chancen. Trotzdem sollte es noch bis zur 62. Minute dauern, bis der Ball erneut im gegnerischen Tor lag. Völlig verdient stand es 2:1. Nun wachte Prag endlich auf und versuchte, mitzuspielen. 





Aber es sollte ihnen nicht mehr gelingen, noch den Ausgleich zu erzielen. Das Spiel endete somit 2:1 für Jablonec. Als ich dann wieder zurück in den VIP Bereich ging, hatten meine beiden Mitreisenden schon gut einen im Gesicht. Trotzdem konnte ich sie zum Austrinken bewegen und nachdem wir wieder am Auto waren sollte die Reise weiter zu unserem letzten Zielpunkt für heute gehen, nach Pilsen. Sollte auch gleich wieder in Richtung Heimat liegen. Es lagen noch einmal 2,5 Stunden Fahrt vor uns. An Prag wieder vorbei und schon bald stand auch Pilsen angeschrieben. Die letzten paar Meter führte uns das Navi über eine Schnellstraße. Warum auch immer. Aber wir kamen an und nach 2,5 Stunden suchten wir uns ums Stadion herum einen Parkplatz. Auch kein Problem, obwohl es hier schon etwas mehr zugehen sollte. Nachdem wir das Auto abgestellt hatten und noch genug Zeit hatten, war unser nächster Weg zum Stadion. Dort wollten wir uns Tickets für das Spiel holen. Zufälliger Weise lief uns ein Typ über den Weg, der noch einige Karten über hatte. Diesem nahmen wir für unter dem Preis 3 Tickets ab.
Danach entschieden wir uns, da das Stadion in der Nähe der Innenstadt liegt, noch kurz in die Stadt zu latschen. Den Weg dorthin brauchten wir nur entgegen den Menschenmassen gehen, die es zum Stadion trieb.  Nach kurzem Fußmarsch standen wir dann vor der großen Kirche, die wohl der Mittelpunkt der Stadt sein dürfte.
Dort fanden wir auch einen Kiosk, wo wir uns noch ein Bierchen gönnten. Noch 2-3 Fotos machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Stadion. Mittlerweile wurde es dunkel und das Stadion grüßte mit seiner Beleuchtung.
Die Kontrollen am Eingang waren auch sehr Human und nach kurzer Zeit waren wir im Stadion. Da wir Plätze auf der Haupttribünen hatten, konnten wir die freie Auswahl nutzen. Die nutzten wir und setzten uns auf Höhe Mittellinie. Zum Stadion: Das Stadion Einrängig um das gesamte Spielfeld. Es ist komplett überdacht. Da ich selbst schon zweimal in diesem Stadion war kann ich sagen, dass es ein nettes und schnuckeliges Stadion ist.
Zum Spiel: Die Fans von Pilsen versuchten Stimmung zu machen, besonders laut waren sie aber nicht. Die paar aus Boleslav waren kaum zu hören. Das Spiel sollte wie erwartet beginnen. Pilsen versuchte von Anfang an das Spiel zu übernehmen und Boleslav igelte sich hinten ein und versuchte, gefährliche Konter zu fahren. Pilsen hatte zwar dadurch mehr vom Spiel, aber Zählbares kam dabei nicht heraus. Eher war der Gegner mit seinen Kontern gefährlicher. So ergab sich ein Chancen armes Spiel, daß irgendwie nicht so richtig in Fahrt kommen sollte. Bis zur 40. Minute war eher weniger geboten, bis nach einem Konter der Ball im Tor von Pilsen lag. damit hatte so richtig niemand gerechnet. Boleslav verteidigte gut und brachte das Ergebnis über die 1. Halbzeit. Zu Beginn der 2. Halbzeit ging erst einmal etwas Pyrotechnik im Block von Pilsen hoch.  
In der zweiten Halbzeit versuchte Pilsen gleich wieder, daß Spiel zu übernehmen und es ergaben sich bessere Möglichkeiten zum Ausgleich. Als dann auch noch in der 58. Minute ein Spieler von Boleslav mit gelb-rot vom Platz gestellt werden sollte dachten wir, jetzt wird es wohl im Tor rappeln. Aber die Auswärtsmannschaft wehrte sich gut und spielte konzentriert weiter. So kam Pilsen nicht so richtig zu Chancen, da sich der Gegner in jeden Schuß warf und nichts zu ließ. Trotzdem war der Druck irgendwann zu groß und in der 79. Minute fiel der Ausgleich.
Die Stimmung wurde jetzt besser und Pilsen setzte jetzt Alles auf eine Karte, damit der Siegtreffer fallen sollte. doch entweder war ein Bein, der Torwart oder das Unvermögen im Weg. Durch den Dauerdruck fuhr Boleslav in der 89. Minute nochmal einen Konter und brachte den Ball im Tor der Heimmannschaft unter zum 1:2. Damit hätte so richtig keiner gerechnet. Aber die Anzeigentafel sollte uns eines Besseren belehren und nachdem der Schiedsrichter noch 3 Minuten extra Zeit drauf legen wollte, entschieden sich die Pilsen Fans, noch eine Pyroshow zu starten.
Nachdem der Schlusspfiff ertönt war und Boleslav das Spiel wirklich gewonnen hatte schauten wir uns noch kurz den Gang der Mannschaften zu ihren Fans an und verließen anschließend das Stadion. Kurz darauf standen wir wieder am Auto und wenig später auf den Rückweg. Ich hatte vorher angemerkt, dass ich schon ziemlich Müde bin und nach Pilsen raus fahre und ein Wechsel gut wäre. So taten wir es dann auch und Igor übernahm das Steuer. Ich nutzte die 1,5 Stunden um die Augen zu schließen. Nachdem wir am Pendlerparkplatz raus fuhren erwachte ich wieder. So richtig fit war ich noch nicht, aber zumindest hatte der Schlaf gut getan. Jetzt hieß es Abschied nehmen von den beiden Kameraden und Alleine weiter fahren. Es standen noch 2 Stunden Fahrzeit an, die ich ohne Probleme und freier Autobahn rum bekam. Um 2 Uhr in der Früh war ich dann Daheim.

Fazit der Tour: Tschechien ist es immer wieder wert, zu Bereisen. Kurze Wege, billig, nette Stadien und freundliche Leute. Eine Tour, die wieder einmal Spaß gemacht hat, drei Spiele und ein gutes Team, was will man mehr! 
















































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