Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Freitag, 5. November 2021

15.08.2021 Wiener Neustadt SKN St. Pölten : SV Horn / Tschechien: FC Slovacko : Hradec Kralove

Plan der Tour:
Fahrt von Nußdorf am Inn - Wiener Neustadt

Spiel:
SKN St. Pölten : SV Horn
Anpfiff: 10:30 Uhr
Halbzeit: 1:1; Endstand: 1:3
Zuschauer: 512, davon Auswärts: 11
Stadion: Sportstadion der Stadt Wiener Neustadt

Fahrt von Wiener Neustadt - Slovacko

Spiel:
FC Slovacko : Hradec Kralove
Anpfiff: 16 Uhr
Halbzeit: 0:0; Endstand: 1:0
Zuschauer: 3486; davon Auswärts: 30
Stadion: City Footall Stadium of Miroslava Valenty

Rückfahrt von Slovacko - Bad Reichenhall

Kosten:
Tanken:                                        70 €
Eintrittskarte Wiener Neustadt    17 €
Eintrittskarte Slovacko                  7 €
Diverses:                                     20 €
gesamt:                                       114 €

gefahrene Kilometer:
Nußdorf - Wiener Neustadt:                            425 km
Wiener Neustadt - Slovacko:                           143 km
Slovacko - Bad Reichenhall:                           402 km
gesamt:                                                            970 km

Mit dabei:
Alleine

Planung und Vorbereitung:
Etwas Zufall war bei dieser Tour mit dabei. Da ich den Freitag und Samstag mit meiner Freundin in Ruhe verbringen wollte, war nur noch der Sonntag für eine Tour übrig. So richtig finden konnte ich für diesen Tag nichts. Alles was spielte, hatte ich schon besucht oder war zu weit entfernt. Vor allem sollte es sich nicht lohnen eine weite Strecke zu fahren für nur ein Spiel. Deswegen suchte ich die Fußballseiten durch und kam auf das Spiel St. Pölten : Horn um 10:30 Uhr in der Früh. Ich war zwar damals schon mit dem Peter M. in St. Pölten, sollte jetzt aber entdecken, dass dieses Spiel in Wiener Neustadt stattfinden sollte. Warum sie dort spielten, sollte ich nicht heraus finden. Irgendwie konnte ich es noch nicht glauben, daß das Spiel dort stattfinden sollte. Aber auch auf der Webseite des Vereins wurde darauf hingewiesen, dass es nicht in ihrem Heimstadion in St. Pölten stattfinden sollte, sondern in Wiener Neustadt. Zu diesem Stadion gibt es auch eine kleine Geschichte aus der Vergangenheit, denn wir sind schon einmal dorthin gefahren, aber das Spiel ist damals wegen starken Schneefalls ausgefallen. Deswegen stand auch dieses Stadion auf meiner To-Do-Liste. Weiterhin entdeckte ich auch, dass Austria Wien ebenfalls ein Heimspiel haben sollte. Dies war um 17 Uhr abends. Auch Austria Wien hat sein Stadion umgebaut und in dem Umgebauten war ich noch nicht. Deswegen fiel zuerst meine Wahl auf diese beiden Spiele. Nachdem ich aber noch etwas genauer suchte, entdeckte ich ein weiteres interessantes Spiel für mich. Schon seit langer Zeit ärgert es mich, dass ich in der 1. Liga Tschechien mit meiner Komplettierung nicht voran komme. Es fehlen eigentlich nur noch zwei Vereine die ich noch aufsuchen musste. Einer davon ist der FC Slovacko, der am Tag meiner Reise ebenfalls ein Heimspiel haben sollte. Auch zu diesem Verein gibt es eine Vorgeschichte. Denn auch hier wollten wir schon einmal hinfahren, doch dann sind die Spieler an Corona erkrankt (nach einem Spiel in einem zwielichtigen Tanzclub)  und das Spiel musste abgesagt werden. Wir konnten damals zum Glück noch auf ein Zweitligaspiel ausweichen. Trotzalledem fehlte mir immer noch der Besuch bei diesem Verein. Bei meinem hin- und herrechnen der Zeit zwischen dem Ende des ersten Spiels und dem Anpfiff des zweiten Spieles sollte mir eine Pufferzeit von einer halben Stunde bleiben. Da ich mir auch nicht für einen Tag eine Vignette bei den Tschechen kaufen wollte überprüfte ich noch, ob man die Strecke nach Slovacko auch über die Landstraße zurücklegen konnte. Dies sollte möglich sein und ebenfalls blieb die Zeit von einer halben Stunde. Plan war es dann auch, nach dem Spiel in der Tschechei wieder zurück nach Deutschland zu fahren, dort dann die Nacht in Bad Reichenhall zu verbringen, damit ich am nächsten Tag wieder normal arbeiten kann. Etwas Ungewissheit war dann doch noch bei der Tour, denn ich wusste nicht, wie die Karten Situation bei beiden Vereinen war. Ich verließ mich somit etwas auf mein Glück und hoffte darauf, an den Stadien noch Karten zu bekommen. Somit stand der Plan für die Tour und es konnte auch schon losgehen.

Tourplan
Ich hatte mir schon am Samstag Abend meine Klamotten, die Verpflegung und mein Arbeitszeug hergerichtet, deswegen musste ich dies am Tag der Tour nicht mehr machen. Den Wecker hatte ich auf 4:30 Uhr in der Früh gestellt. Sich etwas vorzunehmen ist gut, es einzuhalten dann eher schlecht. Ich hatte mir vorgenommen am Samstagabend rechtzeitig im Bett zu liegen um noch genug Schlaf ein zu bekommen. Klappen sollte es natürlich nicht so richtig, erst kurz vor 24 Uhr schaffte ich es ins Bett. Um 4 Uhr war ich dann auch schon wieder wach und da ich nicht mehr einschlafen konnte stand ich dann auch auf und schaltete den Wecker aus. Meine Anziehsachen hatte ich auch schon hergerichtet, also schlich ich mich dann leise aus dem Schlafzimmer, da ich meine Freundin nicht aufwecken wollte. Danach machte ich mir erstmal einen Kaffee, den brauchte ich jetzt sehr dringend um richtig wach zu werden. Danach ging es ins Bad um mich frisch zu machen. Dabei wurden auch mehrere Hände voll kaltes Wasser ins Gesicht geschmissen. Danach gab es noch einen zweiten Kaffee. Die Wettervorhersage hatte vorausgesagt, dass es wieder einmal ein sehr heißer Tag werden würde. Deswegen wurde auch die Kühlbox mit eingeplant und eingepackt. Auch meine Arbeitstasche hatte ich am vorigen Tag hergerichtet und auch die stellte ich mit hinaus in den Gang. Nachdem ich noch den zweiten Kaffee zu mir genommen hatte, konnte ich die Fahrt beginnen. Meine vorherigen Recherchen hatten ergeben, dass ich von Nußdorf am Inn nach Wiener Neustadt dreieinhalb Stunden brauchen würde. Mit etwas Pufferzeit und zwischenzeitlichen Pausen würde ich dann also um 09:45 Uhr am Stadion sein. Würde bedeuten, mit Parkplatzsuche hätte ich genug Zeit um alles im Voraus zu erledigen. Die Fahrt war dann ziemlich anstrengend und ich musste doch mehrfach Pausen einlegen, weil die Müdigkeit mein stetiger Begleiter war. Trotzdem kam ich gut durch, dies war auch dem wenigen Verkehr geschuldet. Um kurz vor 10 Uhr war ich dann auf dem großen Parkplatz gegenüber vom Stadion. 
 
Das Stadion befindet sich in einem neu gebauten Messegelände und hat selbst gerade einmal 3 Jahre auf dem Buckel. In der Nähe befindet sich ein kleiner Flughafen der für Sportflugzeuge ist. Das Stadion hat von außen so einen gewissen Flair von einer Messehalle. Nachdem ich dann am Tickethäuschen stand musste ich erst einmal schlucken, denn mit 17 € für die billigste Karte hätte ich jetzt nicht gerechnet. Aber es half ja Alles nichts, wenn ich in das Spiel wollte, musste ich mir eine Karte kaufen. Danach durfte ich mich noch in eine Liste am Eingang eintragen und bevor ich das Stadion betreten konnte wurde auch noch auf meinen Impfstatus von einer Security Dame geschaut. Nachdem ich dies erledigt hatte wurde mir der Weg ins Stadion freigegeben. Jetzt hieß es noch zwei Stockwerke nach oben gehen, dann war ich im Innenbereich des Stadions.
Zum Stadion:
Wenn man die Stufen vom Eingang in den zweiten Stock hoch geht, kommt man direkt auf die Haupttribüne. Diese zieht sich über die kompletten Längsseite des Spielfeldes. Sie besteht aus mehreren Sitzreihen und bietet für ca. 2000 Leute Platz. Die Sitzschaalen sind komplett in blau gehalten. Diese Tribüne ist komplett überdacht. Nur dieser Bereich war heute für Zuschauer geöffnet.
Die Gegengerade ist aufgeteilt, zwei Drittel Sitzplatz (sieben Reihen) und ein Drittel eingezäunter Stehplatz, der für die Auswärtsfans ist. Sie ist nicht überdacht.

Eine der beiden Hintertor Kurven, die von der Tribüne aus gesehen linke, ist ebenfalls Stehplatz Bereich. Dieser ist für die Heimfans, war aber heute mit Planen abgedeckt. Sie ist nicht überdacht. Hier befindet sich auch die Anzeigentafel. Die zweite Hintertor Kurve kann nicht genutzt werden. Hier ist ein freier Bereich, wo heute der Bus der Heimmannschaft stand. Es ist ein reines Fußballstadion.
Bevor das Spiel begann, fragte ich noch einen Ordner, warum das Spiel heute in diesem Stadion statt findet. 
Er gab mir folgende Antwort:
Das Spiel ist heute in Wiener Neustadt, weil es einen Pilzbefall der Wiese im Stadion von St. Pölten gibt.
Zum Spiel:

3. Spielminute: Chance für St. Pölten. Die Spieler schieben sich den Ball im Strafraum hin und her, aber ein Horner Abwehrspieler kann klären.
5. Spielminute erste Chance für Horn über links. Pass kommt in die Mitte, wird nochmal nach links hinaus gespielt. Der Schuss von außen geht am Tor rechts vorbei.
9. Spielminute: langer Ball in den Strafraum auf einen Spieler von Horn. Der dreht sich, schießt auf den Torwart, der kann den Ball halten.
12. Spielminute: 0:1 für Horn. Ein schneller Konter über Links. Die Flanke kommt in den Strafraum, ein Horner Spieler steht frei, hält den Fuß hin und trifft ins Tor.
19. Spielminute: Chance für St. Pölten. ein Spieler geht allein auf den Torwart zu. Der fischt ihm den Ball vom Fuß.
26. Spielminute: ein weiterer Angriff von Horn. Der Spieler kommt auf der linken Seite durch, kommt frei zum Schuss, aber der Winkel zum Tor ist zu spitz und der Torwart kann halten.
 
 
 
30. Spielminute: Fehler eines St. Pöltener Spielers vor dem Strafraum. Er lässt sich den Ball abluchsen, aber der Horner schießt am Tor vorbei.
39. Spielminute: nächste Chance für St. Pölten. Ein Pass von der Mittellinie kommt auf einen Stürmer. Der läuft alleine auf den Torwart zu, ist aber zu schwach um den Ball richtig zu treffen. Der Torwart kann den Ball aufnehmen.
45. + 2. Spielminute: letzter Angriff vor der Halbzeit von St. Pölten. Ein Spieler der Heimmannschaft wird im Strafraum gefoult. Es gibt einen Elfmeter den der Spieler von St. Pölten zum 1:1 ins Tor schießt.
Die ersten 10 Minuten war Horn klar besser, danach kam St. Pölten immer besser ins Spiel. Das Gegentor brachte sie etwas aus der Fassung, aber mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit konnte es für die 2. Halbzeit noch richtig spannend werden. 
Die Halbzeit verbrachte ich auf meinem Platz und genoss die Sonnenstrahlen, die den Weg auf die Tribüne gefunden hatten.
53. Spielminute: Das 1:2 für Horn. Durch eine schöne Einzelleistung spielte sich ein Spieler von Horn an der linken Seite frei und kann den Ball in den Strafraum flanken. Zwei Abwehrspieler können nicht verhindern, dass ein Horner Spieler den Ball ins Tor schieben kann.
70. Spielminute: Chance für St. Pölten. Von der Strafraumlinie kommt ein Schuss, der noch abgefälscht wird. Dieser geht knapp am Tor vorbei.
75. Spielminute: noch einmal eine Chance für St. Pölten. Eine Flanke von links, der Kopfball geht aber am Tor vorbei.
Nun versucht die Heimmannschaft alles, um noch den Augleich zu erzielen. 
 
85. Spielminute: eine weitere Chance für St Pölten. Dieses Mal kommt die Flanke von rechts, der Kopfball geht am Tor vorbei.
90. Spielminute: das 1:3 für Horn. Durch einen Fehler eines Abwehrspieler von St. Pölten kommt ein Horner Spieler an den Ball, geht allein auf den Torwart zu und lupft ihn links über ihn ins Tor.
Dies war dann auch die Entscheidung, St. Pölten gab sich geschlagen.
 
Nach einer kurzen Nachspielzeit  beendete der Schiedsrichter dann dieses Spiel. Für mich bedeutete das, schnell aus dem Stadion zu kommen, da ich für die Reise zum nächsten Spiel nicht allzu viel Pufferzeit hatte.
Nachdem ich dann wieder im Auto saß, ging die Reise weiter in Richtung Tschechien. Dadurch, daß heute Sonntag war, sollten nicht viele LKW`s unterwegs sein. Ich kam trotz des hohen Aufkommens in der Stadt Wien, durch die ich fahren musste, gut durch und ließ bald die Hauptstadt von Österreich hinter mir. Nun zeigte es sich, das meine Vorbereitung nicht zu 100% abgeschlossen war und ich mich darauf verließ, daß mich das Navi richtig lotst. Denn Dieses suchte sich den kürzesten Weg heraus und weil ich auch noch eingestellt hatte, ich möchte nicht auf Mautstraßen fahren, war ich auf unbekannten Strecken unterwegs. Nachdem ich dann Österreich hinter mir  gelassen hatte, kam ich auf einmal an die Grenze der Slowakei. Das war wohl die kürzeste Strecke, die mir das Navi herausgesucht hatte. Dennoch hatte ich überhaupt keine Lust, irgendwelche Grenzkontrollen mit zu machen oder dass mich die Polizei heraus holt und kontrolliert. Die Grenze war hier genau an einem Fluß, deswegen mußte ich auch eine Brücke überqueren. Hinter der Brücke war auch gleich die erste Polizeistreife und glücklicher hatten die zwei Uniformierten keine Lust auf Kontrolle und haben mich einfach durch gewunken. Hätte mir kostbare Zeit gekostet, die ich nicht gehabt hätte. Das kurze Stück durch die Slowakei durchfuhr ich ohne Probleme und kurze Zeit später war ich schon wieder auf der anderen Seite, in Tschechien. Kontrollen gab es hier zum Glück keine. Die kleinen Dörfer in der Slowakei, die ich durchfuhr, waren sehr sehenswert und wenn ich etwas mehr Zeit gehabt hätte, wäre ich sicher stehen geblieben und hätte ein paar Fotos geschossen. Doch leider lief mir die Zeit davon, deswegen musste ich mir das Alles beim vorbeifahren ansehen. Ich stand sehr unter Zeitdruck und konnte mir keine Pause leisten. Eine halbe Stunde vor Anpfiff war ich dann am Stadion. Dort war die Verkehrsführung totales Chaos. Einige Straßen waren gesperrt, dort konnte ich nicht hinein fahren. Das Navi wollte mich aber immer wieder dort hinein lotsen. Auch die Parkplätze um das Stadion herum waren Alle schon voll besetzt, deswegen entschloss ich mich dazu, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, eine Seitenstraße anzufahren und dort das Auto abzustellen. Diese Straße war ca. 7 Minuten Fußweg vom Stadion entfernt. Nachdem das Auto stand machte ich mich den Rest des Weges zu Fuß auf, zum Stadion zu kommen. 
 
Dort angekommen machte ich mir erstmal ein Bild von der Situation. Es sah so aus, als hätten hier die Leute irgendwelche Ausdrucke, die sie sich wohl im Internet besorgt hatten. Diese Ausdrucke tauschten sie an den Kassenhäuschen gegen Karten um. Es gab aber auch eine offizielle Kasse, wo man noch Karten kaufen konnte. Da ich nicht mehr allzu viel Zeit bis zum Anpfiff hatte, stellte ich mich an diesem Ticketschalter an und kaufte mir eine Karte. Zu meinem Glück sollte die billiger sein als in Wiener Neustadt. Die günstigste Kategorie, 80 Kronen, ca. 7 €. Um die Karte zu bekommen musste ich meinen Ausweis und auch den Coronanachweis herzeigen. Erst als das Alles geprüft war, bekam ich die Karte.
 
Am Eingang zeigte ich noch einmal dem Security Typen meinen digitalen Impfnachweis, dann durfte ich das Stadion betreten. Nach dem Typen kommt ein Drehkreuz, wo man die Karte in einen Scanner hinein stecken konnte. Nach der Freigabe noch kurz eine Leibesvisitation, dann war man auch schon im Außenbereich des Stadion. Hier sah ich sofort den Container, der als Fanstand genutzt wird. Ich ging hinein, fragte nach meinem PIN und war glücklich, denn es sollte ihn geben. Für 3 € war ich nach der Zahlung stolzer Besitzer von Diesem. Neben dem Container befindet sich ein Essensstand mit Grill. Hier lagen die Fettschläuche (Klobasas) zu Massen auf dem Rost und warteten sehnsüchtig auf ihre Abnehmer. Ich sollte Einer davon sein. Natürlich durfte dies am heutigen Tag auch nicht fehlen. 
 
Dann passierte noch eine Anekdote, die ich persönlich sehr witzig fand. Der Kerl vor mir, der ebenfalls eine Wurst geordert hatte, bekam diese. Beim Verkauf der Wurst fragte die Dame, die die Papierteller herrichtete, ob man Senf dazu haben möchte. Wenn ja, dann nahm sie diesen aus einem Eimer. Von manchen Stadion weiß ich, daß es auch noch einen Meerrettich dazu gibt. Das hat der Typ vor mir wohl auch gedacht. Auf dem Tisch stand noch ein Seifenspender. Er dachte das Meerrettich darin ist. Dementsprechend pumpte er die Seife auf sein kleines Papiertellerchen. Zu seinem Glück bemerkte es die Dame und warnte ihn vor seiner Tat. Dies hat zur allgemeine Belustigung des Grillpersonals beigetragen. Er bekam dann einen neuen Teller und dann war alles wieder in Ordnung. Ich wollte mir auch noch Getränk holen, doch der Andrang an dem Stand war zu viel und ich hätte dadurch den Anpfiff verpasst. Deswegen machte ich mich auf zu meinem Platz. Nachdem ich dann zu meinem Sitzplatzbereich gegangen war musste ich feststellen, daß auf der Tribüne, wo ich saß, die Sonne komplett drauf brannte. Da auch überhaupt keine Lust darauf hatte, mich in die pralle Sonne zu setzen, schaute ich mich nach einem schattigen Plätzchen um. Der obere Bereich der Tribüne war überdacht und dementsprechend schattig. Dort fand ich ein Plätzchen und trotzdem rannte mir die Brühe runter. Um 16 Uhr saß ich dann und mit dem Hinsetzen kamen dann auch beide Mannschaften auf den Platz.
 
Das Wetter war mir dann aber egal, ich war rechtzeitig im Stadion, es waren Fans im Stadion und man hatte endlich wieder das Gefühl, normal Fußball schauen zu können. Auch trug niemand im Stadion eine Maske, was mir sehr gut gefiel. Corona gab es hier nicht.
Zum Stadion: 
Das Stadion besteht aus vier Tribünen. Diese sind von der hinteren Seite / Außenring über Treppenaufgänge zu erreichen. Die Tribünen sind aber nicht miteinander verbundener. So sieht man vier Einzeltribünen. Die Haupttribüne, wo auch der VIP-Bereich dabei ist, war die Tribüne gegenüber von mir. Sie ist etwas kleiner und kompletter Sitzplatz. 
  

Die Gegengerade, auf der ich saß, ist die größte Tribüne. Sie bietet für ca. 3000 Leute Platz und ist ebenfalls wie die Haupttribüne komplett überdacht. Auch sie zieht sich über die komplette Längsseite des Spielfeldes. 
 
Die beiden Hintertor Kurven sind Sitzplatz Kurven, die überdacht sind. Auf der von mir aus gesehenen rechten Seite befinden sich die Heimfans. 
 
 
Die von der Gegengerade aus gesehen linke Tribüne ist ebenfalls Sitzplatz für Heimfans. Dieser Bereich nimmt ungefähr zwei Drittel der Kurve ein. Das andere Drittel ist eingezäunt, ebenfalls Sitzplatz und wird für die Auswärtsfans genutzt. Heute war die Kurve sehr leer, es sollten gerade einmal 30 Fans von Kralove mit anwesend sein. 
 
Was besonders auffällig ist, sind die vier Flutlichtmasten. Der obere Bereich der Beleuchtung sieht aus wie Flügel. 
 
 
 
An allen vier Ecken steht Einer dieser besonderen Masten.
Es ist ein reines Fußballstadion ohne Tartanbahn. Die Sitzschaalene sind blau.
Zum Spiel:
Die ersten 15 Minuten ist Slovacko klar die bessere Mannschaft, aber Kralove nähert sich auch immer wieder dem Tor an. In der 19. und 20. Minuten zwei Riesenchance für Slovacko. Beide Schüsse werden vom Torwart abgewehrt. 
23. Spielminute: Freistoß für Kralove. Der Ausführende schiebt den Ball in den Strafraum, von dort schießt ein Spieler ans Außennetz.
28. Spielminute: nächster Angriff der Heimmannschaft über links. Ein Spieler setzt sich an der Außenlinie durch, bekommt noch die Flanke in den Strafraum geschossen. Dort steht ein weiterer Spieler, bekommt den Ball aber nicht mehr richtig unter Kontrolle und der Torwart kann abwehren.
Danach noch zwei schnelle Angriffe von der Heimmannschaft. Nur jedesmal, wenn der Spieler vor dem Tor auftauchte, war entweder noch ein Bein von einem Abwehrspieler dazwischen oder der Torwart kann gut reagieren. 
44. Spielminute: der Ball wird zurück zum Torwart der Auswärtsmannschaft gespielt. Ein Spieler von Slowacko geht auf ihn drauf und nimmt ihm den Ball ab. Aber er kann noch einmal gut reagieren und sich den Ball wieder zurückholen.
45. + 1. Minute: nochmal eine Chance für Kralove. Ball kommt in die Mitte an die Strafraumgrenze. Ein Spieler schießt scharf aufs Tor, aber der Torwart kann übers Tor abwehren.

 
 
 
 
Danach pfeift der Schiedsrichter zur Halbzeitpause ab. Slovacko war die bessere Mannschaft, aber auch Kralove hatte zwei - drei gute Chancen. Die Pause verbrachte ich an meinem Platz und beobachtete die Leute.
47. Spielminute: nächste Chance für Slovacko. Angriff über links, die Flanke kommt vor das Tor, aber der Spieler köpft über das Tor.
51. Spielminute: das 1:0 für Slovacko. Wieder einmal tauchen die Spieler vor dem Strafraum von Kralove auf. 2 Schüsse werden abgewehrt durch die Abwehrspieler, ein Ball rutscht durch zu einem freistehenden Spieler, der kann den Ball am Torwart vorbei schieben. Jetzt ist die Stimmung bei den Heimfans richtig gut.
60. Spielminute: rote Karte für einen Spieler von Slovacko. Am Strafraum des Gegners läuft der Spieler von Kralove weg und der Spieler von Slovacko grätscht von hinten rein. Ein vertretbarer Platzverweis.
Nach der roten Karte zieht sich die Heimmannschaft immer mehr in die Verteidigung zurück und lässt Kralove kommen. Die kommen jetzt auch besser ins Spiel und bekommen aber wenig Chancen hin. 
75. Spielminute: jetzt bekommt auch noch der Trainer von Slovacko die gelb-rote Karte. Zuerst hat er nur die gelbe bekommen weil er den Schiedsrichter beschimpft hat, hat aber nicht aufgehört und dann hat ihn der Schiedsrichter die gelb-rote Karte gegeben. Das Stadion ist mittlerweile außer sich und die Fans sind nur noch am pfeifen und am buhen.
90. Spielminute: noch mal einen Angriff von Kralove. Der Torwart von Slovacko geht raus und wird weggeschubst. Dann gibt es eine Rudelbildung mit Schubserei, wo der Schiedsrichter nur gelbe Karten verteilt.
Ich hatte mich mittlerweile auf die andere Seite des Stadions begeben, da ich noch Fotos von dieser Seite machen wollte.
 
 
 
 
Beide Mannschaften hatten zum Schluss hin keine Kraft mehr. Die Hitze und das schnelle Spiel hatte ihnen alles abverlangt. Jedes Mal, wenn Kralove nochmal versuchte, vor das Tor zu kommen, lag schon wieder ein Spieler mit Krämpfen am Boden. Deswegen kamen sie nicht mehr richtig vor das Tor. Slovacko schoß den Ball nur noch raus, um die Zeit rum zu bekommen.  Es sollte aber reichen.       Nach 90 + 5 Minuten pfeift der Schiedsrichter dann das Spiel ab. 
 
Slovacko hätte viel höher gewinnen müssen mit seinem vielen Chancen, ist aber sehr fahrlässig damit umgegangen. Aber trotzdem hatte es für den Sieg gereicht. Nachdem der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hatte, rannte noch ein Flitzer aufs Spielfeld, der aber gleich von den Ordnern geschnappt wurde.
 
Nach dem Schlußpfiff schaute ich, dass ich so schnell wie möglich aus dem Stadion herauskam und zurück zum Auto ging.
 
Sollte mir gut gelingen und kurze Zeit später sollte die Rückfahrt beginnen. Dieses Mal war ich etwas schlauer, denn ich hatte mich im Stadion schon einmal mit dem Weg nach Hause befasst. So sah ich, dass es auch einen Weg durch Tschechien geben sollte der mautfrei war. Diesen nutzte ich dann auch, hielt zwischendrin noch einmal kurz an einem Tesco Markt an und holte mir Getränke. 
Als Info: 
In Tschechien haben am Sonntag die großen Einkaufsgeschäfte wie Lidl, Tesco, Kaufland etc. bis 22 Uhr geöffnet. Nach meinem kurzen Abstecher in den Tesco gings auch schon wieder weiter. Ich kam gut durch und war bald in Österreich. Jetzt ging es in Richtung St. Pölten und danach weiter nach Linz. Zwischen den beiden Orten kam noch ein starkes Gewitter dazu, erst einmal machten sich heftige Windböen bemerkbar, danach kam viel Wasser vom Himmel. Auch war hier jetzt merklich mehr Verkehr als heute in der Früh unterwegs. Ich kam trotzdem gut durch und war kurz vor 23 Uhr in Salzburg. Die letzten Meter fuhr ich dann von der Autobahn ab und auf die Landstraße. Ich wollte noch am Walser Berg zum Tanken. Schaffte ich auch noch und nachdem dies erledigt war, ging es zurück nach Bad Reichenhall und dort in die Kaserne. Kurz nach 23:30 Uhr war dann der Tagestripp beendet.
 
Fazit der Tour:
Es sollte heute ein langer Tag werden. Am Schluß war ich 19 Stunden wach und 18 Stunden unterwegs.
Was brachte mir der Tag ein? Zwei Spiele, zwei neue Grounds und 5 Tore. Ich hatte 3 Länder besucht und war knappe 1000 Kilometer gefahren. Trotzdem war ich meinem Ziel, die tschechische erste Liga voll zu machen, wieder ein Stück näher gekommen.







 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen