Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Dienstag, 27. September 2016

02.09. - 05.09.2016 Norwegen / Oslo


02.09.2016 Norwegen : Italien 4:1 (Eishockey) Olympia Qualifikation
Eishalle: Jordal Amfi, Fassungsvermögen: 4450
Zuschauer: 2000, davon Italiener: nur Funktionäre

04.09.2016 Norwegen : Frankreich 2:1 (Eishockey)
Eishalle: Jordal Amfi
Zuschauer: 4450, ausverkauft. Davon Franzosen 30

04.09.2016 Norwegen : Deutschland 0:3 (Fußball)
Stadion: Ullevaal Stadion (Oslo)
Zuschauer: 26793, davon Deutsche ca. 5000

Kosten:
Flug:                    110 €
Ticket:                   44 €
Hotel:                  200 €
Diverses:             120 €

Mit dabei: GAP Michi und ich

Vorbereitung und Planung:
Nach der EM ist vor der WM, hat mal ein schlauer Herr aus der Sportwelt gesagt. So wurde schon vor der EM 2016 die Auslosung für die Qualifikation für die WM 2018 getätigt und mit Norwegen bekamen die Deutschen den ersten Gruppengegner zugelost. Da dieses Spiel sehr günstig im Urlaubszeitraum lag und beim ersten Betrachten der Flugpreise machbar war, wurde kurzfristig für Michi und mir der Flug gebucht und schon stand die Tour auf dem Plan. Der Flug sollte auch direkt von München aus gehen und der Preis war sehr angenehm. Kurz darauf war auch noch die Bestellphase für die Tickets beim DFB, die sich auch als positiv ergeben sollte. Das Hotel fand ich dann bei Booking.com (Thon und sollte sich auch als Schnäppchen und sehr gut heraus stellen. Somit stand der nächsten Tour nichts mehr im Wege.

Tourbericht:
02.09.2016
Am Tag des Abfluges traf ich mich dann nach meiner Anfahrt nach Neufahrn, Parken des Autos am allgemeinen bekannten Parkplatz, mit Michi auf diesen und wir fuhren gemeinsam mit genug Pufferzeit zum Flughafen, denn ein Frühstück beim Airbräu und besorgen der Flugtickets war noch mit einberechnet. Dieses Mal sollte die Tour auch mit der richtigen Motivation beginnen, denn bei unserer Anfahrt zum Flughafen wurden wir nach Fahrtickets in der S-Bahn kontrolliert. Zum Glück fährt der normale Mitfahrer immer mit Fahrschein, deswegen gab es keine Probleme. Aber es gab auch schon andere Zeiten, deswegen war ich froh, den Schein gezogen zu haben. Als wir dann am Flughafen angekommen waren schauten wir als Erstes am Schalter von Norwegian Airlines vorbei, da rührte sich aber noch nichts. So mussten wir "schweren" Herzens zum Frühstück gehen. Im Airbräu ließen wir uns dann auch gleich ein Weißwurst Frühstück raus, daß natürlich untermalt mit einem Weißbier war. So könnten alle Reisen beginnen. Im Biergarten sahen wir auch noch ein altbekanntes Gesicht, den Herrn Schläfer, der seine Reisetätigkeiten für Länderspiele der Deutschen beendet hatte (zu Recht), und lieber das 17. Bundesland anreiste. Nach einem kurzen Plausch ging es für uns erneut zum Ticketschalter und wir bekamen unsere Flugtickets. Das bedeutete, daß wir noch einmal den Airbräu besuchten und nach einem erneuten Weißbier führte uns der Weg zum Flugsteig. Nach einem kurzen Sicherheitscheck befanden wir uns schon am Gate. Da man aus vorherigen Besuchen des hohen Nordens wusste, was der Alkohol Vorort kostet entschieden wir uns noch dazu, den Duty Free Shop zu besuchen und dort alkoholische Getränke mit zu nehmen. Als wir dann zu unserem Flugsteig marschierten und in den Flieger wollten kam es zu einem Zwischenfall, mit dem keiner gerechnet hätte. Die ersten Passagiere waren schon durch die Kontrolle und standen im Zugang des Fliegers, da bemerkten die örtlichen Sicherheitskräfte, daß der Flieger nach Oslo geht und dachten sich wohl, man sollte das böse Fußball Volk kontrollieren. Dementsprechend wurde von den noch nicht durchgelassenen Deutschen die Ausweise eingesammelt und Jeder wurde auf seine Daten und Vergehen geprüft. So wurden 10 Mann daran gehindert, mit in den Flieger zu steigen, da sie auf der Gewalttäter Sport Datei standen. Eine, meiner Meinung nach, sehr lächerliche Aktion, da da Leute dabei waren, die ihren letzten Eintrag 1998 bekommen hatten und dieser schon längst getilgt war. Trotzdem mussten die Jungs sich an einem Platz sammeln und ihnen wurden die Flugtickets weg genommen. Was natürlich nicht unbedingt zur Beheiterung beigetragen hatte. Ich bekam dann auch endlich meinen Ausweiß zurück und muß sagen, so ein leichtes Gefühl der Nervosität hatte sich auch schon breit gemacht in meinem Magen. Aber es ging ja zum Glück nochmal gut. So fanden wir unseren Platz im Flieger und mit einer Stunde Verspätung hob dann auch der Flieger ab. Im Vorhinein hatte ich mich schlau gemacht und über einen guten Kumpel erfahren, daß dieses Wochenende auch die Qualifikation für Olympia im Eishockey in Oslo gespielt werden sollte. Das stellten wir auf die ToDo Liste mit drauf, sowie auch Sightseeing mit eingeplant war. Die Flugzeit verbrachte ich mit Informationsaustausch mit Sebbe, der auch mit uns im Flieger saß und einer von denen war, der nicht kontrolliert wurde. Also total sinnlos eigentlich. Nach knapp 2 Stunden setzte dann der Flieger zur Landung an und nach kurzem Ausrollen auf der Landebahn standen wir auch schon in der Endposition und bereiteten den Ausstieg vor. Nach unserem Ausstieg ging es durch die Flughafenhalle und von Kontrolle war keine Sicht. Also raus aus dem Bereich und weiter zur Straßenbahn, da ich im Vorhinein im Internet geforscht hatte, was die billigste Variante war, nach Oslo Stadt zu kommen. Das war nun mal mit der Bahn. Selbst Bus und Taxi waren teurer. Also kurz orientieren und schon standen wir an dem richtigen Gleis in Richtung Oslo. Kurz darauf sollte auch schon die Bahn vor fahren und mit einem Ticket in der Hand ging die ca. 25 minütige Reise in die Innenstadt los. Im Abteil wurden wir darauf hingewiesen, daß es nicht erlaubt war, sich laut zu unterhalten. Die mitfahrenden Gäste wollten also Ruhe. Natürlich kam auch noch der Schaffner vorbei und überprüfte die Fahrscheine, also der erste Eindruck sollte mich schon etwas stutzig machen. Als wir am Bahnhof angekommen waren versuchten wir uns durch zu fragen, ob jemand unser Hotel kannte. Wir wurden zum Touristenamt geschickt und dort war dann Nummern ziehen angesagt. Zum Glück fanden wir eine Stadtkarte und orientierten uns selbst. So fanden wir nach einem kurzen Fußmarsch das Hotel, daß wirklich sehr nahe an der Innenstadt lag. Wir checkten erst einmal ein und zu unserer Überraschung bekamen wir anstatt einem Doppelzimmer zwei Einzelzimmer. Und das zum gleichen Preis. Das hob die Stimmung natürlich gleich an. Die Zimmer waren der Hammer und man merkte deutlich, daß dieses Hotel eine höhere Kategorie war. Wie sich auch später heraus stellte war es eine komplette Hotelkette, die es in Oslo gab. Thon Hotel Oslo ist sehr zu empfehlen. Und wenn man rechtzeitig bucht, bekommt man auch einen ordentlichen Preis. Nachdem wir uns in unseren Zimmern eingerichtet hatten machten wir uns per Google Maps auf zum Eishockey Stadion. Denn heute war das Spiel Norwegen : Italien geplant. Und da auch nichts besseres auf dem Plan stand kam uns das ganz gelegen. So marschierten wir also los, mit dem Handy in der Hand und mit dem Wissen, daß wir ca. 2,5 km Anmarsch vor uns hatten. Zur Stärkung hatten wir uns noch im Voraus einen Whisky Cola gegönnt, der sollte uns den Fußmarsch erleichtern. Durch etwas zwielichtige Bereiche marschierten wir dann durch, aber das Handy brachte uns an unseren Zielort. Da wir noch genug Zeit hatten besorgten wir uns noch einmal etwas zu trinken, wobei auch diese Getränke in Norwegen sehr "günstig" waren. So zahlten wir für die Dose fast 3 Euro. 

Nachdem die Dosen geleert waren begaben wir uns ins Stadion. Karten für das Spiel gab es noch genug. Als wir dann auf unserem Platz waren dauerte es auch nicht lange, bis das Spiel begann. Das Stadion war leider nur zur Hälfte gefüllt, so kam auch keine richtige Stimmung auf. Trotzdem sahen wir ein gutes Spiel der Norweger, die den Italien in allen Belangen überlegen waren und nach dem ersten Drittel mit 2:0 führten. Nach der Pause kamen Beide wieder mit viel Spiellust  zurück aufs Eis, wobei im zweite Drittel nur ein Tor fiel und das war für die Italiener. So ging es in die zweite Drittelpause mit einem 2:1, wobei auch dieses Drittel mit einigen guten Spielzügen und Torchancen zu gefielen wusste. 








Das letzte Drittel sollte dann zeigen, daß die Norweger doch mehr Kraft und Ausdauer hatten, denn sie spielten die Italiener an die Wand und nutzten zwei ihrer zahlreichen Chancen zu Toren, somit endete das Spiel mit 4:1 für die Norweger. Danach gab es noch die Auszeichnung für den besten Spieler und die Hymne des Gewinners und zufrieden begaben wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel. Leider hatten wir jetzt kein Google Maps mehr und Dunkel war es mittlerweile auch schon. So verpassten wir eine Abzweigung und irrten etwas planlos in Oslo umher. Irgendwann war es mir dann zu dumm und ich fragte einen Einheimischen, der uns dann auch den Weg erklärte! Und so fanden wir nach kurzer Zeit auch wieder den richtigen Weg und somit unser Hotel. Den Rest des Abends/Nacht verbrachten wir dann bei Michi auf dem Zimmer, unterhielten uns über die Planung für den nächsten Tag und naschten Whisky-Cola. Zu späterer Stunde trennten sich dann unsere Wege und ich lag in meinem Bett, wo mir dann auch schnell die Augen zu fielen.

03.09.2016
Da ich mir den Wecker nicht gestellt hatten erwachte ich kurz vor 10 Uhr. Unser Glück war, daß das Frühstück am heutigen Tag bis 11 Uhr zur Verfügung stand, also riefen wir uns über die Zimmerfenster zusammen und kurz darauf stand ich mit Michi im Aufzug hinab in den Speisesaal. Was sich da uns zeigte war mehr, als wir erwartet hätten. So war für Jeden von uns das Richtige dabei! Wir ließen uns eine Stunde lang das Frühstück schmecken und nachdem der Bauch voll war und nichts mehr hinein passte befanden wir uns auch schon wieder auf dem Weg in die Zimmer. Nach einer kurzen Komplettreinigung des Körpers begaben wir uns auf die Sightseeing Tour. Heute wollten wir die Innenstadt besichtigen, sowie den Hafen und die nähere Umgebung. So taten wir es dann auch und ich muß sagen, Oslo ist definitiv eine Stadt, in der man sich aufhalten und einige schöne Bauwerke beäugen kann. Leider war es uns nicht Möglich, in die große, bekannte Kirche zu gelangen, denn diese war gesperrt für eine Hochzeit. Und als wir später noch einmal vorbei kamen war sie verschlossen. Wie übrigens alle Kirchen in Oslo. 




Ebenso war der Hafen interessant. Wobei wir uns köstlich amüsierten, denn es bestand die Möglichkeit, Motorboote zu kaufen. Es fehlte uns lediglich am nötigen Kleingeld. Aber es war wie auf dem Flohmarkt, denn die Boote waren an einem Pier festgemacht und einige Leute sahen sich die Verkaufsgüter an. So setzten wir uns kurz auf eine Bank und beobachteten das Treiben. Das Wetter meinte es an diesem Tag auch gut mit uns, denn die Sonne schien und es war angenehm warm. Es war auch ganz schön was los. Und die Restaurants Vorort waren von den Preise auch richtig heftig. Man musste sich anstellen, um zum Platz, der zu genüge vorhanden war, gebracht zu werden. Wäre mir viel zu dumm gewesen.  
Danach begaben wir uns in das Neubaugebiet am Hafen. Dort standen Häuser mit Wohnungen, die wahrscheinlich für meinen Geldbeutel nicht erschwinglich gewesen wären. Zu jeder Wohnung stand auch noch ein Parkplatz zur Verfügung. Aber nicht fürs Auto, sondern für das Motorboot. Nobel geht die Welt zugrunde. War schon eine andere Welt, die sich uns hier bot. Weiter ging es wieder in die Stadt, wo wir noch ein wenig Steine schauten und danach entschieden wir uns dazu, in den Vigelandsanlegget Park der Skulpturen, oder auch Vigelandpark genannt, zu gehen. Da es nicht allzu weit weg war legten wir die Strecke zu Fuß zurück. Nach ein paarmal fragen und durch einige Straßen irren fanden wir uns am Eingang des Parkes wieder. Dieser war sehr schön angelegt und mit seinen Bronze- und Granitstatuen ein sehr sehenswerter Park, der auf jeder Sightseeing Liste stehen sollte. Er entstand im Jahre 1923 -1943 und ist mit seinen 58 Bronzefiguren auf der Brücke zum Mittelpunkt des Parkes sehr beeindruckend! Nach dieser Brücke, die Figuren in allen Lebenslagen zeigt, kommt ein großer Brunnen, der 5 Männer zeigt, die eine Wasserschaale tragen. Um den Brunnen befinden sich wieder Bronze Statuen. Auch dieser Brunnen war sehr beeindruckend und ließ sich gut anschauen. Aber das Highligt war dann auf einer Erhöhung der Monolit, eine 17 m hohe Säule aus 121 Figuren aus norwegischen Granit geschnitzt. 

Um diesen Monolitten waren 36 Figurengruppen aufgestellt. Dieser Park und die ganzen Punkte, Figuren, Statuen, der Brunnen und der Monolit hatten mich sehr beeindruckt. Nachdem wir auch noch Torti und Familie getroffen hatten, einige Worte gewechselt hatten machten wir uns wieder auf den Rückweg. Den selben Weg, nur dieses Mal durch die Fußgängerzone zurück, nahmen wir,  um wieder zurück zu unserem Hotel zu kommen. Wir hatten noch die kurze Nacht in den Knochen, deswegen einigten wir uns darauf, noch ein - bis zwei Stunden die Äugelein zu schließen und den späten Nachmittag für Ruhe zu nutzen. Denn am Abend wollten wir noch einmal in die Stadt um das Nachtleben zu erkunden. So verbrachten wir also zwei Stunden in Ruhe auf dem Zimmer, um Kraft zu tanken. Dabei fielen mir auch die Augen zu. Als es dann schon dunkel war machten wir uns wieder nach der Verbindungsaufnahme über Fenster auf den Weg an den Hafen. Nur dieses Mal, der Dunkelheit geschuldet, fanden wir den Weg nicht beim ersten mal und so fanden wir zurück zum Hafen über einen Umweg. Trotzdem war auch Abends der Hafen sehr gut anzuschauen und durch seine Beleuchtung auch ein Punkt, den man am Abend empfehlen konnte. Danach auf dem direkten Weg zurück in die Innenstadt/Fußgängerzone, wo auch schon einiges los war. So ließen wir uns etwas treiben und genossen das Nachtleben. 
Nach ca. 1 Stunde in der Innenstadt ging es auch wieder zurück zum Hotel, wobei am Bahnhof doch ein etwas zwielichtiges Personal herum hing. Auch waren die meisten Geschäfte am Abend schon geschlossen und die wenigen, die noch geöffnet hatten durften ab 18 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen. Als wir dann wieder auf Michis Zimmer waren besprachen wir wieder den Plan für den nächsten Tag, wobei da ganz oben die Skischanze Holmenkollen stehen hatten. Zusätzlich wollten wir uns auch das Eishockeyspiel Norwegen : Frankreich gönnen und am Abend war dann unser Länderspiel Norwegen : Deutschland auf der Tourliste. So hatten wir auch für morgen einen prall gefüllten Plan und uns würde sicher nicht langweilig werden. Zu unserer Planung wurde natürlich wieder Whisky-Cola getrunken und noch einmal der heutige Tag Review passieren lassen. Gegen 24 Uhr fiel dann auch der Hammer und ich verabschiedete mich in mein Zimmer. Ein weitere erfolgreicher Tag ging zu Ende!

04.09.2016

Für den heutigen Tag hatten wir den Wecker auf  9 Uhr gestellt. Da wir viel vor hatten mussten wir uns aus den Federn wecken lassen. Also über Fenster Verbindung aufnehmen und schon kurz danach trafen wir uns auf dem Flur. Den Weg zum Frühstückssaal kannten wir ja schon und so waren wir auch gleich Vorort. 

Wieder schlugen wir uns die Bäuche voll und ich muss erneut sagen, daß Essen war der Hammer! Gut gestärkt für den Tag ging es wieder zurück aufs Zimmer und nach einer kurzen Säuberungsphase trafen wir uns auf dem Gang und los ging die Reise. Zur U-Bahn war es auch nicht weit. Für den heutigen Tag hatten wir eine Tageskarte für die U- und S-Bahn eingeplant, die wir uns dann auch gleich am Bahnhof holten. Unsere erste Station für heute war die Skischanze Holmenkollen. Wir trafen unten am Bahngleis die Franzi, die sich gleich bei uns mit anschloss. So wurde die Zeit der fahrt mit Erfahrungsaustausch genutzt.Das Interesse an der Schanze war sehr groß. Und das merkten wir auch, als wir dorthin fuhren. Denn die S-Bahn war gut gefüllt. Hauptsächlich mit Deutschen, denn die waren ja wegen dem Spiel da. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur Schanze hoch, wobei der Anstieg doch etwas anstrengend war und das Wetter auch seinen Teil dazu tat, daß wir ins Schwitzen kamen. Als wir dann vor der Schanze standen waren wir echt beeindruckt. 









Sie sah in ihrer vollen Pracht schon sehr beeindruckend aus. Kurz zur Geschichte: Die Schanze Holmenkollen ist die älteste Skiflugschanze der Welt. Auf ihr fanden schon 1892 die ersten Wettkämpfe statt. Sie ist die meist besuchte Touristenattraktion in Oslo. Und lohnt sich auf alle Fälle für einen Abstecher. So begaben wir uns einmal um den kompletten Auslauf der Schanze herum und machten auch einige Fotos. Franzi hatten wir mittlerweile verloren, aber wussten, daß sie selbst gut auf sich aufpassen konnte. Auf der anderen Seite der Schanze ist das Biathlonzentrum, wo auch die Wettkämpfe statt finden. 

Wir machten auch da unsere Fotos und danach begaben wir uns per Treppe die Schanze hinauf. Leider kann man nur bis zur Hälfte gehen, dann ist Ende und man muß für den Rest des Aufstieges, bzw. Aufzug zahlen. Kostet 15 € und soll sich aber nicht lohnen, Zumindest hat das der Sauerland Dirk erzählt, den wir nachher auch noch getroffen hatten. Also standen wir auf halber Höhe und bewunderten die Aussicht über Oslo, die man von hier oben gut sehen konnte. Danach gingen wir wieder hinunter und noch einmal an das Biathlonzentrum heran. Dort übten einige Sportler sich im Laufen auf Rollerskie und schossen auf die Scheiben. Wir begaben uns entlang der Bahn zu einer kleinen Kirche, die wir entdeckt hatten. Sollte sich nachher heraus stellen, daß diese Kirche auch schon sehr lange stand und zum Holmenkollen dazu gehört. 
Natürlich war dort auch eine Feierlichkeit, nämlich eine Taufe. Aber die Gäste kamen gerade aus der Kirche heraus und wir drängelten uns an ihnen vorbei hinein. So kam ich doch noch zu meiner Kirche, die mir übrigens sehr gut gefiel. Sie sah aus wie in einem typischen Wikingerfilm und ich kann nur empfehlen, diese auch zu besuchen, wenn man Vorort ist. An den herumstehenden Leuten schlängelten wir uns dann wieder vorbei und begaben uns weiter auf eine Plattform, wo man auch einen wunderschönen Blick über die Landschaft hatte. Danach kamen wir noch an einem Felsen vorbei, bei dem wir auch noch ein Foto machten und schon ging es wieder zurück zur S-Bahn. Wir kamen noch am olympischen Feuer vorbei, machten Fotos und trafen auf Jonny, der gerade auf dem Weg nach oben war. Kurzer Plausch, schon folgten wir dem Weg weiter nach unten. Am Bahnsteig trafen wir auf Dirk und seine Frau Pia. Da hatten wir viel Informationsaustausch zu tätigen. Denn sie hatten einige News und wir konnten ja auch schon Einiges berichten. So saßen wir auch zusammen, bis wir umstiegen, damit wir zum Fußball Stadion kamen. Wir wollten im Vorhinein unsere Voucher eintauschen, damit wir nach dem Eishockey Spiel keinen Stress mehr hatten. 


Also erstmal zum Stadion und den Punkt suchen, wo wir Tauschen können. Davor noch schnell zum Burger King, denn Michi hatte ein leichtes Hunger Gefühl. Danach zum Tauschen, wobei wir schon wieder bekannte Gesichter gesehen hatten. Das Stadion schaut von außen aus wie eine große Einkaufshalle, also nichts Aufregendes. Nach dem Tausch machten wir uns auf zum Eisstadion. Leider hatten wir uns im Vorhinein nicht gut erkundigt und fuhren eine Station zu weit. Nach einer kurzen Erklärung eines Passanten gings die Station wieder zurück und auch dort mussten wir uns durchfragen. Aber mit 15 Minuten Verspätung kamen wir dann doch noch am Stadion an. Also rein ins Spiel. Wie sich heraus stellte war das Spiel ausverkauft, war ja auch eine sehr interessante Konstellation. Norwegen musste gewinnen, damit sie bei Olympia dabei sind. Als wir ins Stadion rein kamen waren schon knappe 15 Minuten gespielt. Es stand aber noch 0:0. Kurz darauf, also noch im ersten Drittel fiel das 0:1 für Frankreich. So ging es auch in die Pause. Aber was wir von den 5 Minuten in dem ersten Drittel gesehen hatten, versprach in den weiteren Dritteln gut zu werden. In der Drittelpause suchte ich nach Schammi und seinen Jungs, wobei ich beim Betreten der Halle auf den Chris aus Ulm getroffen war, der in dieser Reisegruppe unterwegs war. Schammi fand ich nicht, dafür lief mir der Linke über den Weg. Wahnsinn, wie viele bekannte Gesichter man heute schon getroffen hatte.  Wir begaben uns zum Beginn der zweiten Drittels wieder zurück auf unserem Platz und beobachteten gespannt das Spiel weiter. Kurz nach Beginn des zweiten Drittels schafften es die Norweger tatsächlich, den Ausgleich zu schießen. Und die Halle stand Kopf. Ab da drückte auch Norwegen auf ein weiteres Tor. Aber auch Frankreich hatte gute Chancen, aber schaffte es auch nicht, den Puck ins Tor zu bekommen. So ging das zweite Drittel mit dem Unentschieden in die Pause. Wir nutzten die Zeit, um wieder herum zu marschieren, aber dieses Mal trafen wir niemanden mehr. Somit startete das dritte Drittel. Und dieses Drittel wurde noch einmal richtig gut. Gleich zum Beginn schossen die Norweger das 2:1, dieses Tor wurde aber nicht gegeben wegen Torraumabseits. Dementsprechend reagierten die norwegischen Fans auf die Absage. Mit lautem Gepfeife. Das Spiel blieb dafür sehr spannend. Und an Chancen fehlte es auch nicht auf beiden Seiten. Durch Strafen schwächten sich die Franzosen auch noch mehrfach, denn die Strafbank wollte sich nicht leeren. Als dann erneut ein Tor für Norwegen fiel war die Stimmung wieder riesengroß, doch auch dieses Tor wurde aberkannt. Wegen hohen Stockes. Die Stimmung war auch dieses Mal nicht besonders freundlich gegenüber der Entscheidung. Doch Norwegen gab nicht auf und es war für uns eigentlich klar, daß das Spiel in die Verlängerung geht. Doch 23 Sekunden vor Schluß traf doch noch ein Norweger in das Tor der Franzosen. Die Stimmung war rießig und mit dem Ergebnis ging das Spiel zu Ende. Somit gewannen die Norweger mit 2:1 und ließen sich nach dem Spiel groß feiern. 








Wir hatten ein sehr gutes Spiel gesehen und waren mehr als zufrieden. Danach begaben wir uns aus der Halle und trafen uns mit Schammi und seiner mitreisenden Gang. Vor der Halle war ein Zelt aufgebaut und vor diesem saßen die Jungs. Zusätzlich war auch der Meppen Sven eingetrudelt, mit dem wir uns am heutigen Tage auch verabredet hatten. Somit war unser Team komplett und wir gesellten uns zu den Jungs. Mit einem Bier bewaffnet sprachen wir über vergangene und weiter geplante Touren, sowie über andere lustige Dinge. Nachdem die Becher geleert waren machten wir uns auf den Weg zur S-Bahn und gemeinsam steuerten wir den Weg Richtung Stadion an. Wobei Sven, Michi und ich uns noch einmal verabschiedeten und einen Halt an unserem Hotel einlegten. Denn Sven hatte für die Nacht keine Bleibe und ich bietete ihm an, bei mir im Zimmer mit zu übernachten. So ließ er seine Sachen zurück und jetzt waren wir auch bereit, zum Fußballstadion zu verlegen. Mit der S-Bahn fuhren wir also zum Stadion, wo wir ca. 45 Minuten vor Spielbeginn eintrafen. Es war schon guter Zugang Vorort und wir kämpften uns zu unserem Eingang vor. Sven begab sich in seine Kurve, denn er hatte eine andere Eintrittskarte. Nach einer kurzen Kontrolle waren wir auch schon im Stadion. Dort trafen wir auf Krugel, der auch angereist war. Mit ihm machten wir uns nach einem Gespräch auf in die Kurve. Von deutscher Seite waren gut Fans da, würde mal von ca. 5000 ausgehen. Zur Hymne merkte man aber schon, daß es heute nichts werden würde mit der Stimmung. Irgendwie bekam Keiner sein Maul auf und das sollte sich auch bei dem Spiel zeigen. Das Spiel war sehr einseitig, Norwegen versuchte, das Spiel aufzubauen, Deutschland nur das Notwendigste und spielte seinen Stiefel herunter.





 So fiel schon in der 15. Minute das 0:1 für Deutschland und das war auch so verdient. Deutschland ließ den Ball laufen und strengte sich dabei nicht groß an. Es ergaben sich weitere gute Chancen, doch die wurden erst wieder in der 45. Minute genutzt, als ein deutscher Spieler sich durchtankte und das 0:2 erzielte. Auch Norwegen hatte seine Chancen, vergab die aber kläglich. So ging es in die Pause mit der 0:2 Führung. Einzig allein die Stimmung war mega schlecht. Zur zweiten Halbzeit sollte sich das Bild nicht ändern. Deutschland spielte weiter druckvoll, aber nicht auf totale Offensive. Aber es reichte vollkommen für total überforderte Norweger, die an dem heutigen Tag nichts auf die Reihe bekamen. Als dann in der 60. Minute das 0:3 fiel war alle Gegenwehr gebrochen und das Spiel war entschieden. So rannen die letzten Minuten herunter und das Spiel war entschieden. Nach dem Spiel gab es noch 15 Minuten Blocksperre, denn wegen dem bevorstehenden "Verkehrschaos" sollten die deutschen Fans in der Kurve verbleiben. So machten wir es auch. Nach der Zeit wurden dann die Tore geöffnet und wir verließen das Stadion. Wir trafen dann wieder an unseren ausgemachten Treffpunkt auf den Sven, der schon etwas länger wartete. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur S-Bahn, die aber total verstopft war. So entschieden wir uns dazu, in die andere Richtung zu fahren, denn die Bahn fuhr einen Rundkurs und brachte uns trotzdem an unser Ziel, den Bahnhof von Oslo. Nach unserer Ankunft wollten wir eigentlich ins Hotelzimmer. Als wir aber dann an eine Kneipe vorbei kamen entschieden wir uns, noch ein Bierchen zum Abschluss der Tour zu trinken. Also standen wir zusammen und sprachen über alte Zeiten. 

Und so verging die Zeit und nach der dritten Runde verabschiedete sich der Michi ins Bett, da wir am nächsten Morgen früh aufstehen mussten. Ich blieb noch mit Krugel und Sven zusammen und wir tranken noch zwei weitere Runden. Als diese beendet waren verabschiedeten wir uns von Krugel und Sven und ich gingen auf die Hotelzimmer, wobei wir noch etwas sitzen blieben und über die vergangenen Zeiten redete. Dann löschten wir auch bald das Licht und schliefen bald ein. So war auch der Tag wieder erfolgreich beendet worden.

05.09.2016
Um 6 Uhr ließen wir uns dann raus wecken. Wir wollten für den heutigen Tag auf alle Fälle noch das Frühstück mitnehmen. So sprang jeder von uns noch einmal unter die Dusche und schon ging es hinab in den zweiten Stock zum Frühstücksbuffet. Natürlich nach der üblichen Verbindungsaufnahme über das Fenster. Sven nahmen wir einfach mit, denn es merkte und interessierte sowieso niemanden. Heute merkte ich, daß diese Nacht wenig Schlaf gebracht hatte. So hing ich etwas in den Seilen. Nach unserem guten Mahl ging es noch einmal auf das Zimmer, die Sachen packen und schon checkten wir aus. Zur S-Bahn hatten wir es auch nicht weit und schon trafen wir am Bahnsteig wieder auf Sebbe und seiner Crew. Sie hatten auch den selben Flieger wie wir und nahmen das gleiche Beförderungsmittel. So tauschten wir die Erfahrungsberichte aus und besprachen die nächsten Touren. Wir wollten uns dieses Mal die Fahrkarte sparen, denn wir hatten noch die Tageskarte vom Tag davor. Doch leider kam eine Schaffnerin, die uns dann doch noch das Geld für die Fahrt abknöpfte. So war unser Plan nicht aufgegangen. Am Flughafen checkten wir dann ein und durchquerten den Sicherheitscheck. Ohne große Probleme kamen wir dann zu unserem Flugsteig, wo wir noch auf Andi B. trafen und ein kurzes Pläuschen hielten. Da wir danach schon aufgerufen wurden zum Einsteigen verabschiedeten wir uns von Sven und nahmen den Weg in den Flieger. Den Flug nutzte ich, um etwas Schlaf einzubekommen. Bei der Landung erwachte ich dann auch wieder und nachdem der Flieger seine endgültige Endposition erreicht hatte gingen die Schotten auf und wir verließen den Flieger. Noch ein paar Gänge entlang und schon standen wir am Rollband, wo die Koffer heraus kamen. Schnell vorbei und wieder Richtung S-Bahn.Die S8 kam dann auch schon kurz darauf. Zwischenzeitlich kam auch Sebbe noch einmal mit seinen Leuten, von denen wir uns dann auch noch verabschieden konnten. Und nach 2 Stationen standen wir wieder in Neufarn am Bahnhof und bewegten uns Richtung Parkplatz. Die Autos standen noch immer dort, wo wir sie abgestellt hatten. Ich verabschiedete mich noch von Michi und die Stunde Fahrt, die ich noch vor mir hatte ging dann auch schnell vorbei. Als ich dann in den Innenhof meines Zuhauses rollte war auch diese Tour wieder geschafft und Geschichte.

Fazit:
Oslo ist eine Stadt, die es sich lohnt, anzusehen. Am Meisten hatte mich aber der Park der Skulpturen fasziniert. Unser Spiel war dann natürlich nur ein besseres Freundschaftspiel, aber wenigstens gut in die WM Quali gestartet.











































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