Eifelturm Paris

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Dienstag, 6. September 2022

30.01.2022 FC Lausanne : FC St. Gallen

Plan der Tour:
Fahrt nach Lausanne
In Memmingen die anderen beiden Mitfahrer abholen
Weiter nach Lausanne
Spiel:
FC Lausanne - Sport : FC St. Gallen
Anpfiff: 14:15 Uhr
Ergebnis: 1:5; Halbzeit: 1:2
Zuschauer: 3740, davon Auswärts: 500
Stadion: Stade de la Tuiliere

gefahrene Kilometer:
Nußdorf - Memmingen: 186 km
Memmingen - Lausanne: 419 km
Lausanne - Memmingen: 419 km
Memmingen - Nußdorf: 186 km
gesamt: 1210 km

Kosten:
Vignette Österreich: 93,80 €
Vignette Schweiz: 42,00 €
Tanken: 90,00 € : 3 = 30 €
diverses: 30,00 €
gesamt: 195,80 €

Mit dabei:
Donauly und ein Kumpel von ihm

Planung und Vorbereitung:
Die Planung für das heutige Spiel wurde erst sehr kurzfristig angekurbelt. Eigentlich wollte ich dieses Stadion in der Schweiz im Februar bereisen. Denn hier war ein Wochenende ausgesucht worden, wo die Schweiz 3 Tage bereist werden sollte. Dieses Land wurde in den letzten Jahren schon öfters bereist. Auch in Lausanne war ich schon im Olympiastadion, doch mittlerweile spielt dort der zweite Verein von Lausanne (FC Stade Lausanne Ouchy). Nur hatte dieser Verein, den ich schon einmal im Olympiastadion gesehen hatte, sich 2020 ein neues Stadion an einem anderen Platz hingestellt. Dieses wurde im September 2020 eröffnet. Dementsprechend fehlte mir dieser Ground noch auf der Liste um die erste Schweizer Liga wieder zu komplettieren. Nachdem ich unter der Woche nach Spielen für das Wochenende gesucht hatte ist mir am Sonntag das Spiel in der Schweizer Liga aufgefallen. In der Schweiz sind die Auflagen für Corona sehr überschaulich und es sind auch noch Fans in den Stadien erlaubt. Nachdem ich auf der Groundhopper Seite nach Mitfahrern gesucht hatte, fiel mir auf, daß der Fabio auch noch nicht in Lausanne gewesen ist. Deswegen schrieb ich ihn an ob er Interesse hätte mich zu begleiten. Er sagte zu und somit waren wir schon einmal zu zweit gewesen. Auf diversen Groundhopper Seiten bei Facebook bot ich diese Mitfahrgelegenheit auch noch an. Es sollte sich leider niemand finden, der uns begleiten wollte. Als ich dann am Freitag bei den Bayern Amateuren im Campus war, traf ich noch auf den Marcel und einen Kumpel. Auch sie konnte ich noch davon überzeugen uns zu begleiten. Somit waren wir also zu viert für die Reise und konnten uns damit sie Kosten teilen. Leider bekam ich am Sonntag Morgen dann noch eine Nachricht von Fabio, daß er kurzfristig absagen muss, denn ein Arbeitskollege von ihm war an Corona erkrankt und er musste für ihn in der Arbeit die Aufgaben übernehmen. Somit brach eine Person weg, die anderen beiden blieben aber. Auf der Internetseite sah ich auch noch, daß es kein Problem war Karten für dieses Spiel zu ordern, bzw. am Stadion zu kaufen. Der Treffpunkt / die Zeit in Memmingen wurde am Sonntag auf 8 Uhr ausgemacht, so hatten wir noch etwas Puffer und konnten auch noch irgendwo eine Mittagsrast einlegen. Der Plan für die Tour stand.

Tourplan:
Um 05.20 Uhr klingelte der Wecker. Zu dieser unchristlichen Zeit stand ich dann auf, es wurde ein Kaffee getrunken und sich fertig gemacht. Die Ausrüstung hatte ich mir schon am Abend hergerichtet. Um 6 Uhr saß ich dann im Auto. Was man als Vorteil um diese Uhrzeit am Sonntag hat, man ist so gut wie alleine auf der Autobahn unterwegs und kommt ohne Probleme durch. Ich sollte heute auch das Glück haben gut voranzukommen und war dann um 8 Uhr am ausgemachten Treffpunkt. Dort gabelte ich meine beiden Mitfahrer auf und zu dritt begaben wir uns auf die weite Reise. Nun wurde die Fahrt in Richtung Lindau fortgesetzt. Dort fuhren wir noch einmal kurz heraus, kauften die Vignette für Österreich und für die Schweiz und schon ging die Fahrt weiter. Nachdem wir Lindau passiert hatten fuhren wir weiter nach Lustenau über die Autobahn, dort mussten wir abfahren und da ich noch in Österreich günstiger tanken wollte, fand ich eine Tankstelle und nutze diese. Nachdem der Tank voll war ging es weiter über die Grenze in die Schweiz. Dann nach Zürich, Bern und in Richtung Genf. Die Zeit spulte sich herunter und um kurz nach 13 Uhr waren wir dann in Lausanne. Wir hatten noch eine Stunde Zeit bis zum Anpfiff und wollten diese nutzen um noch etwas Essbares zu finden. Um das Stadion ist es sehr schwer einen Parkplatz zu finden. Denn zum einen befindet sich auf der einen Seite vom Stadion ein Wohngebiet, wo viele Parkflächen Anwohnern gehören. Zum Zweiten ist hier ein Bereich mit vielen Firmen. Wir fanden einen Platz bei einer Firma und stellten dort das Auto ab. Denn am Sonntag interessiert sich niemand fürs Parken in diesem Bereich. Nachdem das Auto dann stand gingen wir noch etwas um das Stadion. Wir suchten eine Möglichkeit um etwas Essbares zu finden. Zuerst wurden wir nicht fündig, aber bei einem kleinen Einkaufsladen kam dann ein Mann raus und wir wussten, daß hier geöffnet war. Dort holten wir uns ein Brot und Wurst, sowie etwas zu trinken. Dieses verspeisten wir vor dem Geschäft und bekamen auch noch mit, wie der Fanmarsch der Fans von St. Gallen vorbeikam. Ca. 20 Minuten vor Beginn des Spieles gingen wir auch wieder in Richtung Stadion und versorgen uns dort mit Karten.
An den Eingängen wurde auf den Impfnachweis geschaut sowie auf den Personalausweiß. Danach konnten wir das Stadion betreten.
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, die in einem Rechteck um das Spielfeld herum gebaut sind. Alle vier Tribünen sind überdacht.
Die Haupttribüne, sowie die Gegengerade sind ein Rang, dasselbe ist auch mit den beiden Hintertor Tribünen. Die Haupttribüne, sowie die Gegengerade sind reine Sitzplatz Tribünen. Von der Haupttribüne aus gesehen die rechte Hintertor Tribüne ist Stehplatz und der Bereich der Lausanne Fans. 

Die andere Hintertor Kurve ist zu zwei Drittel Sitzplatz und zu einem Drittel Stehplatz. Diese wird von den Auswärtsfans genutzt.

Alle Tribünen sind miteinander verbunden und gleich hoch. 

Zum Spiel:
Mit dem Einlauf der Spieler wurde eine Choreographie in der Auswärtskurve gezeigt und dazu gab es auch noch etwas Pyrotechnik.

12. Minute: erste Chance für St. Gallen
Der Pass kommt von der linken Seite in den Strafraum. Doch der Torwart kann sehr gut reagieren und den Ball abwehren.
13. Minute: eine Minute später die nächste Chance für St Gallen. Wieder wird ein Spieler sehr gut freigespielt und kann alleine auf den Torwart zu gehen. Er möchte den Ball über den Torwart lupfen, doch dieser kommt noch an den Ball und kann ihn zur Ecke abwehren.
15. Minute: 0:1. Der Ball wird von der linken Seite auf die Rechte rüber gespielt. Dort steht ein Spieler frei und kann den Ball direkt links ins Tor schießen.
17. Spielminute: 0:2. Erneut kommt über die linke Seite eine Flanke vors Tor. Der Ball wird weitergeleitet zu einem freistehenden Spieler auf der rechten Seite. Der nimmt den Ball direkt an und kann diesen ins Tor schießen.
18. Spielminute: nächste Chance für St. Gallen. Schöne Kombinationen vor dem Strafraum. Ein Spieler kommt frei zum Schuss. Der Ball wird noch von einem Spieler von Lausanne abgefälscht und geht ins Aus.
24. Spielminute: eine weitere Chance für St. Gallen. Wieder kommt der Ball vors Tor, doch der Schuss geht daran vorbei.
25. Spielminute: erste Chance für Lausanne. Ein Spieler wird gut von links von einem Spieler mit dem Ball bedient. Der geht allein aufs Tor zu, schießt den Ball aber übers Tor.
32. Spielminute: Eckball für St. Gallen. Dieser wird vor das Tor geflankt, ein Spieler kommt zum Kopfball. Der Torwart kann in letzter Minute retten.
33. Spielminute: erneut ein lange Ball aus der Abwehr von St. Gallen in den Lauf eines Spielers. Dieser läuft allein auf den Torwart zu und versucht den Ball über ihn zu lupfen. Der Torwart kann reagieren und den Ball abwehren.
43. Spielminute: 1:2. Ein Spieler von Lausanne spielt sich auf der linken Seite durch. Er flankt in den Strafraum. Ein Spieler der Heimmannschaft kommt zum Kopfball und überwindet damit den Torwart.
Nach 45 Minuten gab der Schiedsrichter noch eine Minute Nachspielzeit drauf, die aber nicht einbrachte. Danach wurde zur Halbzeit abgepfiffen. Diese verbrachte ich auf meinen Platz.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wird noch einmal gezündelt bei St. Gallen in der Kurve.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag für Lausanne. In der 49. Minuten gab es ein Foul an einen Spieler von St. Gallen. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel und gibt dem Spieler von Lausanne die gelb-rote Karte. Danach gab es einige Diskussionen zwischen den Spielern von Lusanne und dem Schiedsrichter, doch der ließ sich nicht umstimmen.
53. Spielminute: 1:3. Flanke von der rechten Seite. Aus dem spitzen Winkel kommt ein Spieler auf der linken Seite angelaufen und bekommt den Fuß noch hin und der Ball geht ins Tor.
 
In der 54. Minute eine weitere fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters. Über seinen Linienrichter bekommt er die Info, daß die Trainerbank von Lausanne mit seinen Entscheidungen nicht zufrieden ist. Daraufhin geht er zur Bank und gibt dem Trainer gelb.
Danach ist das Spiel sehr zerfahren. Beide Mannschaften versuchen sich Chancen zu erarbeiten, doch die Abwehrreihen stehen sicher.
In der 60. Minute nahmen die Fans aus der Heimkurve die Fahnen und Banner ab und verließen den Stehplatzbereich. 
 
 
 
In der 75 Minuten kehrten sie dann wieder zurück und stellten sich in den unteren Bereich ihrer Kurve.
91. Spielminute: 1:4. Mit einer schönen Einzelleistung spielt sich ein Spieler der Auswärtsmannschaft in den Strafraum von Lausanne und schießt den Ball aufs Tor. Der Torwart kann noch einmal reagieren. Der Ball prallt nach vorne ab und ein Spieler von St. Gallen kann den Ball ins Tor schieben.
 
93. Spielminute: 1:5. Und es kommt noch Dicker für die Heimmannschaft. Wieder herrscht Unordnung im Strafraum von Lausanne. Die Spieler von St. Gallen schieben sich den Ball hin und her, bis ein Spieler gefoult wird. Der Schiedsrichter pfeift Elfmeter. Den ersten verschießt der Spieler, der Torwart kann abwehren.




Nachdem die Spieler aber zu schnell in den Strafraum gelaufen waren, ließ der Schiedsrichter den Elfmeter noch einmal wiederholen.



Diesen verwandelte der Spieler dann zum Tor. Der Schiedsrichter pfiff das Spiel dann gar nicht mehr an. So endete es mit einem rabenschwarzen Tag für Lausanne. Die St. Gallener Mitgereisten feierten nach dem Schlußpfiff ihr Team. Die Fans von Lausanne verließen ohne Emotionen das Stadion.


Nach dem Spiel wollte ich dann einfach nur raus, dies war aber nicht möglich. Denn die Fans von Lausann ließen es nicht zu, daß die Leute von der Haupttribüne aus dem Bereich heraus kamen. 
 
Es gingen Scheiben und Türen zu Bruch. Deswegen wurden wir von einem Security Mann über einen Seitenausgang hinausgeführt. Dies sollte dann auch gut klappen.
Nachdem ich dann das Stadion verlassen hatte ging ich auf dem direkten Weg zu unserem Treffpunkt. Wir hatten vor dem Spiel ausgemacht uns noch einmal bei dem kleinen Einkaufsmarkt zu treffen, wo wir auch vor dem Spiel schon waren. Dort angekommen waren alle Anderen schon da, dazu standen auch noch ein paar andere Kameraden, bei denen sich auch der Dominik eingefunden hatte. Wir begrüßten uns recht herzlich und wechselten ein paar Worte.  Dabei erfuhr ich, daß bei der Aktion der Ultras von Lausanne eine Scheibe zu Bruch ging und daß die Situation etwas undurchsichtig war. Wir wussten auch nicht warum, konnten uns aber vorstellen, daß es Probleme mit den Verantwortlichen des Vereins und den Fans gab. Ebenfalls hatte der Tabellenstand und das heutige Spiel seinen Teil dazu beigetragen. Nachdem wir uns dann verabschiedet hatten, gingen wir zurück zum Auto. Dieses erreichen wir schnell und machten uns zugleich auf den Weg in Richtung Autobahn. Kurze Zeit später waren wir wieder darauf und nun standen über 600 km Rückfahrt vor uns. Kurz vor Bern wurde es dann zähfließend und wir verloren hier mindestens eine halbe Stunde der Zeit. Mit zwischenzeitlichen Pausen und zwei - drei Verfahrern, die von mir gleich wieder korrigiert waren, kamen wir dann um 22 Uhr in Erkheim an, wo ich meine beiden Mitfahrer wieder aussteigen ließ. Wir verabschiedeten uns voneinander und machten aus, wenn wieder eine Tour anstand, daß wir uns dann zusammen rufen würden. Weiter ging es nun für mich noch 1,45 Stunden in Richtung Heimat. Die Fahrt führte mich wieder durch München hindurch und als ich dann auf der Salzburger Autobahn war wusste ich, daß ich jetzt auf die Zielgerade eingebogen war. Bis nach Rosenheim ging alles sehr gut und dann am Inntaldreieck bog ich ab in Richtung Kufstein. Noch zwei Ausfahrten dann fuhr ich ab in Richtung meiner Heimatortschaft. Um 23:40 Uhr rollte ich dann in den Innenhof und auf den Parkplatz unserer Mietwohnung. Somit hatte ich die heutige Tour beendet.
Fazit der Tour:
Bei der heutige Tour sollte ich folgende Dinge mitnehmen. Komplettierung der Schweizer Liga, interessante Unterhaltungen im Auto mit zwei guten Kameraden, ein sehenswertes Spiel mit sechs Toren, eine gute Auswärtskurve mit Choreographie und Pyrotechnik. All dies nahmen wir mit, deswegen war es ein sehr positiver Tag.

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