Eifelturm Paris

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Samstag, 10. August 2019

02.06.2019 Opatja : Orijent

Opatija : Orijent, Anpfiff: 20 Uhr
Halbzeit: 1:0, Endstand: 3:0
Zuschauer: 200, davon ca. 30 Hopper

Kosten:
Auto + Sprit:       60 €
Diverses:             20 €
gesamt:               80 €

Mit dabei:
Janni, Flo W., Fü Toni, Hentschel, Dominic und noch ein paar Hopper aus der Bayern Szene.

Vorbereitung und Planug:
Ca. 2 Monate vor der Abfahrt nach Kroatien bekam ich eine WhatsApp Nachricht vom Flo, wo er mich fragte, ob ich schon mal in dem alten Stadion von Rijeka war. Da ich schon zwei mal davor gestanden bin, aber noch nicht bei einem Spiel war, musste ich ihm diese Frage verneinen. Er meinte, dass Opatija, eine Mannschaft aus einer Nebenortschaft von Rijeka, sein Stadion umbauen würde und deswegen in das alte Stadion ausweichen würden für zwei bis drei Spiele. Nach dieser Nachricht war ich sofort Feuer und Flamme und plante für diesen Sonntag einen Kurztrip nach Rijeka zu machen. Ich fragte noch Steffi, ob sie Interesse hätte auf eine Übernachtung, doch ihr war es zu viel Stress, deswegen wollte sie nicht mitfahren. So ging ich zu Janni und erklärte ihm mein Vorhaben. Er war auch sofort begeistert und wollte mich begleiten. Ich schrieb Flo, dass wir Interesse hätten. Er meinte wiederum, sie wären auch zu zweit, so würden wir ein Auto voll bekommen. Also stand schon einmal der grobe Plan. Kurz vor der Abfahrt nach Rijeka bekam ich noch mal eine Nachricht von ihm, worin er schrieb, wir wären jetzt so viele, dass es sich lohnen würde, einen 9-Sitzer zu leihen. Auch dies war mir recht, denn so würde alles etwas billiger werden und wir hätten natürlich mehr Spaß.

Tourplan:
Das Spiel sollte auf Sonntag 16 Uhr terminiert sein. Da die Jungs von München über Rosenheim und dann Richtung Salzburg fahren würden, entschied ich mich dazu in Rosenheim dazu zu steigen. Wir trafen uns um 8:30 Uhr an der Autobahnraststätte Samerberg und ich fuhr vor Richtung Bad Reichenhall. Dort wollte wir dann auf Janni treffen und mein Auto dort abstellen. Janni meldete sich zwischenzeitlich, dass er schon bereits am Pendlerparkplatz stand und kurz darauf waren auch wir Vorort. Ich stellte mein Auto noch ab, dann stieg ich um in den 9-Sitzer und auch Janni kam dazu. Die Fahrt sollte von Salzburg in Richtung Villach gehen, dort über die Grenze nach Slowenien und von dort dann über Lubljana nach Kroatien. Die Fahrzeit nutzten wir für Gespräche, zum Kennenlernen und natürlich ein paar Bierchen zischen. Mit zwischenzeitlichen Pausen kamen wir dann um 13:30 Uhr in Rijeka an. Dort stellten wir das Auto am Stadion ab und gingen den Rest zu Fuß weiter. 
Das Stadion war schon geöffnet deswegen entschieden wir uns dafür hineinzugehen und ein paar Fotos zu machen. Es ist schon sehr beeindruckend, wie dieses Stadion in den Felsen hinein gebaut worden ist. Leider werden solche Stadien viel zu selten bespielt und es gibt sie auch fast nicht mehr. 
Nachdem wir dann unsere Fotos gemacht hatten wurden wir von einem Ordner darauf hingewiesen, daß wir das Stadion verlassen sollen. Unser nächster Weg sollte uns runter ans Meer führen, dass gleich am Stadion ist. Dort unten ist ein Steinstrand zum Hinlegen, sowie eine kleiner Kiosk, wo man sich etwas zu trinken holen konnte.
Hier verbrachten wir noch einige Zeit, gingen auch baden und hatten viel Spaß.
Irgendwann sagten die Jungs um Flo Werner, dass sie Hunger hätten und deswegen gingen sie in ein ca. 1 km entferntes Restaurant. Ich blieb noch mit Hentschel am Strand und wir erlebten, wie das Wetter schlechter wurde und dann der Regen kam. Mit Beginn von Diesem schauten wir, dass wir schnell zum Kiosk kamen, denn dort waren Schirme aufgespannt und Sitzgarnituren parat. Der Regen wurde immer stärker, wir retteten alles von den Kameraden, denn sie hatten natürlich ihr Gepäck bei uns gelassen. Da es ein warmer Regen war konnten wir gemütlich unter den Schirmen sitzen, tranken unser Bier und genossen die Zeit. Nachdem es dann wieder aufgehört hatte mit regnen kamen unsere Kameraden auch wieder zurück. Wir sammelten unser Zeug ein und gingen noch einmal zurück zum Auto.
Am Auto legten wir unser Gepäck ab und gingen zum Stadion. Es war eine halbe Stunde vor Anpfiff und wir wunderten uns schon, dass noch sehr wenig ums Stadion los war. Nachdem wir am Eingang waren, wurde uns von einem Ordner mitgeteilt, dass das Spiel entweder in ein anderes Stadion verlegt werden sollte oder von der Anstoßzeit verschoben wird. Es konnte aber auch sein, daß es komplett ausfiel. Das war natürlich erst einmal ein Schlag für uns. So standen wir am Stadion und wussten nicht weiter. Wir erwischten einen Verantwortlichen und erfuhren von Diesem, daß das Spiel in diesem Stadion stattfinden würde, aber der Anpfiff erst um 20 Uhr sein sollte. Da wir noch genug Zeit hatten setzten wir uns noch einmal in das Auto und fuhren zu einem Supermarkt. Dort kauften wir etwas zum Essen und Trinken ein und dann ging es wieder zurück zum Stadion.
Mittlerweile war bekannt, dass das Spiel sicher in diesem Stadion stattfinden würde. Wir gingen noch einmal außen herum und schossen ein paar Fotos.
Danach gingen wir dann zu den Kassenhäuschen. Die Eintrittskarte sollte gerade einmal 3 € kosten. Zum Stadion:
Das Stadion wurde 1913 erbaut und eröffnet. Es hat ein Fassungsvermögen von 10155 Zuschauern. Das besondere an dem Stadion ist, daß es in einem Steinbruch hinein gebaut ist. Es besteht aus vier Tribünen, der Haupttribüne, Gegengeraden und den beiden Hintertorkurven. Die Haupttribünen ist nicht mit den Hintertorkurven verbunden. Die Hintertorkurven mit der Gegengeraden, die in den Felsen des Steinbruches hinein gebaut ist. Nur die Haupttribüne ist in der Mitte überdacht. Alle Tribünen bestehen aus einem Rang. Die Sitzschalen sind in blau gehalten, wobei in der Haupttribüne der Name des Vereins HNK Rijeka in weiß steht und in der Kurve der Heimfans in weiß Armada steht. Um das Spielfeld ist eine Tartanbahn. Ein absolutes Muß für jeden Fußballfan. Leider wird in diesem Stadion nicht mehr gespielt. Es ist wohl schon öfters vorgekommen, daß das Meer gestiegen ist und das Stadion überschwemmt hat. Ebenfalls können die Sicherheitsrichtlinien nicht mehr eingehalten werden, deswegen darf der Heimverein HNK Rijeka hier nicht mehr seine Ligaspiele austragen.
Zum Spiel:
Da es heute ein Drittliga Kick war, erwarteten wir uns nicht sehr viel.
Trotzdem waren wir sehr überrascht, dass die Heimmannschaft so stark begann. Sie zeigten einen guten Fußball, schnell und kombinationssicher. Es sollte auch nicht lange dauern, da fiel in der 21.  Minute das 1:0 für die Heimmannschaft. Danach sollte das Spiel so weiter gehen. Orijent fand in der ersten Halbzeit gar nicht statt. Kurz vor der Halbzeitpause noch das 2:0. Mit dem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit.
Diese nutzte ich, um kurz auf der Toilette vorbei zu schauen. Die war mir dann ein Foto wert. Mittlerweile wurde es auch dunkel und mit Anpfiff der zweiten Halbzeit hatten wir dann ein Flutlichtspiel. Jetzt sollte sich auch Orijent an dem Spiel beteiligen. Doch so richtig sollten sie nichts auf die Reihe bekommen.
In der 77. Minute dann noch das 3:0, damit war das Spiel entschieden. Ab da war es nur noch ein Ball halten und es ergaben sich kaum noch sehenswerte Aktionen. Schön langsam merkte man auch, daß wir schon einen langen Tag hinter uns hatten, denn die Müdigkeit kam über uns.
Nachdem der Schiedsrichter abgepfiffen hatte schauten wir, dass wir schnell zum Auto kamen. Als alle wieder an Bord waren fuhren wir dann zurück. Denselben Weg übernahm Dominic erneut als Fahrer und fuhr komplett die Strecke durch. Die meisten der Leute nutzten die Fahrt um Schlaf einzubekommen. Als wir dann in Österreich an der Grenze bei Salzburg waren, fuhr Domi bei der Ausfahrt Wals heraus und wollte über die Landstraße die Grenze überqueren. Kurz nach der Grenze Walserberg wurden wir noch von der Polizei aufgehalten. Ich erwachte durch das Blaulicht und war total neben der Spur. Als wir dann angehalten hatten und alle ausstiegen, fragte ich erst einmal nach, wo wir seien. Zur Antwort bekam ich, daß wir schon in Bayern, kurz vor unserem Ziel seien. Die Aktion war sehr witzig, denn die Polizei meinte, nachdem sie unsere Ausweise kontrolliert und behalten hatten, wir sollten noch mitfahren, denn Dominic war sehr nervös als er mit ihnen sprach. Die Polizisten meinten, er müsste einen Alkoholtest machen. Wir fuhren an die Grenze, wo die Fahrzeugkontrollen durchgeführt werden. Dort wurde er dann getestet und es wurde festgestellt, dass er keinen Alkohol getrunken hatte. Trotzdem nutzte ich die Zeit, um die Polizisten zu fragen, ob sie noch ein Gruppenbild von uns machen könnten. Nachdem wir das Ergebnis des Testes hatten, gab es noch das Foto. Besonders begeistert waren die Beamten darüber nicht, wir fanden es umso lustiger.
Die ganze Aktion vom Anhalten bis zur Weiterfahrt sollte immerhin über eine Stunde unserer kostbaren Zeit kosten. Danach ging es dann weiter und unser Fahrer brachte uns zu unseren Autos.
Diese standen noch Heile an derselben Stelle, wo wir sie abgestellt hatten. Nun hieß es erstmal Abschied nehmen von den Kameraden, denn hier trennten sich unsere Wege. Ich stieg also um in mein Auto und fuhr in die Kaserne. Da es für mich nicht mehr lohnenswert war nach Hause zu fahren, hatte ich mir schon im Vorhinein vorgenommen, in der Kaserne zu schlafen. Ich baute noch schnell mein Feldbett auf und schon lag ich in meinem Schlafsack. Um kurz nach 1 Uhr wurde dieser Trip beendet.

Fazit der Tour:
Am Anfang war die Planung etwas holprig, doch als es dann hieß, wir fuhren mit einem 9-Sitzer, lief alles wie von selbst. Auch wenn das Wetter nicht ganz für uns mit spielte, die zwei ToDo Dinge wurden abgehakt. Zum einen ins Meer zu Springen und zum anderen das Stadion Kantrida mitzunehmen. Eine lustige Fahrt nahm damit ihr Ende.

















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