Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Dienstag, 9. Februar 2016

06.02. - 07.02.2016 Leverkusen Wochenende

06.02.2016 14:00 Uhr SG Wattenscheid 09 : Borussia Mönchengladbach II  Halbzeit 1:1 // Endstand 1:2 Regionalliga West
Zuschauer: 617  davon Auswärts ca. 10
06.02.2016 18:30 Uhr Bayer Leverkusen : FC Bayern München  Endstand 0:0 1. Bundesliga
Stadion: BayArena
Zuschauer: 30210  davon Auswärts ca. 5000
07.02.2016 14:00 Uhr Arminia Hannover : FT Braunschweig  Halbzeit 1:0 // Endstand 2:1 Oberliga Niedersachsen
Zuschauer: ca. 200 - 300 davon Auswärts ca. 10 – 20
Kosten:
Eintrittskarte Leverkusen 15 Euro, der Rest frei
Spritkosten: +/- 0
Übernachtung: im Auto
Sonstige Ausgaben: ca. 15 Euro
Tourbericht: Zu dieser Tour bin ich eigentlich sehr kurzfristig gekommen. Als mir vor ca. 3 Wochen Torte aus Amerika eine Sprachnachricht per Whatsapp schickte, in der er darauf einging, daß er zur Eignungsfeststellung nach Deutschland kommt und davor noch einen kurzen Abstecher am Wochenende in Hannover verbringt, wurde mein Tourinstinkt angeregt und ich hatte Aufgrund seiner Reise Amerika – Deutschland und ihn wieder Treffen das Internet auf diversen Fussballseiten durchgeforstet, um eine Möglichkeit des Treffens zu realisieren. Der Fussballgott hatte es gut mit mir gemeint und ließ die Bayern ein Auswärtsspiel in Leverkusen tätigen. Also die üblichen Mitfahrer angeschrieben auf Lust und Zeit, sowie ins Facebook einen Kommentar auf eine Suche nach einer Karte für das Spiel eingesetzt. Es dauerte auch nicht lange, da hatte ich eine Karte und der Sascha hatte sich auch gemeldet und Interesse der Begleitung bekundet. Also besorgte ich noch eine zweite Karte und schon stand die Tour fest. Auf der Fussballseite (Soccerway.com) fand ich auch noch ein Rahmenprogramm um das Spiel, somit stand das Wochenende. Eigentlich wäre auch noch der Freitag der  05.02.2016 in Betracht gezogen worden, nur da gab es keine interessanten Spiele außer Chemnitz : Magdeburg, aber da das Stadion in Chemnitz noch nicht fertig war, ließen wir das Spiel fallen. Auch wäre Oberhausen noch machbar gewesen, doch von der Entfernung und erst mittags Abfahrt fast nicht machbar! Also doch erst am Samstag verlegen, aber halt ziemlich früh, damit wir noch genug Puffer hatten und nicht zu spät am Stadion in Wattenscheid wären. Auch habe ich die Hin- und Rückfahrt bei BlaBlaCar.de eingesetzt und noch 2 Mitfahrer für die Hinfahrt ergattern können. Damit wenigstens etwas Spritgeld wieder reinkommt. Somit kam also Sascha am Freitagabend schon zu mir, ich holte ihn um 18:40 Uhr an meinem Heimatbahnhof ab, wir verlegten in die Wohnung, naschten noch 1-2 Bierchen und um 23 Uhr wurde das Licht gelöscht. Um 03:30 Uhr klingelte der Wecker und ich merkte Mal wieder, daß es zu wenig Schlaf war. Trotzdem raus, Kaffee machen und Sascha wecken. Noch einen schnellen Kaffee und schon fanden wir uns im Auto wieder. Der Weg führte uns nach München zur Allianz Arena, wo wir den ersten Mitfahrer aufgabelten. Dieser war ziemlich betrunken und pennte erstmal die gesamte Fahrt. Nacht durchmachen in München ist auch nicht schlecht! Weiter ging die Reise Richtung Nürnberg, Würzburg, wo wir die 2 Mitfahrerin abholten. Über Aschaffenburg und dann am Kreuz Seligenstädter Dreieck kurz vor Frankfurt Richtung Dortmund/Hagen weiter. Um ca 11 Uhr waren wir dann in Wattenscheid angekommen, ohne große Verzögerungen. Am Bahnhof ließ ich Beide raus, bekam einen Obolus für die Strecke und nach ein paar Metern waren wir auch schon am Stadion, wo wir das Auto erstmal abstellten. Ein kurzer Rundgang um das Stadion, diverse Fotos auch innerhalb des Stadions (man sollte halt auch nicht Tore offen lassen) bemerkten wir, daß sonst noch nichts los war. 













Im Vorhinein hatte ich mich noch über Wattenscheid schlau gemacht und im Internet gelesen, daß ein Sternekoch einen Imbiss dort hatte. Nannte sich Citygrill und war für unseren Hunger genau das Richtige. Also auf dorthin! Das Navi brachte uns bis vor die Eingangstür und schon saß man bei einer Currywurst mit Pommes und einem Diebels Alt gemütlich im Inneren der Fressbude. Ich persönlich war sehr begeistert von meinem Mittagsmahl und kann die Bude nur weiter empfehlen. Auch Preislich konnte Man(n) sich nicht beschweren. Für geschlagene 6.90 Euro für das komplette Mahl mit Getränk kann man sich nicht beschweren! In der Lokalität entdeckten wir noch ein weiteres Spiel, daß zumindest für eine Halbzeit machbar gewesen wäre. Schalke II : Alemania Aachen. Spielbeginn 13 Uhr in Wanne-Eickel. War genau 7 km entfernt, also gerne mitgenommen. Auch zu dieser Örtlichkeit brachte uns das Navi ohne Bedenken, aber leider mussten wir feststellen, daß die Zuschauer bei diesem Spiel fehlten. Als auch sonst niemand zu entdecken war überprüften wir das Spiel im Internet genauer und mussten feststellen, daß das Spiel abgesagt worden war. 
Okay, wieder zurück zum Auto und den Rückweg nach Wattenscheid antreten. Ca. 30 Minuten vor Spielbeginn hatten wir das Auto geparkt und standen vor dem Eingang des Stadion. Der Versuch, über den Haupteingang per Presse hinein zu kommen, scheiterte erst einmal an einer Ordnerin, die meinte, wir müssen über einen anderen Eingang gehen. Also noch ein paar Meter gelatscht und den zweiten Eingang angesteuert. An diesem standen zwei Ordner, die etwas verplant auf den Ausweis schauten. Nach einem Funkgespräch mit dem Chef fanden wir uns im Inneren des Stadions wieder und versorgten uns erstmal mit einer Wertkarte, die noch nach dem Prinzip abstreichen mit dem Stift funktionierte. Very Oldschool! Noch ein Bierchen und eine Stadion Wurst und schon startete das Spiel. Von Anfang an wollte Wattenscheid zeigen, wer Herr im Haus ist und legte mit einem guten Tempo los. Immer wieder wurde Gladbach in die eigene Hälfte gedrückt und so stand es auch gleich nach 10 Minuten 1:0 für die Hausherren. In der 30. Minute war der Ball dann noch einmal im Netz, aber wegen Abseits wurde das Tor nicht gegeben. Sehr fragwürdig! Als dann auch noch Gladbach in der 40. Minute eine gelb-rote Karte sah war es eigentlich eine gemähte Wiese. Doch in der 45. Minute (+4) kam Gladbach mit dem Halbzeit Pfiff zum Ausgleich. Wir hatten eine gute erste Halbzeit gesehen und waren zufrieden. In der Halbzeit sah ich zufällig auf Facebook nach und entdeckte eine Nachricht von Sebi, die aussagte, daß er sich im gleichen Stadion befindet. Also angeschrieben und angerufen und zur 2. Halbzeit bekamen wir mit ihm und einem weiteren Sascha Zuwachs auf unseren Platz. Ein paar lustige Geschichten ausgetauscht und mit Spannung die zweite Halbzeit verfolgt, die ebenfalls sehr interessant war. Und es kam, wie es kommen musste. Gladbach schaffte in Unterzahl in der 84. Minute das 1:2. So sollte das Spiel auch ausgehen. 


Ziemlich zufrieden begaben wir uns zu viert zum Auto, den Sebi und Sascha bemerkten etwas spät, daß ihr Zug doch recht knapp vor Spielbeginn erst in Leverkusen war. Ich hatte im Vorhinein von einem alten Lehrgangskameraden, der selbst Leverkusen Fan ist, einen Tipp auf einen Parkplatz in der Nähe des Stadions bekommen. Dieser bietet sich als Volltreffer an, da wir gerade Mal 10 Minuten Fußmarsch vom Stadion entfernt einen super Parkplatz hatten. Auf unseren Weg zum Stadion kamen wir noch an einem Kiosk vorbei, bei dem wir uns noch ein paar Bierchen mitnahmen und kurzer Zeit später waren wir auch schon vor dem Eingang der Gästefans. Dort trennten sich unsere Wege, weil wir unsere Karten noch beim Andi empfangen mussten. Das stellte sich als ganz schwere Herausforderung dar. Man hat zwar volles Netz am Stadion, aber trotzdem kam man sehr schwer durch. So dauerte es eine halbe Stunde, bis wir endlich eine Verbindung hatten und nochmal 10 Minuten, bis wir unsere Karten in der Hand hielten. 
Also schnell ins Stadion, denn wir hatten noch 10 Minuten bis zum Spielbeginn. Die 10 Minuten reichten auf alle Fälle aus, um sich noch einen guten Platz zu sichern. Das Spiel begann, die Stimmung von unserer Seite war gut und irgendwie hatte man die ganze Zeit das Gefühl, daß es ein reines Taktik Geplänkel ist. Bis zum 16zehner hat es ja ganz gut ausgeschaut, aber der Abschluss war dann für die Katz! So endete die erste Halbzeit mit einem 0:0. Es konnte eigentlich nur besser werden. In der zweiten Halbzeit wurde dann noch etwas kampfbetonter gespielt und es ergaben sich auch Chancen. Aber wenn man 3 Hundertprozentige nicht rein macht, endet das Spiel halt 0:0. In der 80. Minute bekamen wir auch noch eine gelb-rote Karte und so wurden die letzten 10 Minuten auf Verteidigung des Ergebnisses umgestellt. 
Ziemlich endtäuscht machten wir uns von dannen auf der Suche nach dem Auto. Dadurch, daß es schon dunkel war verloren wir die Orientierung und nur mit Hilfe von Google-Maps fanden wir das Auto wieder. Welch ein Amateur Fehler! Ich fuhr dann Sascha noch zum Bahnhof, denn er beendete die Reise hier und fuhr mit dem Flixbus für wenig Geld wieder zurück in die Heimat. Mein Weg ging aber weiter nach Hannover, da die Nacht das Treffen mit Torte anstand! Zusätzlich hatte er auch noch die Nacht geladen, um gemeinsam mit ein paar Kumpels in seinen Jahrestag/Geburtstag  hinein zu feiern. Also hieß das für mich, die verlorene Zeit der Autosuche auf der Autobahn durch Gas geben wieder wett zu machen. Eine halbe Stunde vor Mitternacht erreichte ich Hannover. Alles lief nach Plan. Auch als Torte anrief und sich erkundigte wo ich wäre, konnte ich es mir nicht verkneifen und ihm eine Geschichte von Schlägerei im Stadion und Blocksperre zu erzählen und natürlich das ich es nicht rechtzeitig schaffen würde. Diesen Brocken hatte er geschluckt, da bog ich schon auf den Schützenplatz in Hannover ein. Dieser sollte auch mein Schlafplatz werden, den der Plan war, im Auto zu schlafen. Schnell das Auto abstellen, Luftmatratze ausrollen und aufpumpen und Schlafsack darauf und dann schnellen Schrittes zum Irish Pub „Dubliners“, damit ich Torte noch zum Einen überraschen und zum Zweiten zum Tageswechsel gratulieren konnte. 5 Minuten davor stand ich im Pub und die Überraschung war geglückt! Der Blick war Gold wert, den er hatte mir meine Geschichte voll abgenommen! Schon stand die nächste Cider/Bier Runde auf dem Tisch und ich hatte ja noch etwas nachzuholen.
07.02.2016
Um 24 Uhr war es dann soweit! Die Glückwünsche prasselten auf ihn ein und er war sichtlich gerührt über die ganzen freundlichen Worte. Ich fand schnell Anschluß bei seinen Kumpels und das Thema Fußball verband halt wieder Menschen. So ging uns auch der Gesprächsstoff nicht aus! So nach und nach verabschiedeten sich die Kumpels und zu guter Letzt stand nur noch Torte, sein Bruder und ich im Pub. Als sein Bruder auch noch die Segel streichte, schloß auch schon das Pub. Da wir noch nicht Müde waren kam Torte auf eine gute Idee. Er führte mich in das verruchte Viertel von Hannover, genannt auch Rotlicht Viertel! An einer Imbissbude aßen wir noch eine unglaublich gute Pizza Calzone und tranken einen Jim Beam Cola dazu. Danach ging es in das Rockers, eine Rockkneipe, die richtig gut besucht war und die Musik war auch Klasse. Dort gab es auch Weissbier, heißt also, der Abend/Morgen lief richtig weiter! Und das Häschen höppelte in die richtige Richtung!!! Nach einigen kühlen Getränken und diversen guten Liedern machten wir uns um 5 Uhr auf den Weg zum Auto. Torte begleitete mich noch, was sich in meinem Zustand als nicht schlechteste Idee heraus stellte. Auch er hatte schon kräftig getankt. Wir sind aber Beide Unfallfrei am Auto angekommen, man verabschiedete sich, versprach sich, den Kontakt zu halten und als ich dann im Auto lag, fielen mir auch sofort die Augen zu. Als ich wieder meine Augen öffnete musste ich mich erstmal orientieren. Wer, was und wo war ich eigentlich!? Ach ja, Auto, Hannover, Feier, Alkohol und als ich auf die Uhr schaute erschreckte ich erst einmal, denn wir hatten schon 13 Uhr. Um 14 Uhr wollte ich bei Arminia Hannover am Stadion sein. Schnell das Auto her gerichtet, noch zum Tanken, damit das Auto voll ist und auf zum Stadion.10 Minuten vor Spielbeginn war ich dann dort und der Parkplatz gegenüber bot mir eine Parklücke an, um das Auto abzustellen. Schnell raus aus dem Auto und zum Haupteingang, wo auch der Presseausweis wieder alle Türen öffnete. Rein ins Stadion und die typischen Fotos aus allen Himmelsrichtungen. 





Das Stadion ist der absolute Hammer. In den 80ziger Jahren hat Arminia in der zweiten Liga gespielt und jetzt fasst es immer noch 16.000 Zuschauer. Soll wohl in den Zweitligazeiten für bis zu 25.000 Zuschauer eine Heimat gewesen sein. Bevor das Spiel startete, besuchte ich noch den Bratwurststand, denn der Hunger machte sich breit. Nach 3 Bratwürstel, die übrigens sehr gut waren, machte ich mich auf den Weg zur Gegentribüne. Das Spiel war gut anzuschauen. Kein Taktik Geplänkel, sondern einfach nur Fussball. Zur Halbzeit stand es 1:0 für die Hausherren und als es dann auch noch zum Regnen anfing, entschied ich mich für einen Tribünenplatz. Zu meiner Verwunderung stand dann auch noch der Iltis vor mir. Ein Bekannter aus der Bayern Szene, mit dem ich 2012 bei der Euro in der Ukraine unterwegs war. So klein ist die Hopper Welt. Somit tauschten wir Informationen aus und beäugten zusammen das Spiel. Als dann in der 2. Halbzeit das 2:0 fiel, war auch der Sieg so gut wie sicher. Doch Braunschweig kam kurz vor Spielende noch zu einem Elfmeter. Als sie diesen auch noch verwandelten, wurde es nochmal spannend. Aber die Zeit reichte nicht aus und so endete das Spiel mit einem Sieg für Hannover. Als ich mich nach dem Spiel am Parkplatz einfand wartete schon der erste Mitfahrer für die Rückfahrt. Dass hatte ja schon einmal gut geklappt. Zurück über Göttingen, wo wir die Zweite einsammelten und in Kassel stieg der Dritte dazu. Das Auto war voll und bis Nürnberg, wo ein kurzer Wechsel des Personals anstand wurde jetzt mit Durchschnittsgeschwindigkeit 160 km/h durchgeheizt. Ich wollte einfach nur schnell heim. Ohne großartiger Verzögerung kamen wir ein paar Stunden später in Nürnberg/Fischbach an, wo der erste Zusteiger ausstieg und ein neuer Mitfahrer zustieg. Weiter ging es Richtung München, wobei ich vor lauter Labern und nicht aufpassen an der Ausfahrt Allershausen vorbei fuhr, wo eigentlich jemand aussteigen wollte. In München war das dann aufgefallen, also noch jemanden an der Allianz Arena raus lassen und wieder zurück nach Allershausen. Nach Ausstieg der zweiten Person ging es dann endlich nach Rosenheim, wo ich den Letzten aussteigen ließ. 15 Minuten später war ich dann endlich auch Daheim. Die Uhr zeigte Mittlerweile 23 Uhr und nach einer kurzen Katzenwäsche lag ich dann endlich im Bett.

Fazit: Bei solchen Touren merkt man einfach, daß man langsam Alt wird. Trotzdem war es mir eine Ehre, einen weiteren Geburtstag mit einem sehr guten Freund zu verbringen! Und zu den Spielen. Die Touren sind immer sehr spaßig, wenn halt die Spiele des FCB nicht wären. Wenigstens waren die anderen Spiele gut!

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