Eifelturm Paris

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Freitag, 14. August 2020

20.06.2020 Tschechien Tour Tag 5 Kladno und Usti nad Labem

20.06.2020 Usti nad Labem
Sightseeing und 2x Fußballspiel
Testspiel:
Kladno : FC Teplice II
Halbzeit: 1:3, Endstand: 2:3
Zuschauer: 100, davon 80 deutsche Groundhopper
Stadion: Frantiska Kloze
Tschechische 2. Liga
Usti nad Labem : Lisen
Endstand: 0:0
Zuschauer: 862
Stadion: Mestsky Stadion


Tag 5:
Der Tag sollte erneut mit Regen und Erwachen durch Trommeln der Tropfen auf das Auto beginnen. Da wir es schon 8:30 Uhr hatten, entschieden wir uns dafür, den an der Raststätte befindlichen KFC zum Frühstück und zum Frisch machen zu nutzen. Durch den heftigen Regen waren wir gezwungen, das Auto vom Parkplatz direkt an das Schnellrestaurant hin zu fahren. Denn wenn wir die paar Meter zu Fuß zurückgelegt hätten, wären wir wohl nicht besonders trocken angekommen. In dem Autohof wurde sich erst einmal Geduscht und danach beim Speiserestaurant gefrühstückt. Wir ließen uns extra viel Zeit, denn das erste Spiel sollte heute erst um 11 Uhr beginnen. Der Spielort war gerade einmal 15 Minuten von unserem Schlafplatz entfernt. So ließen wir uns richtig schön Zeit, schauten dass wir lange im Trockenen waren und 30 Minuten vor Anpfiff waren wir dann im Auto und fuhren in Richtung Stadion. Dieses fanden wir auch gleich und dadurch, dass der Bus der Auswärtsmannschaft vor dem Stadion stand, wussten wir, dass das Spiel heute stattfinden würde. So ganz sicher waren wir uns da nämlich nicht, denn durch drei Tage Dauerregen hätte es schon leicht sein können, dass das Spiel ausfällt. Einen Parkplatz fanden wir direkt im Stadion und wie die Kennzeichen zu vermuten gaben, waren wir nicht die einzigen Deutschen, die hier war. Schnell noch in warme Klamotten gesprungen und dann rauf auf die Tribüne.
Aufgrund des Testspiele kostete das Spiel auch keinen Eintritt.
Zum Stadion:
Der SK Kladno spielt in der 4. tschechischen Liga. Trotzdem haben sie für diese Liga ein sehr nettes Stadion. Die Haupttribüne besteht aus einer überdachten Tribüne, die für ca. 150 Leute Platz findet. Gegenüber, die Gegengerade ist reiner Stehplatz, aber auch überdacht. Dort fanden sich die meisten deutschen Groundhopper ein. Eine der Hintertorkurven ist ebenfalls eine bauliche Tribüne mit Sitzschalen. und die andere Hintertorkurve ist nur Rasenplatz, der die Haupttribüne mit der Gegengerade über einen Fußweg verbindet. Trotz seines Alters ein ansehnliches Stadion.
Wir suchten uns auf der Tribüne einen Stehplatz und kurz darauf wurde das Spiel angepfiffen.
Zum Spiel:
Am Anfang war das Spiel etwas zerfahren, bekam dann aber immer mehr Fahrt und beide Mannschaften mühten sich redselig. In der 31. Minute sollte dann das 0:1 für die Auswärtsmannschaft fallen. In der 38. Minute dann das 0:2 und in der 42. das 0:3. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schaffte dann auch noch die Heimmannschaft den Anschlußtreffer. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause. Steffi war das Wetter mittlerweile zu schlecht und regnerisch, deswegen entschied sie sich dafür die zweite Halbzeit im Auto zu verbringen. Kurz vor der Pause wechselte ich von der Haupttribüne rüber auf die Gegengerade. Dabei traf ich auf einen alten Bekannten, den Miffi, der mit mir die Baltikum Tour bestritten hatte. Wir wechselten kurz ein paar Worte und dann legte ich meinen Weg weiter fort. Noch auf dem Weg dorthin wunderte mich, dass nach 5 Minuten Pause schon wieder angepfiffen wurde. So wechselte ich die Seite auf die andere Tribüne, um auch von dort Bilder zu machen. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit wurde das Spiel noch mehr zerfahrener. Viele Fehlpässe und dadurch dass der Rasen sehr glitschig war kamen auch die Pässe nicht richtig an. Trotzdem sollten sich für die Auswärtsmannschaft noch einige Chancen ergeben, die sie aber nicht nutzen. In der 87. Minute gelang es dann Kladno, noch das 2:3 zu schießen, damit war aber dann auch Genüge. Mehr sollte dabei nicht mehr rauskommen. Ohne großartige Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter sehr pünktlich ab und ich begab mich zurück zum Auto. Da wir genug Zeit hatten, gingen wir noch in die Stadionwirtschaft, denn dort wollten wir zu Mittag essen. Leider waren die Wirtsleute total überfordert und vertrösteten uns damit, daß es mindestens eine Stunde dauern würde, bis wir unser Essen bekommen würden. Da das uns zu lange war, ging es wieder zurück zum Auto. Auf dem Weg dorthin lief mir das nächste bekannte Gesicht über den Weg. Der Bierbaron aus dem Norden hatte sich auch eingefunden und machte eine kleine Tschechien Tour. Auch mit ihm wechselte ich ein paar Worte. Die Welt ist klein und die Hopper Gesellschaft groß. Am Auto angekommen sollte unsere Fahrt weitergehen nach Usti nad Labem. 
Das Wetter spielte uns noch immer einen Streich. Es wechselte zwischen ein bisschen, bis hin zu heftiger Regen oder auch mal wieder keiner. Nach ca. eineinhalb Stunden waren wir dann per Navi am Stadion von Usti nad Labem. Gleich dahinter befindet sich die Eishalle. Zwischen dieser Halle und dem Fußballplatz findet man auch ganz leicht einen Parkplatz. Wir haben auch bemerkt, dass kurz vor dem Spiel immer noch genug Plätze frei waren. Deswegen muss man sich um die Parkplatzsituation hier keine großen Sorgen machen. Unser erstes Ziel sollte gleich das Stadion sein, denn wir wollten uns um Eintrittskarten kümmern.
Dort angekommen mussten wir erfahren, dass die Tickethäuschen erst eine Stunde vor Spielbeginn öffnen. Ebenso war es mit dem Fanshop, der direkt am Stadion ist. Also entschlossen wir uns die übrige Zeit noch mit Essen und Trinken zu vertreiben. Direkt gegenüber befindet sich ein Restaurant, das aber leider keine traditionelle tschechische Küche hat. Dort gab es von Burger bis hin zu Chili con Carne alles serviert. In diesem Restaurant, das ebenfalls einen sehr schönen Außenbereich hatte, saßen jetzt schon sehr viele Leute und auch deutsche Hopper. Nachdem wir ein Bier getrunken hatten verließen wir das Restaurant wieder, da mir das Essen nicht besonders gut zusagte. Über Google hatten wir herausgefunden, dass eine weitere Wirtschaft in der Nähe des Stadions war, die traditionelle Essen anbot. Dieses war sehr hoch im Internet benotet und deswegen war das unser nächstes Ziel. Aber wieder hatten wir kein Glück, denn diese Wirtschaft war seit Anfang März geschlossen. So standen wir also jetzt da und wussten nicht, wo wir etwas zu Essen her bekommen sollten. Um in die Stadt zu gehen, war es von der Zeit her schon zu knapp und mit dem Auto hinein fahren wollten wir nicht, denn den guten Parkplatz aufzugeben wäre fahrlässig gewesen. Noch einmal zurück in das erste Restaurant wollten wir uns auch sparen. Wir entschlossen uns, noch einmal zurück zum Parkplatz zu gehen. Dabei hatten wir Glück, denn das Tickethäuschen und der Fanshop waren jetzt schon geöffnet. Somit kauften wir gleich die Karten und einen Pin gab es auch. Das Ticket war nur ein Einkaufszettel. So auch noch nicht gesehen. Als wir dann zurück am Parkplatz waren, entdeckte ich eine kleine Tür am Eishockeystadion mit einer grünen Werbetafel darüber. Ich ging kurz die Treppen nach oben und es sollte sich herausstellen, dass dort ein Pub sein sollte, dass zum Bereich des Eishockeystadion gehörte. Selbst im Internet wurde darauf nicht hingewiesen. Natürlich entschlossen wir uns dazu, dieses aufzusuchen und waren fast alleine darin. Sehr urig mit Holz ausgebaut, lud es zum Essen und Trinken ein. Wir bestellten schnell und bemerkten, dass es Zeit technisch sehr knapp werden sollte. Denn wir hatten nur noch 40 Minuten bis zum Anpfiff. Nachdem unsere Suppe serviert war, hatten wir noch 20 Minuten zum Essen. Deswegen entschlossen wir uns, das Hauptgericht einpacken zu lassen und nur die Suppe zu essen. Dieses war auch gut so, denn die Suppe war so reichlich dass wir das Hauptgericht sowieso nicht schaffen hätten können. Nachdem wir aufgegessen hatten wurde die Rechnung beglichen und schnellen Schrittes begaben wir uns zum Stadion. Davor legten wir aber noch das Essen ins Auto. Vor dem einzigsten Eingang, der geöffnet war, wurde erst einmal Fieber gemessen und dann die Karten abgescannt.
Wir sollten es wirklich schaffen und kurz vor Anpfiff auf unserem Platz sitzen.
Zum Stadion:
Das Stadion ist aufgeteilt in vier unterschiedliche Tribünen. Die Haupttribüne sowie ein Teil der Gegengerade ist überdacht. Die Kurven hinter dem Tor nicht. Es befindet sich eine Tartanbahn um das Spielfeld. Von der Haupttribüne auf die rechte Hintertor Tribüne ist eine Verbindung vorhanden, bei den anderen Tribünen nicht.
Zum Spiel:
Die Konstellation für das heutige Spiel war so, dass die Heimmannschaft auf dem fünften Platz und die Auswärtsmannschaft auf dem siebten Platz war. Eigentlich ging es für beide Mannschaften um nichts mehr. Dementsprechend sollte auch das Spiel beginnen. Zuerst einmal war für beide Mannschaften Ballsicherheit wichtig. Der Ball wurde in den eigenen Reihen gehalten und nur hin und her geschoben. So entwickelte sich ein eher langweiliges Spiel mit wenig Torchancen. Bis zum Sechszehner sah es ganz annehmbar aus, doch dann traute sich Keiner, zu schießen. Noch 15 Minuten sollte sich die Heimmannschaft etwas mehr in den Spielbetrieb einmischen und auch die ersten Chancen, bzw. bessere Spielzüge bekommen. Trotz alle dem zeigten beide Mannschaften nach 30 Minuten eine ansprechende Leistung, aber an Chancen mangelte es etwas. Im 10 Minuten Takt wechselte sich das Bild. Einmal übernahm die eine Mannschaft Kontrolle danach die Andere. Nur mit dem Chancen und Toren sollte es nicht so richtig klappen. Nach 45 Minuten war dann die erste Halbzeit vorbei und es stand noch 0:0. Kurz davor hatte ich eine Nachricht von einem guten Freund bekommen, der sich ebenfalls mit seiner Reisegruppe hier im Stadion befand. Ich machte mit ihm aus, dass wir uns in der Halbzeitpause treffen würden. Nachdem der Schiedsrichter gepfiffen hatte machte ich mich schnell auf dem Weg, um die Jungs zu treffen. Ich traf sie auch gleich und man unterhielt sich über das Gesehene und die weiteren Planungen So ging auch die Halbzeitpause vorbei und als das Spiel wieder angepfiffen wurde, ging ich zurück und holte meine Freundin und wir wechselten unseren Platz zu den Jungs. Die zweite Halbzeit verbrachten wir dann bei ihnen, quatschen sehr viel und schauten nebenbei immer wieder auf das Spiel. Dieses sollte weiterhin so laufen wie die erste Halbzeit. Beide Mannschaften mühten sich, versuchten ein paar gute Spielzüge zu zeigen, doch leider sollte es weiterhin an Chancen und Toren fehlen. 10 Minuten vor dem Ende waren wir uns alle sicher, dieses Spiel würde ohne Tore ausgehen. Beide Mannschaften hatten noch einmal eine gute Chance, aber es sollte wirklich nicht mehr klappen. Das Spiel sollte denn mit einer kurzen Nachspielzeit mit einem 0:0 abgepfiffen. Etwas gefrustet, wegen dem Ergebnis, verließen wir das Stadion und begaben uns zurück zum Parkplatz. Die Jungs wollten sie noch das Auto und das darin befindliche Schlafgemach anschauen. Sie konnten sich nicht vorstellen, wie wir in das Auto ein Holzbrett mit Matratze eingebaut hatten. Natürlich stellten wir Ihnen unser Schlafzimmer vor und nachdem wir alles erklärt hatten, verabschiedet man sich voneinander.
Für uns sollte die Reise weiter gehen in Richtung Brünn. Davor wollten wir aber noch kurz in die Stadt, um ein paar Sightseeing Punkte abzufahren.. Im Stadion hatte ich noch meinen Kameraden David gefragt, ob er irgendwelche Tipps für uns hätte. Denn er war schon öfters in Usti und konnte uns evtl. etwas empfehlen. Er legt nämlich auch sehr viel Wert auf Sightseeing. Er empfahl uns, noch kurz zur Burg Schreckenstein hochzufahren und zumindest diese zu besichtigen. Mehr Interessantes gab es hier wohl nicht zu sehen. Auf unserer Fahrt dorthin kamen wir noch an einem Fluss vorbei und damit wir zumindest ein paar Fotos hatten, blieben wir dort stehen, machten ein paar Fotos.
Danach fuhren wir den Rest nach oben zur Burg.
Man konnte die Straße ganz nach oben bis zur Burg heran fahren und dort parken. Es war auch noch eine etwas größere Feier in der anliegenden Schloßwirtschaft am Laufen, doch wir konnten uns zumindest im Biergarten ein Bierchen bestellen..
Nachdem wir auch noch unsere Fotos geschossen hatten, sollte die Reise in Richtung Brünn weitergehen. Dort war am morgigen Tag das nächste Spiel. Ich fuhr dann noch solange, bis mir die Augen zu fielen. Wir suchten uns einen guten Parkplatz, fuhren diesen an und nachdem wir noch eine Abschluss Halbe getrunken hatten, wurde der heutige Tag beendet.

Fazit des Tages:
Unser erster Tag mit zwei Spielen sollte vor uns liegen. Im ersten Spiel in Kladno erfuhren wir, dass einige kleine Spiele wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen waren. Wir hatten Glück, dass unser Spiel, das Testspiel, stattfand. In einem netten Stadion, das zwar sehr alt war aber mir sehr gut gefiel. Nur das Wetter wollte nicht so recht. Weiter sollte es gehen nach Usti nad Labem, wo wir zuerst versuchten, etwas Essbares zu finden und dann doch noch eine kleine Sportgaststätte fanden. Das einzig Positive an dem Spiel war, dass man die guten Kameraden getroffen hatte und wieder einen Haken hinter ein Stadion setzen konnte. Dieses Spiel und Stadion wird mir sicher nicht sehr lange im Gedächtnis bleiben.



















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