Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Mittwoch, 6. Februar 2019

20.01.2019 Biathlon Weltcup in Ruhpolding

Sportveranstaltung: Biathlon

Biathlon Weltcup:
12:30 Uhr Massenstart der Männer

15:30 Uhr Massenstart der Frauen

Zuschauer: 24.000
Ort: Ruhpolding

Kosten:
Eintritt:                15 €
Diverses:             10 €
gesamt:                25 €

Mit dabei: Simon, Andre, Sabrina und ich

Planung und Vorbereitung:
Eher kurzfristig wurde dieses Event ausgewählt. Die Woche davor saß ich mit meinem Arbeitskollegen Sascha beim Kaffee und wir besprachen den Plan fürs Wochenende. Da kamen wir darauf, daß Biathlon Weltcup ist und Ruhpolding eigentlich um die Ecke liegt. Da ich ja schon zweimal Vorort war wusste ich, daß diese Veranstaltung sehr nett ist und zusätzlich waren meine beiden Freunde Peter TS (Bierstand) und der Markus (Merchandising) ebenfalls dort. Somit musste ich nur noch Zuhause abklären, ob mich jemand begleiten würde und schon stand der Sonntag fest. Die Frage Daheim wurde mit zwei positiven Antworten erwidert, Steffi und ihr Sohn Simon wollten mich begleiten und auch noch weiter Kollegen aus der Arbeit würden sich dieses Event gönnen. Damit war Alles ausgemacht. Zu guter Letzt bot mir Peter noch eine Arbeitskarte an, die er für den Tag über hatte.

Tourplan:
Am heutigen Sonntag sollte die Abfahrt um 10 Uhr sein. Die Woche davor hatte es richtig viel Schnee gegeben und fast wäre unsere Tour ins Wasser (Schnee) gefallen, denn die Wettbewerbe am Donnerstag wurden schon abgesagt. Zum Glück beruhigte sich die Lage etwas, so konnten die Anderen am Wochenende stattfinden. Steffi hatte sich kurzfristig umentschieden, denn das Bett war herrlich warm und die Wohnung ließ auch noch etwas Arbeit übrig. So blieb sie Daheim, aber Simon begleitete mich. Auf der Fahrt schrieb ich dann Sascha an, wann wir uns am Besten treffen würden, doch keine Antwort. Andre war auch schon mit seiner Frau unterwegs und deswegen machte ich mit ihm einen Treffpunkt ab. Sollte beim Peter am Bierstand sein. Durch meine vorherigen Besuche der Biathlonanlage wusste ich, daß der Bereich rund um das Zentrum  weiträumig abgesperrt war. Es gab zwar Pendlerparkplätze, von denen ein Busshuttle in Richtung der Anlage gehen sollten, aber Diese sind immer sehr schnell voll und so entschied ich mich für den Waldparkplatz in der Nähe der Rauschbergbahn. Von dort konnte man zu Fuß durch den Wald in 45 Minuten am Biathlonzentrum sein. Und man hatte einen schönen Spaziergang hinter sich. Um 11 Uhr waren wir dann an diesem Parkplatz und hatten Glück, denn wir erwischten einen der wenigen noch freien Parkplätze. Gegenüber war nämlich eine Langlaufloipe, deswegen waren wir nicht die Einzigen, die auf die Idee des Parkens gekommen waren. Nachdem ich das Auto abgestellt hatte warfen wir uns in warme Klamotten. Ich wusste von meinen letzten Besuchen, daß der Bereich des Biathlonzentrums ein schattiges Fleckchen war und das Letzte was ich wollte, daß wir frieren mussten. Deswegen die etwas wärmere Klamottenwahl. Ebenfalls hatte ich meine alten Winterstiefel dabei, die mich schon mehrere Jahre begleiteten.  Jetzt bekam ich eine Nachricht per Handy, daß Sascha heute auch nicht kommen würde. Kurz darauf sollte unser Schneemarsch beginnen. Aber leider nicht lange andauern, denn nach knapp 200 Metern zog es mir die Sohle vom ersten Schuh ab. Damit hätte ich jetzt gar nicht gerechnet. Es blieb mir nichts Anderes übrig, als noch einmal zum Auto zurück zu kehren und meine Turnschuhe, die ich zum Glück dabei hatte, anzuziehen. Durch einen geistigen Gedankenblitz hatte ich noch ein zweites Paar Socken dabei, daß nutzte ich auch gleich noch. Also dann mit Turnschuhen Marsch die Zweite. 
Zuerst führte uns der Weg durch den Wald. Durch die Schneemassen war es aber bald nicht mehr möglich voran zu kommen. Deswegen schlugen wir die Richtung der Rauschbergbahn ein und dort sollten schon einige Leute stehen und auf einen Bus warten. Ich fragte einen Ordner, ob der Weg durch den Wald noch möglich sei und bekam zur Antwort, daß es besser ist auf der Straße zu gehen. Somit taten wir das auch. Dieser Weg sollte immerhin auch noch einmal 4 Kilometer lang sein. Wir gingen trotzdem an sehr schöne Flecken vorbei, die es sich lohnten, zu fotografieren.
Nach ca. 45 Minuten waren wir kurz vor der Anlage. Mittlerweile hörten wir schon die Soundanlage des Zentrums. Mit Musik und Ansprachen wurden die Besucher bespaßt. Jetzt hatten wir Glück, denn ein Mann sollte uns überholen und fragte, ob wir noch eine Karte gebrauchen könnten. Diese verkaufte er uns für die Hälfte des Preises. Danach begaben wir uns zum Haupteingang des Biathlonzentrums, denn dort wollte ich mich mit dem Markus treffen und Peters Karte übernehmen. Kurz vor dem Eingang rief ich ihn dann an. 5 Minuten später hatte ich die Karte in der Hand und wir konnten durch die Sicherheitskontrolle durchgehen. Noch ein kurzer Plausch mit Markus, dann waren wir unterwegs zur Tribüne. Denn ich wollte unbedingt, daß Simon dieses Spektakel live miterleben würde. Wir kamen dann auch beim Bierstand vom Peter vorbei und riefen ihm einen Gruß zu. Schon hatten wir zwei Bier in der Hand. Ich erklärte ihm, daß ich nach dem Rennen wieder vorbei kommen würde. Neben der Tribüne ist ein sehr guter Platz, um auf die Loipe zu sehen und auch etwas vom Schießen mitzubekommen.
Wir fanden gerade einen richtig guten Platz, da begann das Rennen auch schon. Man sah die Athleten vorbeihuschen und ich dachte mir dabei, wenn ich mit so einem Tempo loslegen müsste, wäre ich schon nach ein paar Metern umgefallen. Wie es der Zufall will, traf ich einen alten Kumpel vom Fußball, der extra mit einer Reisegruppe aus Regensburg für das Wochenende angereist war. Wir unterhielten uns über alte Zeiten des Fußballs, tranken Bier und beobachteten auf der Leinwand die Schießergebnisse. Was natürlich für uns interessant war, wie die Deutschen abschließen sollten. Heute war nicht viel zu holen für die deutschen Männer. Es blieben einfach zu viele Scheiben stehen und das bedeutete, daß man deswegen immer wieder in die Strafrunde musste und viel Zeit verlor. Wir standen sicher eine knappe Stunde beinander und unterhielten uns. Als dann das Rennen beendet war, verabschiedete ich mich von Mario, wir holten für Simon was zu Essen und gemeinsam gingen wir zum Stand vom Peter. Der hatte natürlich viel zu tun in der Pause zwischen der beiden Rennen. Trotzdem konnten wir einen kurzen Plausch führen und schon hatten wir wieder ein Bier in der Hand. Danach tauchte auch Andre mit seiner Frau Sabrina auf und wir redeten ebenfalls über das gerade erlebte.
So verging die Zeit recht schnell und ich wollte definitiv vor dem nächsten Rennen noch einmal hinunter zum Markus. Zum Ersten wollte ich mir einen Pin von der Veranstaltung holen und Zweitens kurz mit ihm reden. Also machte ich mit Andre für das zweite Rennen einen Treffpunkt aus und schon war ich mit Simon wieder unterwegs zum Eingang. Dort trafen wir auf Markus und seine Crew, die ich auch schon von den letzten Jahren kannte. Meinen Pin bekam ich und es ist immer wieder köstlich, dem Markus beim Verkauf zuzuschauen. Wie er die Leute anspricht, ist mehr als witzig. Das Highlight war aber sicher ein älterer Mann mit seinem Sohn. Der Mann hatte einen Schal von 1860 München um. Dementsprechend bekam er vom Markus ein paar Worte ab. Auch sein Kollege scheute sich nicht und stichelte. Dass gefiel dem Sohn überhaupt nicht und er wetterte sauber dagegen. Die Stimmung heizte sich immer mehr auf, Der Showdown sollte fallen, als der Kollege vom Markus sagte, daß er sich nicht mal eine Glühbirne kauft, wo 60 drauf steht. Diesen Satz fand ich so lustig, daß es mich fast zerrissen hätte vor lauter Lachen. Doch die Aussage löste auch bei dem Sohn alle Sicherungen aus und er wollte über den Stand springen und dem Markus und seinem Mitarbeiter ein paar aufstreichen. Zum Glück hielt ihn der Vater zurück und wüst schimpfend gingen sie dann davon vom Stand. Ich feierte derweil immer noch den Satz. Wir quatschten noch ein wenig, ich holte mir noch im hinteren Bereich ein paar Wurstsemmeln, bedankte mich für Alles und schon mussten wir schauen, daß wir wieder hoch an die Strecke kamen. Denn der Start der Frauen stand kurz bevor. Rechtzeitig waren wir dann wieder oben an der Strecke, trafen auf Andre und seine Frau und warteten gemeinsam auf den Start. Dieser war dann auch kurz darauf und wieder das selbe Bild.
Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit fuhren die Damen an uns vorbei. Die Streckenabschnitte, wo wir keinen Einblick darauf hatten, verfolgten wir über die Leinwände, die überall auf dem Gelände aufgestellt waren. In diesem Rennen sollte sich zeigen, daß die Deutschen die Nase mit vorne hatten. Nach dem ersten Schießen war das Pulk der Frauen schon etwas auseinander gerissen, denn es gab schon die ersten Schießfehler. Trotzdem hielten sich zwei deutsche Frauen tapfer in der Führungsgruppe. Nachdem sie die Runde gefahren waren kamen sie zum zweiten Schießen.
Auch Dieses meisterten die deutschen Frauen sehr gut und man konnte nach der Pleite der Männer wirklich auf eine Überraschung der Frauen hoffen. Da der Sieger hauptsächlich bei den Schießdisziplinen ermittelt wird, blieb es weiter spannend. Bei diesem Wettbewerb wurde 2x liegend und 2x stehend geschossen. Die ersten beiden Schießen hatten wir gesehen. Die beiden Deutschen in der Spitzengruppe hatten jeweils Alles getroffen. Die nächste Runde schauten wir schon etwas gespannter zu. Wieder ging es an den Schießstand. Jetzt war das stehend Schießen dran.
Wieder verabschiedeten sich Schützinnen aus der Spitzengruppe, weil sie Treffer daneben setzten. Aber die beiden Deutschen blieben mit vorne. Noch eine weitere Runde, Schießen und dann in die letzte Runde. Mittlerweile war die Stimmung sehr gut in der Arena und man merkte den deutschen Fans an, daß sie mitfieberten mit den Athleten. Kurz etwas gesagt zu den Zuschauern. Hier sind wirklich sämtliche Nationen vertreten. Aus der ganzen Welt. Und Alle kommen gut miteinander aus. Sehr beeindruckend. In der letzten Runde wurde es noch einmal richtig spannend. Denn die Athleten kamen in etwa zeitgleich zum Schießstand. Leider sollte hier eine der deutschen Mädels 2 Fehlschüsse haben und sich dadurch vom Sieg verabschieden, aber die zweite Deutsche schoß wieder ohne Fehler und daß hob noch einmal die Stimmung unter den Zuschauern an. Die härteste Konkurrentin, eine Norwegerin, leistete sich eine Fehlschuß und musste in die Strafrunde. Trotzdem wurde es noch einmal spannend, denn die Norwegerin holte immer mehr auf und am letzten Hügel sollte es sich entscheiden. Die Deutsche kam gut hoch, was aber die Norwegerin machte, war übermenschlich. Sie kämpfte sich in einem wahnsinnigen Kraftakt den Berg hoch und hatte die Deutsche damit eingeholt. Doch sie hatte sich wohl damit übernommen, denn nachdem Beide den Berg hinunter gefahren waren, sollte es auf der Zielgeraden nicht mehr für die Norwegerin an Kraft reichen und die Deutsche gewann das Rennen. Auch wir waren sehr begeistert, denn das Rennen war wirklich sehr spannend.
Wir hatten vorher noch festgelegt, wenn das Rennen nicht mehr interessant wäre, dann würden wir eher abhauen. Daß ließen wir natürlich und blieben bis zum Schluß. Jetzt hieß es schnell wegkommen, denn wenn die Welle der Zuschauer in Bewegung kommen würde, mussten wir ewig warten, bis wir wegkamen. Beim Vorbeigehen verabschiedete ich mich noch von Peter und Markus und schon standen wir am Ausgang. Dort mussten wir etwas warten, denn jetzt kamen schon einige Leute auf einmal aufeinander. Ich konnte es auch nicht verstehen, warum sie nur ein Tor öffneten. Aber nach kurzer Zeit waren wir draußen. Wie uns Andre erzählt hatte, würden die Busse wohl auch in der Nähe des Rauschbergparkplatzes anhalten. Zurück marschieren wollten wir nicht, deswegen entschieden wir uns dafür, mit den Beiden im Bus mitzufahren. Etwas anstehen mussten wir schon, aber nach 15  Minuten waren wir dann im Bus. Dieser fuhr auch gleich los und sollte wirklich bei der Einfahrt Rauschbergbahn stehen bleiben. Die letzten Meter meisterten wir dann bis zum Parkplatz der Rauschbergbahn über die Straße, ehe wir dann wieder über den Trampelpfad durch den Wald stapften. Kurz darauf waren wir beim Auto. Wir zogen uns noch schnell in normale Klamotten um. Da sich Simon noch für meine Arbeitsstätte interessierte und Diese nicht weit entfernt war, fuhren wir auch dort noch vorbei und ich zeigte ihm die Kaserne. Danach wurde der Rückweg eingeschlagen. Laut Verkehrsnachrichten war die Autobahn zu, deswegen entschied ich mich dafür, über die Landstraße zurück zu fahren. Hier kam jetzt der ganze Verkehr vom Biathlon dazu, deswegen gab es auch einige Zeitverzögerungen. Trotzdem kamen wir durch und des frühen Abends waren wir dann zurück in Nußdorf.

Fazit der Tour:
Wir verbrachten einen schönen Tag bei dem Event, trafen gute Leute und hatten viel Spaß. Ein sehr gelungener Tag!









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen