Eifelturm Paris

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Freitag, 8. Januar 2016

05.01 - 06.01.2016 Italientour

Italientour 05.01 - 06.01.2016

Serie A 18. Spieltag

05.01.2016 Genua Derby CFC Genua : Sampdoria Genua Halbzeit: 0:2 // Endstand 2:3

Stadion: Stadio Comunale Luigi Ferraris                   Zuschauer: 32.000, davon ca die Hälfte Samptoria

06.01.2016 AC Milan : FC Bologna  Halbzeit: 0:0 // Endstand 0:1

Stadion: Stadio Guiseppe Meazza (San Siro)            Zuschauer: 31.381, davon 1000 aus Bologna

Mit dabei: GAP Michi, Claus, Patrick und ich

Kosten für die Karten: Genua 60 Euro (Hauptribüne), Mailand 26 Euro

Übernachtung in Genua: Manena Hostel, Vico alla Chieso Della, Maddalena, Genoa 16124 (ist im Navi am Besten über Maddalena, Genua 16124 zu finden)
Kosten:
17,05 Euro für das Bett im 12 Mann Zimmer
18 Euro für den Brenner, Maut
80 Euro Maut für Italiens Autobahn
132 Euro Strafe
90 Euro Tanken
26 Euro Taxi

Tourbericht:
Bei unserer letzten Englandtour im November 2015 unterhielt ich mich mit GAP Michi über die Möglichkeit, Anfang Januar eine Italientour durchzuziehen, da vom 05.01 - 10.01.2016 eine Englische Woche in Italien war. Leider brauchte es mal wieder eine gehörige Zeit, bis die Liga so terminiert war, daß wir planen konnten. Als dann endlich die Termine standen, entschieden wir uns doch nur für eine zwei Tagestour, da zwischen dem 18. und 19. Spieltag zwei Tage Pause war und wir nicht gewillt waren, den Italienern das Geld zu schenken. Also war der Plan für den Dienstag den 05.01.2016 schon mal klar, da an diesem Tag nur das Genua Derby war und wir das fest eingerechnet hatten. Die Planungen für den 06.01.2016 wären eigentlich Chievo Verona : AS Rom gewesen, dazu später aber mehr!
Die Planungen im Vorhinein waren erstmal eine Reisegruppe zusammen zu bekommen. Dass war zum Glück das Leichteste, da in kurzer Zeit eine 4 Mann Besatzung fest stand. Als nächstes kümmerte ich mich um eine Übernachtung. Da fand ich Mitten in Genua ein Hostel, daß sehr zu empfehlen ist/war. Also gab es noch das Eintrittskarten Problem, da wir keine Ahnung hatten, wie die Situation bei diesem Derby ausschaut. Also eine kurze Anfrage über ein paar bekannte Internetseiten und schon hatte man die Info, daß das Spiel die letzten paar Male nicht ausverkauft war! Also trafen wir uns um 06.30 Uhr in der Frühe des 5.ten bei mir in der Wohnung, es wurde noch ein Kaffee gegen die Müdigkeit getrunken und schon ging die Reise um 07 Uhr los. In Innsbruck nochmal raus zum auffüllen des Tankes, denn Ziel war es mit einem Tank durch zu kommen. Da der MPreis auch noch offen hatte holten wir uns noch ein paar Getränke und zum Frühstück ein paar Leberkäsesemmeln, wobei die Dame hinter dem Tresen zum Einen nicht die Schnellste war und an Michi einen Freund gefunden hatte, denn er bekam auf seine Semmel die dünnste Scheibe Leberkäse, worüber er sich lautstark beschwerte, aber trotzdem die Telefonnummer der Dame nicht bekam! Nach ein paar kurzen Lachern führte uns der Weg über den Brenner, der wie immer sein Geld wert ist (viel zu teuer!) und danach auf die Maut kostende Autobahn. So ging es an Südtirol vorbei, wo wir uns auch mal ein Spiel anschauen sollten! Wetter war beständig und durch die Getränke, die die Jungs wärend der Fahrt zu sich nahmen, mussten wir auch öfters mal ne "Pinkelpause" einlegen. Aber deswegen hatten wir auch die Abfahrt so gewählt, daß auch noch eine Stadtbesichtigung in Genua drin war und die kurzen Pausen taten uns nicht weh. Unterhaltungsstoff hatten wir ja auch genug, da ja das neue Jahr bestimmt auch wieder einige Touren hervor bringen wird. Nach ca. 5,5 Stunden und 640 km waren wir dann endlich in Genua. Also erstmal zum Hostel und einchecken. Das erwies sich als gar nicht so einfach, da das Navi die Adresse nicht erkannte. Somit gab ich nur Maddalena ein und zumindest der Platz war bekannt. Ist übrigens mit dem Auto nicht zu erreichen, da das in der Fußgängerzone, bzw. einer nicht zu befahrenen Gasse liegt. Also ergab sich das nächste Problem, die Parkplatzsuche. Auch immer wieder gerne genommen in Italiens Städte. Somit stellten wir das Wägelchen erstmal ins Halteverbot auf einen anderen Platz und ich machte mich mit Patrick, der übrigens dem Italienisch mächtig ist, auf die Suche nach dem Hostel, daß wir auch nach kurzer Zeit fanden. Michi und Claus blieben derweil beim Auto. Nicht, daß wir noch nen Strafzettel einfangen. Nach dem Einchecken, daß sehr pflegeleicht über die Bühne ging, einer kurzen Einweisung Anhand einer Karte von Genua und Erklärung, wo man am besten Parken kann gings wieder zurück zum Auto, damit die anderen Beiden ihr Zeug auch noch zum Hostel bringen konnten. Diesesmal blieb ich beim Auto, man wollte ja keine Strafe riskieren! (Man bemerke, wie Vorsichtig wir mit einer Strafe waren!). Als wir dann wieder im Auto saßen führte uns der Weg erstmal zum Hafen, doch dort war die Parkmöglichkeit gleich Null! Also ab zum Stadion, evtl. hat man da mehr Glück. Nach ein paar Gassen, engen Kurven und etlichen Plätzen wo alles voll geparkt war hatten wir Glück, da eine Dame ihr Vehikel aus der Lücke fuhr und wir uns den Platz schnappten. Bei genauer Betrachtung war der Parkplatz zumindest für den heutigen Tag frei, aber ab dem 06.01. wäre ab 06:30 Uhr Parkverbot. Das interessierte uns da aber erstmal nicht. Das Auto stand und wir machten uns schleunigst auf den Weg zum Stadion, denn ich hatte im Vorhinein erfahren, daß es dort in der Nähe noch Karten geben sollte.

Wetter war echt kühl, da immer so ein bescheuerter Wind ging. Aber die Klamottenwahl war die Richtige und wir waren ja in Bewegung. Ums Stadion waren schon einige zwielichtige Gestalten von Sampdoria unterwegs und auch die Bars in der Nähe waren in Blau-Weisser Hand. Wir wurden mit komischen und nicht gerade freundlichen Blicken beäugt. Man merkte wohl, daß wir nicht hierher gehörten. Eine kurze Frage von Patrick nach dem Ticketschalter und schon waren die Blicke etwas freundlicher.Nach ein paar Metern hatten wir auch den Ticketschalter erreicht, wobei das Haus, wo dieser unten drin war eher nach einer Bruchbude ausgesehen hat als ein Schalter, wo man Tickets ergattern kann. Natürlich waren die billigen Tickets schon vergriffen, somit standen wir vor der Entscheidung, uns Karten für 60 Euro auf der Haupttribüne zu holen. Da wir nicht auf das Derby verzichten wollten und auch nicht viel andere Alternativen hatten entschieden wir uns für die bittere Pille und legten samt Ausweiß das Geld an die Kasse. Somit hatten wir das Problem des Eintrittes ins Stadion schon hinter uns. Nächstes Ziel war die Innenstadt, da wir noch etwas Sightseeing mit dran hängen wollten. Zu Fuß waren wir ja gut, also am Fluß entlang und nach kurzer Zeit hatten wir auch die ersten Sehenswürdigkeiten vor der Kamera. Dazwischen ist uns noch ein kleiner Supermarkt aufgefallen, bei dem wir uns nochmal mit Bier eindeckten. Ich entdeckte ein 12 % holländisches Bier, daß ich natürlich probieren wollte. Nach dem ersten Bierchen spürte ich den Kumpel auch schon ganz schön. Also Richtung Innenstadt. Genua ist eine schöne Stadt, die man echt mal besuchen kann. Vor allem ist mir aufgefallen, daß es sehr sauber ist. Zumindest in der Innenstadt. Wir sahen eine Art Siegestor (Arco dei Caduti) und besichtigten eine unglaublich schöne Kirche, von der ich leider den Namen nicht weiß.















 Zwischen Tor und Kirche gingen Michi und Claus zum goldenen M. und Patrick und ich hatten erfahren, daß dort in der Nähe ein Genua Fan-Store sein sollte. Ich hatte ja noch immer nicht meinen obligatorischen Pin der Heimmannschaft. Den Shop fanden wir dann auch, nur leider war es ein Sampdoria Store, der mir nix brachte. Aber zumindest hatten wir dort erfahren, daß wir uns für 25 Euro in dem Laden Eintrittskarten holen hätten können. Somit war unsere Stimmung erstmal gedrückt, denn die Freude über die teureren Tickets war dahin. Somit holten wir die zwei Anderen wieder ab und es ging weiter mit Steine schauen. Nachdem ich mich um mein zweites Döschen gekümmert hatte war ich schon ganz gut drauf und erfreute mich der schönen Stadt. Am Hafen angekommen fanden wir auch noch den Fanshop von CFC, doch auch die hatten keine Pins. Aber zumindest 60 Euro Tickets. Die Zeit war mittlerweile schon so weit fortgeschritten, daß wir uns wieder auf den Rückweg begeben mussten.




Dazwischen kamen wir noch an einem Stand vorbei, bei dem es Traunsteiner Hell gab! Daß war natürlich eine Verpflichtung und wir tranken noch ein Schnelles! Auf dem Weg zum Stadion kamen wir nochmal an dem kleinen Supermarkt vorbei, natürlich nochmal ein Holländisches und als dann auch noch ein Pizzaladen auftauchte, musste ich mir noch zwei Pizzen mitnehmen, da auch mich der Hunger plagte. Schnell essen und die letzten Meter zum Stadion. Zum Spiel ist nur soviel zu sagen. Es gab von CFC eine super Pyroshow, Choreo und die Stimmung war in beiden Lagern hervorragend.




























Spiel war auch sehr gut, wobei zur Halbzeit Sampdoria schon mit 2:0 vorne lag. Als dann auch noch kurz nach Anpfiff das 3:0 fiel dachte keiner mehr an eine Überraschung. Aber der CFC kämpfte sich zurück und schoß noch 2 Tore. Schade, daß der Ausgleich nicht mehr fiel, denn dann hätte das ganze Stadion gebebt! Völlig zufrieden gingen wir aus dem Stadion und mit einem kurzem Gedanken an eine erneute Parkplatzsuche entschlossen wir uns das Auto an der besagten Stelle stehen zu lassen! Lieber einen Strafzettel riskieren, als stundenlang einen Parkplatz suchen. Vor allem hatten wir alle schon was getrunken, das hätte keinen Sinn gemacht! Also wieder zurück zur Innenstadt. Nochmals an dem Mini Markt vorbei, wo natürlich nochmal der Biervorrat aufgefüllt wurde. Da es bis dahin schon merklich kühl geworden war entschieden wir uns für eine kurze Pause in einem 5 Sterne Hotel, wo wir uns einfach in den Hotel Empfangssaal setzten, das Kloo besuchten und uns unsere Dosenbier schmecken ließen. Interessiert hats auch niemanden und als wir wieder aufgewärmt waren ging unser Marsch in die zweite Runde und nach einer halben Stunde standen wir dann vor unserem Hostel. Michi und Claus wollten noch etwas durch die Innenstadt geistern, Patrick und ich entschieden und für den direkten Weg ins Hostel. Als uns dann die Wärme des Hostels empfang und ich auf der Couch im Eingangsbereich saß fielen mir die Augen zu und ich bin ins Reich der Träume verschwunden. Irgendwann, mitten in der Nacht wurde ich dann wieder wach auf der Couch und verzog mich in mein Bett. Dürfte so ca. 4 Uhr gewesen sein.

06.01.2015
Um 09:30 Uhr stand Patrick vor meinem Bett und weckte mich. Da wir nach Verona wollten und auch noch über 300 km vor uns hatten mußten wir langsam los. Ich bemerkte beim sortieren meiner Gedanken, daß mein Geldbeutel und das Handy fehlten. Machte mir aber keine Gedanken darüber. Noch schnell unter die Dusche und schon bekam ich meine vermissten Dinge von Patrick zurück. Ich hatte sie wohl im Halbschlaf auf den Tisch gelegt und bevor sie den Weg in eine andere Tasche fanden, nahm sie Patrick an sich! Feiner Zug!

Also den ganzen Weg wieder zurück zum Auto. Dazwischen waren wir noch kurz in einem Kaffee und tranken das Selbe, einen Kaffee! Unser Marsch führte uns am Fluss zurück zum Stadion, als plötzlich Claus fragte, wo ich denn meinen Rucksack hätte. Super, im Kaffee vergessen. Also schnell zurück und zum Glück war der auch noch da! Wieder zurück zu den Jungs und zu unseren Platz, wo das Auto stand! Wir bogen um die Kurve und das Erste, was wir sahen war, daß auf diesem Platz ein Markt aufgebaut war. Erster Gedanke, Mist, wie kommen wir jetzt wieder raus. Die haben uns zugebaut. Als wir näher kamen sahen wir, wie Autos hinter den Markt durchfuhren. Genau da, wo das Auto stand! Nur, das Auto war nicht mehr da!!! Mir zog es erstmal den Magen zusammen und ich stand vor dem leeren Platz, wo eigentlich das Auto stehen sollte. Den einzigen Satz, den ich raus brachte, war: Genau hier hat das Auto gestanden. Wir kapierten auch gleich, daß das Auto abgeschleppt wurde. Also kurz die Gedanken fassen und auf zu einer Polizei Station. Die fanden wir natürlich nicht. Aber dafür einen sehr hilfsbereiten Italiener, der sogar die Nummer der Stadt hatte und irgendwie dann auch noch beim Abschleppdienst landete. Patrick dollmetschte irgendwie alles und schon machten wir uns nach tausend Danksagungen auf die Suche nach einem Taxi. Im Taxi besprachen wir den weiteren Schlachtplan, natürlich immer im Gedanken, daß wir das Auto schnell wieder hatten. Aber alle Gedanken führten zu nix, war alles zu weit weg. Bis wir sahen, daß der AC Milan Heimspiel hatte. Also klügelten wir schnell Plan B aus und Mailand war das nächste Ziel. An der Abschleppstation bekamen wir nach einigen Debatten und dem geforderten Geld das Auto ohne Probleme wieder zurück und schon sahen wir uns auf den Weg nach Mailand. Als wir knapp 2,5 km vor dem Stadion waren entdeckten wir einen öffentlichen Parkplatz. Und um nicht in die gleiche Misere zu kommen nutzten wir diesen auch gleich und legten die restliche Strecke zu Fuß zurück. Sicher ist Sicher!
Stadion sahen wir auf dem ganzen Weg und nach ca. 20 Minuten standen wir auch davor. Es ist schon immer wieder beeindruckend, diesen Fussballtempel zu sehen!















Und ich merkte auch, daß ich genau vor einem Monat schon einmal hier war, nur beim anderen Mailänder Club. Kartentechnisch gab es dieses Mal überhaupt kein Problem und wir konnten für weniger Geld eine Karte ergattern. Natürlich wieder mit Personalausweis, was echt nervig ist in Italien. Vor allem, obwohl wenig Interesse an dem Spiel, staute es sich an den Eingängen, da die Ordner jede Karte kontrollierten auf Übereinstimmung des Namens im Ausweis und Karte. Kurz vor Spielbeginn waren wir dann doch noch endlich auf unserem Platz und waren positiv überrascht von der Stimmung aus dem Bologna Block. Spiel war leider nichts Großes! Die großen Zeiten des AC Milan sind wohl erstmal vorbei! Und wenn mal ne gute Chance gewesen wäre, wurde sie leichtsinnig vergeben. So stands zur Halbzeit 0:0. In der zweiten Halbzeit das selbe Bild. Der Einzige, der es gut mit uns gemeint hatte war der Schiedsrichter, denn der hatte Spaß an gelbe Karten zeigen. Als dann auch noch kurz vor Schluß Bologna den Siegtreffer erzielte war alles auf den Kopf gestellt. Tja, ein altes Sprichwort sagt: Wer seine Chancen nicht rein tut, wird bestraft! Bologna gewann und wir gingen mit etwas enttäuschender Mine aus dem Stadion. Da hätten wir uns schon etwas mehr erwartet! Somit den gleichen Weg wieder zurück, ab ins Auto, daß dieses Mal noch da war und schon fanden wir uns wieder auf der Autobahn. Bis Innsbruck reichte der Tank dann noch, dann setzten wir noch einen Zehner drauf, damit wir noch Heim kamen. Um kurz nach 23 Uhr waren wir dann bei mir und für mich endete die Fahrt.

Fazit:
Trotz den ganzen Hick-Hack mit dem Auto hatten wir zwei lustige Tage mit guten Gesprächen und viel Spaß. Das Genua Derby ist auf alle Fälle wert zum Schauen. Und was lernen wir daraus. Man sollte auch in Italien auf die Parkverbote achten!




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