Tourplan:
Für heute in der Früh hatte ich mir den Wecker gestellt, denn ich wollte noch einmal zurück zum Flughafen und unseren Leihwagen holen. Durch die späte Landung am gestrigen Tage hatte ich ihn nicht mehr bekommen, da der Schalter schon geschlossen war.. Auf 8:30 war der Wecker eingestellt, mein Plan war es mit dem Bus, den ich am vorigen Tag herausgefunden hatte, wieder zurück zum Flughafen zu fahren. Um 8:20 Uhr war ich dann wach und stand auf, denn ich wollte noch schnell die Dusche aufsuchen. Die ließ ich aber bleiben, denn außer kaltes Wasser kam aus ihr nichts heraus. Danach ging ich vor zur Bushaltestelle und warte auf dem Bus.

Die Zeit des Wartens verkürzte ich damit, indem ich den Daumen hinaus hielt in der Hoffnung, daß mich jemand mitnimmt. Sollte wirklich klappen und ich musste nicht mehr auf den Bus warten. Der freundliche ältere Herr fuhr mich direkt zum Flughafen und dort machte ich mich auf die Suche nach dem Leihwagen Station. Dies sollte sich als etwas schwieriger gestalten, denn wie sich nach ca 30 Minuten Suche und herum fragen herausstellte, war die Station im Untergeschoss in der Tiefgarage. Als ich die Station endlich gefunden hatte erledigte ich den ganzen Papierkram und bekam das Auto. Dieses schaute ich mir dann nach Empfang noch etwas genauer an und fotografierte die Kratzer und Dellen ab. Man lernt ja aus seinen Fehlern und es wäre nicht das erste Mal gewesen, wo es bei der Abgabe Probleme geben sollte. Da ich extra einen Mittelklassewagen genommen hatte, war ich erstaunt, was wir für ein Schiff bekommen hatten. Einen Citroen SUW der unglaubliche Ausmaße hatte. Zuerst muss ich mich an die Ausmaße des Fahrzeuges gewöhnen und fuhr ein - zwei Runden durch die Tiefgarage um die Ausmaße ein zu schätzen. Danach fuhr ich wieder zurück zu unserer Unterkunft. Dort angekommen weckte ich erstmal meine vier Kameraden, die noch immer im Tiefschlaf waren. Nachdem wir unser Zeug dann zusammengepackt hatten und jetzt alle im Auto saßen, ging die Reise los. Zuvor fuhren wir aber einen nahe gelegenen kleinen Tante Emma Laden an, um uns hier was fürs Frühstück zu holen. Auch wurden die Getränkereserven aufgefüllt, denn wir wussten nicht, wann wir den nächsten Halt einlegen würden. Danach ging es weiter nach Granada. Dort sollte heute unser erstes Spiel sein. Laut Navi würden wir eine Stunde vor Anpfiff des Spieles am Stadion sein. Die Fahrzeit ging schnell vorbei und wir kamen ohne große Verzögerungen am Stadion an. Dort angekommen zeigte es sich, daß auf den Straßen sehr viel los war. Trotzdem fuhren wir weiter in Richtung Stadion und ungefähr einen Kilometer vor diesem fuhr ich in eine Seitenstraße und fand hier einen Platz für das Fahrzeug. Die restlichen Meter gingen wir dann zu Fuß. Die Parkplatzsituation ist allgemein hier sehr entspannt, es gibt genug Straßen und Plätze, wo man das Auto abstellen kann. Ca. 40 Minuten vor Anpfiff waren wir am Stadion.

Die Tickets für uns hatte ich im vorhinein schon übers Internet gekauft. Deswegen mussten wir uns keinen Stress machen. Deswegen gingen wir noch zu Bars und legten hier einen Halt ein. Dort gönnten wir uns noch etwas zu Trinken und schauten uns das Treiben der Fanszene von Granada an. Zwischenzeitlich machte ich mich auf dem Weg um das Stadion, um noch ein paar Fotos zu schießen.

Kurz vor Spielbeginn begaben wir uns dann zu unserem Eingang und stellten uns in die etwas entstandene Schlange an. Hier gab es dann eine kurze Leibesvisitation und an der Schranke wurde die Karte eingescannt, danach konnten wir hindurchgehen. Jetzt fragte ich einen Ordner, damit er uns zeigte wo unser Platz war. Wir sollten im Unterrang sitzen, was ich als sehr guter Platz sah.

Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, die alle miteinander verbunden sind. Alle Tribünen sind dreirängig und von der Höhe gleich hoch.

Die Sitzschalen sind alle in rot gehalten und nur die Haupttribüne ist überdacht. Es gibt keine Tartanbahn und man sitzt sehr nahe am Spielfeldrand. Unser Platz war richtig gut. Eine der Hintertorkurven, in der wir uns befanden, sind die Heimfans untergebracht. Diese waren heute aber nicht sonderlich viele. Gegenüber, im Mittelrang, befinden sich die Auswärtsfans, die mit ca. 2000 Supporter anwesend waren. Auf der Hintertortribüne, wo die Auswärtsfans untergebracht sind, befindet sich auch eine große Anzeigentafel.
Zum Spiel:

8. Spielminute: erste Chance für Villarreal. Der Ball wird von rechts in den Strafraum geflankt. Ein Spieler kommt mit dem Kopf an den Ball, der Torwart kann abwehren.
25. Spielminute: eine weitere Chance für Villareal. Der Ball kommt schnell in den Strafraum. Der Torwart ist schneller dran und kann den Ball raus schlagen.
29. Spielminute: Foul im Strafraum. Elfmeter für Villarreal und rote Karte für Granada. Doch diese Entscheidung wird durch Videobeweis zurück genommen. Es gibt nur eine gelbe Karte und Elfmeter.
Diesen verwandelt der Spieler zum 0:1. In der Zwischenzeit bilden sich immer wieder Rudel und einige gelbe Karten werden vergeben.

38. Spielminute: nächste Chance für Villarreal. Flanke von links in den Strafraum. Ein Spieler hält den Fuß hin und Ball geht knapp übers Tor.
40. Spielminute: 0:2. Zwei Abwehrspieler von Granada rennen zusammen. Ball liegt frei. Ein Villarreal Spieler reagiert am schnellsten und geht alleine auf den Torwart zu, umspielt ihn und schießt ins Tor.
45. Spielminute: nächster schneller Angriff von der Auswärtsmannschaft. Der Spieler schießt aufs Tor Torwart kann nur abwehren. Der Nachschuss geht übers Tor.

Die Halbzeitpause verbleiben wir dann auf unseren Platz, da es eh im Stadion nichts alkoholisches zu trinken gibt. Die Zeit vertreiben wir uns mit guten Gesprächen.

48. Spielminute: Granada schießt ein Tor, dass wegen einem vorangegangenen Foul nicht zählt.
50. Spielminute: Angriff von Granada. Sehr gute Chance, aber der Spieler schießt vorbei.

54. Spielminute: Gegenzug von Villarreal. Der Torwart kann den Schuss abwehren
55. Spielminute: eine weitere Chance für Granada. Der Spieler geht alleine auf den Torwart zu. Dieser kann abwehren.
60. Spielminute: 1:2. Ein Foul an einem Spieler von Granada im gegnerischen Strafraum. Zuerst bekommt Villarreal Abstoß. Der Schiedsrichter überprüft die Szene nochmal über VAR und entscheidet auf Elfmeter. Diesen schießt der Spieler an den Innenpfosten und von dort geht der Ball ins Tor.

Danach gleich nochmal zwei Großchancen für Granada. Beide werden kläglich vergeben.
76. Spielminute: Eckball für Granada. Kopfball geht knapp am Tor vorbei.
78. Spielminute: Flanke in den Strafraum von Granada. Den Kopfball kann der Torwart gerade noch abwehren.
80. Spielminute. Nun macht Granada auf und versucht den Ausgleich zu erzielen. Deshalb kommt es jetzt zu Konterchancen für Villarreal. Der Schuss aufs Tor geht knapp vorbei.
81. Spielminute: Elfmeter für Villarreal. Erneut ein Foul an einen Spieler im Strafraum. Diesen verwandelt der Spieler zum 1:3.

Danach ist der Wille von Granada gebrochen.
Villarreal verwaltet das Ergebnis.
In der 90. Spielminute werden noch 6 Minuten Nachspielzeit angezeigt.
96. Spielminute: Tor für Villarreal, daß nicht zählt. Das dachten zumindest Alle im Stadion, bis der Schiedsrichter wieder vom VAR einen Hinweis bekam und das Abseits zurück genommen wurde. Das Tor sollte zählen. Somit stand es 1:4 für Villareal, daß in dieser Höhe viel zu extrem war.

Denn Granada hatte in der 2. Halbzeit des Öfteren die Chance, den Ausgleich zu erzielen, doch die guten Chancen wurden nicht genutzt. Somit bekamen sie die Klatsche.

Danach pfeift der Schiedsrichter das Spiel ab.
Nun hieß es auch für uns wieder das Stadion zu verlassen und zurück zum Auto zu gehen. Auf unserem Hinweg zum Stadion hatten wir noch einen Supermarkt, einen Lidl Markt entdeckt und hier kauften wir noch Proviant für die Fahrt und den Abend ein. Nun stand eine etwas zweistündige Fahrt vor uns. Denn morgen standen 2 Spiele auf der ToDo Liste. Das erste 3. Liga Spanien in Murcia und noch ein weiteres, das Abendspiel in der 2. Liga in Almeria. Deswegen wollte ich heute schon mal ein paar Kilometer gut machen. Der Weg führte uns grob in Richtung der Stadt Vera, dort war Strand und Meer vorhanden. Ein wenig auf Urlaub wollten wir ja auch machen. Als wir dann zurück am Auto waren, machten wir uns auf dem Weg. Etwas mehr als zwei Stunden Fahrzeit sollten es dann doch werden, denn es wurden immer wieder regelmäßig Pausen eingelegt.

Ich hatte extra für uns eine Unterkunft am Meer besorgt in der Hoffnung, daß wir noch zeitig ankommen und dort hinein springen können. Leider sollte es sich so ergeben, daß es dann doch schon so spät war, daß sich dies nicht mehr lohnen würde. Auch das Wetter war mittlerweile, es hatte zwischenzeitlich sogar zu regnen begonnen, schlechter geworden. Deswegen checkten wir erstmal in unserem Apartment ein und besprachen das weitere Vorgehen für den Abend. Wir einigten uns darauf, daß wir noch ein Restaurant aufsuchen würden, um noch etwas Verpflegung einzunehmen. An der Rezeption fragten wir nach einem naheliegenden Restaurants. Leider wurden wir darauf hingewiesen, daß Aufgrund der Nebensaison so gut wie nichts offen hatte. Wir sollten uns in Richtung Strandpromenade begeben und dort unser Glück versuchen. Deswegen gingen wir entlang der Promenade und versuchten dort etwas zu finden.

Als wir dort ankamen war es dann wirklich so, daß einige Restaurants geöffnet waren. Wir fanden ein für uns entsprechendes und nahmen dort Platz. Hier verbrachten wir einen sehr schönen Abend mit gutem Essen und Getränke.

Um ca. 23 Uhr sollten wir dann die Zeche zahlen. Jetzt trennten sich unsere Wege. Die Jungs nahmen ein Taxi und fuhren zu einem Club und ich begab mich auf den Rückweg. Dort kam ich noch an einer Kneipe vorbei, die mit ihrem Bier warb. Die Lichter waren zwar schon gedimmt, aber ich sah, daß im Innenbereich noch Leute saßen. Ich ging zur Eingangstür und diese ließ sich auch öffnen. An der Theke fand ich einen Platz zwischen zwei Pärchen und bestellte mir ein Bier. Wie sich herausstellte, waren die Besitzer sehr nett. Ich unterhielt mich die meiste Zeit mit dem Barkeeper und erfuhr, daß das Vera ein reiner Urlaubsort ist. In der Saison ist hier immer Alles ausgebucht. Ebenfalls wurde mir erklärt, daß hier Sperrstunde um 23 Uhr war, aber sie sich nicht daran hielten. Deswegen war auch das Licht gedämmt und es wurde regelmäßig überprüft, ob sich die Polizei in der Nähe aufhielt. Ohne daß ich nachfragen musste wurde mir erneut nachgeschenkt. Nachdem mir der Besitzer erklärte, daß sie jetzt nach hinten in einen anderen Raum wechseln wollten, bedankte ich mich für die Gastfreundlichkeit und verabschiedete mich. Nun brauchte ich dann auch noch mal ca. 20 Minuten, bis ich zurück am Hotel war. Auf dem Zimmer angekommen, postierte ich den Schlüssel noch in dem ausgemachten Versteck draußen im Gang, damit die Jungs nach ihrer Ankunft auch ins Zimmer kamen. Danach beendete ich für mich den heutigen Abend / Tag.

Fazit des Tages:
Auch heute hatte wieder alles sehr gut geklappt. Wir waren rechtzeitig am Stadion, sahen ein sehr gutes Spiel und genossen einen entspannten Abend mit gutem Essen. Somit ging ein erfolgreicher Tag zu Ende.

lifeforfootball

Eifelturm Paris

Mittwoch, 28. September 2022

19.02.2022 Spanien mit den Jungs Tag 2

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