Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Sonntag, 1. Mai 2016

27.04. - 28.04.2016 Athletico Madrid - FC Bayern München 1:0

Athletico Madrid - FC Bayern München 0:1
Halbzeit: 1:0 // Endstand: 1:0
Zuschauer: 52127, davon 3500 Bayern Fans
Stadion: Estadio Vincent Calderon

Kosten pro Person:
Fahrtkosten komplett mit Leihauto, Maut und Sprit:      92 €
Eintrittskarte:                                                                   90 €
Diverses:                                                                          30 €

Mit dabei:
Moosi, Flo, Olaf, Peter, Sarah, Fossy, GAP Michi, Christoph und ich.

Vorbereitung und Planung:

Nachdem wir am Freitag den 15.04.2016 noch beim Portugiesen in Lissabon saßen und etwas aßen, kam auf einmal die Nachricht von der Auslosung des Halbfinales in Madrid. Dieses Mal aber bei Athletico Madrid. Dieses Los machte uns dementsprechend glücklich, da wir schon oft bei unseren Touren darüber geredet hatten, endlich Einmal zu Athletico zu fahren und das alte Stadion anzuschauen. Zusätzlich war in Planung, daß Calderon abzureißen und umzuziehen in das neu erbaute Stadion in Madrid. Somit mussten wir also noch einmal in das alterwürdige Stadion von Athletico. Und diese Chance bekamen wir jetzt durch das Halbfinale der Championsleague. Somit warteten wir erst einmal ab, ob zuerst das Auswärts-, oder das Heimspiel anstand, damit wir ein Datum hatten. Als das Datum fest stand schrieb ich meinen Chef an wegen Urlaub. Dieser konnte mir aber wegen der ungenauen Auftragslage noch nicht frei geben. Somit verlegten wir das Gespräch nach meiner Rückkehr auf Montag. Am Montag redeten wir dann über den Urlaub und ich bekam für die Tage frei. Natürlich war bis dahin die Aussicht auf einen billigen Flug erledigt. Auch der GAP Michi klärte seinen Urlaub und unsere Planung wurde angekurbelt. Durch Zufall entdeckte ich im Facebook eine Meldung vom Moosi, der eine Fahrt mit dem Neunsitzer plante. Ich habe für Michi und mich einen Platz geordert und schon waren wir zumindest für die Fahrt gemeldet. Somit war uns auch klar, es wird eine etwas längere Aktion bis nach Madrid, aber auch die Preisgünstigste. Denn die Reise nach Lissabon hatte etwas Geld verschluckt. Also stand die Planung für die Reise fest, es musste nur noch der Tag der Abreise kommen.

Tourbericht:


Durch zwischenzeitlicher Kontaktaufnahme und Planung wurden wir in Kenntnis gesetzt, daß wir uns am Dienstag, den 24.04.2016 um 18:30 Uhr in München an ner Tankstelle treffen werden. Moosi besorgte im Vorhinein das Auto und wir trafen ihn denn er holte uns an der Tanke ab. Somit waren wir also komplett für die Fahrt. Um 19 Uhr starteten die Fahrt über München – Memmingen und Lindau, von da ab über den Umgeher in die Schweiz, denn wir wollten uns die Maut in Österreich sparen. Über die Schweiz, Winterthur, St. Gallen, Zürich und Bern kamen wir nach Frankreich. In Frankreich weiß ich leider den genauen Weg nicht mehr, nur, daß wir in Lyon vorbei kamen, denn wir tankten dort bei der Hin- und Rückfahrt. Wir durchquerten auch Frankreich. Die ganze Zeit fuhr Moosi. Wir boten uns immer wieder an, doch er wollte weiter fahren. Somit wurde die Nacht genutzt, um die Augen zu schließen. Irgendwann in der Früh bin ich wieder erwacht und wir waren schon in Spanien. Also hatten wir den größten Teil der Strecke geschafft. Nur noch durch Spanien, nach Madrid.  Es war noch eine lange Strecke durch Spanien, aber mit ein paar Pausen und etwas Geduld führen wir in die Stadt Madrid ein. Nach 18,5 Stunden war die Hinfahrt geschafft. Ein paar Mal um das Stadion gefahren und wir fanden in einer Seitengasse einen Parkplatz. Dort stellten wir das Auto ab und nach ein paar Planungen verabschiedeten wir uns in verschiedene Richtungen. Ich nahm mir mit Michi das obligatorische Sightseeing vor. Unser Weg führte uns erst einmal um das Stadion, wo wir einige Fotos schossen. 








































Danach in den Fanshop, um meinen Pin zu holen. Was ich immer wieder hasse ist, wenn es in einem offiziellen Shop eines Vereins keine Pins vom Wappen des Vereins gibt. Unverständlich. Somit ging ich mit leeren Händen aus dem Shop. Gegenüber waren ein paar Stände und dort versuchte ich ebenfalls mein Glück. Und eine alte Spanierin hatte dann wirklich einen Pin für mich, für günstige 1,50 €. Sofort stieg meine Laune, denn schön langsam war meine Sammlung schon ziemlich stattlich. Danach erkundigten wir uns, was man so alles anschauen konnte und immer wieder fiel der Begriff "Königspalast". Also wollten wir diesen Bau auch sehen. Wir orientierten uns kurz, sahen auf einem Hügel eine Kirchturmspitze und da wir ja schon gute Erfahrung mit unseren kurzfristigen Suchen hatten machten wir uns grob in die Richtung auf. Wir hatten auch im Vorhinein eine alte Brücke gesehen, die wir auch noch schnell beäugten. Als wir nach einem kurzen Aufstieg den Kirchturm erreicht hatten stellte es sich heraus, daß dieser zu einem Friedhof gehörte. Also kurz über den alten Todesacker, dann orientierten wir uns neu und fragten auch mal zum besseren finden des Palastes. Ein älterer Herr erklärte uns dann auf spanisch, wie und wo wir laufen mussten und zu unserem Glück mussten wir den gesamten Weg wieder zurück. 











Also wieder am Stadion vorbei und die entgegengesetzte Richtung. Und natürlich wieder eine Steigung nach oben. Irgendwie kam es mir vor, als würde das Stadion in einem Kessel liegen. Auf dem Weg trafen wir noch Michi B. mit Biene, die ebenfalls beim Sightseeing waren und erkundigten uns noch einmal über den Weg. Kurz darauf standen wir dann vor dem Palast, der so ein klein bisschen Ähnlichkeit mit dem Buckingham Palace hatte. Trotzdem gut zum anschauen und die Menschenmenge davor ließ erahnen, daß auch dieser Palast schön zum anschauen wäre. 


















Aber dazu hatten wir keine Zeit, denn wir wollten weiter Richtung Innenstadt. Über einen weiteren Stadtplatz mit einigen Statuen bogen wir in die Fußgängerzone ein. Michi suchte noch schnell ein Restaurant auf, um eine Pinkelpause einzulegen und ich hörte schon in der Nähe die Bayern Fans, die vom Opernplatz aus sangen und sich dort auch sammelten. Wir hatten im Vorhinein erfahren, daß das der offizielle Treffpunkt aller Bayernfans war und von dort sollte auch der Fanmarsch beginnen. Als der Michi zurück war begaben wir uns zu dem Platz und bekamen gerade noch mit, wie die Kolonne in eine Seitenstraße abbog. Zurück blieb ein Haufen Müll, leere Bierdosen und Flaschen. Da wurde wohl schon etwas gezecht. Wir trafen noch Peter M., Thomas G. und den Allinger zum kurzen Plausch, dann führten wir unseren Marsch fort Richtung Stadtplatz, wo auch das Wahrzeichen von Madrid stand. Der Bär. 


Dort angekommen gleich noch ein paar Fotos und dann ab ins Schinkenmuseum, daß auch gleich um die Ecke war. Dieses ist auch legendär, da es dort Schinkensemmeln für 1 € gibt und das Bier kostet 0,90 Cent. Ist so eine richtige Arbeiter Borzn. Am Schinkenmuseum trieben sich auch viele bekannte Gesichter rum und so fanden wir gleich einige Gesprächspartner. Dort hielten wir uns etwa 1 Stunde auf und aßen und tranken in der Zeit. Danach zu Fuß über den selben Weg wieder zurück zum Stadion. Mittlerweile waren die Straßen schon ziemlich vollgepfercht mit spanischen Fans, aber auch einige Bayern Fans waren unterwegs. Aber egal wo wir vorbei kamen, es gab keine dummen Kommentare. Wir wurden voll akzeptiert. Am Stadion waren dann auch schon die Sicherheitskräfte verstärkt worden und wir mussten durch einen Sicherheitsgürtel, damit wir zu unserer Kurve kamen. Man bemerkte Aufgrund der Absagen einiger Flieger, daß die Kartensituation auf Seiten der Bayernfans sehr entspannt war und es doch noch einige Karten gab. Nach einem sehr gründlichen Einlasscheck waren wir dann endlich in Unserem Block, noch ein paar Stufen und wir waren endlich in der Kurve. Das Stadion ist ein Hingucker für jeden Fußballfan! Steil und alt, teilweise überdacht. Schade, es soll ja abgerissen werden. Da blutet mir echt das Herz. Aber zumindest hatten wir es noch geschafft, rechtzeitig vor dem Abriss noch einmal da zu sein. Wir postierten uns im oberen Bereich der Kurve und so schön langsam füllte sich auch das Stadion. Kurz vor Einlauf der Mannschaften wurden auch schon die ersten Choreographie Tafeln in die Höhe gehalten und als die Mannschaften dann einliefen wurde das ganze Stadion bunt. Eine komplette Choreographie über das gesamte Stadion wurde uns gezeigt. Sehr beeindruckend. 


















Und was noch dazu kam war, daß das gesamte Stadion lautstark mit schrie. Hatte ich so in Spanien auch noch nicht erlebt. Selbst die Sitzplätze machten mit! Sehr gut! Das Spiel begann natürlich nicht gut für uns, denn in der 11. Minute fiel nach ein paar gravierenden Abwehrfehlern das 1:0 durch einen Alleingang eines Spaniers. Die Unseren versuchten das Spiel in den Griff zu bekommen, aber durch die Kontergefahr der Spanier war es immer wieder gefährlich, ein weiteres Tor zu fangen. Die Flügelläufer blieben immer wieder in der Abwehr hängen, so ergaben sich nicht viel Chancen für uns. Zusätzlich war die Stimmung im Stadion sehr gut, leider bekamen unsere Fans dieses Mal die Fresse nicht auf und so konnten wir sehr wenig an Stimmung dagegen setzen. Zur Halbzeit konnten wir froh sein, daß der Rückstand noch so gering war. Die Halbzeit verging dann recht schnell und wir hofften auf eine bessere 2 Hälfte. Bayern kam auch verstärt zurück, aber irgendwie schafften sie es nicht, die Abwehr zu überwinden. Außer einem Weitschuß, der die Latte traf und zwei Kopfbälle war nicht viel zu sehen und Madrid versuchte es über Konter und konnte ebenfalls noch einen Pfostenschuß landen. So ging das Spiel mit 1:0 verloren. 


Die Blocksperre erwartete uns noch und sehr verwundert wurden wir nach knapp einer halben Stunde in die Freiheit gelassen. Schnell machte ich mich mit Michi zurück zum Auto. Dort angekommen hatten wir auch noch einen Strafzettel auf der Windschutzscheibe, was natürlich zur allgemeinen Begeisterung beigetragen hatte. Als dann Alle wieder am Auto waren zogen wir uns noch schnell bequemere Klamotten an und schon saßen wir wieder im Auto und tauschten Neuigkeiten aus. Viel zum erzählen gab es nicht und es war auch von den Anderen nicht viel Neues zu erfahren. Wir waren noch nicht mal aus Madrid herausen, da waren meine Augen schon zu. Viel von Spanien bekam ich auf der Rückfahrt nicht mit. Nur, daß wir wohl noch irgendwo zum Tanken raus gefahren waren. In Frankreich am nächsten Morgen bin ich dann wieder erwacht. Wir waren schon in der Nähe von Lyon, fanden dort ein Kaufhaus, tankten dort und kauften auch gleich noch was ein für die Rückfahrt. Dann ging es weiter in die Schweiz und nachdem wir diese durchquert hatten wieder nach Deutschland. Die Nacht hatten auch die Fahrer gewechselt, nur wir sollten nicht fahren. Auch recht, da konnten wir länger schlafen. Als wir dann über Lindau wieder nach Deutschland einfuhren waren wir froh, daß nur noch 200 km vor uns lagt. Auch diese schafften wir noch und kurz vor München erwartete uns noch zähfliesender Arbeitsverkehr. Brauchten wir nicht, aber konnten nix dagegen tun. Als wir dann um 19 Uhr wieder in München an der Tankstelle angekommen waren, kam ich fast nicht mehr aus dem Auto raus, denn meine Füße waren geschwollen und taten weh. War halt das lange Fahren nicht mehr gewohnt. Wir verabschiedeten uns von dem Team und zahlten unsere Schulden, dann ging es zu den eigenen Autos und mit diesen ging es dann Richtung Heimat. Ich nahm den Christoph noch ein paar Meter mit, da er sonst mit dem Bus fahren musste und ich ja sowieso in die Richtung fahren musste. Für mich stand noch eine Stunde Fahrt auf dem Plan, dann war auch ich daheim und beendete die Tour mit einer Dusche und baldigen Schlaf.

Als Anmerkung: 
Auf dieser Fahrt hatte sich Moosi wieder Mal durch einige Verkehrsdelikte ausgezeichnet. Nicht nur andauernde Geschwindigkeitsüberschreitung, sondern auch verkehrt in den Kreisverkehr, schneiden anderer Verkehrsteilnehmer, abbremsen bis zum Stillstand auf der Autobahn wegen Orientierungslosigkeit, fahren auf dem Gehweg und verkehrt in die Einbahnstraße einfahren. Alle dieser Delikte würde zu Geldstrafen führen, aber daß war ihm egal!

Fazit der Tour:
Das alte Stadion von Athletico wird abgerissen und ich bin froh, noch einmal darin gewesen zu sein. Die Tour war doch sehr anstrengend, trotzdem hat sie auch Spaß gemacht und war wohl mit am billigsten mit dem Auto zu bewältigen. Also alles richtig gemacht!











































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