Eifelturm Paris

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Donnerstag, 6. September 2018

18.08.2018 SV Drochtersen / Assel : FC Bayern München DFB Pokal Erste Runde

18.08.2018
SV Drochtersen/Assel : FC Bayern München, Anpfiff: 15:30 Uhr
Halbzeit: 0:0, Endstand: 0:1
Stadion: Kehdinger Stadion (Drochtersen)
Zuschauer: 7800, davon Auswärts: 2000



Tourplan:
In der Früh um 07:30 Uhr wurden wir wach. Wir hatten beide gut geschlafen und deswegen fühlten wir uns fit. Als erstes machten wir uns frisch auf der Toilette des Autohofes. Danach sollte die Fahrt weiter nach Hamburg gehen. Durch die vielen Baustellen und dem Rückreiseverkehr des Sommerurlaubes wurde die Zeit nach Hamburg immer knapper. Eigentlich wollte ich heute noch bei dem HFC Falke vorbeischauen, aber dieses Unternehmen sollte nicht mehr klappen. Ich merkte durch den extremen Verkehr das nur noch die zweite Halbzeit des HFC Falke möglich gewesen wäre. Das wollte ich aber nicht und deswegen entschieden wir uns, gleich zu dem Pokalspiel der Bayern zu fahren. Zwischenzeitlich hatte ich mit Steffi schon abgesprochen, dass wir am Sonntag, dem morgigen Tag nicht das Spiel in Steinbach anschauen, sondern nach Köln fahren. Dort lebte Chris, ein alter Kamerad von mir mit dem ich auch schon einige Touren gemacht hatte. Also rief ich Chris an und lud uns kurzfristig zu ihm ein. Da dieser sehr kurzfristig ist hatte er damit kein Problem. Auch fragte ich ihn, ob er uns für das morgige Spiel bei Viktoria Köln Karten besorgen würde. Denn ich hatte es versucht und bei der Bestellung mit meiner Heimat Postleitzahl Probleme gehabt. Er entschloss sich kurzfristig dafür mit zu dem Spiel zu gehen und auch seine Frau, die Anja, mitzunehmen. So hatten wir auch das schon einmal abgeklärt. Unsere Reise führte uns immer näher nach Hamburg und die Staus und der zähfließende Verkehr nahm immer mehr zu. Nachdem wir endlich die Ausfahrt Richtung Drochtersen gefunden hatten, mussten wir noch circa 30 bis 40 km über die Landstraße fahren. Diese führte uns durch mehrere Dörfer, die mich sehr an meine Lehrgänge in  Garlstedt in der Nähe von Bremen erinnerten. Auch kamen wir an einem Brückenübergang vorbei, bei dem es sich staute. Nach genauerem Hinsehen konnten wir erkennen, daß die Brücke geöffnet war und ein Schiff durch fuhr. Eine Stunde vor Anpfiff waren wir dann in Drochtersen. Die Fahrt hatte doch länger gedauert, als erwartet. Dieses kleine Dorf hatte sich viel besser auf das Pokalspiel eingestellt als gestern Schweinfurt. Denn es gab genug Parkplätze, auch weil dort irgendwelche Wiesen abtrasiert waren, auf die man sich Stellen konnte. Eine dieser Wiesen nutzen wir um das Fahrzeug ab zustellen. Danach gingen wir noch schnell in den ortsansässigen Rewe-Markt, holten uns etwas zu trinken und draußen vor diesem Geschäft kauften wir uns bei einem Imbissstand eine Currywurst. Die hatte sich Steffi schon lange eingebildet und es sollte sich zeigen, daß Diese sehr gut schmeckte. Danach ging es zum Stadion von Drochtersen. Dort wollten wir uns mit einem Typen treffen, der noch eine Karte übrig hatte. Ich hatte im Vorhinein bei Facebook eine Anfrage für eine Karte eingestellt und über den Fanclub Hauzenberg bekam ich eine Zusage. Mein Bekannter vermittelte mich zu diesem Typen, mit dem ich schon seit Beginn der heutigen Fahrt in Verbindung stand. Vor dem Eingang der Kurve der Auswärtsfans trafen wir uns dann und er übergab uns die Karte. Als ich mich dann mit dem Andi in Verbindung setzte sagte er mir, daß er keine Karte mehr für mich hatte. Sollte sich aber auch nicht als großes Problem heraus stellen, denn nach kurzer Zeit hatte ich einem jungen Burschen, der ebenfalls noch Eine über hatte, Diese abgekauft.. Allgemein muss ich sagen, dafür dass dieses Stadion nur 7800 Leute fast und Bayern nur einen geringen Anteil an Gästekarten bekommen hatte. Trotzdem war die Karten Situation hier im Drochtersen sehr entspannt. Es standen sehr viele Leute herum, hatten Karten über und so bekamen wir mit, dass alle Leute, die Karten suchten, ins Stadion kamen. Danach ging es hinein und unser Platz sollte dieses Mal auf eine Zusatztribüne, die Drochtersen extra für die Spiel aufgebaut hatte, hinaufgehen. Mich hat es im Vorhinein sowieso schon verwundert, dass Drochtersen in ihrem eigenen Stadion spielte. Das Spiel war natürlich offiziell ausverkauft. Noch ein paar Gespräche mit bekannten Gesichtern geführt, und dann zu Peter M. auf die Stahlrohrtribüne hinaufgegangen.
Dort lies ich Steffi kurz mal allein bei Peter und begab mich runter zum Getränkestand, denn ich wollte bei der Hitze, die wir heute hatten, noch etwas zu Trinken holen. Dort unten traf ich wieder auf bekannte Leute und bekam auch mit, dass unsere Ultras mit dem Security Typen Probleme bekamen. So kam es zu unnötigen Schubsereien und Kommentaren, die völlig unnötig waren. Immer mehr Ordnungsdienst erschien und das war für mich das Zeichen, wieder zurück auf meinen Platz zu gehen. Danach ging ich wieder hoch in die Kurve und wir warten auf den Anpfiff.
Zum Stadion: Das Stadion besteht aus zwei Tribünen. Eine Haupttribüne die mit Sitzplätzen ausgestattet und überdacht ist, sowie einer kleinen Gegengerade, die aber nur für ein paar Leute Platz bietet. Auch Diese ist überdacht. Hinter den beiden Toren waren Zusatz Tribünen aufgebaut die ebenfalls einen kleinen Sitzplatzanteil hatten. Der Rest war aber Stehplatz. Eine dieser Stehplatztribünen war für die Auswärtsfans, den Bayern Fans vorgesehen. Eine gute Lösung für so ein Spiel, wenn man zu Hause in seinem eigenen Stadion spielen möchte.
Zum Spiel: Als das Spiel begann hatten wir große Erwartungen. Wir dachten Bayern würde das Drochtersen an die Wand spielen und viele Tore schießen. Doch wir sahen ein sehr schlechtes Spiel der Bayern. Nach dem Einlauf und der Begrüßung merkte man ihnen die Überheblichkeit an und so spielten sie auch.
Denn sie nahmen das Spiel nicht ernst und die Heimmannschaft stellte sich hinten rein und versuchte das Möglichste daraus zu machen. So entwickelte sich ein sehr langweiliges Spiel. Bayern wollte nicht mehr tun, Drochtersen konnte nicht mehr tun. Es entwickelten sich nur wenige Chancen und gute Spielzüge. Drochtersen versuchte nur den Ball abzuwehren und kam höchstens bis zur Mittellinie, dann übernahm Bayern den Ball wieder schaffte es bis zum Sechszehner und schon war die Herrlichkeit wieder vorbei. In die Halbzeitpause ging es dann mit einem langweiligen 0:0. Wir waren uns alle einig, dass das Spiel noch besser werden musste, damit Bayern seiner Favoritenrolle gerecht wird. Das Einzige, was in der ersten Halbzeit positiv Auffiel war die Stimmung von unserem Nebenblock, wo der Präsident des Heimvereins immer wieder durch seine Anfeuerung die heimischen Fans dazu brachte, mit zu machen. Er wurde dafür gefeiert.
Zur zweiten Halbzeit kamen die Mannschaft unverändert wieder auf den Platz. Mit Anpfiff Dieser wurde aus unserer Kurve mit Kassenrollen und rot-weißen Wasserbällen geworfen. Immer, wenn die Ordner das Zeug weg geräumt hatten, wurde erneut was runter geschmissen. Sollte fast 10 Minuten dauern, bis die zweite Halbzeit beginnen konnte. Meiner Meinung nach eine sehr unnötige Aktion.
Nach dem Pfiff des Schiedsrichters versuchte Bayern zu mindestens die ersten 5 Minuten etwas mehr Druck aufzubauen und bekam auch bessere Chancen. Doch es reichte wieder nicht um ein Tor zu schießen. Danach kam der alte Schlendrian und das Spiel wurde wieder langweilig. Es sollte wirklich bis zu 81 Minute dauern, bis der Ball dann im Tor der kleinen Vorstadt von Hamburg lag. Irgendwie hatten die Bayern den Ball ins Tor hineingestolpert, aber besonders gut sah das auch nicht aus. Es sollte sich nichts mehr tun und das Spiel endete mit 0:1 für Bayern. Ziemlich peinlich für diesen großen Verein. Und auch Drochtersen hatte noch die Chance, den Ausgleich zu erzielen. Ich machte mich mit Steffi auf zum Auto von den RM`s. Denn ich wollte mir gleich von Andi die Karte für das Auswärtsspiel in Stuttgart holen. Nach kurzer Zeit kam Dieser dann und verkündete mir die schlechte Nachricht, daß er die Karte nicht dabei hätte. Also verabschiedeten wir uns von den Jungs und machten uns auf zum Haupteingang des Sportplatzes, denn ich wollte ja noch meinen Pin kaufen. So begaben wir uns um das Stadion herum.. Am Eingang standen die Leute der Security Firma und verbaten uns, ins Stadion zu gehen. Sie hatten die Order, niemanden ins Stadion zu lassen. Ziemlich sauer reagierte ich auf die Argumentationen der Security-Leute. Ich erklärte ihnen mein Problem, doch das interessierte sie überhaupt nicht. Dann kam auch noch der Oberaufseher der Security Dienstes und auch dieser erklärte mir, dass ich nicht mehr ins Stadion gehen dürfte. Auch Dieser bekam dumme Sprüche von mir. Danach übernahm Steffi die Kontrolle, ging zu dem Security Typ und bat ihn darum, für uns nachzusehen, ob es beim Stand einen Pin geben würde. Natürlich hatte sie mehr Charme als ich und er bewegte sich wirklich zum Verkaufsstand. Dort kaufte er dann einen Pin, brachten ihn uns und ich übergab ihm das Geld. Immer noch etwas sauer gingen wir zurück zum Auto und machen uns auf den Rückweg. Die ganzen Straßen wieder zurück und das nächste Ziel sollte Köln sein. Auch kamen wir erneut bei der Brücke vorbei, die natürlich wieder geöffnet war.
Denn wir hatten uns, wie vorher schon angesprochen, in Köln eingeladen. Weiter sollte uns die Fahrt immer mehr Richtung Westen bringen. Und so führte uns der Weg auf die Autobahn und von dort auch Richtung Köln. Trotzdem sollte die Fahrt noch mehr als sechs Stunden dauern, bis wir im Dunkeln dann in der Ziel Stadt ankamen. Nachdem wir dann ein paar Umwege gefahren waren und durch das Navi, bzw durch die Bilder, die wir von Chris bekommen hatten, fanden wir die Garage. Dort konnten wir das Auto abstellen. Chris stand auch schon vor der Haustür und warte draußen auf uns. Das Zeug aus dem Auto geräumt, Chris und Anja begrüßt und schnell in unser Zimmer das Gepäck abgelegt. Danach saßen wir noch ein bisschen zusammen, reden über alte bzw. neue Zeiten, was alles so an Neuigkeiten im Raum stand und bald ging es dann auch schon ins Bett.

Fazit des Tages:
Es war ziemlich enttäuschend, was uns der heutige Tag, zumindestens das Spiel gebracht hatte. Denn das Spiel sollte sehr schlecht sein, zumindesten von Bayern München. Daß sind die Spiele, die man schnell wieder vergisst. Den restlichen Tag verbrachten wir eigentlich nur im Auto, bis auf ein paar Pausen bzw. eine Stunde in Drochtersen bzw. ein paar Stunden bei Chris und Anja. Was blieb war eine lange Autofahrt, treffen von guten Bekannten und ein weiteres Bayern Spiel abgehakt.










































































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