Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Freitag, 21. August 2020

26.06.2020 Budapest Tag 1 Anreise

Plan der Tour:
26.06.2020 
Anreise: 
Brannenburg - Bad Reichenhall - Salzburg - Wien - Budapest

27.06.2020 
2 Spiele
Ujpest : Kaposvari Racoczi
Halbzeit: 3:0, Endstand: 5:0
Zuschauer: 3004, Auswärtsfans: 20

Ferencvaros Budapest : Mezokovesd-Zsory
Halbzeit: 1:0, Endstand: 1:0
Zuschauer: 11875, Auswärtsfans: 300
Stadion: Groupama Arena

Zwischendrin Sightseeing und Kameradschaftspflege

28.06.2020
Sightseeing

29.06.2020
Rückreise:
Budapest - Wien - Salzburg - Bad Reichenhall - Brannenburg

Kosten:
Zugfahrt:                                  336 € : 4 = 84 €
Übernachtung:                           88 € : 4 = 22 €
Diverses je nach Person:                   ca.  200 €
gesamt:                                                    306 €

Mit dabei:
Viktor, Igor, Torte und ich
Zusätzlich getroffen:
Peter M, Franky, Allinger und Basti

Planung und Vorbereitung:
Eigentlich sollte das geplante Wochenende der Fußball Europameisterschaft 2020, dem Viertelfinale gehören. Aber durch die Pandemie Corona wurde die Europameisterschaft in das Jahr 2021 verlegt.
Ich hatte von Kameraden erfahren, daß es billige Züge von Salzburg aus nach Budapest geben sollte. Diese buchte ich dann übers Internet beim ÖVB. Ich sollte wirklich gute und zahlbare Angebote finden. Der Zug nach Budapest für 4 Personen wurde dann gebucht und da dieser nicht mehr zu Stornieren war, entschlossen wir uns dazu die Fahrt, wenn möglich, anzutreten. Nach etwas längerer Zeit und abwarten entdeckte ich, dass die ungarische Liga auch wieder ihren Ligabetrieb aufgenommen hatte. Durch die Pandemie und den Ansteckungsraten war die Liga auf unbestimmte Zeit unterbrochen worden Es sollte sich zeigen, dass genau an diesem Wochenende wo wir nach Budapest fahren wollten, der letzte Spieltag dieser Liga war. Dementsprechend waren alle Spiele auf die gleiche Uhrzeit und Tag gesetzt worden. Nachdem unser Team ja schon seit der Euro Planung fest stand, wurde noch kurz einmal nachgefragt, ob man trotzdem diese Tour antreten wolle. Die ersten Absprachen fanden schon im Februar 2020 statt. Unsere Reisegruppe entschied sich dafür, dass wir die Reise antreten und dann einfach ungarischen Fußball schauen würden. Für Torte war es sowieso interessant, denn diesen Länderpunkt hatte er noch nicht. Nachdem ich eine Woche vor Abfahrt noch einmal auf dem Zugfahrplan schaute musste ich feststellen, dass unser Zug, der nach Budapest und auch wieder zurückgehen sollte, nicht mehr auf der Zugliste stand. Somit musste ich mich mit dem Informationscenter des ÖVB (Österreichischer Verkehrsbund) in Verbindung setzen. Der Herr am anderen Ende der Leitung war sehr nett und erklärte mir, daß unser Zug nicht mehr fahren würde, wir aber dafür ein Ticket bekommen, daß uns berechtigte, jeden Zug an dem Hinfahrtag und auch für den Rückfahrtag zu nutzen. War natürlich super, denn so war unsere Tour flexibler geworden. Zusätzlich hatte ich im Internet bei Booking.com noch einmal die alte Unterkunft, die ich für die Euro 2020 gebucht hatte, storniert. Denn sie war zu überteuert und ich fand etwas Vergleichbares, das um Einiges günstiger war. Diese wurde gebucht und die Bestätigung der Buchung mitgeführt. Zu guter Letzt wurde noch über einen Arbeitskollegen nachgefragt, ob er uns von Bad Reichenhall - Salzburg bringen könnte. In Salzburg sind die kostengünstigen Parkmöglichkeiten unmöglich, so plante ich, das Auto nach der Fahrt in der Kaserne Bad Reichenhall zu lassen. Der Kollege sagte zu und wir hatten unsere Fahrtmöglichkeit zum Bahnhof. Somit stand die Planung für die Tour und es konnte los gehen.

25.06.2020
Da mein Kamerad Torte einen weiten Anreiseweg hatte, plante er, einen Tag vorher am Abend zu erscheinen und die Nacht bei mir zu verbringen. Dann hätte er den Anreisestress nicht am Freitag. Er reiste mit der Bahn an und wir machten aus, daß ich ihn in Rosenheim am Bahnhof abholen würde. Dies taten wir dann auch so und nachdem wir bei mir Zuhause waren, wurden hier noch diverse Kaltgetränke probiert und gute Gespräche geführt. Um kurz nach Mitternacht waren wir dann im Bett.

26.06.2020
Auf 8 Uhr in der Früh wurde der Wecker gestellt. Nachdem mich Dieser aus dem Schlaf geholt hatte,  wurde noch schnell mein Rucksack zusammen gepackt. Danach weckte ich meinen Kameraden und wir tranken noch gemeinsam einen Kaffee. Dann begann unsere Reise. Da meine Freundin Stephanie in einem Imbiss arbeitete und es am Freitag dort immer kesselfrische Weißwürste gibt, entschloss ich kurzfristig, dort noch einen technischen Halt einzulegen. Denn wenn mein Freund Torte schon einmal in meiner Heimat ist, soll er auch etwas Gutes an Erinnerung mitnehmen. Nachdem wir dann bei Stephanie waren, diese natürlich mit unserem Besuch überraschten, wurde erst einmal richtig gut gespeist. 
Leider sollte das Frühstück etwas länger dauern und auch die Verkehrslage tat seinen Teil dazu, daß wir eine halbe Stunde zu spät in Reichenhall sein sollten. Wir hatten mit Viktor, den nächsten Mitreisenden und Marcus, unserem Fahrer ausgemacht, daß wir uns 12 Uhr in der Kaserne treffen würden. Um 12:30 Uhr waren wir dann Vorort. Dort nahmen wir ohne lange Verzögerung die Beiden auf und fuhren in Richtung Salzburg Bahnhof. Wir mussten eine Umgehung fahren, denn die Straße war verstopft und wir bemerkten, daß wir es jetzt nie mehr zur Abfahrtszeit des Zuges schaffen würden. Wir wollten uns am Bahnhof von Salzburg mit unserem letzten Mitstreiter treffen, dem Igor. Dieser hatte schon mehrfach per WhatsApp mit uns Verbindung aufgenommen und seinen Standort gesendet. Wir teilten ihm mit, daß es wohl nichts mehr mit diesem Zug werden sollte, deswegen auch gar kein Stress. Zum Spaß bekam er die Order, den Zug aufzuhalten. Auf die Gleise legen, Notbremse ziehen etc. Also ließen wir uns Zeit, denn wir wussten, das eine Stunde später der nächste Zug in Richtung Budapest gehen sollte. Um 13:08 Uhr sollte der Zug gehen, um 13:08 Uhr waren wir am Bahnhof. Dort wechselten wir durch, Markus übernahm das Steuer und wir schlenderten gemütlich hoch zum Zug. Dieser sollte echt noch da stehen und mit einem kurzen Zuruf am Gleis, da Igor am anderen Ende stand, wurde noch schnell der Zug geentert und nach kurzer Zeit stand auch Igor an unserer Seite. Mit dem Einsteigen in den Zug wurden die Türen geschlossen und Dieser fuhr ab. Böse Zungen behaupten, der Zug hätte auf uns gewartet!  Igor hatte einen Kasten Bier dabei, den leerten wir bei guten Gesprächen zu viert bis nach Wien. 
So verging die Zeit recht schnell und nachdem wir dann nach 2 Stunden in Wien angekommen waren, hatten wir hier auch nochmal 1,5 Stunden Zeit, bis zur Abfahrt des nächsten Zuges. Diese Zeit nutzten wir, um den örtlichen Billa aufzusuchen und unsere Bier Vorräte aufzufüllen. Nach einer Stunden waren wir dann oben an unserem Zug und stiegen in den ersten Waggon ein. Genau in dem Moment, als wir einstiegen, fing es richtig heftig mit regnen an. Da an unserem Platz das Fenster offen und dieses nicht zu schließen war, wechselten wir schnell den Platz. Warum ich das anspreche, der Schaffner kam und wies uns darauf hin, daß hier die erste Klasse sei und wir nicht berechtigt waren, hier zu sitzen. Das Fenster war immer noch offen und der Regen machte den kompletten Sitzbereich nass. Ein Hoch auf die österreichische Bahn. Nachdem uns der Schaffner den Tipp gegeben hatte, dass in den hinteren Bereichen noch Plätze frei waren, begaben wir uns dorthin. Als wir durch die einzelnen Abteile gingen bemerkten wir, daß teilweise die Klimaanlagen nicht funktionierten. Durch die vorherige Hitze und dem jetzigen Regen war es so schwül, dass man es kaum aushielt, wenn man einen Platz in den Bereichen bekam. Auf unserer Suche nach einem Sitzplatz passierte etwas sehr Witziges. Als wir ein Abteil mit freien Plätzen entdeckten, wollten wir uns dort niederlassen. In dem Abteil saß noch eine ältere Dame und sie wies uns darauf hin, daß sie uns hier nicht haben wollte, denn "Bier stinkt". Das fanden wir so witzig, daß wir diese beiden Worte als unser Motto für die Tour hernehmen sollten. Jedes Mal, wenn wir mit einem Bier anstoßen sollten, kamen die beiden Worte, "Bier stinkt". Wir fanden einen anderen Platz. In diesem Abteil saßen zwei Ungarn. Schnell kamen wir mit Ihnen ins Gespräch und merkten, dass sie sehr gut drauf waren. Wir tranken mit ihnen das von uns mitgebrachte Bier und sie erklärten uns, was wir alles zu beachten hatten in Budapest. Zwischenzeitlich wurde ich etwas müde und musste für ein paar Minuten die Äuglein schließen. Wurde natürlich schamlos von meinen Kumpels ausgenutzt und auf Bild fest gehalten.
Nach einer Weile kamen wir dann auch endlich in Budapest an, die Jungs stiegen mit uns aus und gingen auch gleich zu einer Wechselstube, wo wir Euro in Forint tauschen konnten. Dabei wiesen sie uns darauf hin, was wir alles beim Tauschen zu beachten hatten und daß das die beste Wechselstube sei. Denn sie nahmen kaum Provision. 
Danach wollten wir unseren Weg zur Unterkunft angehen. Einer der beiden Ungarn sprach einen älteren Mann an und dieser bot an, uns dorthin zu bringen. Wir verabschiedeten uns von den beiden Ungarn und dankten ihnen vielmals. Der alte Mann ging also vor, wir im hinterher. 
Was wir jetzt schon an Bauwerken und Statuen sahen, machte Lust auf mehr! Nach ca. 20 Minuten waren wir dann auch schon an unserer Unterkunft. Unser Reiseleiter ging, als er vor dem Haus stand, an sein Telefon und sprach irgendetwas mit jemanden ab und verschwand. Ohne dass wir ihm danken, bzw. noch etwas geben konnten. Sehr komisch, aber nicht zu ändern. Die Tür zu dem Haus, wo unsere Unterkunft war, war offen. Es sollte ein Haus mit mehreren Wohneinheiten sein. Als wir dann im Innenhof standen merkten wir, daß wir nicht in unsere Wohnung kamen. Es sollte sich zeigen, dass wir einen Code brauchten, um in diese zu kommen. Diesen hätte ich mir im Vorhinein erfragen müssen. Natürlich in all dem Planungsstress und anderen Dingen total vergessen. Somit hatten wir diesen natürlich nicht, also blieb mir nichts anderes übrig als die Nummer zu wählen, die mir als Kontakt gegeben war und zum Glück auf dem Ausdruck stand. Nach mehrmaligen telefonieren und hin und her probieren wurde mir gesagt, dass demnächst eine Kontaktperson vorbei kommen würde um uns die Tür zu öffnen. Diese sollten auch wirklich nach 20 Minuten auftauchen, es kam eine junge Frau und öffnete uns die Tür. Nachdem sie uns alles erklärt hatte, wie es hier funktionierte, verabschiedete sich wieder und wir richteten uns ein. Wahrscheinlich dachte sie sich, diese dummen betrunkenen Deutschen! Als wir fertig waren mit der Wohnung, verließen wir diese wieder, denn wir wollten noch etwas essen und auch trinken. Gegenüber von unserer Unterkunft waren einige Restaurants, da suchten wir uns Eines heraus und verbrachten dort den  heutigen Abend. Das Essen war sehr gut und auch das Bier schmeckte hervorragend. 
Zusätzlich war es auch noch so, dass zwei Musiker ihre Instrumente spielten und dazu sangen. Je später der Abend, desto lustiger wurde es und auch am Nachbartisch sollten sich gute Sänger hervor tun. Viktor war dann der Erste, dem die Müdigkeit überfiel. Er hatte schon gut zu kämpfen. Aber auch ich merkte, daß ich nicht mehr lange durchhalten würde und kurz darauf verabschiedete ich mich von dem Kameradenkreis in Richtung Wohnung. Viktor begleitete mich, denn auch ihm reichte es für heute. Nachdem wir zurück in der Wohnung waren, wurde für uns Beide der heutige Tag beendet. Unsere anderen beiden Mitstreiter sollten noch etwas länger aus sein, dazu aber im nächsten Bericht mehr. Somit ging der erste Tag der Budapest Tour zu Ende. 

Fazit des Tages:
Etwas holperig und mit Zusatzplanungen Aufgrund Covid 19 sollte diese Tour beginnen. Trotzdem sollten wir am Ende des Tages feststellen, Anreise hatte geklappt, Unterkunft war in Ordnung und verhungert, sowie verdurstet waren wir auch nicht. Also waren wir noch in der richtigen Spur.





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