Hradec Kralove und Kutna Hora
Tag 4.
Der heutige Tag stand rein im Zeichen des Sightseeing. Für heute hatten wir auch kein Spiel gefunden, deswegen wollten wir Diesen nutzen um uns das Städtchen Hradec Kralove anzusehen und danach noch weiter nach Kutna Hora zu fahren. Dazu später aber mehr.
Der Tag begann damit, dass wir um 3 Uhr durch Schläge auf das Dach erwachten. Da wir uns unter die Bäume gestellt hatten, es extrem mit regnen angefangen hatte und Dieser in großen Tropfen aufs Autodach fiel, hörte es sich für uns an, als würde jemand darauf schlagen. Erstmal konnten wir nicht einschlafen und es war doch sehr nervig. Wir unterhielten uns in der Zeit im Halbschlaf und spekulierten sogar darauf, das Auto unter den Bäumen weg zu fahren. Dazu war ich aber zu müde und wollte nicht ins Nasse hinaus. Irgendwann griff die Müdigkeit doch wieder um sich und wir schliefen noch einmal ein. Ein paar Stunden später erwachte ich erneut, den einen Hund kläffte, der ganz in der Nähe sein sollte. Das Regnen hatte es immer noch nicht aufgehört und meine Stimmung war zu der Zeit auf dem Nullpunkt. Nach etwas längerer Zeit sollte sich der Hund auch wieder beruhigen und auch der Regen etwas nachlassen. So schafften wir es dann doch noch mal einzuschlafen. So ca. um 8:30 Uhr machten wir erneut die Augen auf. Stephi war schon etwas länger wach und konnte nicht richtig schlafen. Nachdem wir Beide nicht besonders gut gelaunt waren überlegten wir uns wie wir den heutigen Tag beginnen wollten. Dann waren wir noch der Meinung, wir würden uns das Geld für das Schwimmbad sparen und eventuell eine Tankstelle für die Morgenwäsche aufzusuchen. Da das Wetter aber wirklich sehr ehrgeizig war und wir dadurch nichts Besseres mit unserer Zeit anzufangen wussten, entschieden wir uns doch dafür, das Schwimmbad aufzusuchen, eine warme bzw. heiße Dusche zu nehmen und es uns einfach ein bisschen gut gehen zu lassen. Sollte uns zwar pro Person 6 € kosten, aber das war es uns dann wert. Wir waren mit drei weiteren Personen die Einzigsten, die das Schwimmbad nutzen. Dementsprechend lang nutzten wir auch die Zeit um unter der Dusche zu verweilen. Da das Wetter immer noch nicht besser geworden war und wir eh in einem Schwimmbad waren, entschloss ich mich dazu, ein paar Bahnen zu schwimmen.
Erst mal schauen, ob das Wasser kalt ist.
Dann ein Beweißfoto
Ein paar Bahnen schwimmen
Kurze Pause
Und nach dem Schwimmen wieder abduschen
Wir versuchten in einer Stunde uns ein Bild von dieser Stadt zu machen. Den Stadtplatz und die Sehenswürdigkeiten konnten wir noch mitnehmen, bevor wir den Weg wieder zurück gingen. Über Google Maps hatten wir uns den Weg zum Fanshop anzeigen lassen. Dort wollten wir auch noch schnell vorbei, doch leider stellte sich heraus, daß es der Fanshop des Eishockey Vereins von Hradec Kralove war. Wir ließen uns von dem Arbeiter im Shop die Adresse des Fußball Shops geben und machten uns danach auf den Rückweg zum Auto. Nach genau einer Stunde waren wir wieder zurück. Danach fuhren wir zu dem Fußball Shop. Dort sollte sich rausstellen, daß der vermeintliche Fanshop des Fußballvereins eigentlich ein normaler Sportshop war, der vereinzelt Artikel verkaufte. Natürlich gab es wieder mal keinen Pin. Nach meiner Nachfrage, ob sie einen Pin hätten, wurden wir darauf hingewiesen, eine halbe Stunde zu warten, dann würden sie Einen besorgen. Diese Zeit nutzen wir, um bei dem gegenüberliegenden Restaurant etwas zu trinken. 45 Minuten später waren wir wieder zurück im Shop. Leider sollte sich herausstellen, dass es von diesem Verein keinen Pin gab. Somit hatten wir also umsonst gewartet und verließen den Shop. Da wir genug von der Stadt gesehen hatten machten wir uns jetzt auf dem Weg nach Kutna Hora. Auch diese Stadt steht im UNESCO-Weltkulturerbe. In dieser Stadt gibt es etwas Besonderes, denn in einer Kirche sind Knochen von Menschen ausgestellt. Es nennt sich auch das Beinhaus. Dies wollten wir uns unbedingt anschauen. Und da wir sowieso heute genug Zeit hatten, machten wir uns auf dem Weg dorthin. Nach ca. 1,5 Stunden waren wir dann an unserem Ziel. Dort fuhren wir als erstes die kleine Kirche an. Im Internet hatten wir gelesen, dass diese um 17 Uhr schließen würde. Wir hatten noch eine dreiviertel Stunde Zeit um sie zu besichtigen. Deswegen entschieden wir uns dafür, diese als erstes zu besichtigen. Ein Parkplatz war gleich gefunden und bei der Kirche wurden darauf hingewiesen, dass wir uns ein Ticket für den Eintritt besorgen musste. Da diese Kirche etwas besonderes sein musste, mussten wir also in diesem sauren Apfel beißen und die Tickets kaufen. Normalerweise bin ich immer ein Verfechter davon für Kirchen kein Geld auszugeben. Nachdem wir dann die Eintrittskarten hatten, ging es erneut zurück zur Kirche. Als wir dann in die Gruft der Kirche gingen und überall die Knochen bzw. Schädel der Menschen sahen, waren wir Beide schon sehr beeindruckt.
Sowas sieht man nicht alle Tage und kann man nur empfehlen. Auch hier hielten wir uns locker eine halbe Stunde auf. Danach schauten wir noch einmal in den oberen Bereich der Kirche, die leider gar nichts hergab. Als wir danach noch einmal um die Kirche herum gingen wurden noch einige Fotos gemacht.
Danach wollten wir noch in die zweite Kirche, die gleich in der Nähe war. Wir hatten aber nur noch ein paar Minuten Zeit um diese zu besichtigen. Also schnellen Schrittes nach unten und als wir an dem Eingang der Kirche waren, wurden wir erneut darauf hingewiesen eine Eintrittskarte zu kaufen. Mit einem kurzen Blick erkannten wir, dass dieses Bauwerk aber nicht so sehenswert war.
Deswegen entschlossen wir uns dafür, auch wegen der knappen Zeit die wir nur noch zur Verfügung hatten, diese Kirche nicht zu besichtigen. Im Vorhinein hatten wir auch schon gesehen, dass das Städtchen Kutna Hora sehr schön und alt sein sollte. Ebenso hatten wir gelesen, dass es noch einen Bischofssitz gab, mit der Heiligen Barbara Kathedrale, die ebenfalls sehr sehenswert sein sollte. Diese fuhren wir dann als nächstes an, stellten das Auto in der Nähe ab und besichtigten auch diese. Wieder konnten wir nicht hinein gehen, da Diese auch schon geschlossen war. Was wir aber von Außen sahen reichte uns vollkommen aus.
Nun ging es weiter für uns in die Innenstadt. Denn auch diese sollte sehr schön und alt sein. Dort angekommen stellten wir das Auto ab und mussten glücklicherweise feststellen, dass wir nicht einmal mehr für den Parkplatz zahlen mussten, denn wir waren schon aus dem Bezahlbereich, bzw. der zu zahlenden Zeit heraus. Also schlenderten wir noch etwas durch die Stadt.
Da uns der Hunger auch noch etwas drückte, suchten wir über Google ein gutes Restaurant. Dies sollten wir auch finden und bekamen glücklicherweise noch einen Platz. Von diesem hatten wir einen super Blick auf die Kathedrale.
In dem Restaurant schaue ich zufälligerweise noch einmal nach, wie weit der Weg von unserem jetzigen Standort bis zum morgigen Spielort sein sollte. Dabei fiel mir auf, dass in der Früh um 11 Uhr noch ein Testspiel ganz in der Nähe des anderen Spielortes sein sollte. Kurz entschlossen fragte ich meine Freundin, ob es ihr etwas ausmachen würde, wenn wir morgen auch dieses zweite Spiel noch anschauen würden. Sie hatte nichts dagegen und deswegen entschlossen wir uns, heute nach dem Essen noch grob in die Richtung des Spielortes zu fahren. Aber zuerst wollten wir unser Essen genießen, daß sehr gut war.
Nachdem wir gegessen und gezahlt hatten, marschierten wir noch etwas durch die Stadt und dann zum Auto. Nun war für den heutigen Tag die letzte Strecke geplant. Wir fuhren nach Kladno, daß wir ca. eine halbe Stunde später erreicht hatten. Dort fuhren wir zum Stadion, sahen aber, daß dort die Möglichkeit für die Übernachtung eher schlecht war. Vorher hatte ich noch auf der Autobahn einen Rasthof entdeckt, den wir jetzt anfuhren. Dort verbrachten wir den restlichen Abend und auch die Nacht.
Fazit des Tages:
So schlecht der Tag auch von der Laune wegen dem Wetter und dem wenigen Schlaf began, umso besser wurde er dann auch. Am Anfang mit dem Baden im Schwimmbad bis hin zum Besichtigen der schönen Stadt Kutna Hora. Besonders erwähnenswert war das Knochenhaus, daß schon sehr beeindruckend war. So etwas bekommt man nicht alle Tage zu Sehen. Auch dieser Tag sollte zeigen, dass uns das Wetter nicht die Stimmung vermiesen konnte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen