Eifelturm Paris

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Mittwoch, 2. Mai 2018

15.04.2018 Tag 5 in Mexiko Fussball Unam Pumas : Puebla

15.04.2018 Fußballspiel Unam Pumas : Puebla im Olympiastadion (Estadio de Olympico)
Unam Puma : Puebla, Anpfiff: 12 Uhr
Halbzeit: 1:1, Endstand: 4:2
Stadion: Estadio de Olympico
Zuschauer: 20000, davon Auswärts: 500

Tourplan:
Für die heutige Planung mussten wir uns den Wecker stellen. Denn das zweite Spiel dieser Tour sollte um die Mittagszeit angepfiffen werden und weil wir gestern durch das hohe Verkehrsaufkommen gewarnt waren, entschieden wir uns dafür, lieber etwas früher am Stadion zu sein, als in Stress und Chaos zu verfallen. So sollte um 8 Uhr der Wecker klingeln. Das war auch der Startschuß für den Ersten von uns, daß Bad zu entern. Nadine ging es immer noch nicht besser, deswegen wollte sie uns heute wieder nicht begleiten. Nachdem wir uns Beide (Torsten und ich) frisch gemacht hatten wurde wieder ein Auto über UBER geordert und schon kurz darauf stand Dieses vor dem Hotel. Um 09:30 Uhr sollten wir los rollen und erstaunlicherweise war heute der Verkehr sehr angenehm. Wir kamen ziemlich zügig zu unserem Ziel. Um ca. 10 Uhr waren wir schon am Stadion und auch das, was wir hier zu sehen bekamen, gefiel uns sehr gut. Ein ziemlich alter Kessel der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte. Da wir noch genug Zeit hatten begaben wir uns erst einmal zum Ticketschalter und besorgten uns Eintrittskarten. Weiter sollte es zu den Verkaufsständen gehen, denn ich hoffte ja auf meinen Pin. Den Ersten, den ich fragte wegen Pins gab mir gleich zu verstehen, daß er welche hätte. Da er noch am Aufbauen war musste er sie erst suchen. Und ich konnte es nicht glauben, er hatte wirklich welche. Freudestrahlend kaufte ich ihm für umgerechnet 2 € Einen ab. Der Tag war bis jetzt schon gerettet. Genug Zeit hatten wir noch immer, deswegen versuchten wir einmal um das Stadion zu gehen um einigermaßen gute Fotos zu schießen. Daß war gar nicht einfach, denn es waren schon sehr viele Polizisten und auch Ordner Vorort und die brauchte ich nicht unbedingt auf meinen Fotos



Sollte Einigermaßen klappen. Nachdem wir etwas draußen herum getrödelt waren, begaben wir uns ins Stadion. Das Stadion ist auch von Innen der absolute Hammer. Jedem Fan läßt es das Herz höher schlagen. Es besteht aus einem durchgehenden Ober- und Unterrang. Das Stadion hat kein Dach, dafür eine Tartanbahn. Es ist auch ziemlich flach gebaut. Es hat eine Kapazität von 63.186 Sitzplätzen. Die Sitzplätze sind allesamt aus Stein.
Für mich ein super altes Oldschool Stadion. Wir waren kurz vor 11 Uhr im Stadion und wunderten uns, warum sich jetzt schon die Spieler warm machten. Die Frage war schnell geklärt, denn um 11 Uhr wurde ein Spiel angepfiffen, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten. Die Amateure der Pumas gegen die Amateure von Puebla. Ob das jetzt nur ein Freundschaftsspiel war oder Ligatechnisch, daß bekamen wir nicht heraus. War auch recht unterhaltsam, denn nach 45 Minuten sollte es 2:3 für Puebla stehen und als wir mit einer Halbzeitpause rechneten, verließen die Kicker das Feld und das Spiel war damit beendet. 



Wir gönnten uns zwischenzeitlich ein Bier, daß doch etwas teurer war. Sollte für 0,33 Liter doch 2 € kosten. 
Die Mannschaften kamen zu einer kurzen Aufwärmphase und auch ein kurzes Vorgeplänkel mit irgendwelchen Damen mit Werbefahnen in der Hand spielte sich ab. Diese gingen zweimal um das Spielfeld und ließen sich feiern. Ebenfalls hatte sich schon ein rießiges Polizeiaufgebot eingefunden.

Das Stadion füllte sich ebenfalls wie gestern nur sehr spärlich und auch am heutigen Tage sollten es nicht mehr als geschätzte 15.000 - 20.000 Zuschauer sein. Wobei aber aus Puebla gerade einmal 500 mitgereiste Fans anwesend waren. Kurz vor Spielbeginn kam die heimische Mannschaft auf den Platz, verteilte sich in der Mitte des Spielfeldes, hob den rechten Arm, ballte eine Faust und dann kam die Hymne des Vereins. So etwas hatte ich bis jetzt auch noch nicht gesehen und war positiv davon angetan. Natürlich wurde das Lied von den anwesenden Fans mitgesungen.


Nachdem diese Spektakel beendet war, ging die Mannschaft wieder vom Platz und gesellte sich zu der Auswärtsmannschaft dazu, um dann gemeinsam einzulaufen. Gemeinsam liefen sie dann auf den Platz und bezogen Aufstellung.
Zum Spiel: Die ersten 10 Minuten sollten wieder langweilig beginnen und wir hatten schon die Befürchtung, es würde wieder so ein Grottenkick wie am vorherigen Tag. Doch dann gab es die ersten Torchancen, die sich auch ansehen ließen und nach und nach entwickelte sich ein ansehnliches Spiel. Beide Mannschaften spielten guten Fußball und es ließ sich von Minute zu Minute immer besser anschauen.


So erspielten sich beide Mannschaften gute Chancen. Es sollte trotzdem bis zur 39. Minute dauern, bis Puebla das erste Tor schießen sollte. Doch die Pumas zeigten sich nicht geschockt und spielten weiter schönen Angriffs Fußball und sollten in der 45+3 Minute mit dem Ausgleich belohnt werden. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit. Diese nutzten wir, um etwas in unserem Bereich herum zu gehen. Es war auch nicht möglich, weit herum zu laufen, denn überall waren Polizisten und sperrten die Bereiche ab. Nach 15 Minuten Pause sollte das Spiel weiter gehen. Dieses Mal drehte sich das Blatt, denn die Pumas kamen gestärkt durch den Anschlußtreffer aus der Kabine und übernahmen das Kommando auf dem Platz. In der 55. Minute gelang ihnen dann der Führungstreffer zum 2:1. Eigentlich hatten sie das Spiel sicher in der Hand, schwächten sich aber selber durch eine gelb-rote Karte in der 69. Minute. Dies nutze der Gegner und schoß in der 71. Minute den Ausgleich zum 2:2. Jetzt stand das Spiel auf der Kippe und wir rechneten fest damit, daß die Pumas einbrechen. Doch irgendwie kam Puebla mit der Überzahl und dem Platz dadurch nicht zurecht. Es sollte nichts mehr gelingen und mit einem Konter in der 80. Minute gelang es der Heimmannschaft erneut in Führung zu gehen. Puebla setzte noch einmal Alles auf eine Karte und versuchte, den Ausgleich zu schießen. Doch in all dem Anrennen auf das Tor gelang den Pumas in der Nachspielzeit noch einmal einen Konter zu fahren und so fiel in der 90+3 das entscheidende 4:2. Mit diesem Treffer wurde die Begegnung auch abgepfiffen. Ziemlich begeistert von dem Spiel verließen wir auch das Stadion. Kurz noch was zur Stimmung und Begeisterung. Die Stimmung war nicht besonders gut. Könnte evtl. am Stadion liegen, da sich dadurch, daß kein Dach vorhanden ist, nichts einfängt. Das Einzige, was immer wieder kam, war eine Sirene aus dem Lautsprecher und dann der Puma auf der Anzeigentafel. Dann wurde laut "Goya, Goya" gerufen, was übersetzt Gehen/Laufen, bedeutet. Zwischendrin kam auch immer ein Fauchen und Knurren eines Pumas, daß mich aber eher an das Geräusch einer Motorsäge erinnerte. Also wirklich nichts Großes. 
Beim Verlassen des Stadions waren die Sicherheitskräfte wieder sehr präsent. Überhaupt erinnerte das gestrige und heutige Spiel eher an eine Veranstaltung mit extremen Sicherheitsrisiko. Ich konnte dieses Aufgebot nicht verstehen, denn es gab keine einzige Situation, die das rechtfertigen könnte. Vielleicht gibt es Spiele, die gefährlicher sind, aber die Beiden, die wir gesehen hatten gehören sicher nicht dazu.
Ziemlich schnell waren wir wieder aus dem Stadion heraus und schlugen den Weg zurück zu unserem Anfangspunkt ein. Wir hatten das selbe Problem wie Gestern, keine Internet Verbindung, deswegen auch keinen UBER Fahrer. Somit mussten wir wieder schauen, wie wir zurück kommen. Auf unserem Weg wurde uns für 50 Pesos Bier angeboten. Das war uns zu teuer und aus dem Hintergrund hörten wir eine Stimme, die uns warnte, dass Bier nicht zu kaufen, es viel zu teuer sei. Als wir uns umdrehten war eine Gruppe Mexikaner hinter uns mit denen wir ins Gespräch kamen. Mit ihnen gingen wir gemeinsam zu ihrem Auto und bekamen ein Bier für umsonst. Wir unterhielten uns und erfuhren einiges über den mexikanischen Fußball.
Nach ca. 20 Minuten verabschiedeten wir uns von ihnen und begaben uns zu den anderen Autos um eine Mitfahrgelegenheit zu finden. Leider war es so wie gestern, entweder hielten sie nicht an oder fuhren nicht in die Innenstadt. Wir versuchten es eine Zeit lang, dann merkten wir, dass es sinnlos war. Also Alternative wieder Taxi. Bei unserer Suche wurden wir fündig und auch das Handeln mit dem Fahrer sollte sich als machbar zeigen. Er startete mit 200 Pesos, da setzte ich 150 Pesos entgegen. Als wir uns dann bei 170 Pesos eingependelt hatten lachten er und der andere Fahrer, zeigte uns, dass wir einsteigen sollten und schon waren wir Richtung Innenstadt unterwegs. Die Fahrt sollte ca. 30 Minuten dauern und auch er ließ uns beim Museum raus. Unser nächster Weg führte uns zurück zum Hotel, wo Nadine schon auf uns wartete. Schön langsam ging es ihr besser und wir planten schon einmal den Abend schon mal vor. Da meine Mitstreiter Appetit auf italienisch hatten, wurde über Internet eine Pizzeria gesucht. Ich nutzte die Gelegenheit, um die Augen zu schließen. Nach 1,5 Stunden war ich wieder unter den Lebenden und ließ mir den Plan erklären. Dieser sah vor, dass wir am Abend mit UBER zu einer Pizzeria fahren sollten. Also Fahrer geordert und runter in die Empfangshalle. Dort reservierten wir für den morgigen Tag eine Pauschalreise zu den Pyramiden Teotihuacan. Dort war auch noch etwas mehr mit dabei, doch dazu im Bericht von morgen mehr. So fuhren wir mit unserem Fahrer zu der Pizzeria, die vorher von meinen beiden Begleitern heraus gesucht worden war. Als wir unseren Fahrer sagten, was unser Plan sei, erklärte er uns, daß es in der Nähe von der Adresse, wo wir hin fahren wollten, eine noch bessere Pizzeria sein sollte. Wir verließen uns auf seine Auskunft und er setzte uns an dem angesprochenen Punkt ab. Die Pizzeria machte von außen schon einen guten Eindruck und auch Essenstechnisch war sie in Ordnung. Zwischenzeitlich machte ich mich schnell auf den Weg zu einem Kreisverkehr, der mir bei der Herfahrt aufgefallen war. Dort stand in der Mitte eine Statue, die ich auch noch fotografieren wollte. Eine Königin, die in einer Kutsche saß und von zwei Löwen gezogen wurde. Wie sich später heraus stellen sollte, auch ein Wahrzeichen von Mexiko City. Allgemein war die Gegend, in der wir uns befanden, etwas Vornehmer und Nobler und machte einen sicheren Eindruck.




















Als ich zur Pizzeria zurück gekehrt war, vielen mir wieder einmal die Figuren auf, die sich überall in Mexiko City befinden sollten. Was sie für eine Bedeutung haben sollten, wusste ich nicht. Aber sie waren in verschiedensten Situationen immer wieder überall aufgestellt.
Zum Essen gab es die obligatorische Pizza, wobei ich von Pizza Inferno umstimmte auf Pizza selbst zusammen gestellt. Ich traute mich Aufgrund meines Magens nicht mehr zu, die scharfe Pizza zu essen. Pizza war in Ordnung und das Bier sollte auch schmecken. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, bezahlten wir rasch und bestellten erneut einen Fahrer über UBER. Noch einmal dazu, es ist wirklich das Unkomplizierteste hier in diesem Land und obendrein auch noch die billigste Variante, um von A nach B zu kommen. Klar wäre Bus bestimmt noch billiger, aber durch die vorgegebenen Zeiten und der Abhängigkeit der Stationen, war es uns lieber, mit dem Auto zu fahren. Nach ca. 20 Minuten waren wir wieder zurück an unserem Hotel und sollten dann auch gleich auf die Bude zurück kehren. Für heute reichte es wieder und wir beendeten den Tag mit einem Abschlußbier, bevor wir das Licht löschten.
Fazit des heutigen Tages: Ein unglaublich gutes und schönes Stadion und Spiel gesehen. Der Rest des Tages war auch in Ordnung, so daß man wieder einen positiven Tag hinter sich gebracht hatte. 














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