Eifelturm Paris

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Donnerstag, 25. Februar 2016

23.02.2016 Juventus Turin : FC Bayern München 2:2 (Hinspiel Achtelfinale)

23.02.2016 Juventus Turin : FC Bayern München Halbzeit: 0:1 // Endstand: 2:2

Stadion: Juventus Stadion (Torino)

Zuschauer; 41332 (ausverkauft) , davon Auswärtsfans 2000

Kosten:
Bus:                          55 €
Karte:                       46 €
Drumherum:            30 €

Mit dabei: Peter (TS), Peter (M), S. Dieb und diverse Andere bekannte Gesichter

Tourbericht:

22.02.2016
Nachdem unser FCB die Vorrunde 2015/2016 als Erster überstanden hatte, hatte die Losfee es mit uns gut gemeint und für uns das Los Juventus Turin gezogen. Ohne zu wissen, ob ich Urlaub bekomme, meldete ich bei Andi für eine Karte, sowie die Busfahrt an. Peter (TS) bekam das mit und orderte das Selbe. So fieberten wir diesem Spiel entgegen, da ich noch nicht in diesem neuen Stadion von Juve war. Um Schlafzeit einzubekommen entschieden wir uns dafür, schon am Montag den 22.02.2016 am Abend zum Peter (M) zu fahren. Damit auch der Stressfaktor mit Parken und Anfahrt nicht so groß war. Somit war Peter (TS) am Montag Abend um 20:30 Uhr bei mir und wir machten und um 21 Uhr auf den Weg nach München. Um ca. 22:30 Uhr angekommen parkten wir das Auto vor Peters (M) Wohnhaus und als wir in seiner Wohnung waren hatten wir schon einen Augustiner in der Hand. Aus dem etwas länger Schlafen wurde also nichts. Zugleich hatte ich ja die Nacht davor auch nur ein paar Stunden eingebracht, daß hieß also, schlafen ist was für Weicheier! Zugleich hatten wir an dem heutigen Tag die Absage für die Kartenbestellung für die Euro 2016 bekommen und waren etwas "angepisst". Das Thema verfolgte uns dann auch über die Phase des Biertrinkens, denn wir hatten ja geplant, gemeinsam die Tour nach Frankreich zu machen. Aber irgendwie wird da schon was gehen! Um 1 Uhr beschlossen wir, die Lichter auszumachen.

23.02.2016
Um 4 Uhr weckte uns der Radiowecker unsanft. Ich wusste zuerst gar nicht, wo ich war. Aber nach einer Katzenwäsche um die Uhrzeit, Zähne putzen wurde mir langsam klar, daß ich nicht im falschen Film war! Um 05:00 Uhr mussten wir die S-Bahn erwischen, damit wir dann am Hauptbahnhof am Neptunbrunnen rechtzeitig waren, um unseren Bus zu erreichen. Also holte ich mir beim Yormas am Hauptbahnhof um 05:30 Uhr noch einen August und davor bei der Bäckerei noch ein paar Brezen. Mit diesem Zeug bewaffnet machten wir uns zu Fuß auf dem Weg zum Bus. Dieser war dann auch schon um 05:50 Uhr da. In der Zeit hatten sich auch schon einige bekannte Mitfahrer eingefunden und so bestiegen wir den Bus. Nach Abfahrt hatten wir schon das erste Bier in der Hand, die Auswärtsfahrt/Busfahrt konnte beginnen! Es wurden noch 2-3 Haltestellen angefahren und noch weitere Mitfahrer eingesammelt. Nach einigen guten Gesprächen und schon ein paar Kilometern überquerten wir um ca. 9 Uhr die österreichische Grenze. Somit schaltete ich das Handy aus, denn die Verbindung riss ab. Weiter führte uns der Weg über die Schweiz und dann über die italienische Grenze. Die Fahrt lief gut und ca. 10 Kilometer vor Turin, also an der letzten Mautstelle, wurde der Bus von der italienischen Polizei heraus geholt und die Schikanen begannen. Erst mussten wir alle aussteigen, dann wurde der Bus von der Polizei durchsucht und als sie nichts fanden mussten wir unsere leeren Bierkästen in den Stauraum des Busses tun, was bei uns nur Unverständnis und Kopf schütteln einbrachte. Nach ca. 20 minütiger Unterbrechung wurden wir per Polizeischutz in die Innenstadt gefahren, wo wir an einem Platz raus gelassen worden sind und ab da unseren Weg zu Fuß weiter durchführten.











Ich wollte keine Pubtour machen, deswegen schloss ich mich der Reise- und Sightseeinggruppe Dixi an und so fuhren wir mit der Straßenbahn zum Sradion Olympico, wo ich ja vor kurzer Zeit selbst noch Gast war. Ziel war das ganz alte Stadion vom FC Turin, daß mittlerweile abgerissen worden ist und noch durch 2 kleine Tribünen von der damaligen Zeit verkündete. Außen fanden wir noch ein Schild, daß darauf hinwies, daß geplant ist, ein neues Stadion auf diesen Platz zu bauen. Lassen wir uns mal überraschen, was noch kommt.









Zurück ging es wieder mit der Straßenbahn und als wir in der Innenstadt waren trennten sich unsere Wege. Ich wollte noch in die Fußgängerzone, die Anderen zum Stadion. Also gingen wir getrennte Wege. Ich machte mich auf und sah eine schöne Innenstadt mit einigen ansehenswerten Bauwerken. Somit hatte ich diesen Haken auch endlich gesetzt, denn jedes Mal, wenn ich in Turin war, hatte ich keine Zeit, die Stadt zu besichtigen. Hatte also geklappt.








Dann machte ich mich auf den Weg zum irish Pub, wo die Anderen noch sein mussten. So fragte ich mich also durch und nach ein paar zurückgelegten Metern fand ich auch das Ziel. Doch der Laden hatte schon geschlossen und die Jungs waren weg. Vor der Tür traf ich dann auf die "Hauzenberger", ein alter Fanclub, den ich aus meiner Bundeswehr Zeit in Freyung noch kannte. Allen voran den Harry, der dort ebenfalls stationiert ist.Zusammen gingen wir zu den Shuttle Bussen, wo ich meine Jungs auch wieder traf. Ich hatte mir vorher noch zwei Dosenbier im Supermarkt mitgenommen, die gönnte ich mir jetzt bei der Busfahrt. Die beiden Peters hatten wohl im Pub einiges getrunken, vor allem Peter (TS) machte es kurzzeitig die Augendeckel zu.

Im Bus stimmten wir uns schon mit einigen Gesängen auf das Spiel ein. Angekommen am Stadion wurden wir gleich in eine gesperrte Zone gebracht weil wir wussten, daß die Kontrollen am Eingang extrem waren stellten wir uns in die Menschenschlange. Und wieder begann die Schikane. Auf jeder Karte stand mit Kugelschreiber der Name und das Geburtsdatum. Es waren 2 Eingänge vorhanden und die 2000 mitgereisten Bayern Fans wurden Alle einzeln kontrolliert. Natürlich waren auch viel zu wenig Ordner an den Schleusen, deswegen zog sich die Kontrolle ins Unendliche. Zusätzlich haben wir im Nachhinein erfahren, daß es zwar die Möglichkeit gab, die Namen zu ändern auf der Karte, aber die Liste mit den Änderungen verschwunden war. Somit durften Einige das Spiel erst nach Anpfiff erleben, bzw. kamen gar nicht hinein. Als ich dann endlich an der Reihe war wurde ich komplett durchsucht von einem Ordner und der bemerkte, daß ich ein Souvenir in der Hosentasche hatte. Dieses musste ich bei einem Stand abgeben. Welch ein Schwachsinn, wie so Vieles schon den ganzen Tag. Also rauf mit Peter (TS) in unsere Kurve und wir waren wirklich rechtzeitig zum Anpfiff auf unseren Platz. Vor dem Spiel gab sich der Anhang von Juve noch richtig Mühe mit einer guten Choreo und schon gings los.






Wir sahen ein Bomben Spiel. Unser FCB hatte von Anfang an die Zügel in der Hand und spielte Juve an die Wand. Teilweise kamen sie nicht mal mehr über die Mittellinie hinaus. Die Chancen, die wir uns erarbeiteten wurden leider kläglich vergeben. Doch es klappte trotzdem mit der Führung. In der 43. Minute markierten die Unseren das 0:1 und so gingen wir in die Halbzeitpause mit einer Führung im Rücken. Sehr zufrieden mit dem Spiel gönnten wir uns die 15 Minuten Pause zum Durchschnaufen. Wir hatten ein wirklich gutes Spiel gesehen. Das Einzige war halt die schlechte Chancenverwertung. So langsam waren auch die letzten von unseren Jungs im Block und die Geschichten und Erzählungen machten sich breit, daß Einige gar nicht im Stadion waren. Danke an die gute Organisation, Juve! Zur zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. Juve versuchte zwar Druck zu machen, aber irgendwie schafften wir es, uns aus der Umklammerung zu lösen und in der 55. Minute fiel auch noch das 0:2. Wir dachten, daß wäre es gewesen. Denkste. In der 63. Minute fiel der Anschlusstreffer durch einen groben Abwehrfehler und ab da drückte Juve uns hinten rein. Nach einem erneuten Abwehrfehler in der 76. Minute fand der Ball zum zweiten Mal seinen Weg ins Tor. Schade, den guten Vorsprung verspielt. Zum Schluß mussten wir noch froh sein, daß das Spiel nicht noch 10 Minuten länger gegangen ist. Sonst hätten wir auch noch verloren. Etwas enttäuscht waren wir dann nach dem Schlusspfiff schon. Da wäre wohl mehr drin gewesen. Aber die nächste Schikane wartete schon auf uns. Die obligatorische Blocksperre. Nur dieses Mal und das weiß man in Italien, wieder etwas länger! Also saßen wir erstmal 30 Minuten dumm in der Kurve. Als sich dann der Mob in Bewegung setzte, dachten wir, jetzt geht es raus. Falsch gedacht! Wir wurden nur zu einem weiteren Abschnitt geführt und standen dort auch wieder dumm rum. Zwischenzeitlich hate ich mein Souvenier wieder gefunden, daß einfach in der Ecke am Boden lag. Dafür auch gleich noch ein Dankeschön an die Italiener. Nach einer geschlagenen Stunde waren wir dann endlich am Bus, der auch noch in einem umzäunten Bereich stand. So wie alle anderen Busse. Man hätte uns ja gleich zu den Bussen gehen lassen können, aber Nein, daß wäre zu einfach gewesen. Natürlich mussten wir nochmal 20 - 30 Minuten warten, bis wir endlich mit dem Bus vom Platz rollten. Zur Rückfahrt gibt es nicht viel zu berichten. Ich trank vor lauter Frust noch 2 Bier und schloss dann die Augen. Ohne großer Unterbrechung durften wir Italien verlassen und auf den umgekehrten Rückweg ging die Reise Richtung Heimat. Um 7 Uhr öffnete ich dann nach einer nicht so guten Nacht endgültig die Augen wieder und wir waren schon in Deutschland zurück. Noch 2 Stunden und wir hatten München erreicht. An der Donnersberger Brücke stiegen wir, die beiden Peters, S-Dieb und ich wieder aus und mit der S-Bahn ging es wieder nach Unterschleißheim zu Peters Wohnung. Dort trennten sich unsere Wege, ich packte Peter (TS) ins Auto und die letzte Stunde Fahrt stand für uns an. Um 10:30 Uhr war ich dann auch Zuhause und die Reise endete für mich.

Fazit:
Wer nach Italien zum Fußball fährt muss sich auf viel Schikane einstellen. Unnötige Kontrollen und verplemperte Zeit, die ganz gewaltig nerven! Aber, was tut man nicht alles für seinen Club.

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